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So ist das nun mal. Ich halte das schlichtweg für richtig.
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Werbungpipe-bowl
onkel-tom
beatgenroll Es gibt keine 55 Bessere!!
Oh doch und noch etliche mehr.
Es sind Tausende!
Also mindestens 2000….schätz ich mal so.
* aber auch lustig.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233pipe-bowl
onkel-tom
beatgenroll Es gibt keine 55 Bessere!!
Oh doch und noch etliche mehr.
Es sind Tausende!
Fünfstellig mindestens
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 30.01.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 33: 2024 #03onkel-tom
beatgenroll Es gibt keine 55 Bessere!!
Oh doch und noch etliche mehr.
Vor wenigen Tagen sagte Foxy noch zu mir: „A passion play“ gehört zu den besten 30 Alben… aller Zeiten.…………..“. Tja.
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollAch ja, der Foxy … gibt er also 5 Sterne oder?
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.beatgenroll
onkel-tom
beatgenroll Es gibt keine 55 Bessere!!
Oh doch und noch etliche mehr.
Vor wenigen Tagen sagte Foxy noch zu mir: „A passion play“ gehört zu den besten 30 Alben… aller Zeiten.…………..“. Tja.
Der Mann hat Ahnung, grüß ihn mal von mir.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryWas ist denn an APP so toll? Gebt mir mal ein paar Argumente an die Hand, bitte.
wahrWas ist denn an APP so toll? Gebt mir mal ein paar Argumente an die Hand, bitte.
Da haste mal was zum Lesen.
„A Passion Play“! Jetzt als „extended performance“ in Form einer Vier-Scheiben-Box erschienen – überarbeitet von Steven Wilson. Hören wir doch gleich mal rein!
„A Passion Play“ beginnt mit einem Herzschlagmotiv, dann stellt weit im Jenseits Andersons Sopransaxophon gleich das zweite Hauptmotiv des Stücks vor. Daraufhin mündet das Präludium in eine Gigue im 9/8-Takt, die gewissermaßen als eine Art Totentanz das Passionsspiel einläutet. Und Jethro Tull vermehren die Referenzen in die Musikgeschichte: Sie spielen einen rudimentären imitatorischen Kontrapunkt, wenn Synthesizer (linker Kanal) und Saxophon (rechter Kanal) Variationen und Umkehrungen des Hauptmotivs austauschen.
Der Herzschlag kehrt zurück und verlangsamt sich: Wir sind im Nachleben angekommen und begleiten in der Folge Ronnie Pilgrim auf seinem Weg durchs Jenseits. Die Solostimme Andersons, die aus dem Nichts zu kommen scheint, symbolisiert vielleicht die Seele Ronnies, die sich aus seinem Körper löst.
Schon das Präludium setzt „A Passion Play“ von anderen Werken der Band ab. Während Jethro Tull sonst oft Elemente aus dem Mittelalter und der Renaissance aufgreifen, beziehen sie sich hier auf den Barock: Polyphonie, imitativer Kontrapunkt, die Gigue, und bei den Urfassungen „Tiger Toon“ und „Law of the Bungle“ die Verwendung eines Cembalos lassen die Epoche unmissverständlich anklingen.
In der Folge ist „A Passion Play“ dann geprägt durch das Spiel mit der für Popularmusik typischen Wiederholung auf der einen Seite, und der für sie untypischen durchkomponierten Form, also einer kontinuierlichen Fortentwicklung der Musik ohne Brüche und Wiederholungen, auf der anderen. Überwogen beim Vorgänger „Thick as a Brick“ noch die geschlossenen Formen, die die populäre Musik weitgehend bestimmen (strophische Form, Vers/Refrain-Strukturen und so weiter), sind es bei „A Passion Play“ im Gegensatz dazu die durchkomponierte Passagen, die dominieren. Und während es in „Thick as a Brick“ auf Kosten einer geschlossenen Gesamtgestalt geht, dass die songhaften Passagen in sich geschlossener sind und somit jeweils für sich einen gewissen Grad an Selbständigkeit besitzen, ist „A Passion Play“ das gelungenere Großwerk, weil das Stück weniger in sich abgeschlossene Abschnitte aufweist. Damit zeigt es nicht nur, wie man einen gelungenen Longtrack komponiert (Retroprogbands: bitte mal ganz genau hinhören!), sondern darüber hinaus ganz beispielhaft, was für mein Dafürhalten den Progressive Rock in seinem innersten Kern ausmacht: Das Ersetzen von Erwartbarem durch das Überraschende.
