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Carrot Flower
Wie aus all dem eine schlüssige Deutung werden soll, wird uns nikodemus verraten, ich freu mich drauf
Freu dich nicht zu früh, wie schlüssig deine Hypothesen sind, kann ich dir nicht sagen, leider konnte ich Callahan immer noch nicht dazu interviewen. Vieles habt ihr ja schon vorweggenommen und beschrieben, „Red Apples“ wird sich nicht so einfach entschlüsseln lassen, dafür bieten die drei Verse zu wenig Greifbares. Auch wenn Callahan natürlich nur allzu gerne mit Metaphern und Bildern arbeitet, hab ich den Track immer weit weniger komplex aufgefasst.
Die müden Akkorde werden mit der recht hohen, jugendlichen Stimme Callahans durchkreuzt. Die getragene Musik erinnern mich an ein Begräbnis, wozu – wie Go1 richtig schrieb – die gespenstische Orgel ihr wesentliches dazu beiträgt. Vor meinem Auge sehe ich Callahan, wie er die Leiche eines Mannes (des Ehemanns) in einem Sack in Richtung eines Flusses zieht, um ihn dort zu verscharren. Den rote Apfel deute ich auch als Verführungsmoment der Witwe, sie hat ihren Geliebten dazu gebracht, ihren Mann zu ermorden (bzw. hat ihn selbst ermordet). Die Witwe ist hier die Schlange und der liebestrunkene Callahan nur ihr Spielzeug, deswegen schläft er in ihren „black arms“: das Schwarze, welches für das Böse spielt, die Arme, mit denen die Witwe evlt sogar selbst ihren Mann erdrosselt hat. Der Schlaf, der Jahrhunderte lang andauerte, war für mich eine Überspitzung der langen Zeit, in denen die Witwe und Callahan schon den Ehemann hintergangen.
Auch wenn ich keine Hinweise dafür finde, dass BC das Schlagzeug damals schon ähnlich absichtlich eingesetzt hat wie auf seinen späten Alben (großartiges Beispiel wie die Drums die Botschaft eines Songs unterstreichen ist das einpeitschende „Drover). Die Betonung der Drums lieferte mir einen Hinweis darauf, dass der Ehemann auch möglicherweise erschossen wurde. Die Zeilen „I gave her nothing in return/ she wanted nothing in return“ spielten für mich auch auf die Ermordung an: Sie hat ihren Ehemann umgebracht, damit sie und Bill endlich zusammensein können, er hat ihr im Gegenzug nichts dergleichen bieten können. Sie hat das Opfer gebracht, er ist der Profiteur. Wenn später der Geist ihres Ehemannes mit karrenweisen Äpfeln erscheint, will dieser möglicherweise einen der beiden verführen, den anderen zu ermorden. Die späte Rache des Geistes.
Was mir beim Nachhören besonders auffällt ist diese hohe, fast zärtliche und naive Stimme Callahans. Hier klingt nichts aggressiv, zornig oder wütend, sondern jugendlich leichtsinnig, als hätte er sich auf ein Spiel eingelassen, welches ihm selbst nicht ganz geheuer ist. Er tastet sich ja förmlich in die Texte hinein, balanciert mit diesen hohen Tönen, doch fehlt im die Kraft diese lange auszuhalten.
Go1
…
der Geist des toten Ehemanns tritt auf; und das Bild der Fülle, die den beiden Lebenden zuteil wird, ist ins Riesenhafte gesteigert: Der Karren, den der Geist heranschleppt, enthält nicht nur ein paar hundert oder tausend, sondern Millionen rote Äpfel. So sind die beiden am Ende vereint – in einem schönen Traum.Ja, aber klingt das Ende für dich, als würde ein Traum in Erfüllung gehen, als wären die beiden Lebenden glücklich vereint? Ich empfinde das Ende mit der immer dominanteren Orgel eher unheimlich wahr, als würde am Ende der Reise Unheil und kein Glück stehen.
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WerbungnikodemusJa, aber klingt das Ende für dich, als würde ein Traum in Erfüllung gehen, als wären die beiden Lebenden glücklich vereint? Ich empfinde das Ende mit der immer dominanteren Orgel eher unheimlich wahr, als würde am Ende der Reise Unheil und kein Glück stehen.
Mir kommt das Ende des Tracks nicht düsterer vor als der Rest. Ich habe aber nicht daran gedacht, dass ein Traum in Erfüllung ginge – das widerspräche der Atmosphäre von Unwirklichkeit, die den Track kennzeichnet (die sowohl vom Text erzeugt wird als auch von der, wie Du treffend sagst, „gespenstischen Orgel“). „Glücklich vereint“ sind die beiden allenfalls im Traum. Die Deutung, dass es sich um einen Traum handele, stützt sich auf den langen Schlaf und darauf, dass der Geist des toten Ehemannes auftritt; und dass die beiden Lebenden vereint sind, schließe ich daraus, dass der Song mit den Worten „for us“ endet – und diese Worte sind im Booklet hervorgehoben, als eigene Zeile, abgesetzt vom Rest (was Du in Deiner Deutung von der „Rache des Geistes“ m.E. vernachlässigst).
