Iron Maiden

Ansicht von 15 Beiträgen - 151 bis 165 (von insgesamt 356)
  • Autor
    Beiträge
  • #1088681  | PERMALINK

    michaelcorleone

    Registriert seit: 17.07.2005

    Beiträge: 4,405

    dr.musicJa, doch. Besser als die letzten beiden.
    Und: Im letzten Stück (=Wild wind) klauen sie aber gewaltig bei „Afraid to shoot strangers“!!;-)

    Und beim Gitarrenpart ab ca 5.00 beim Titeltrack der Dance of Death, diese Schlawiner! :lol:

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #1088683  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

    Beiträge: 245

    Hui, ich wusste ja nicht mal, dass der Thread überhaupt existiert. I…ich darf doch…?!

    Iron Maiden *****
    Killers *****
    The Number Of The Beast ****
    Piece Of Mind ****
    Powerslave *****
    Somewhere In Time ****
    Seventh Son Of A Seventh Son *****
    No Prayer For The Dying ***1/2
    Fear Of The Dark ***
    The X-Factor **
    Virtual XI *
    Brave New World ****
    Dance Of Death *1/2
    A Matter Of Live And Death ****

    #1088685  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Kory
    Brave New World ****
    Dance Of Death *1/2
    A Matter Of Live And Death ****

    Puh, die Diskrepanz von „Dance…“ zum Vorgänger bzw. Nachfolger finde ich schon etwas krass, sind doch mit „No More Lies“, „Paschendale“, dem Titelsong und „Journeyman“ durchaus Knaller vertreten. Der Rest mag beliebiger, manchmal sogar belanglos sein. Desatrös ist er aber nicht.
    Auch „Virtual XI“ wird in meinen Augen etwas zu hart angegangen. Ok, die Produktion ist Mist, „The Angel And The Gambler“ ist 9 Minuten zu lang und Blaze unterbietet seine wackelige Leistung von „The X-Factor“ deutlich, aber „Futureal“, „The Clansman“ und „The Educates Fool“ wissen vollends zu überzeugen. Das übrige Material ärgert halt aufgrund seiner Beliebig- und Ideenlosigkeit. In der Summe würde ich aktuell ** vergeben.

    --

    Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags
    #1088687  | PERMALINK

    schaifala

    Registriert seit: 07.04.2007

    Beiträge: 5,162

    SkraggyPuh, die Diskrepanz von „Dance…“ zum Vorgänger bzw. Nachfolger finde ich schon etwas krass, sind doch mit „No More Lies“, „Paschendale“, dem Titelsong und „Journeyman“ durchaus Knaller vertreten. Der Rest mag beliebiger, manchmal sogar belanglos sein. Desatrös ist er aber nicht.

    Danke, während ich noch um Worte ringte, ob dieser desaströsen Wertung (selbst für mich :lol:), hast du (wieder mal) auf Anhieb die richtigen Worte gefunden.

    --

    #1088689  | PERMALINK

    michaelcorleone

    Registriert seit: 17.07.2005

    Beiträge: 4,405

    Was immer alle gegen Dance of Death haben ist mir echt unverständlich, wären die beiden Langweiler in der Mitte mit Gates of Tomorrow und New Frontier nicht dann wäre das ein richtiges Monsteralbum geworden! Paschendale und der Titelsong sind absolut erhaben! Rainmaker ist ein Ohrwurm vom Herrn und auch der Rest kann sich echt sehen lassen. Gute **** von mir!

    #1088691  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

    Beiträge: 245

    SkraggyPuh, die Diskrepanz von „Dance…“ zum Vorgänger bzw. Nachfolger finde ich schon etwas krass, sind doch mit „No More Lies“, „Paschendale“, dem Titelsong und „Journeyman“ durchaus Knaller vertreten. Der Rest mag beliebiger, manchmal sogar belanglos sein. Desatrös ist er aber nicht.
    Auch „Virtual XI“ wird in meinen Augen etwas zu hart angegangen. Ok, die Produktion ist Mist, „The Angel And The Gambler“ ist 9 Minuten zu lang und Blaze unterbietet seine wackelige Leistung von „The X-Factor“ deutlich, aber „Futureal“, „The Clansman“ und „The Educates Fool“ wissen vollends zu überzeugen. Das übrige Material ärgert halt aufgrund seiner Beliebig- und Ideenlosigkeit. In der Summe würde ich aktuell ** vergeben.