In der populären Musik führt die allgegenwärtige Wiederholung auf der Hörerseite zu einer Abfolge von Erwartung und Erfüllung: Selbst bei einem mir unbekannten Popsong weiß ich im Vorhinein einige Dinge: Zum Beispiel, dass ich nach ca. 45 Sekunden den Refrain zu erwarten habe, dass ich die Strophe, die ich gerade höre, nach dem Refrain noch einmal zu hören bekomme, und dass auch der Refrain nach der nächsten Strophe noch einmal wiederholt wird. Das Hören von Popmusik ist also ein in die Zukunft hinein gerichtetes Hören, weil man im Voraus schon weiß, was auf einen zukommt.
Die Komplexität des Prog dagegen, seine Abkehr von den repetitiven Schemata der Popmusik in Struktur, Motivik, Rhythmik und Melodik, macht es unmöglich, die Wendungen der Musik vorauszuahnen. Was dazu führt, dass der Hörer nicht wie bei einem schematisch aufgebauten Popsong antizipieren kann, was als nächstes geschieht. Stattdessen ist er darauf angewiesen, analytisch zu hören: Verstehen nicht durch Vorausahnen, sondern sozusagen durch Nacharbeiten. An die Stelle des Vorausahnens des immer Gleichen tritt die nachträgliche Analyse des eben Gehörten.
Echte, wortwörtliche Wiederholungen gibt es in „A Passion Play“ überhaupt nur an vier Stellen. Und selbst da sorgen kleine Variationen für Fortbewegung: Viele Strophen sind irregulär, werden gekürzt oder anders fortgeführt. Erst gegen Ende des Werks werden die Anteile an Wiederholungen größer. Stattdessen sind es motivische Formen, die das Stück zusammenhalten: Das Herzschlagmotiv, das an sieben verschiedenen Stellen in immer neuen Gestalten erscheint, oft als Shuffle, bindet das Stück im Ganzen zusammen. Ein zweites Motiv („There was a rush along the Fulham Road“) markiert den Moment des Todes von Ronnie Pilgrim und scheint sogar an zehn verschiedenen Stellen im Stück auf. Und die Melodie „All along the icy wastes“ erscheint in immer neuen Permutationen, gesungen, gesprochen („All of this and some of that“) oder instrumental (z. B. bei 17:46).
Für mich ist das der Kern der ganzen Angelegenheit „Progressive Rock“: Nicht die Longtracks, nicht die exotischen Instrumente, nicht die rhythmische oder formale Komplexität, sondern der Zweck, dem all das dient: Das Ersetzen des Erwartbaren durch das Überraschende. Der Sinn des Ganzen? Die Auflösung von wohlfühligen Sicherheiten, stattdessen eine fortwährende Kette von Überraschungen, ein stetiges, sich entwickelndes Voranschreiten, und ein Eindruck des (so) noch nie Gehörten. Daher rühren wohl auch die vielzitierten Effekte: Dass gelungener Prog den Hörer auf eine Reise mitnimmt, oder dass es im Prog auch nach vielmaligem Hören noch etwas zu entdecken gibt. „A Passion Play“ ist für Beides ein ganz hervorragendes Beispiel. Dazu dienen (es ist ein Dienen!) komplexe Metren (viele viele in „A Passion Play“, Polyrhythmik eingeschlossen), überraschende Tonartenwechsel („the old familiar choruses come crowding in a different key“, 5:15) Referenzen in alle möglichen Richtungen der Musik und der Musikgeschichte – in diesem Fall sind es die kammermusikartigen Instrumentalpassagen, ist es der Barock.
Wohl daher rührt der Eindruck, dass der Progressive Rock besonders anspruchsvoll sei. Der schlichte Grund: Er ist es. Wenn er gut ist. Ein Stück wie „A Passion Play“ ist ein Paradebeispiel dafür.