Außerdem gehen Träume niemals in Erfüllung, oder? Küchenpsychologisch gesprochen, sind sie die Erfüllung – die illusionäre, eingebildete Erfüllung von Wünschen, die im wirklichen Leben nicht erfüllt sind. Träume von Fülle und Überfluss (so deute ich die „Millionen roten Äpfel“) lassen auf einen real existierenden Mangel schließen. So hat das Volk im Mittelalter vom Schlaraffenland geträumt, weil es allzu oft nicht viel zu beißen hatte (und die fetten Äbte und Landgrafen hatten sicher andere Träume). Weil der Text so auf Mangel und Tod verweist, passt musikalisch die verdüsterte Stimmung dazu. Dass es der Geist des Ehemannes ist, der die Äpfel bringt, würde ich dann genau so interpretieren, wie Carrot Flower es getan hat.
Aber diese quasi psychologische Deutung ist nur eine Möglichkeit neben anderen.
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To Hell with PovertyViele tolle Anmerkungen, Danke dafür – allerdings macht mir die Deutung mehr und mehr Kopfschmerz, ein Wunder, was in so manch elliptisch gestaltetem Text alles zu finden ist.
Mein erster Wegstop war Carrots „gemeinsames Vergessen“, das ich mir nicht direkt ausreimen konnte – interessant wird es aber erst recht, wenn man „Red apple falls“ zu Rate zieht und der Verlust dann auch tatsächlich thematisch angesprochen wird („And when I think about my brother dying/And my parents trying/To slowly do themselves in/Inch by inch, day by day/And the telephone’s ring/Is like a banshee wail“[…]„And we cant get past this“). Es ist auch der Punkt, an dem das lange Schweigen gebrochen wird – was die Sache aber noch unklarer werden lässt. Das „lonely“ würde ich hier als Hinweis auf Distanz verwenden, womit man wieder auf „Red apples“ und das stark betonte „nothing“ zurückfällt: Es gab eben doch eine Form von Erwartung, eine Gegenleistung, die im Raum hing, aber vom Erzähler nicht eingelöst wurde. Noch spannender ist allerdings der Dreizeiler im Anschluss, der auf nikos Bild kommen lässt – sie betrachtet den geschäftigen Geist und die Augen beginnen zu blitzen, „he know’s the way“; es klingt wie eine kurze Rückbesinnung nach der Entzauberung erster Faszination. Dass die Witwe mit dem Tod des Ehemanns in einer speziellen Verbindung steht, wird deutlich, mehr aber noch die Ent-täuschung des Jetzt-Zustands. Die neue Liebe war einsam und schmerzvoll („The widow says I broke her first“). Interessant auch, dass Callahan der Zeit nun wieder ihre Konturen zurückgibt, aus den umrissenen Jahrhunderten wird der Stichtag des 13 Juni, an dem etwas stattgefunden haben muss, worauf sie folgeschwer reagierte – gibt es da einen biographischen Zusammenhang?
Aber auch wenn der oben angerissene Tod hier die Feder führt, bleibt die Szene verschwommen. Oder anders: Wer ist in „Red apples/Red apple falls“ eigentlich wer?
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Hold on Magnolia to that great highway moonWenn man „Red Apples“ und „Red Apple Falls“ zusammennimmt, wird auf jeden Fall eine Geschichte daraus: In „Red Apples“ bahnen der Erzähler und die Witwe eine Beziehung an, von der wir vorerst nur vermuten, dass es eine Liebesbeziehung sein könnte; und „Red Apple Falls“ bestätigt dann, dass es eine gewesen ist, indem der Song von ihrem Scheitern berichtet. Versuchsweise könnte man auch die beiden Songs dazwischen so interpretieren, dass sie zu der Geschichte passen (sie würden dann Auskunft über „ihn“, den Erzähler, geben).
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To Hell with PovertyNoch ein etwas älterer Text, der aber gut ins Konzept des Threads passt.