    Ich kann schon verstehen, dass es auf den ersten Blick etwas hart wirkt. „Dance Of Death“ ist für mich ein echtes Lowlight in der Bandkarriere, ich mag keinen einzigen Song darauf. Selbst die Texte sind NOCH unterirdischer als sonst. Und besonders das von Dir erwähnte „No More Lies“ ist für mich völlig indiskutabel, das hätten die Burschen selbst in den 90ern nicht mal auf eine B-Seite gepackt. „Paschendale“ ist unnatürlich aufgeblasen, „Journeyman“ viel zu lang und „Dance Of Death“ hat diese folkigen „Der Hobbit Und Das Feuer“-Gitarrenläufe, die mich wahnsinnig machen. Ich muss zugeben, dass ich hier unmöglich objektiv sein kann – gerade zu jener Zeit enttäuschten mich Maiden kolossal. Die „Death On The Road“ ist so unfassbar schlecht (gespielt, gesungen, produziert und zusammengestellt), dass ich es zunächst nicht glauben konnte, dass sie SOWAS wirklich veröffentlichen. Ich bin auf diese Periode echt sehr schlecht zu sprechen, sorry. ;-)

    Bei „Virtual XI“ sieht das ein bisschen anders aus – ich mochte die Platte beim Erscheinen (wie auch The X-Factor) und ich fand’s auch live sehr gut. Aber dann kam „Brave New World“, und ich war (bis auf das unsägliche „Blood Brothers“) echt enorm geplättet, hörte mir dann aber nochmal (besonders) „Virtual XI“ an und war geschockt, wie mies das Songwriting im Vergleich mit BNW war. Ich kam dann rückblickend zu dem Schluss, dass Maiden durch Dickinsons Abgang einfach völlig verunsichert und von der Rolle waren und habe dadurch meinen Frieden damit gemacht. Sowohl „X-Factor“ als auch „Virtual XI“ haben hier und da gute Momente, aber ich finde beide als Album für Maiden wirklich unwürdig. Klingt pathetisch und martialisch, aber mir fällt gerade nix anderes ein. Das hat übrigens nix mit Blaze zu tun (das will ich ausdrücklich feststellen!), sondern mit wirklich miesen Produktionen und ziellosem Songwriting. „Judgement Of Heaven“, ich bitte Euch. :lol:

    #1088693  | PERMALINK

    villah

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 8,090

    @kory
    Und das neue Album? Noch nicht gehört?

    --

    #1088695  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

    Beiträge: 245

    villah@Kory
    Und das neue Album? Noch nicht gehört?

    Nur via Youtube – was ungewöhnlich ist, weil ich sonst am ersten Verkaufstag im Laden stehe wie der Holzlköffel in der Buttermilch.

    Aber, es gibt ein aber: Ich hörte „El Dorado“ und dachte „WTF?“. Dann hörte ich den Titeltrack und dachte „WTF?³³³³“. Dann hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf den Rest, hörte deswegen nur via Youtube in alle übrigen Songs rein und meine Angst hat sich bestätigt: für mich ist das totaler Kappes.

    Und glaube mir, niemand findet das trauriger als ich selbst. :roll:

    #1088697  | PERMALINK

    villah

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 8,090

    KoryNur via Youtube – was ungewöhnlich ist, weil ich sonst am ersten Verkaufstag im Laden stehe wie der Holzlköffel in der Buttermilch.

    Aber, es gibt ein aber: Ich hörte „El Dorado“ und dachte „WTF?“. Dann hörte ich den Titeltrack und dachte „WTF?³³³³“. Dann hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf den Rest, hörte deswegen nur via Youtube in alle übrigen Songs rein und meine Angst hat sich bestätigt: für mich ist das totaler Kappes.