Die Instrumentierung ist es, die durch Steven Wilsons Überarbeitung zu eigentlichen Star des Albums wird. Sie ist es auch, die den negativen Einschätzungen mancher Bandmitglieder, allen voran Ian Anderson selbst, zugrunde liegt: Was die neuen Abmischungen zutage fördern, ist ein äußerst feines Gespinst ebenso subtiler wie superber Melodien, die sich das gesamte Stück hindurch gegenseitig umweben. Polyphonie: Erst im Zusammenklang der vielen verschiedenen Instrumentalstimmen entsteht die Gesamtgestalt des Werks. Zudem wechselt alle paar Takte die Instrumentierung: insgesamt sind mindestens 15 verschiedene Instrumente zu hören. Möglich gemacht hat das das Studio – auf der Bühne war all das nicht umzusetzen. Und weil die Musiker immer den performativen Aspekt ihrer Musik vor Augen haben, haben müssen, haben sie bis heute ihren Frieden mit dieser Musik nicht gemacht. Ganz anders wir, die wir, zumindest wenn wir uns an die offiziellen Veröffentlichungen halten, nur die Studiofassung kennen. Wilsons Arbeit hebt das Raffinement der Arrangements nun nur umso deutlicher hervor. Man mache bloß einmal den Versuch, in den ersten sechs, acht Minuten allein auf das zu hören, was Martin Barre da tut: Zum einen ist das erst jetzt richtig möglich, zum anderen offenbart sich da plötzlich eine ganz eigene Welt feiner, wundervoller Melodien. Wer hat gesagt, Prog mache mehr Arbeit als schnöde Popmusik? Hier kann man das am lebenden Objekt nachvollziehen: Das muss man erst einmal komponieren!
Und dann „The Story of the Hare who lost his spectacles“! Noch mehr Referenzen: Sergei Prokofjews „Peter und der Wolf“ trifft auf Monty Python trifft auf eine ironische Spiegelung der spirituellen Reise Ronnie Pilgrims mit der Suche der Tiere, „insight and foresight“ – in den Brillengläsern eines Hasen. A play within a play within a mirror…
Überhaupt die Texte! Klar, „A Passion Play“ hat ein düsteres Thema, aber die Stärken Andersons als Texter sind hier nicht weniger präsent als auf seinen lyrisch besten Stücken: Wortspiele wie „Newt knew too much“ jagen beißende Kommentare auf Religion („Man of passion rise again, we won’t cross you out“) und Gesellschaft („And your little sister’s immaculate virginity wings away on the bony shoulders of a young horse named George who stole surreptitiously into her geography revision. (The examining body examined her body.) „)
Die neue Version wartet neben vernachlässigbaren Veränderungen am Original mit den vollständigen „Château D’isaster“-Tapes auf, gegenüber ihrer früheren Veröffentlichung auf „Nightcap“ um 10 Minuten ergänzt, von späteren Flötenoverdubs befreit, in die korrekte Reihenfolge gebracht und korrekt betitelt. Beide Alben sind von Steven Wilson vorbildlich entstaubt und neu abgemischt worden. Im Vergleich zu Wilsons Arbeit an „Thick as a Brick“ sind die Unterschiede zur bisher verfügbaren Version von „A Passion Play“ viel größer: Die CD von 2003, die ich besitze, klingt im Nachhinein erschreckend dumpf und verwaschen. Hat ein Klavier je so schneidend klar geklungen wie das von John Evan hier?
„A Passion Play“ ist nicht nur mit Abstand das beste Album Jethro Tulls, es ist musikalisch wie textlich eines der vielschichtigsten Alben, die der (Progressive) Rock je hervorgebracht hat. Die Überarbeitung Steven Wilsons ist ebenso superb wie die Ausstattung der neuen Box. Dem Fan bleibt nichts zu wünschen übrig.