[B]Laura Nyro New York Tendaberry
Für mich war und ist Laura Nyro eine der größten Entdeckungen der letzten Jahre, daher widme ich dem Herzstück und Titelsong ihren dritten Albums ein paar Zeilen mehr als sonst. Was zunächst auffallend ist: Das Werk wird von den beiden sanftesten Song umrahmt, während „You don’t love me when I cry“ eine zwiespältig empfundene Liebe besingt, handelt der Abschluss allerdings von einer Stadt, von großen Boulevards, nächtlichem Feuerwerk, Flucht und Wiederkehr. Es beginnt schon beim Titel: Nyro verwendet das Wort „Tendaberry“, eine Verslangung von „tender berry“ (jemand meinte, es handele sich dabei um ein Getränk, mag dem vielleicht auch so sein?), das Industrielle, das Staubige und Laute findet also bereits in den ersten Worten sein Gegengewicht: Zartheit, Empfindlichkeit. Und dann ist da noch die Beere, die so vieles bedeuten kann: Schönheit zunächst, Süße, vielleicht auch Fruchtbarkeit (wobei mir da eher Misteln und Granatäpfel eingefallen wären, als blaue Beeren). Immerhin weiß der Kräuterkundler, dass Heidelbeeren am liebsten im Halbschatten aufblühen, na dann, weiter im Text (andere Ideen sind natürlich sehr erwünscht!).
Die Lyrics teilen sich im Grunde zu Anfang in zwei Abschnitte und laufen zum Ende hin wieder zusammen. So wird die Blaubeere im ersten Absatz zur Welt der Betäubung („of rush and rum“), der Kunst („of brush and drum“), aber auch zum Heimatort für Erinnerungen an Vergangenes; New York, Stadt des Blues, Stadt der Harmonie. Doch schon am Morgen folgt die Flucht. Denn alles hat bekanntermaßen zwei Gesichter, bei Städten gilt zudem: mindestens. Nyro erwähnt Verschiedenes, das verschleiert, das umhüllt und weg sehen lässt („rugs and drapes and drugs and capes“), weg von den Schattenseiten, weg von Slums, von Armut, von Hunger – ach, sieh doch da oben, Biofeuerwerk!
Missmutig kehrt das Ich dann allerdings doch zurück. Denn was Peter Fox wusste („Siehst nichtmal schön von Weitem aus/Doch die Sonne geht grade auf/und ich weiß, ob ich will oder nicht/dass ich Dich zum Atmen brauch“), erkannte man auch schon Jahrzehnte zuvor: Es gibt zuweilen eine ganz spezielle Bindung zwischen Dingen, auch zwischen Lebendem und fiktionaller Welt, die sich nicht begründen lässt, die aber da ist. Das Wort „unpacked“ finde ich in diesem Zusammenhang besonders besonders, denn was meint es? Wer entpackt hier wen, was durchschaut sich? Der Mensch die Kulisse oder wird der Maler zum Bild? An den Gehsteigen sitzen Tauben und eines ist dann zumindest sicher: New York ist hier mehr als schnödes Wohnen, es ist Heimat, Zuhause, Nyro erwähnt auch „religion“, quasi als Synonym für einen ganz besonderen „lifestyle“.
Der letzte Absatz vereint dann alles, gibt aber dennoch Rätsel auf. Jedenfalls knabbere ich noch ein wenig am Augenlicht („I lost my eyes/In east wind skies“). Allerdings gibt die Zeile davor vielleicht auch den Schlüssel zur Hand – aus „blue“ wird „true“. Was freilich auch wieder vieles meinen kann: Echtheit, die alle Schattierungen der Welt projeziert, Treue, der Hafen, zu dem man immer wieder findet oder einfach nur ein salopes: „Die ist genau die Richtige für mich!“? In diesem Zusammenhang sind die Augen dann womöglich gar nicht verloren: Sie haben nur ihren ernsten Blick verloren, wurden gemildert, haben erkannt, dass jeder Fluss, mag er am Ursprung auch klar sein, seine Stellen zeigt, die nicht mehr sind als Matsch. Sie bleibt es dennoch, der Ort, der zum Weinen brachte und auf die Probe stellte, der Großes hervorbringt. Der Ort „where god and the tendaberry rise/where quakers and revolutionaries join for life“ – und dann wieder: Der Genuß des Lebens, die Kostbarkeit des Seins – nie wird es makellos sein. Hochhäuser stehen auf Gräbern, nach dem Sommer verdorrt der Herbst die Welt und nach den „precious years“, die das Leben beschert, folgen eben doch, ein ums andere Mal auch „silver tears“.
So ist das und wie ich gerade zum Ende einer der schönsten Quasiballaden komme, die auch stimmlich (musikalisch begleitet sich Nyro hier fast nur am Klavier) den Worten, jedem Einzelnen, seinen Sinn einflüstert („Jetzt raus aus dem Schwelgen, wir singen hier von Armut!“), fällt mir auf, dass der Rahmen doch stimmt: Auch beim Opener folgt nach einem „I will go“ ein mindestens ebenso entschiedenes „I will stay“. Manchmal ist es schön, dass die Welt nicht einfach ist. Thank ya, Tendaberry.