    Und glaube mir, niemand findet das trauriger als ich selbst. :roll:

    Ich bin hin und her gerissen was ich nun schreiben soll…
    1. Ist der Klang der Songs auf YouTube recht gut um sie auch bewerten zu können, ist ja nicht immer so. Deshalb kann ich Dich verstehen und akzeptiere es.
    2. Scheinst Du doch ein Fan zu sein und deshalb versteh ich es überhaupt nicht das Du so einfach aufgibst… mehrere Möglichkeiten das Album zu entdecken sind damit nicht gegeben, zB Kopfhörer oder beim Autofahren.

    Ich selbst war von El Dorado am Anfang auch nicht begeistert. Mittlerweile finde ich das es keinen besseren Song an zweiter Stelle des Albums geben könnte. Der Übergang vom Opener zu El Dorado finde ich perfekt!
    Schade, vielleicht wirds ja doch noch mal eine Chance für The Final Frontier geben ;-)

    --

    #1088699  | PERMALINK

    sheikyerbouti

    Registriert seit: 23.05.2010

    Beiträge: 2,613

    @ kory

    deine meinung zum „dance of the death“ album kann ich unterstützen … ja und auch ich fand beim reinhören bei youtube die neuen songs ausgelutscht und schon 1000 mal in ähnlciher form gehört

    --

    #1088701  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    KoryIch kann schon verstehen, dass es auf den ersten Blick etwas hart wirkt. „Dance Of Death“ ist für mich ein echtes Lowlight in der Bandkarriere, ich mag keinen einzigen Song darauf. Selbst die Texte sind NOCH unterirdischer als sonst. Und besonders das von Dir erwähnte „No More Lies“ ist für mich völlig indiskutabel, das hätten die Burschen selbst in den 90ern nicht mal auf eine B-Seite gepackt. „Paschendale“ ist unnatürlich aufgeblasen, „Journeyman“ viel zu lang und „Dance Of Death“ hat diese folkigen „Der Hobbit Und Das Feuer“-Gitarrenläufe, die mich wahnsinnig machen. Ich muss zugeben, dass ich hier unmöglich objektiv sein kann – gerade zu jener Zeit enttäuschten mich Maiden kolossal. Die „Death On The Road“ ist so unfassbar schlecht (gespielt, gesungen, produziert und zusammengestellt), dass ich es zunächst nicht glauben konnte, dass sie SOWAS wirklich veröffentlichen. Ich bin auf diese Periode echt sehr schlecht zu sprechen, sorry. ;-)

    Hey, kein Ding. Deiner Enttäuschung freien Lauf zu lassen, sei dir natürlich jederzeit zugestanden. Nur kann ich deine Kritikpunkte an den von mir hervorgehobenen Songs so gar nicht nachvollziehen. „No More Lies“ erfindet das Maiden-Rad natürlich zu keiner Sekunde neu. Struktur, Arrangement, Akkordfolgen – alles urtypisch für die Band. Aber mein Gott, die Nummer hat Kraft, treibt nach dem Intro ungemein nach vorne. Im Gegensatz zu dir denke ich, dass Maiden in den 90ern froh gewesen wären, solch einen Song auf einer ihrer Platten zu haben. Die besonders am Beispiel dieses Songs viel geübte Kritik (nicht von dir!) an den einzeiligen und massiv wiederholten Refrains läuft ins Leere, wenn man sich vor Augen hält, wie oft Maiden diese bereits in der Vergangenheit in dieser Form gestalteten.
    „Paschendale“ wiederum ist meinen Ohren nicht mehr oder weniger aufeblasen als bspw. „Alexander The Great“, „Seventh Son Of a Seventh Son“ oder einer der anderen Epen. Im direkten Vergleich fällt der Song bezüglich seiner grundsätzlich Struktur und seines Arrangements sogar positiv aus dem Rahmen, wandelt er doch nicht unbedingt auf altbekannten Pfaden, wie so viele Maiden-Longtracks neueren Datums. „For The Greater Good Of God“ sei hier als Beispiel für die minimale Variation einschlägig bekannter Strickmuster genannt.
    „Journeyman“ ist nun nicht unbedingt lang, aber gut, wenn dir ein Song wie „Blood Brothers“ bereits nicht gefällt, dann erübrigt sich eine weitere Diskussion. Ich für meinen Teil mag diese, nun ja, publikumsorientierten Songs sehr gerne.
    Zu „Dance Of Death“ sei an dieser Stelle angemerkt, dass ich den Song gerade wegen der von dir kritisierten Melodieführung sehr mag. Eben damit ergänzen Maiden diesen wieder urtyischen Song um ein in dieser Form von der Band vorher noch nicht gehörtes Motiv.

