Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #12123881  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    Good morning @ „yaiza“ aus dem Flutregen in Ostösterreich 🌧🌧🌧 ….

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    #12123883  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Guten Morgen – genau, die Cabeza-CD habe und schätze ich auch! Danke für den Hinweis auf die Philips-Lockenhaus-Reihe, die mir noch gar nicht begegnet ist! In der ECM-Lockenhaus-Edition 5-CD-Box ist die letzte CD auch schon ganz Schulhoff gewidmet (Sextet Op. 45, Duo for Violin and Cello, Cinq Études de Jazz Op. 58 – James Tocco spielt die Klavieretüden, Philip Hirschhorn und David Geringas das Duo, im Sextett kommen dazu noch Gidon Kremer, Nobuko Imai, Kim Kashkashian und Julius Berger).

    Ich bin wieder beim „Klavierfex“ ( @clasjaz :bye: ) und heute morgen (den Starkregen – nicht gleich Flutregen zum Glück – hatte ich gestern auf dem Velo beim Heimweg vom Kino) passt das Programm des Debutalbums gerade wirklich perfekt:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12123895  | PERMALINK

    yaiza

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    Beiträge: 5,681

    soulpopeGood morning @ „yaiza“ aus dem Flutregen in Ostösterreich 🌧🌧🌧 ….

    :bye:   soulpope … hier heute mal mit blauem Himmel und die Sonne arbeitet sich durch  –  sonst aber auch viel Regen in den letzten Tagen.

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    #12123935  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Das Viotti-Konzert finde ich gerade ziemlich umwerfend … nach dem Klavierfex also der Geigenvirtuosodarsteller – der schon einer ist, aber eben nicht nur, und wohl grad drum mit seinem Schrammelspiel diese leichtgewichtigen Virtuosenstücke (auch Paganini) so super rüberbringen kann wie kaum wer anderes. Das alles stammt vom selben Konzert und als kurze Zugabe nach 70 Minuten Violinkonzerten gibt es noch eine kurze Improvisation über einen japanisches Lied („Song of the Seashore“ bzw. in der Umschreibung „Hamabe no uta“ von Tamezou Narita). Ein faszinierender Mann, dieser Gitlis … und die Box, das kann ich bei CD 5 von insgesamt neun wohl inzwischen festhalten, eine echt gute Auswahl – trotz Doppelungen und obwohl sie wie „einfach ein paar Live-Mitschnitte zusammengewürfelt“ wirken mag (CD 9 enthält allerdings frühe Studio-Aufnahmen): mich dünkt schon, dass da Leute am Werk waren, die wissen, was sie tun.

    Ganz hinten im 36seitigen Booklet gibt es ein Foto von Gitlis mit Emilio Pessina, der die Box produziert, die Aufnahmen restauriert und gemastert hat und auch die Auswahl getroffen hat. Wie er an die vielen „Original Masters“ kam ist bei den frühen Aufnahmen nicht so klar (nur recht wenige stammen effektiv von Radio-Mitschnitten, die meisten kommen wohl aus den Radio-Archiven bzw. von Musiker*innen, die sie zur Verfügung gestellt haben), bei den späteren, ab CD 6 (2000 – CD 5 ist von 1995), steht jeweils, wer so freundlich war: das Australian Chamber Orchestra bzw. Polina Leschenko (CD 6), Ana-Maria Vera bzw. Steven Isserlis/Nelson Goerner (CD 7), Martha Argerich bzw. Akane Sakai bzw. Cyrille Barbessol (CD 8) – das sind einfach die jeweiligen Begleiter*innen und ich nehme daher an, dass die Veröffentlichung mit ihnen mindestens irgendwie abgesprochen ist (CD 8 stammt, wie man den Namen schon ablesen kann, wie auch Brahms‘ Op. 108 mit Leschenko, vom Argerich Projekt in Lugano).

    Neben den Infos und einigen Fotos gibt es dann eine dreiseitige Vita (auch von Pessina) und danach auch eine dreizehn Seiten umfassende „complete discography“, sortiert nach Komponist und Werk. Dort wird auch klar, dass diese 9-CD-Box so einiges enthält, was es anderswo von Gitlis noch gar nicht gab, z.B. das Beethoven-Konzert aus Japan, das ich gerade höre, aber auch Lalos Symphonie espagnole, die Konzerte von Nielsen und Viotti, die Sonate KV 301 mit Argerich, die Sonate von R. Strauss (mit Vera) und einiges mehr.