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Hold on Magnolia to that great highway moonEs muss schon einige Jahre her sein, als ich Die Orsons kennenlernte, damals war ich mitten in einem Praktikum als Stagehand, hantierte in tiefster Nacht an Monitoren und Endstufen – Hip Hop war mir zu dieser Zeit noch fremd und weitestgehend verhasst. Musik fand für mich zunächst in den Siebzigern statt, für lange, ausgiebige Instrumentalpassagen konnte ich mich begeistern, für die großen Sänger der Zeitgeschichte, für Songs, die zwar nicht plump technisch, aber doch am Limit dessen liegen sollten, was Kunst ausdrücken kann. Und dann kamen Die Orsons; ich mochte es.
Hinter dem Quartett stehen zunächst vier grundsympathische Charaktere aus Stuttgart, Kattowitz und Reutlingen, die bis heute ihren Soloprojekten nachgehen. Kaas begründete vor einigen Jahren das „love movement“ im Hip Hop, Tua ist meisterlich in den Gefilden zu finden, die Hip Hop mit Dubstep und teils brachialen Elektrosounds kreuzen und die beiden Stuttgarter und langjährigen Freunde Maeckes und Plan B touren durch die Republik und immer mal wieder fallen dabei sogar ganz prächtige Veröffentlichungen vom Deck (wie etwa die jüngst erschienene „Manx“ EP). Die Orsons ist die entlegene Spielwiese im teils waghalsig spießbürgerlichen Deutschrap-Camp, rosa und gelb sind die Farben des Coverartworks, es gibt Songs über die Beatles, Delfine und die Reise zum Mond. Ein reines Spaßprojekt mithin, aber mit allerlei schönen Momenten, mit teils etwas seltsamem Humor, aber immer mit Herz und Hirn.
„Jetzt“ ist etwas anderes. Es ist das erste Lebenszeichen nach über drei Jahren – und man merkt, dass zwar noch heute die lustigen Jungs aus der Nachbarschaft an den Federn sitzen und grübeln und tricksen, aber das der instrospektive Blick geschult wurde; „Jetzt“ ist ein Stückchen Erinnerung. Markant bereits: Die Gitarre. Im allgemeinen sind Die Orsons die Knaben mit dem Bubblegum Automat auf der Schulter, aber hier verklebt nichts – der Track atmet und lebt, man spürt den Wind an der Nase vorbeiziehen, Grashalme flattern umher und irgendwo in dieser Nacht raschelt es auch, man ist mitten an der Feuerstelle, wo leise Kohlen aufglühen. „Jetzt“ ist ein Atmosphäresong und er greift sofort. Dann beginnt die Zeit zu ticken – die Nacht unter freiem Himmel mit all den Fragen werden wieder präsent, die Unsinnigkeit des Unglücklichseins, die Tage, in denen man über alles gelacht hat, über sich, über nichts, mit allem. „Wir lachen, weil es kaum was besseres gibt“.
Noch etwas anderes ist auffällig: Wo Die Orsons zunächst als Projekt gestaltet ist, das auf seiner Pluralität lebt (so ist Maeckes der sinnliche Sokrates der Worte, während Tua oftmals den magentretenden Gangster karikiert), so ist „Jetzt“ der Kurzschluss – man hört hier vier Musiker, die sich einem Thema widmen und einen Song immer weiterführen. Da ist die Zukunft ganz nah, am Rande des Horizonts, der zum Teelicht geworden ist, 2038, wo die neuen Äpfel über der Vergangenheit grübeln, in der einstmals alles soviel besser war.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so alt werd’/
Weil Mitte 20 fühlte ich schon meine Halbwertszeit
Ich berühre das Gras nur um zu prüfen, ob ich was spür’/
Und ob ich noch lebe, noch fühle wie früher/
Ob das noch da ist“„Sollten unsre Kinder
irgendwann mal meckern
‚Früher war alles viel besser!‘
dann mein‘ sie damit jetzt“Etwas an der Zeit ist trügerisch – sie vergeht schneller mit den Jahren; aus eben selben werden Wochen, irgendwann sind es wohl nur noch lange Tage, von denen man erzählen wird. Sollte man irgendwann wieder dort sitzen, unter freiem Himmel, im ewigen Sommer, wo die neue Zukunft heranwächst, die schon jetzt bereits wieder Vergangenheit ist. Vielleicht wird dann die Gitarre wieder leise zu spielen beginnen und an eine Zeit erinnern, die in Wahrheit nie Abschied genommen hat.
„Jetzt“ umfasst das Leben, die Zeit, die Melodie des Lachens. Und noch etwas.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDiese schöne Rubrik hat jetzt auch schon fast ein Jahr auf dem Buckel. Wann geht es weiter Irrlicht?
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Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.FletcherDiese schöne Rubrik hat jetzt auch schon fast ein Jahr auf dem Buckel. Wann geht es weiter Irrlicht?