    Bei „Virtual XI“ sieht das ein bisschen anders aus – ich mochte die Platte beim Erscheinen (wie auch The X-Factor) und ich fand’s auch live sehr gut. Aber dann kam „Brave New World“, und ich war (bis auf das unsägliche „Blood Brothers“) echt enorm geplättet, hörte mir dann aber nochmal (besonders) „Virtual XI“ an und war geschockt, wie mies das Songwriting im Vergleich mit BNW war. Ich kam dann rückblickend zu dem Schluss, dass Maiden durch Dickinsons Abgang einfach völlig verunsichert und von der Rolle waren und habe dadurch meinen Frieden damit gemacht. Sowohl „X-Factor“ als auch „Virtual XI“ haben hier und da gute Momente, aber ich finde beide als Album für Maiden wirklich unwürdig. Klingt pathetisch und martialisch, aber mir fällt gerade nix anderes ein. Das hat übrigens nix mit Blaze zu tun (das will ich ausdrücklich feststellen!), sondern mit wirklich miesen Produktionen und ziellosem Songwriting. „Judgement Of Heaven“, ich bitte Euch. :lol:

    Ich stimme d irbezüglich „Virtual XI“ prinzipiell ja zu. Für mich ist das Album durchaus der Tiefpunkt in der Diskographie der Band. Aber bei einer Benotung mit * stimmt für mich die Relation zu den übrigen Alben der Band nicht mehr. Persönliche Entäuschung hin oder her. Wie bereits von mir erläutert, entäuscht das Album über weite Strecken mit seiner Ideen- und Belanglosigkeit, aber Maiden garantieren selbst in dieser schwachen Form noch ein grundsätzliches Niveau, das über den Ein-Stern-Bereich hinausgeht.

    --

    Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags
    #1088703  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

    Beiträge: 245

    villahIch bin hin und her gerissen was ich nun schreiben soll…
    1. Ist der Klang der Songs auf YouTube recht gut um sie auch bewerten zu können, ist ja nicht immer so. Deshalb kann ich Dich verstehen und akzeptiere es.
    2. Scheinst Du doch ein Fan zu sein und deshalb versteh ich es überhaupt nicht das Du so einfach aufgibst… mehrere Möglichkeiten das Album zu entdecken sind damit nicht gegeben, zB Kopfhörer oder beim Autofahren.

    Ich selbst war von El Dorado am Anfang auch nicht begeistert. Mittlerweile finde ich das es keinen besseren Song an zweiter Stelle des Albums geben könnte. Der Übergang vom Opener zu El Dorado finde ich perfekt!
    Schade, vielleicht wirds ja doch noch mal eine Chance für The Final Frontier geben ;-)

    Natürlich bin ich Fan und ich weiß auch nicht, wie lange ich mich noch gegen den eigentlich natürlichen Reflex wehren kann, das Ding einfach zu kaufen. Andererseits: ich kaufe eigentlich nur noch Vinyl und ich stehe nicht besonders auf Picture Discs – und noch weniger darauf, dafür ein Heidengeld auszugeben.

    Darüber hinaus höre ich heute grundlegend deutlich andere Musik – Maiden habe ich bisher immer ‚rübergerettet, weil es eben Maiden sind. Aber vielleicht ist der Zug halt auch irgendwann mal abgefahren, ich weiß es nicht.

