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gypsy-tail-wind Dafür bin ich bei Brautigams neuer Einspielung der Impromptus von Schubert sofort komplett gefesselt. Die SACD erscheint am 1. September. Zu hören ist ein Hammerflügel von Paul McNulty aus dem Jahr 2007, nach einem Instrument von Conrad Graf, ca. 1819. Dunkel getönt ist das, perlend, erdenschwer und himmelleicht – wahnsinnig schön!
da klingelt’s bei mir und ich denke an die (auch) sehr schöne Schubert-CD von Viviana Sofronitsky
gypsy-tail-wind Vorhin lief die neue CD mit Musik von Emilie Mayer auf cpo – neu sind für mich in erster Linie die Overtüren, die mir zum Teil spontan enorm gut gefallen haben. Vom Klavierkonzert habe ich bereits die Einspielung von Ewa Kupiec da, aber hier gibt’s einen Hammerflügel (Blüthner, 1859 – also ein Instrument, wie Mayer es durchaus selbst gespielt haben könnte).
zu dieser VÖ hörte ich die Vorstellung im Dlf… dabei auch Barbara Beuys, die ein Buch zu Emilie Mayer (Biographie/Spurensuche), erschien 2021, schrieb — hatte ich in der Bibl. vorbestellt und konnte es dann auch endlich mal abholen. Vor kurzem lief die 7. Sinfonie im Radio (zuvor hatte ich erst #1 und 4 gehört) … die Doppel-CD von Capriccio mit den Neubrandenburgern und Kammermusik ist inzwischen auch bei mir gelandet; für die VÖ auf cpo, hänssler und die #5 mit der Kammersymphonie Berlin habe ich die Leihmöglichkeit genutzt… aber erstmal nur in den Booklets geschmökert.
Beim WDR gibt’s auch mehr: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/meisterstuecke/audio-emilie-mayer-faust-ouverture–100.html--
Highlights von Rolling-Stone.deWerbungclasjazZu Mahler IX noch: Die Symphonie kann man vielleicht auch als Studie zu den wesentlichen Fragen ansehen: Wie beginnen, what’s next, und wie enden? Und diese Fragen muss man sich sicherlich nicht stellen, aber die, die nach Beethoven kamen, mussten es tun, was die Symphonien betrifft…
@clasjaz: Mittlerweile habe ich Mahler 9 (Gustav Mahler Jugendorchester/J. Hrusa) dann auch live gehört… mir gefiel die Aufführung und der Ton des GMJO, das gerade auf Tour ist. Für die nachfolgende Station/Elbphilharmonie ist auch das Programmheft mit interessantem Text zu finden. Zur Form: „das Innerste nach Außen gekehrt“ ist für mich auch ein interessanter Anstoß und den Äußerungen von Alban Berg nach der Premiere zum 1. Satz bin ich bis zu den Programmheften noch gar nicht begegnet. Es wird interessant sein, weiterzuhören… bei mir wohl eher erstmal in „Kapiteln“ und dosiert. Bis vor kurzem habe ich noch gedacht, dass ich diese Sinfonie vielleicht gar nicht zu Hause hören werde, aber seit ich die Ancerl-Aufnahme hörte, ist dieser Gedanke weg. @ soulpope: also wieder ein Zugang aus der Gold Edition :)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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@ „gypsy“ : (auch) bezüglich Cover Art sind die Gedanken ja frei 😇 …. und bezüglich Marketing sind ja auch Dissonanzen in der Perzeption – wie wir sehen – zumindest diskussionsfördernd …. aber es entscheidet schlussendlich die Musik …. und auch dabei die persönlichen Impressionen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Und am Morgen nach dem Unwetter ist auch Musikhören wieder eine Option …. :
Emil Gilels spiel Scarlatti „live“ @ London am 15ten Oktober 1984 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Guten Morgen – danke für all die Hinweise @yaiza (die Erinnerung an Sofronitsky, Emilie Mayer – da ist bei cpo ja eine Gesamteinspielung der Symphonien geplant/in Gang). Hier jetzt endlich mal CD 3 aus dem „Gottschalk Festival“ 3-CD-Set, nach einem letzten Stück mit (etwas) Orchester (Grande Fantaisie sur l’Hymne National Brésilien Op. 69) gibt es hier vierhändige Klaviermusik, die wieder eher aus dem Salon als von der Konzertbühne kommt. Eugene List spielt stets mit, aber nicht immer erste Stimme, die überlässt er auch mal Cary Lewis oder Joseph Werner. Am Ende der CD steht dann noch „The Union“ für zwei Klaviere Op. 48, hier spielt Lewis das zweite Klavier. Die vierhändigen Stücke und „The Union“ sind (in leicht anderer Abfolge) 1976 auf der LP oben erschienen, Aufnahmedaten konnte ich hier gar keine herauskriegen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasoulpope
@ „gypsy“ : (auch) bezüglich Cover Art sind die Gedanken ja frei 😇 …. und bezüglich Marketing sind ja auch Dissonazen in der Perzeption – wie wir sehen – zumindest diskussionsfördernd …. aber es entscheidet schlussendlich die Musik …. und auch dabei die persönlichen Impressionen ….--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch habe mich dann für heute auch für eine Komponistin entschieden und zücke eine CD mit dem Streichquartett op.8 von Vitezslava Kaprálová — meine erste mit einem Werk von ihr, bisher hatte ich immer nur Mitschnitte und das Streichquartett (1935/36) interessierte mich. Es geht jugendlich unbeschwert los…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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yaizaMittlerweile habe ich Mahler 9 (Gustav Mahler Jugendorchester/J. Hrusa) dann auch live gehört… mir gefiel die Aufführung und der Ton des GMJO, das gerade auf Tour ist. Für die nachfolgende Station/Elbphilharmonie ist auch das Programmheft mit interessantem Text zu finden. Zur Form: „das Innerste nach Außen gekehrt“ ist für mich auch ein interessanter Anstoß und den Äußerungen von Alban Berg nach der Premiere zum 1. Satz bin ich bis zu den Programmheften noch gar nicht begegnet. Es wird interessant sein, weiterzuhören… bei mir wohl eher erstmal in „Kapiteln“ und dosiert. Bis vor kurzem habe ich noch gedacht, dass ich diese Sinfonie vielleicht gar nicht zu Hause hören werde, aber seit ich die Ancerl-Aufnahme hörte, ist dieser Gedanke weg. @ soulpope: also wieder ein Zugang aus der Gold Edition :)
Das Gustav Mahler Jugendorchester ist fantastisch – die ackern richtig mit Leib und Leben! Neid, dass Du es live gehört hast.
