Jazzbücher

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  • #10937747  | PERMALINK

    imernst

    Registriert seit: 16.08.2019

    Beiträge: 405

    travis-bickle

    gypsy-tail-windIch hole das mal hier rüber @travis-bickle:Vielleicht auch für Dich eine Empfehlung? http://www.freejazzblog.org/2019/05/teruto-soejima-free-jazz-in-japan.html

    Das Buch habe ich direkt nach Erscheinen bei Kato (David) Hopkins bestellt und es nach Erhalt kaum mehr aus den Händen gelegt. Für mich persönlich eine sehr grosse Bereicherung, ich habe seitdem unzählige, für mich neue, japanische Jazzmusiker erforscht und dabei fantastische Musik entdeckt. Obwohl das Buch an vielen Stellen nur oberflächlich bleibt, bietet es zahlreiche Anregungen für einen tieferen Einstieg in die japanische Free-Jazz-Szene. Bei der Gelegenheit, ist diese Veröffentlichung hier bekannt? https://www.african-diaspora-press.com/cim.html Sehr empfehlenswert!

    So habe ich es auch gemacht. Das Buch gleich nach der Veröffentlichung bei Kato (David) Hopkins bestellt und dann – als es endlich eintraf (habe viele Jahre auf eine Übersetzung gewartet und mir sogar eine japanische Edition besorgt – mit dem Gedanken es übersetzen zu lassen…) sogleich gelesen. Da ich den japanischen Free Jazz schon seit gut 25 Jahren verfolge / entdecke gab es für mich „musikalisch“ gesehen kaum eine Neuigkeit. Aber die Schilderungen Soejimas sind interessant und werfen m.A. auch ein – für mich neues – Licht auf die Musik. Es ist ja auch mehr ein Buch über die Erlebnisse des Autoren und keine Monographie über den Japanischen Free Jazz.

    Das Buch von John Gray hatte ich vor einigen Wochen entdeckt. Vor allem durch das Interview von Pierre Crépon mit Gray. https://www.thewire.co.uk/in-writing/interviews/free-jazz-research-interview-with-john-gray Leider ist es recht teuer. Es wollen zu wenige etwas über Free Jazz wissen und somit wird es kaum ein Bestseller werden.  Zudem bin ich ein klein wenig skeptisch bezüglich der Qualität. Habe mir vor mehr als zehn Jahren Todd S. Jenkins‘ „Free Jazz and Free Improvisation: An Encyclopedia: Free Jazz and Free Improvisation [2 volumes]: An Encyclopedia“ für etwa 240,- Euro gekauft. Leider ist dieses „Lexikon“ trotz des Enthusiasmus von Jenkins voller, zum Teil haarsträubender, Fehler und Ungenauigkeiten. Aber als passionierter Free Jazz Hörer bin ich solches gewöhnt. So bin ich denn oft froh das es überhaupt Bücher über das Thema gibt. Und in den letzten Jahren hat sich da auch einiges getan. Denke da z.B an „Perpetual Frontier“ von Joe Morris. Aber es gibt immer noch keine Mono -/ Biographien über z.B. Cecil Taylor, Bill Dixon, Jimmy Lyons oder gar Karen Borca. Das wäre so als gäbe es kein Buch über Iannis Xenakis, K.H. Stockhausen, Iancu Dumitrescu oder gar Galina Ustwolskaja.

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    #11039247  | PERMALINK

    kurganrs

    Registriert seit: 25.12.2015

    Beiträge: 8,837

    @gypsy-tail-wind:
    Ich habe eine Frage: lohnen sich die 60€ für Peter Rüedi – Stolen Moments? Bin mir noch unschlüssig…  ;-)

    #11039285  | PERMALINK

    dietmar_

    Registriert seit: 29.10.2013

    Beiträge: 764

    69 Euro, lese ich überall.

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    #11039297  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,050

    Ich finde schon @kurganrs!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11039411  | PERMALINK

    kurganrs

    Registriert seit: 25.12.2015

    Beiträge: 8,837

    @gypsy-tail-wind: danke.