Quelle: BBS
zuletzt geändert von wolfgang--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryUpdate: This Was ***1/2 Stand Up **** Benefit **** Living In the Past ****1/2 Aqualung ***** (3) Thick As A Brick ***** (1) A Passion Play ***** (2) Minstrel In The Gallery ****1/2 (4) Too Old To Rock´n´Roll *** Songs From the Wood ****1/2 (5)
Nach 7 Jahren Mal ein Update:
This Was ***1/2
Stand Up ****1/2
Benefit ****1/2
Living In The Past ****1/2
Aqualung ***** (2)
Thick As A Brick ***** (1)
A Passion Play ****1/2 (4)
Minstrel In The Gallery ***** (3)
Too Old To Rock’n’Roll, Too Young To Die ***
Songs From The Wood ****1/2 (5)A Passion Play hat beim gestrigen Hören ein wenig verloren, dafür konnten Stand Up, Benefit , Aqualung und Minstel In The Gallery dazugewinnen. An der Spitze nach wie vor „Thick As A Brick“ und daran wird sich auch nichts mehr ändern.Was Besseres hat die Gruppe meiner Meinung nach nicht gemacht.
zuletzt geändert von wasDanke, Wolfgang, auch wenn ich mir eher eine eigene Argumentation statt c&p gewünscht hätte. Ob ein Präludium in eine Gigue im 9/8-Takt mündet, ist für mich per se jetzt erstmal kein Argument. Immerhin beschreibt der Text schön das Grundprinzip, das Prog ursprünglich am Start hatte – Das Ersetzen des Erwartbaren durch das Überraschende – und gleichzeitig offenbart er auch den darin enthaltenen Grundwiderspruch: Warum dann noch an den alten, mittlerweile erwartbar gehörten Prog-Schwarten festhalten? Ebenso wie: Warum klingt neuer Prog so oft wie alter Prog? Wenn eine Prog-Formel wiederholt wird, ist sie ja nicht mehr fortschreitend, also nicht mehr progessiv. Dinge, die aber sicher schon diskutiert werden, seit es Prog gibt. Wahrscheinlich auch von den Königen der babyblauen Seiten.
Ein paar Sachen haben mein Interesse des Wiederhörens immerhin geweckt: Die Suche nach dem Hauptthema und seinen Variationen.
@wahr
In meinen eigenen Worten:
Da „Thick As A Brick“ wie eine Bombe eingschlagen hatte, versuchte sich „Ian Anderson“ an einem zweiten Konzeptalbum. Wie die meisten wissen, ist das daneben gegangen. Das Album war zwar Nummer 1 in Amerika, aber die Kritiker haben kein gutes Haar an dem Album gelassen. Zugegeben, die Leichtigkeit, die „TAAB“ ausgezeichnet hat, fehlt „APP“ vollkommen. Aber Anderson war immer ein Querkopf, der seinen eigenen Weg gewählt hat und sich an das dunkle Thema des Lebens nach dem Tod gewagt hat. (Natürlich außer den Monty Python Humor von „The Hare Who Lost His Spectacles“.
Musikalisch ist das Album für mich faszinierend, wie dort mit Stimmungen und Stimmen gespielt wird. Die Flöte wurde als Hauptinstrument durch den häufigen Einsatz eines Saxophons und vielerlei Tasteninstrumente ersetzt. Außerdem hat Anderson dort seine beste Gesangsleistung und Akustikgitarrenspiel abgeliefert.
Das Album ist dermaßen abwechslungsreich, das man immer neue Feinheiten entdeckt und außerdem klangtechnisch durch den „Steven Wilson“ Remix aufpoliert worden.--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgang@wahr In meinen eigenen Worten: Da „Thick As A Brick“ wie eine Bombe eingschlagen hatte, versuchte sich „Ian Anderson“ an einem zweiten Konzeptalbum. Wie die meisten wissen, ist das daneben gegangen. Das Album war zwar Nummer 1 in Amerika, aber die Kritiker haben kein gutes Haar an dem Album gelassen. Zugegeben, die Leichtigkeit, die „TAAB“ ausgezeichnet hat, fehlt „APP“ vollkommen. Aber Anderson war immer ein Querkopf, der seinen eigenen Weg gewählt hat und sich an das dunkle Thema des Lebens nach dem Tod gewagt hat. (Natürlich außer den Monty Python Humor von „The Hare Who Lost His Spectacles“. Musikalisch ist das Album für mich faszinierend, wie dort mit Stimmungen und Stimmen gespielt wird. Die Flöte wurde als Hauptinstrument durch den häufigen Einsatz eines Saxophons und vielerlei Tasteninstrumente ersetzt. Außerdem hat Anderson dort seine beste Gesangsleistung und Akustikgitarrenspiel abgeliefert. Das Album ist dermaßen abwechslungsreich, das man immer neue Feinheiten entdeckt und außerdem klangtechnisch durch den „Steven Wilson“ Remix aufpoliert worden.