Und danke sehr für den Link auf das Programmheft. Über diesem Text habe ich jetzt lange ratlos gesessen. Bekäme ich Geld dafür, würde ich ihn auseinandernehmen. Und halte mich deshalb auch zurück. Es gibt so viele Geschichten in und um Mahler herum … Bin ich froh, dass ich so eine Touristenkacke nicht brauche, zum Komponierhäuschen mit Streichelzoo … Gut, zurück. Das Wort von Alban Berg und auch das von Schönberg – eine lange Rede übrigens – ist doch bekannt, ich meine jetzt Matuschek, er könnte also deutlicher dazu sprechen, und Schönberg hat da gar nix orakelt – diese Wortwahl von Matuschek gefällt mir nicht.
Zum Guten gesagt: Das Wort vom Innern ins Äußere stimmt gewiss, und gut, dass Matuschek es erwähnt hat: daher ja neulich meine suggestive Frage, was denn mit den Mittelsätzen los sei? Mir ist diese Symphonie das größte Rätsel, das mich jedesmal in Bann hält oder schlägt.
Man kann sich damit abfinden, dass Mahler Abschiedsmusik gemacht hat. Aber wer hat das nicht? Brahms ja wohl auch, Vier letzte Gesänge, dann Strauss in guter Kopie, Bruckner war ständig dran, im zwanzigsten Jahrhundert später war es allerüberall, Hölderlin-Gesänge von Ullmann, Eisler. Der Unterschied ist: Bei Mahler ist das kein Programm. Kein Thema. Ich beziehe mich damit auf ein Briefwort zwischen Szondi und Celan: Der Holocaust ist kein Thema. (Bezog sich auf den Typen Holthusen oder Holthausen, der das so gesagt hatte.) Und das hieß und heißt natürlich: Niemals eine Relativierung als „Thema“, worüber wir jetzt gern mal an der Uni reden. Sondern immer da, immer lebendig. Und so ist Mahler.
Nicht zu vermuten, jedenfalls nicht bei mir, war, dass Karajan den letzten Satz der Neunten unglaublich mit den Berlinern gemacht hat. Das ist Schmerz und aber eben Aufbruch zugleich. Mit den mächtigen Berliner Streichern. Und Karajan untertreibt ja bekanntlich nicht. Er lässt nichts aus. Hier passt es.
Ich kann zu Martinu gar nichts sagen. Aber und but: Es gibt eine Verbindung zwischen Mahler und Alban Berg: Die drei Orchesterstücke. Und ganz sehr dabei ist dann für mich das Concerto for Orchestra von Bartòk.
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Vormittags …. :
Ivo Pogorelich spielt Haydn, Brahms, Liszt, Scarlatti, Chopin, Scriabin und Balakirev „live“ @ Carnegie Hall am 7ten Mai 1990 …. 🌟 Sternstunde🌟 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Arcadi Volodos spielt Schumann „live“ @ Concertgebouw am 24ten November 2013 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Wegen des grossen Erfolges eine zeitnahe Reprise ….
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Vom Dschungel in den Herbst mit …. :
Phantasm „Bach The Well-Tempered Consort II“ (Linn Records) 2020 …. Klangmysterien en masse ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Kennst Du auch das erste der Alben? Vom dritten kommend gehe ich davon aus, dass eh alle lohnen?
Bei mir gestern CD Nr. 8 (die letzte) aus der Gottschalk-Box:
Gefällt mir sehr, auch wenn die Gleichförmigkeit vieler Stücke schnell ohrenfällig wird.
Gerade grüsse ich vom Zug nach Luzern, unterwegs zum Konzert, das es nicht gibt: das Solo-Rezital (und Debut als Headlinerin) von Isata Kanneh-Mason ist leider abgesagt worden (grad als ich aufgebrochen bin, hab ein zuggebundenes Ticket und den Tag eh – somit vergeblich – freigenommen … gibt ja am Abend noch etwas – und ein spannendes Vorprogramm – aber der Regennachmittag in der Provinz wird lang).
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gypsy-tail-wind Kennst Du auch das erste der Alben? Vom dritten kommend gehe ich davon aus, dass eh alle lohnen?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)erstmal nur kurz:
gypsy, schade wg. der sehr kurzfristigen Absage; hoffe, Du kannst trotzdem den freien Tag genießen (auch wenn er regnerisch ist).
@clasjaz: vielen Dank für Deinen Post… ich muss gestehen, dass ich im Text des Programmhefts auch bei Erwähnung des Streichelzoos die Augen rollte, aber beim Setzen des Links hatte ich es schon wieder vergessen.Ich taste mich also an Mahler 9 heran, die Notizen werden auch immer mehr …
Bei mir heute die Violinsonate von Janácek mit Christian Tetzlaff und Leif Ove Andsnes (1995)… ganz stark, finde ich.
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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