    @dietmar: es war eine ca. Angabe.  ;-)

    #11212631  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,050

    Ich denke, das hier ist der am besten geeignete Faden, um auf den Nachruf auf Stanley Crouch (1945-2020) hinzuweisen, den Ethan Iverson geschrieben hat. Dieser verdeutlicht all das, was an Crouch Respekt verdient und das, was ihn zu einer für viele (auch mich) äusserst ambivalenten Figur machte:

    After publicly renouncing Black Nationalism in 1979, Crouch strove to place himself in the tradition of Ralph Ellison and, especially, Albert Murray, thinkers through which the idea of embracing Blackness and embracing American-ness became one and the same. Crouch felt he was extending Ellison’s and Murray’s work when attacking important artists, such as Spike Lee and Toni Morrison, for „doing the race thing.“ At the same time, Crouch fought for what he considered a Black aesthetic in jazz, and his 2003 JazzTimes essay „Putting the White Man in Charge“ pairs neatly with Amiri Baraka’s famous 1960 polemic, „Jazz and the White Critic.“ His outsized opinions were rendered in scalding, pugilistic prose – he even acquired a reputation for being willing to literally fight someone for disagreeing with him.

    Die Zeit von Crouch ist ja auch wiederum die Zeit, die wir in den letzten Monaten oft gestreift haben – sein Aufstieg als Instanz der Jazzkritik (und davor seine kürzere Laufbahn als Schlagzeuger in der Loft-Szene mit David Murray usw. – eine Szene, die er später teilweise ablehnte) fällt in dieselbe Zeit, in der Jazz allmählich institutionalisiert wurde. Das ist eine Entwicklung, die wiederum nicht nach dem (unsinnigen) Dogma der „Farbenblindheit“ betrachtet werden darf.

    There’s the music of jazz, and there’s the text about jazz. It’s always been a complex and unsatisfying relationship. The wonderful (and white) guitarist John Scofield apprenticed with great Black musicians; Scofield told me recently, „The Black musicians completely bypassed critics. That was ‚Whitey‘ stuff: what did the critics know?“

    During the great postwar era of small-group jazz, successful Black musicians mentored worthy young musicians into the profession, without much interaction with the critics one way or the other. (Some inscrutable form of internal gatekeeping kept giving notable talents a proper chance.) But, eventually, more and more words concerning the art penetrated into the music itself. Thanks to the rise of jazz education in the ’70s, the market was flooded by basic instructional manuals coming from white institutions that had no racial awareness whatsoever. At the same time, novice critics found avant-garde jazz much easier to celebrate in print than music rooted in more traditional values.

    Ein sehr erhellender und durchaus auch berührender Text:
    https://www.npr.org/2020/09/16/913619163/stanley-crouch-towering-jazz-critic-dead-at-74

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    #11212641  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,003

    gypsy-tail-windEin sehr erhellender und durchaus auch berührender Text:
    https://www.npr.org/2020/09/16/913619163/stanley-crouch-towering-jazz-critic-dead-at-74

    puh… ich weiß nach wie vor nicht, was ich von crouch als jazzschreiber halten soll, aber iverson hat klar seine hausaufgaben gemacht und die ganzen bücher gelesen, ich nicht. im ersten teil steckt vieles interessantes drin (was du ja auch zitierst), aber der zweite (persönliche) teil fällt da ziemlich ab, finde ich. da geht es iverson vor allem darum, wie er sich den respekt von crouch verschafft hat, als eine art selbstverortung in der szene – wo ich die prämissen nicht ganz klar finde. und dann so sachen wie „stanley fand mich cool, weil ich so eine tolle frau habe“ – holla…

    ich habe nochmal diesen text von crouch über „mainstream“ gelesen:
    https://jazztimes.com/features/columns/the-genres-stanley-crouch-on-mainstream/?fbclid=IwAR1tG2x6NyEUmr4wocle5qC1sVqCWRO2St9QHVjBBi5wuWxJlaMFKSwfw9o

    ich finde das alles sehr wirr, darin auch fast lustig, dieses hohelied auf jarrett z.b. wie crouch da ständig blockbildungen vornimmt, dann aber mal den einen oder anderen weißen musiker droppt, um zu sagen: ich bin cooler als diese weiß/schwarz-dichotomie, die ich selbst an anderer stelle immer wieder aktualisiere (michele mercer erzählte auf facebook, wie er so sachen zu ihr gesagt hat: du bist weiß und schreibst über jazz? dann schlaf erstmal mit einem schwarzen musiker usw. – sie steht da sehr drüber, immer sinne von: wir kennen diese sprüche ja alle…)