    Dicke Empfehlung – gerade in die Stadt mit der Elefantenschwebebahn, die sicher längst hellhörig wurde :bye:

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    #12123969  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Ich bleibe noch eine Runde bei Gitlis – die Kreutzer-Sonate und Saint-Saëns‘ Introduction & Rondo capriccioso in Arrangements für Violine und Kammerorchester von Richard Tognetti, der auch am Pult des Australian Chamber Orchestra steht. Danach gibt es noch die dritte Brahms-Sonate mit Polina Leschenko aus Lugano.

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    #12124239  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    Guten Abend – in dieser abstoßenden Zeit.

    (Es streicht die Faeser Mittel in erheblichem Umfang für die bpb, unfassbar. Das Kabinett entflügelt sich dazu, die Erde zu umrunden, in zehn Minuten. Hoffentlich verschwindet sie, Faeser, nach Hessen; ach was, der Nachschub im selben Sinn würde folgen. Und der grinsende Kanzler findet alles zum Grinsen, obwohl er gar nicht grinsen kann. Und dann gehen die fürchterlichen Leute eben nach Fürchterland, zu den Kahlbraunen im Hirn, im Herz und den sonstigen Körpergegenden. (Vor allem die Faust ist nicht zu unterschätzen, auch noch überzeugt. Dieses Idiotenvolk der Dichter und Denker, wer hat diesen Schwachsinnssongrefrain in die Welt gebracht?, die meisten Dichter und Denker waren nicht sesshaft, sind geflohen, interessiert es einfach nicht, was geschieht, sie begrüßen es. Gibt es das? Strukturelle Dummheit? Ach ja, das ist ja, frei nach Porphyrios, auf den ich heute besonders gut anzusprechen bin, der Oberbegriff zu allen anderen Ausgrenzungen.)

    Pardon für die Klammer, ich könnte sie heute auf zehn Seiten ausdehnen.

    Aber:

    @yaiza Herzlichen, lieben Dank für all die Infos zu Schulhoff. Ich stehe selbst vor mir und tippe mich an, mit den nicht gesprochenen Worten (nicht gesprochen, dafür blinken sie dann sprachlos aus dem Spiegel: „Herrschaftszeiten, kannst du dich mal mehr kümmern?“) – Aber die Musik, jetzt endlich. Das sind überall gute Hinweise und auch Erinnerungen, z. B. an das Vogler Quartett. Ich musste das vorhin nachsehen, ich hatte im Kopf, dass es eine Umbesetzung gab. Der Wiki-Eintrag verzeichnet nichts, aber mir viel der Vorname doch noch ein des damaligen Cellisten: Jan Vogler. In den frühen 90ern habe ich sie im Radio gehört, und ich bin da ziemlich sicher. Aber auch im Artikel zu Jan Vogler wird da nichts gesagt. Also, entweder irre ich mich doch, oder da stimmt etwas nicht im Staate. Wie es so ist, ich habe nur einen Radiomitschnitt von damals, mich nicht weiter um sie gekümmert, obwohl ich sie anziehend fand, sehr. Und wie es so ist, manchmal geht man dahin, dann dorthin, warum, weiß man nicht wirklich. Aber jedenfalls und sehr gemeinsam mit dem Petersen Quartett ist’s in meinem Kopf notiert für Schulhoff. Und auch lieben Dank für den Link auf  Skribe – da steht zwar nichts von Schulhoff, aber der erste oder der zweite Hindemith dürfte dann Schulhoff sein. Schulhoff – so endet ein Leben, wenn diese unbändige Offenheit (Vertonung des „Kommunistischen Manifests“ und die Liebknecht-Arbeit, dann Jazz, dann wieder ab oder hinauf ins Streichquartett, in die Symphonien und all das, auf martialischen Geschlossenheitssinn (sie,nicht Schulhoff, halten das leider auch für Offenheit, es ist ein Christenkreuz; „Schicksalsgemeinschaft“! – oh waga usw.) trifft. Er stirbt, vor allem wird er weggebracht.