Super. Danke! Gerade der teilweise Ersatz Flöte durch Saxophon holt mein Interesse ab, auch das ernste Thema. Das untypische „Hare“ ist ja der einzige Track, der bei mir hängengeblieben ist, als ich vor Jahrzehnten das Album bei meinem Schwager während des Einhütens gehört habe. Ich bin mal gespannt, mit welchen Ohren ich APP heute höre und werde dieses Wochenende eine Versuch starten.
Habe A Passion Play jetzt mal 2x gehört. Ein paar Details daraus kamen mir dann auch von früher wieder bekannt vor („There was a rush along the Fulham Road“). Die Saxofon-Stellen – die Anderson ja später etwas bereut hat – finde ich gelungen, jedenfalls für mich ein echter Gewinn, dass das Markenzeichenflöten hier, äh, zurückgepfiffen worden ist. Überhaupt ist die erste Seite bis zum Auftreten des Hasen im völlig überpronouncierten Comedy-Track gut und spannend zu hören. Critique Oblique gefällt mir auch gut, weil es einen gewissen Zug hat, trotz der unterschiedlichen Parts, die es enthält. Ich finde, die Band hätte bestimmte Ideen noch weiter ausspielen können, z.B. den wundervollen Anfang von Forest Dance #1 mit dem Zusammenspiel von Herzschlag, Akustikgitarre und Synthie. Das ist eine ungeheuer gelungene Stelle, die aber leider nur anderthalb Minuten geht, bis dann der blöde Hase alles wieder zerstört. Immerhin geht es bei Forest Dance #2 wieder wundersam weiter, leider wieder nur eine kurze Minute. Von Forest Dance würde ich mir eine längere, zusammenhängende Version wünschen. Vielleicht gibt es sie ja, dann bitte her damit. Danach habe ich das Gefühl, die Musik wird etwas ermüdend vollgespielt, die Kompositionen werden virtuos aufgeführt, mir fehlt da aber teilweise etwas der emotionale Bezug der Spieler zu dem, was sie spielen. Manchmal in den übergangslos wechselnden Parts ist schon ein bisschen demonstratives craftmanship dabei. Empfinde ich aber längst nicht so stark, wie noch vor ein paar Jahrezehnten. Es gibt immer noch schöne Stellen zwischendurch. So schlecht, wie es bei einigen Hörern ankommt, finde ich es bei Weitem nicht. Insofern habe ich A Passion Play mit Gewinn gehört. Und mir wurde dabei auch wieder klar, dass es – neben der Entwicklung meiner anderen musikalischen Präferenzen – das Flötenspiel von Anderson war, das ich irgendwann so leid hatte, dass ich das Interesse an der Band verlor.
Das hört sich doch ganz positiv an. Die Vorgeschichte zum Album ist dir sicherlich auch bekannt, wenn nicht, dann eine kurze Historie. Nach „TAAB“ nahm die Band drei Seiten eines geplanten Doppelalbums auf, aber durch widrige Umstände verwarf man das Projekt und spielte „APP“ komplett neu ein. Dieses verschollene Doppelalbum gibt es komplett als „The Chateau D’Herouville Sessions“ auf der „APP“ Box von 2014. Dort tauchen natürlich einige Motive auf, die später auch bei „APP“ verwendet wurden, sowie zwei Tracks, die auf „War Child“ erschienen und einige gänzlich unbekannte Songs. Sehr spannend, das zu hören.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryAlles vor TaaB richtig gut….aber PP ist zumindestens eine der lustigsten Scheiben.
Also alle 5 Jahre mal ordentlich ablachen und gut is.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233 -
Schlagwörter: Jethro Tull
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