Lieb, dass Du fragst. Ich hab den Thread leider etwas aus den Augen verloren. Bin allerdings derzeit auch vollumfänglich ausgebucht, was tägliche Freiräume betrifft. Mag aber gut sein, dass hier in Bälde mal wieder etwas auftaucht, Lust hab ich eigentlich schon.
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Hold on Magnolia to that great highway moon[B]Little dragon Twice
„Twice“ ist schon lange einer meiner liebsten Pandorasongs. Kennengelernt habe ich ihn erst durch Bryan Sledges wehklagenden Schwanengesang, der unter dem Künsternamen BJ the Chicago kid letzthin eine Version entworfen hat, die beim genauen Hinhören eigentlich keinerlei Unterschied zum großen Original zu machen scheint; sie ist nur etwas schwächer, das ist alles. Yukimi Nagano geht bei ihrem betäubenden Beziehungs Post Mortem weitaus mehr mit Feile und Teppichmesser ans Werk. Schon die ersten Töne des Klaviers strömen sanft und nebelartig, repetitiv und so derart verschwommen und endgültig, als würde man die Sequenz im Schlaf durchs Kissen hören, eine fast leblose Skizzierung der Spektralwelt, aus der die Träume stammen. Bereits die dämpfenden Anfangszeilen zerstören jede innere Ruhe in dieser Welt: „Twice I turn my back on you/I fell flat on my face, but didn’t loose“. Naganos „Twice“ ist der Kreislauf um das substanzielle Gefühl nichts zu verstehen. Und die Dringlichkeit Fragen nie ungestellt zu lassen. Kurz: Sich zu erinnern, an etwas, das die eigene Welt aus ihrer Fassung geworfen hat. Nun ist „Twice“ allerdings kein rührseliges Wolkenbild, sondern viel mehr – es ist ein Song, dessen Inhalt verstört, weil er fast gleichmütig erzählt und für keine Konkretheit zu haben ist.Zu Anfang gibt es noch ein paar Hinweise – die erneute Enttäuschung, der harte Schlag ins Gesicht, die Unmöglichkeit sich zu lösen – und all die unbeantworteten Fragen. „Was ließ Dich weitermachen?“. I’d love to know, so endet der erste Passus. Der Song gerät musikalisch bis zum Ende nie aus seiner Bahn, ist der Gerüststoff, auf dem sich Tage und Nächte errichten. Faszinierend sind für mich auch die dezenten elektronischen Einspeisungen: Leicht gurgelnde Subbässe, scratchs, bleeps und dazu bedrohliche Streicher, die wie verästelte Wälder aus dem Nebel auftauchen, dann, wenn der Song zur restlos verlassenen Mondscheinsonate geworden ist.
„Was it the blue night, gone fragile?“ – nochmehr gefallen mir aber all die Bilder, die der Song mit recht wenigen Worten entwirft. Und die Weise, in der diese Zeilen durch einen selten ausdrucksstarken, emphatischen Gesang, allesdurchdringend werden. Was mich an Naganos Gesang hier fasziniert, ist meist die Klangfarbe selbst, aber auch die dicke Luftschicht zwischen den Zeilen, das leichte Kratzen in „gone fragile“ und das unförmige „would I go“, dieses leichte Voranschleppen; ein ganz gnadenloses Zittern, das man nicht hören kann, aber mit jeder Silbe spürt.
Eins ist sicher: Es ist eine gewaltige Verwunderung, die in diesen Worten lebt. Gleichermaßen eine nicht minder klare Entschiedenheit. Etwas ist geschehen, was unerwartet war – „Thought I had an answer once/But your random ways swept me along“. Aber ab dann wird es zum Kaleidoskop: Was waren die „colossal signs“, die dazu geführt haben, das (dann?) ganz unmittelbar alles verloren war, auch all die Liebhaber, die derweil/danach/ewig leichte, liebliche Lieder gesungen haben – und daran wohl doch nie etwas ändern konnten. Man möchte es sich nun einfach machen, etwas über Schuld oder Schande oder ewige Liebe oder den Irrsinn selbstaufopferischen Wahns schreiben und die Geschichte entzwirnen – aber es scheint hier um ein wenig mehr zu gehen. Der Refrain ist nun die eigentliche Pandorabox dieses Songs, denn inmitten all der Fragen gibt es keine Antworten. Fast.