    Nein, die Linke hat sich immer schon sofort und sogleich selbst zerstört. (Ich werde jetzt nicht das dicke Schwarzbuch des Kommunismus usw. Gibt es eigentlich auch ein Schwarzbuch der anderen, des Christentums und seiner letzten Raupeninkarnation, F. Merz und Mdoofsöder? Et Bibel? Ach ja doch, sie fliegen ja wie Schmetterlinge, nur gar nicht schön und klug, nur clever Schiet. Arme gute, alte Schmetterlinge, als es Euch noch gab. Das, die Selbsteruption, war am Anfang des letzten Jahrhunderts nicht anders als heute, damals war es bedrohlicher. Das kommt noch, denn es ist bereits wieder bedrohlich. Mit der Menschheit ist es nicht weit her, ein Trauerspiel im Ganzen, eine Komödie im Einzelnen. Oder umgekehrt? Aber hej, jetzt soll es wieder so sein wie früher. Das hört sich alles nach off-topic an, ist es aber nicht, glaube ich. Daher ja, deswegen mein Dank für Deine Worte zu Schulhoff.

    @gypsy-tail-wind

    Löcke mich nicht … Deine Worte zu Gitlis lese ich, aber ja. Und die Box lockt mich natürlich! Gitlis? Es gibt die Tausend-und-eine-Nacht-Geschichten vom „Dienen“ für den Komponisten (extrem: Claudio Arrau, das geht auch, er musste das so wohl machen), Gitlis guckt hin, hat Laune, denkt sich ziemlich viel dabei, aber: Die Musik ist nicht wichtiger als das Leben. Musik, Literatur, Skulptur, Aerobic, Basketball, Sport, neuerdings AI – alles nur Zutaten. Da ich, Gitlis, zufällig Geige spielen kann, lebe ich auf diese Weise. Aber kommt mir nicht mit alten Kamellen, wie die Geige zu spielen sei. Wie sagte er über Heifetz, ihn in die Kamera grüßend: Du spielst so gut, aber bist einsam. Ist das der Weg? Jasha? (Wirklich frei aus der Erinnerung über Heifetz, der Quark davor ist von mir, irgendein YTDing gibt’s zu Heifetz.)

    Hier beim Schreiben:

    Ich weiß nicht, wie ich dazu etwas sagen kann. Mit Baker und Barbirolli im Kopf. So kann ich nur notieren: Das Orchester, ergo Bernstein, schleppt. Ist immer zu spät oder vorbei oder zu früh. Und in den drängendsten Momenten irgendwo anders. Bei Mahler, à mon avis, muss man sehr genau, regelrecht kalkulieren, wann man aufschwingt zu Ausbrüchen. Bernstein lässt sich und die anderen immerzu verleiten dahin: dass das jetzt wichtig sei. Ja. Aber, was wichtig ist, kommt nebenbei herbei, wenn es gut ist. Das ist es hier für mich nicht. Und irgendwann singt Janet Baker, als seien wir im Naturtheater von Oklahoma von Kafka. Laut und schallend. Da stimmt etwas nicht. Am meisten das Orchester und der Dirigent nicht. – Im Fragment zur X. gibt es genau eine Stelle, die allerdings kaum ein anderer so herausgeschrien hat mit dem Orchester wie Bernstein. Habent sua fata.

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    #12124439  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Good morning @ „clasjaz“, kann Deine Eindrücke zu Baker mit Bernstein nachvollziehen …. Letzterer bei mit wiederkehrend mit Mahler auf ambivalentem Terrain bezüglich (vermeintlicher) Deutungshoheit ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12124447  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Guten Morgen – die Baker/Bernstein-Einspielung kenne ich noch nicht … und den Politik-Rant kann ich vom Rand nicht wirklich kommentieren, ich kriege zu wenig mit. Aber die Entwicklungen sind ja eh überall ähnlich.

    Hier läuft gerade Saariahos „Innocence“, aber in etwas besserer Auflösung im Fernsehen:

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    #12124449  | PERMALINK

    soulpope
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    Grigory Sokolov spielt Schubert „live“ @ Eindhoven am 15ten Mai 2015 ….