    aber wo in seinem sehr simplen denkmuster „bartok und strawinsky waren ja zeitlich vor mingus, also ist mingus (und irgendwie shepp, auf jeden fall aber wynton) die avantgarde und nicht braxton“ sind denn dann gayle und william parker und ware und das gesamte m-base-spektrum zu verorten, die da überhaupt nicht reinpassen? und wofür lester bowie bei diesen leuten steht, auf welch simpler grundlage der zum buhmann gemacht wurde, finde ich nach wie vor arm.

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    #11212645  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,050

    Da bin ich ganz bei Dir – und auch ich hatte nie den Plan, Crouchs Bücher zu lesen. Ich fand aber den Punkt der Differenz zwischen dem „mündlichen“ und dem „gedruckten“ Crouch interessant, und wie in der persönlichen Reminiszenz von Iverson auch der Mensch Crouch etwas greifbarer wird. Sein Denken wird dadurch nicht klarer (oder mir naher).

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    #11212711  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,003

    gypsy-tail-windIch fand aber den Punkt der Differenz zwischen dem „mündlichen“ und dem „gedruckten“ Crouch interessant, und wie in der persönlichen Reminiszenz von Iverson auch der Mensch Crouch etwas greifbarer wird.

    ja, das stimmt. und ich hätte ihm bestimmt gerne zugehört, wenn er 2 stunden über ellington redete, aber die publizistischen auftritte waren mir einfach von zu vielen agenden bestimmt.

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    #11212715  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    Der Text von Iverson ist eigentlich ganz gut, zeigt mehr den Charakter von Crouch. Mit der Frau von Iverson konnte Crouch übers Boxen reden. Absolut nervig finde ich den erwähnten Fitzgerald-Sinatra Vergleich bei dem Vortrag, aber darauf folgte ein rhetorischer Konter von Crouch, der nicht so schlecht war – Menschen sind halt oft nicht so easy-going. Interessant fand ich die Info zu Connie Kay, das Statement zu Charlie Haden dagegen zu oberflächlich. Charlie Haden hat doch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass Percy Heath u. Wilbur Ware u.a. seine Vorbilder waren. Ich fand z.B das Interview, das Iverson mit Bob Cranshaw führte, wirklich detailliert, sehr informativ und lehrreich. Iverson holt die Leute aus dem Hintergrund und befragt sie, lässt jemanden wie Bob Cranshaw zu Milt Hinton und Wilbur Ware erzählen.

    zuletzt geändert von thelonica

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    #11212721  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,003

    auf iverson lasse ich auch nichts kommen, der macht schon einen super job (mein favorit ist ja das interview mit billy hart, der sehr viele interessante dinge sagt, u.a. über die arbeit mit shirley horn).

    und genau – crouch hat gute beobachtungen gemacht und worte gefunden für das, was er toll fand (u.a. auch in dem früheren interview von iverson, wo es viel um den bass geht, warum er die tuba abgelöst hat, dass ray brown einflussreicher ist als viele denken usw.) – aber die gegenüberstellungen, fitzgerald vs. sinatra vs. holiday, die abwertung von popmusik, die leier, dass alles, was kohle bringt, minderwertig (und weiß) ist, scheint mir alles kontraproduktiv für das projekt, das besondere an bestimmten formen von musik herauszuarbeiten, zu sein.

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    #11212737  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,482

    hatte den npr Text gestern gelesen ohne zu gucken, von wem er war, und mich schon ueber die Qualitaet gewundert… Iverson ist echt fantastisch, vor allem, wenn er schreibt…

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    .
    #11212749  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,050

    Ein paar Gedanken:

    1. Die Beobachtung (bzw. Tatsachenschilderung), dass die Jazzkritik lange Zeit völlig weiss dominiert war – sie war ja zunächst sogar stark europäisch dominiert (Hugues Panassié quasi der primitive Anfang, André Hodeir mit seiner Stilentwicklungshyptothese das neue Testament, aber gedanklich auch noch nicht viel weiter als im 19. Jahrhundert angekommen … Tom Perchards Buch „After Django“ ist sehr lesenswert) – ist schon bemerkenswert. Da entstand quasi parallel zu den massgeblichen Künstlern eine eigene Welt oder Szene, die quasi mit dem Studienobjekt nur indirekt (Platten) in Kontakt stand … aber das änderte sich mit der Akademisierung des Jazz in den Siebzigern (und gerade da werden ja auch weisse Szenen bedeutender, die ganzen Berklee-Kreise, die New Yorker Loft-Gentrizierer, von denen wir es neulich hatten usw. – das sind alles keine Statements über die künstlerische Qualität).