Der Song zoomt in die Nacht, die brüchig geworden war – aber wieso war die Nacht überhaupt blau? Und mehr: Warum sollten die „light ways“ beängstigend gewesen sein? Aber am Wichtigsten: „Was it both men/In wonder steady gone under“? Das ist schon durchaus konturiert und man hat einen leisen Verdacht, aber ganz erschließen sich die Zusammenhänge nicht. Meine Gedanken sind dahingehend, dass hier ein Zustand beschrieben ist, der allzu häufig ist, aber hier mit Gewichten beschwert wird: Die Unfähigkeit zu entscheiden. Es ist bezeichnend, dass der Song mit einem zeichenhaften Twice beginnt, dem Geständnis etwas immer und immer wieder zu tun. Wer ist „you“ in diesem Kontext? Vielleicht nur einer von vielen (was allerdings weniger zu den klar zentrierten Zeilen der zweiten Strophe passen will). Anderseits deutet both men etwas an, was einen schon ein wenig auf die Eifersuchtsfinte treiben kann. Zumindest ist hier offensichtlich etwas vorgefallen, was zu völlig unverständlichen Folgehandlungen führte. Was auch immer es gewesen ist. Zu Ende kehrt der Gedankenrausch in seinen Fokus zurück: Waren es vielleicht nur zwei (ungleiche?) Wünsche, zwei unvereinbare Willensäußerungen? („Was it two wills?“)
Und dann Schnitt. Nagano verlässt die Szene mit einer seltsam unversöhnlichen Aussage, die alles meinen kann („One mirror holding us dearer now“). Es ist markant, dass der Song beständig zwischen den Zuständen schwankt. I & you, once & twice, one & two. Zuletzt ist es der eine Spiegel, an den beide gebunden sind. Damit treibt der Song leise aus, bis ihn sein Puls verlässt. Breathless.
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Hold on Magnolia to that great highway moon„If you leave“ bietet weit mehr als das, was man mit Kühle, Kälte und Winterdepression beschreiben könnte – es hat jedoch auch seine kleineren Tiefen. Und auch wenn „Smother“ von faszinierender Schönheit und Intimität ist, so ist es letztlich doch „Youth“, Daughters vierte Single, die mich immer wieder gespannt an die Anlage treibt. Ich halte diesen Song nicht nur für vollkommen makellos, sondern für den vielleicht größten Track des bisherigen Jahres.
Elena Tonra verfasst auf eine ganz spezielle Weise, denn ihre ersten Zeilen setzen oftmal mitten im Geschehen an. Eisschollen treiben dabei getrennt, als Sinnbild der zerbrochenen Beziehung, übers Nordmeer; die Welt erwacht von Neuem, nur fortan aus den Augen eines Tieres, dessen Gerippe der wirkliche Käfig unserer Existenz ist; der Wind kühlt die Skelette der Bäume, jede Schicht unserer Haut die zu Blättern wurde, die Glieder, aus denen Äste und Rumpf wuchsen. Diese Liste an Metaphorik ist endlos. Tonras Lyrik ist fein, intim, bildreich – und persönlich genug, um mich immer wieder ans Textblatt zu bringen. „Youth“ macht davon keine Ausnahme: Erste Schatten legen sich zu Anfang dort ab, wo ehemals noch etwas war. „Youth“ ist zwar ein Track der Liebe, Schmerz und Trennung thematisiert, der sich aber eine Randnotiz erlaubt: Dort wo er droht in bekannte Szenarien abzutauchen, wählt er die Umwege über Gedanken, die nicht nur singulär sind, sondern die Stimme einer übergeordneten Jugend behandelt. Ein Kniff, der auf „If you leave“ mehrfach anzutreffen ist.
„Youth“ ist ein Song über eine schnelllebige Welt, in der das Grab bereits ausgehoben ist, ehe man bemerken konnte, wie kostbar sie ist. Bereits im ersten Absatz wechselt Tonra dazu zwischen Innen- und Außenperspektive, verbildlicht das Gefühl, einen prachtvollen Weg begonnen zu haben – und am Ende dort angelangt zu sein, wo ein Schild am Straßenrand steht mit Aufschrift: Last exit emptiness. Charismatisch ist, dass der Song aber nicht bei dieser Tristesse bleibt, sondern eine ungewöhnliche Art der Versöhnung mit sich bringt. „And if you’re still breathing, you’re the lucky ones.“ heißt es dort – die Worte gehen damit in einen Vergleichskontext über: Du gehörst zu den Glücklichen, wenn Du noch atmest. Dieser Sprung über mehrere Ebenen und Perspektiven hinweg ist entscheidend und zieht sich über alle drei Versabsätze. Die wilde Jugend sucht darin sorglos nach der ewigen Wahrheit und stirbt, ehe sie sie finden kann. Sie brennt und liebt und sammelt Erinnerungen und Bilder all derer, die längst vergangen sind – und steht vor den Trümmern, die die große Flut von ihrer Heimat hinterlassen hat. Und mit jedem Tag übt sie sich in dieser Verdrängung – dem Vergessen, das etwas Substantielles verloren gegangen ist.