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    #12125007  | PERMALINK

    soulpope
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    Stanislav Neuhaus spielt Scriabin Sonate 3 …. aufgenommen womöglich in den 60ern …. packt mich total ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12125049  | PERMALINK

    soulpope
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    Stanislav Neuhaus spielt Scriabin „live“ am 16ten Februar 1967 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12125669  | PERMALINK

    Anonym
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    soulpope Stanislav Neuhaus spielt Scriabin Sonate 3 …. aufgenommen womöglich in den 60ern …. packt mich total ….

    Ja! Das ist jetzt meine Nachtmusik heute. Auf Stanislav Neuhaus mit Scriabin hattest Du vor längerer Zeit schon einmal hingewiesen, und damals schon konnte ich Deine Begeisterung sehr teilen. Das ist schon sehr à la später Horowitz, aber avant la lettre, oder? Ich meine damit, die melodische Linie ist so hervorgehoben, aber viel mehr als bei Horowitz rhythmisch durchgeackert, in der linken Hand; überhaupt hat sie eine große Bedeutung für S. N. Oder liege ich da völlig falsch?

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    #12125671  | PERMALINK

    Anonym
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    Sehe ich gerade erst, zu Baker und Bernstein, @soulpope, @gypsy-tail-wind. (Nur eine Frage, weil ich das neulich irgendwo hier gelesen habe: Ist Euch dieses Tagging eigentlich recht? Mir bei mir schon, weil ich sonst manches nicht mitbekomme. Aber ich kann das auch lassen natürlich.) Ich nehme Bernstein seine Begeisterung schon ab, nur gerät sie für mich oft so leicht aus den Fugen. Als ob er aus jedem Werk Mahlers die IX. von Beethoven machen wollte. Und das passt nicht. Ich meine damit gerade nicht, dass die IX. besser als alles sei, gar nicht. Warum sollte man das vergleichen? Ich meine damit, dass Bernstein irgendeine Weihesynapse hat, die alles von Mahler auf ein Podest hebt, auf dem es zu schwirren hat, und genau das ist Mahler nicht. Der wühlt ganz unten, klar, es ist bezeugt genug,  um irgendwie an eine Welt weiter oben hinzusprechen. Aber eben nicht ohne die Erde.

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    #12125683  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjaz

    soulpope Stanislav Neuhaus spielt Scriabin Sonate 3 …. aufgenommen womöglich in den 60ern …. packt mich total ….

    Ja! Das ist jetzt meine Nachtmusik heute. Auf Stanislav Neuhaus mit Scriabin hattest Du vor längerer Zeit schon einmal hingewiesen, und damals schon konnte ich Deine Begeisterung sehr teilen. Das ist schon sehr à la später Horowitz, aber avant la lettre, oder? Ich meine damit, die melodische Linie ist so hervorgehoben, aber viel mehr als bei Horowitz rhythmisch durchgeackert, in der linken Hand; überhaupt hat sie eine große Bedeutung für S. N. Oder liege ich da völlig falsch?

    Kann man so sehen, ich höre bei Stanislav Neuhaus bezüglich Scriabin jedenfalls eine tiefe intellektuelle Hingabe ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12125685  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjazSehe ich gerade erst, zu Baker und Bernstein, @soulpope, @gypsy-tail-wind. (Nur eine Frage, weil ich das neulich irgendwo hier gelesen habe: Ist Euch dieses Tagging eigentlich recht? Mir bei mir schon, weil ich sonst manches nicht mitbekomme. Aber ich kann das auch lassen natürlich.) Ich nehme Bernstein seine Begeisterung schon ab, nur gerät sie für mich oft so leicht aus den Fugen. Als ob er aus jedem Werk Mahlers die IX. von Beethoven machen wollte. Und das passt nicht. Ich meine damit gerade nicht, dass die IX. besser als alles sei, gar nicht. Warum sollte man das vergleichen? Ich meine damit, dass Bernstein irgendeine Weihesynapse hat, die alles von Mahler auf ein Podest hebt, auf dem es zu schwirren hat, und genau das ist Mahler nicht. Der wühlt ganz unten, klar, es ist bezeugt genug, um irgendwie an eine Welt weiter oben hinzusprechen. Aber eben nicht ohne die Erde.

    Das Tagging paßt gut, es wahrt den Zusammenhang …. Deine Worte zu Bernstein spiegeln mein Empfinden wieder ….

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