    Aber danke für die Ermunterung….noch fünf solcher Postings und ich schlage noch heute bei Amazon zu. :D

    #1088705  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

    Beiträge: 245

    SheikYerbouti@ kory

    deine meinung zum „dance of the death“ album kann ich unterstützen … ja und auch ich fand beim reinhören bei youtube die neuen songs ausgelutscht und schon 1000 mal in ähnlciher form gehört

    Oh, damit hätte ich kein Problem – das ist bei Maiden schließlich nix Neues, und ich denke, ich kann das ganz gut einordnen, ich erwarte das also schon lange nicht mehr. Wobei: die beiden untypischeren letzten Nummern auf AMOLAD fand ich gerade weil sie so deutlich anders klangen sehr, sehr geil. Aber sowas kann ein Maiden-Album für mich nur nach oben hieven, nicht nach unten. ;-)

    #1088707  | PERMALINK

    michaelcorleone

    Registriert seit: 17.07.2005

    Beiträge: 4,405

    Die zweite Seite der Final Frontier sind Maiden in Bestform. Wenn man mit solchen Übersongs wie Starblind, Isle of Avalon, Talisman oder When The Wild Wind Blows nix anfangen kann sollte man sich fragen ob man überhaupt Maiden-Fan ist.

    #1088709  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Kory
    Aber, es gibt ein aber: Ich hörte „El Dorado“ und dachte „WTF?“. Dann hörte ich den Titeltrack und dachte „WTF?³³³³“. Dann hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf den Rest, hörte deswegen nur via Youtube in alle übrigen Songs rein und meine Angst hat sich bestätigt: für mich ist das totaler Kappes.

    Witzige Einschätzung zum neuen Album. Ok, der Titelsong ist lediglich ein netter Standard-Rocker und „El Dorado“ tatsächlich eine unausgegorene Komposition. Jedoch kann ich nicht verstehen, dass dir beim Probehören entgangen ist, dass Maiden auf einigen Songs unglaublicherweise;-) auf für sie noch nicht ausgelatschten Pfaden wandeln. „Starblind“ beispielsweise ist eine überrachend spannende Komposition mit schön sperrigen Rhythmen bei gleichzeitig eingängigem Arrangment und griffigem Riffing. Besonders Letzteres findet man auf den letzten Alben ja kaum. Für mich schon jetzt ein absolutes Highlight der Band und Pflichtkandidat für zuküntige Best-Of-Kompis. Auch „Isle Of Avalon“ und „The Talisman“ sind ungemein dynamische, fast schon fluffige Songs, die schöne Details bereithalten. „The Man Who Would Be King“ bietet dann einen Instrumental-Part, den ich so von Maiden noch nicht gehört habe. Die klassische Prog-Schlagseite bricht sich auf dem Album richtig Bahn. Lediglich das abschließende, in diversen Foren warum auch immer hochgelobte „When The Wild Wind Blows“ hält nicht die Spannung über die volle Spielzeit, zu banal ist das zu Grunde liegende musikalische Thema.
    Die drei verbleibenden Songs „Mother Of Mercy“, „Coming Home und „The Alchemist“ sind wieder urtypische Maiden-Nummern. Wobei der erste trotz seiner Überraschungsarmut einfach perfekt auf den Punkt komponiert ist und der zweite in die von dir leider nicht geschätzte „Blood Brothers“-Kerbe schlägt, dies in meinen Ohren aber sehr gelungen. Leider kann „The Alchemist“ dieses Niveau zu keiner Sekunde halten. Vergleichsweise zahn- und harmlos rockt die Band hier vor sich hin. Den Song hätte das Album nicht gebraucht.
    Unterm Strich bleibt eine, trotz zwei unausgegorener bzw. belangloser Songs und einem lediglich netten Rocker, eine überraschend frische, dynamische Scheibe, mit der ich nach dem zwar guten, aber ungleich schwerfälligerem Vorgänger nicht mehr gerechnet hätte.

    --

    Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags
Ansicht von 15 Beiträgen - 151 bis 165 (von insgesamt 356)

Schlagwörter: 

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.