Das ist die textliche Ebene. Die Musikalische ist jedoch nicht minder fabelhaft und ich muss an mich halten, so großartig finde ich jeden Ton dieser Aufnahme. Es beginnt mit einer warmen, auf- und abfallenden Melodie-Triade, die den ganzen Track begleitet – es gehört viel Feingefühl dazu, einen Song nun immer weiter zuzuspitzen. Teilweise zieht sich das Instrumentarium kurz zurück und der Gesang schwebt eindringlich über seinen Worten – oder die Hook wird durch große Stürme begleitet. Etwas Vergleichbares habe ich allenfalls auf Songs:Ohias „The lioness“ Aufnahme vernehmen können – es ist die vollkommen geglückte Symbiose aus Text und Ton. Tonras heller, hauchender Gesang verleiht dem Track dabei beständig ein warmes Frösteln. Weicht die Stimme zurück, tritt Schlagzeug und Gitarre in Reichweite; wird der Gesang bestimmter, surren die Saiten durch die Aufnahme, man hört das näher kommende Rascheln von Becken; und mit jedem Vers steigert es sich weiter – ich habe selten einen Track mit einer ähnlichen Steigerungsdynamik erlebt. Der letzte Satz wird immer mit starkem Nachdruck gesungen, hallt in den Refrain über und wird dann von sich staffelnden Rhythmen mitgetrieben.
Ganz am Ende bricht der Song dann förmlich, klingt ekstatisch und zupackend – als habe sich die Hand im letzten Moment ausgestreckt, um das zu sich zu zerren, was fast verloren ist. Ein Paradebeispiel für die Einheit dieser Aufnahme, denn sie endet schlussendlich auch textlich mit einer großen Bestimmtheit, mit Abwendung und Ausbruch: „Setting fire to our insides for fun/To distract our hearts from ever missing them/But I’m forever missing him/And you caused it“.
Meisterstück.
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Hold on Magnolia to that great highway moonBill Callahan Summer painter
„That type of approach to art where you just destroy yourself and your loved ones, like dyng for your art – I think I used to embrace that philosophy, but lately with this last record, I’ve been trying to – because I don’t want to die alone – find a new way to still making good work, but not at the expense for the rest of your life“
Der sechste Track von „Dream river“ zählt für mich zum Magischsten, was Callahan überhaupt je geschrieben hat. „Summer painter“ vereint alles, was dieses Album ausmacht: Die Intimität, die Schwüle, das Beklommene und dabei immerzu Natürliche, die feinsinnige Poesie, die musikalischen Orkane und Passagen, in denen sich der Sturm fast ganz zurückgezogen hat. Bereits die ersten Sekunden schleifen sich langsam ins Nervenzentrum, man hört einen tiefen Gitarrenrhythmus, neben dem sich eine Flöte sinister erhebt und eine Geräuschkulisse im Hintergrund beschwörend zu vibrieren beginnt – fiebrig und von beeindruckender Anmut.
Callahan hat nicht nur einmal beschrieben, dass der Prozess des Schreibens sich in den letzten Jahren wandelte – „sink into this thing for, like, 16 hours, just sitting there working, and the rest of the world goes black“. Heute verläuft es anders: Nach einigen Stunden wird das Textblatt zur Seite gelegt und die wirklich Welt kehrt zu ihm zurück. „Dream river“ thematisiert dies einige Male, ist das Bindeglied zwischen Fiktionalem und der Welt, in der Callahan den Stift ansetzt. „Summer painter“ ist der Track, der den dazu harschesten Kontrast liefert. Es wird September und die Seele verfällt dem Herbst, aber „holding a job was not believable behavior at all, so I split“ heißt es hier. Zu Anfang des Songs lässt Callahan seinen Protagonisten noch Namen an Boote malen – für einen wiederkehrenden Sommer. Es gibt einige Zeilen, die in diesem Track sehr elliptisch beschrieben sind und die ersten sind die komplexesten des gesamten Albums. Callahan schreibt von „the same first letter“, von „bad luck at sea“ und der Narrheit der Reichen bzw. Träumen der Armen, während das musikalische Gewand immer schwüler wird (mich erinnert die düstere Orgel, die immer wieder kurz durch die Risse des Damms bricht, etwa an „Red apples“). Danach wird es aber konkreter: Es entstehen mehr und mehr Dämme, die unüberwindbar sind und die nie ganz brechen werden – Callahan wählt hier das Bild des Biebers, metaphorisch für die Persönlichkeit, die immer geschäftig bleibt; Tag für Tag neue Wälle errichtet. „You never really quit“ singt er kurz darauf und es ist wie die Schlüsselzeile dieses Albums, nach der er sich fragt, wem all dies überhaupt nützt. Er verdient ein wenig damit und sammelt es an („socket it away“ würde ich similär zu „save up“ deuten), aber die Erkenntnis bleibt stets die Selbe: „I never truly knew who I was working for anyway – the rich or the poor“. Der Wert der Dinge an sich wurde schon einige Zeilen vorher vorweggenommen, als von „Rich man’s folly and poor man’s dream“ die Rede war. Er beschloss diese Frage mit „for a rainy day“, kurz: Für schwerere Zeiten.