    2. Wann beginnt „oral history“ im Jazz? Und wer betrieb sie? Ich habe das nicht abrufbereit, aber Ralph Gleason mit seiner TV-Sendung „Jazz Casual“ hatte für mein Empfinden immer eine sehr gute Art, mit den Musikern in lockerer Atmosphäre zu reden – und ihnen eben nicht irgendwelche Konstrukte überzustülpen, sondern einfach ein paar (richtige) Fragen zu stellen (nicht „die richtigen“, dazu waren die Gespräche nicht ambitioniert und ausführlich genug … das mit „ambitioniert“ führt ja bei ähnlichen europäischen Sendungen oft zu fast humoristischen Szenen, Berendt und andere Erklärer, die natürlich auf der Grundlage von Hodeir argumentieren – und die oft den Eindruck machen, als bräuchten sie dringen ein intellektuelles Konstrukt, an dem sie sich überhaupt orientieren, sich festhalten können). Aber Gleason war weiss, klar … auch weiss war Gunther Schuller, vermutlich der US-Grosskritiker, der quasi nach Hodeir die Jazzkritik in den USA etablierte?

    3. Wann beginnt die schwarze „oral history“ im Jazz? Mit Art Taylor? Dessen Buch „Notes and Tones“ hat natürlich auch eine Agenda – aber das sollte man ja gerade nicht betrachten, ohne das Umfeld zur berücksichtigen. Da wird eine Gegenposition eingenommen, die praktizierenden Künstler (Frauen sind glaub ich eher nicht mitgemeint?) kommen zu Wort, es wird auch mit Seitenhieben nicht geizig umgegangen … und das ist auch gut so, denn die „offizielle“ Kritik (die ja nur offiziell ist, insofern sie sich selbst dazu erklärt und ihre eigene Tradition erfunden – und dann institutionalisiert – hat) braucht dieses Korrektiv. Eine Fortschreibung dieses Ansatzes von Taylor sehe ich z.B. in den Büchern, die William Parker bei RogueArt herausgebracht hat (ich habe aus allen dreien einzelne Gespräche gelesen und fand sie super, muss mich da wieder mehr drein vertiefen) … aber wo fängt das an? Hat sich das in der akademischen Forschung (die ganzen oral history Projekte, die wir ja manchmal hier auch finden und verlinken, jüngst die Interviews mit Dave Liebman oder Elvin Jones) irgendwann dahingehend geöffnet, dass auch Platz für andere als weisse Kritiker (und allenfalls Diplom-Jazzer – auch das keine Aussage über deren künstlerischen Rang) ist?

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11212759  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,983

    Noch weit vor dem Buch von Art Taylor fing das an. Schon mit Langston Hughes. Spuren der oral history und von „Jazz“ wirst Du auch in der Kunst, der Literatur, beim Theater und beim Tanz finden. Siehe Harlem Renaissance.

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    #11212777  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,050

    thelonicaNoch weit vor dem Buch von Art Taylor fing das an. Schon mit Langston Hughes. Spuren der oral history und von „Jazz“ wirst Du auch in der Kunst, der Literatur, beim Theater und beim Tanz finden. Siehe Harlem Renaissance.

    Guter Punkt mit Hughes!

    Aber was ich meine sind halt wirklich diese richtig ausführlichen Gespräche, die tiefer schürfen, als es unbeteiligen Erklär-Kritikern jenseits des Atlantiks möglich war … die eher eine Art Mikro-Historie darstellen. Gibt es das spezifisch für Jazz in der Harlem Renaissance schon? Die Vernetzung finde ich ja ebenso interessant, aber das ist ein anderes Thema (für dessen Illustration sich die Harlem Renaissance bestens eignet).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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