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wolfgang@wahr In meinen eigenen Worten: Da „Thick As A Brick“ wie eine Bombe eingschlagen hatte, versuchte sich „Ian Anderson“ an einem zweiten Konzeptalbum. Wie die meisten wissen, ist das daneben gegangen. Das Album war zwar Nummer 1 in Amerika, aber die Kritiker haben kein gutes Haar an dem Album gelassen. Zugegeben, die Leichtigkeit, die „TAAB“ ausgezeichnet hat, fehlt „APP“ vollkommen. Aber Anderson war immer ein Querkopf, der seinen eigenen Weg gewählt hat und sich an das dunkle Thema des Lebens nach dem Tod gewagt hat. (Natürlich außer den Monty Python Humor von „The Hare Who Lost His Spectacles“. Musikalisch ist das Album für mich faszinierend, wie dort mit Stimmungen und Stimmen gespielt wird. Die Flöte wurde als Hauptinstrument durch den häufigen Einsatz eines Saxophons und vielerlei Tasteninstrumente ersetzt. Außerdem hat Anderson dort seine beste Gesangsleistung und Akustikgitarrenspiel abgeliefert. Das Album ist dermaßen abwechslungsreich, das man immer neue Feinheiten entdeckt und außerdem klangtechnisch durch den „Steven Wilson“ Remix aufpoliert worden.
Super. Danke! Gerade der teilweise Ersatz Flöte durch Saxophon holt mein Interesse ab, auch das ernste Thema. Das untypische „Hare“ ist ja der einzige Track, der bei mir hängengeblieben ist, als ich vor Jahrzehnten das Album bei meinem Schwager während des Einhütens gehört habe. Ich bin mal gespannt, mit welchen Ohren ich APP heute höre und werde dieses Wochenende eine Versuch starten.