Es ist unheimlich eindrucksvoll, wie Callahan diesen Track nun weiter führt. Während eine Gitarre ganz klar und hell durch die düstere Nebelwelt bricht und ein wenig Percussion die Straßen auslegt, toben schwere Stürme übers Land. Es wird die Verwunderung der Leute beschrieben, als nur noch die kahlen Rahmen der Dinge vom Regen verschont bleiben, wie alles hinfort gespült wird, in einem großen unbarmherzigen Fluss. „Like all that time spent down by the water/had somehow given me control over the rain“ klingt ein wenig wie eine Rückblende zur Zeit von „A river ain’t too much to love“, an die trostlosen Winter von „Palimpsest“ und das Zurückgaloppieren ins Leben von „Say valley maker“.
Mich fasziniert dieser somnambule Rhythmus, dieses von Leben durchsetzte bleiern Schwere, das bedrückende Vorantasten – und der trockene Humor mit dem Callahan leicht schmunzelnd „Guess I got my rainy day“ singt. Damit kommt nun der Orkan und der Sommerregen – Flöten stechen heißer herauf, die Gitarren scheppern und beginnen verstörend zu schlittern, während der Regen alles Küstennahe hinfort reißt („the rain ripped the lips off the mouth of the bay“). Immer mehr simulieren die Instrumente einen alles wegschwemmenden Wolkenbruch – danach ist Stille, selbst die Luft wurde hinfort gefegt. Etwas ähnlich Intensives habe ich in den letzten Jahren selten gehört.Verstörend ist daran, neben der Instrumentierung, auch der Text, der viel Spielraum lässt. „Rendered the eye“, „sleighted the hand“, „tricked the land“? Und ist mit „cape“ ein Umhang oder ein Gebirge gemeint? Ich weißt es nicht. Irgendetwas wird hier aber offensichtlich zur Bewegung gebracht und gewaltig aus seiner Fassung geworfen. „Dream river“ arbeitet sehr oft mit derartigen, stark assoziativen Worten und Stimmungen und ich bin nicht sicher, ob man diese Szene wirklich deuten kann und sollte. „Summer painter“ ist das Abgründigste, was Callahan, vielleicht seit „River guard“ geschrieben hat und mich fasziniert alles an dieser Aufnahme. Die flimmerenden Zwischentöne, das Ausufern, die Brachialität und beunruhigende Versunkenheit – und die ruhigen Stellen, die dieser Traumfluss nicht aus der Welt geschwemmt hat.
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Hold on Magnolia to that great highway moonBeeindruckender Text (von dir und BC), der mich dazu führen wird, dass ich den Track genauer hören werde. Was mir gut gefällt ist, dass die Musik dynamischer ist als die übrigen Tracks und trotzdem noch fließt. Eine Art Albtraum innerhalb der Callahanschen Traumsequenz. Dein Text verdient mehr Aufmerksamkeit, dafür brauche ich aber noch etwas Zeit.
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and now we rise and we are everywherenikodemusBeeindruckender Text (von dir und BC), der mich dazu führen wird, dass ich den Track genauer hören werde. Was mir gut gefällt ist, dass die Musik dynamischer ist als die übrigen Tracks und trotzdem noch fließt. Eine Art Albtraum innerhalb der Callahanschen Traumsequenz. Dein Text verdient mehr Aufmerksamkeit, dafür brauche ich aber noch etwas Zeit.
Ob er wirklich „dynamischer“ ist – ich weiß nicht, zumindest zu „Javelin unlanding“ und auch „Ride my arrow“ würde der Begriff noch eher passen, finde ich. Ich nehme „Summer painter“ eher als einen Song war, der Dynamik als vereinzeltes Stilmittel benutzt, immer wieder leicht abflaut und sich mehr und mehr zum tobenden Sturm steigert (einen wirklich kontinuirlichen Rhythmus gibt es m.E. eher nicht). Ob es ein Alptraum ist? Gute Frage, ich bin mir da auch nicht so sicher. Callahan gibt aber ein paar Hinweise, die zumindest nach trockenem, beißendem Humor klingen – wie er dieses „rainy day“ ausspricht klingt etwa wie die Selbstschreibung des Wettermachers, nachdem alles durch seine Hand ausgelöscht wurde. Definitiv ein düsterer Track, ja.
Ich freue mich auf Deine hoffentlich bald kommenden Eindrücke. Danke fürs Lesen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht Callahan wählt hier das Bild des Biebers
Oh, er mag Justin?
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Pink Floyd? I didn't know she got a last name.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ein schöner Thread, der es verdient, wieder nach vorne geholt zu werden
Besonders „Red Apples“ musste ich paar mal lesen, weil ich so fasziniert war.
Ich hoffe, da kommt bald wieder was. Selbiges gilt auch für den Albumthread--
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Schlagwörter: Musik-Blog
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