Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #12115883  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Lazar Berman mit Rachmaninov, Scriabin und Mussorgsky „live“ @ Kean College am 25sten Februar 1977 …

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #12115889  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ein Oratorium über den Tod des bussfertigen Herzens … und meine erste ganz der Musik Legrenzis gewidmete CD.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12115897  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Ein Oratorium über den Tod des bussfertigen Herzens … und meine erste ganz der Musik Legrenzis gewidmete CD.

    Wohl „Sonntagsmusik“ 😇 …. Deine Eindrücke …. ?

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12115919  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, jetzt hole ich die Geisseln hervor … im ernst, das ist alles recht getragen, Legrenzi bemühte sich (ganz gute Liner Notes, bei alpha leider keine Selbstverständlichkeit) um einen „Ausgleich zwischen den strengen Regeln des stile antico und manchen Masslosigkeiten des stile moderno in der Oper“ – das ist als kein hochdramatisches, opernhaft spritziges Oratorium, sondern eher ein, wie soll ich sagen, schreitendes? Gefällt mir gut.

    Eine schnelle Suche zeigt mir, dass Alessandrini bei Naïve im Mai eine CD mit Motetten von Legrenzi herausgebracht, hat. Und dass bei Ricercar 2016 eine CD mit Instrumentalmusik erschienen ist (Clematis). Sonst gibt es CDs bei den üblichen verdächtigen (Tactus, Brilliant, Verany, Naxos, cpo, Stradivarius, Dynamic – also alles weit verstreut … und auch eine vergriffene bei Ricercar von Pierlot). Mal schauen, ob da mal noch was dazu kommt. Da müsste ich dann erstmal das Verstreute, was schon da ist, anhören (die „Nuit à Venise“ auf alpha gehört bisher nicht dazu, die liess ich letzte Wochen beim Vertrieb stehen).

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    #12115925  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Operndrama hole ich jetzt mit Nathalie Stutzmann nach, eine CD von 2021, die ich mit einiger Verspätung gekauft habe. Auf einer anderen Stutzmann-CD findet sich ein einminütiges Stück von Legrenzi – hier gibt es einiges von Händel, mehrmals Vivaldi und Porpora sowie vier Ersteinspielungen von Bononcini (eine Arie aus „Griselda“), Lotti (eine Sinfonia aus „Alessandro Severo“), Caldara (eine Arie aus „Euristeo“) und Gasparini (eine Arie aus „La fede tradita e vendicata“). Auch eine Arie aus Porporas „Statira“ ist eine Ersteinspielung. Die bekannten Stücke stammen aus „Tamerlano“, „Ariodante“, „Rinaldo“, „Berenice“, „Arminio“, „Amadigi di Gaula“ und „Sosarme, re di Media“ (Händel), „Tito Manlio“, „Il Farnace“, „Bajazet“ und „L’incoronazione di Dario“ (Vivaldi), sowie „Meride e Selinunte“ und „Semiramide riconosciuta“ (Porpora). Stutzmann holt sich hier nicht etwa Kastratenarien „zurück“, sondern singt Arien, die für Sängerinnnen mit tiefen Stimmen komponiert wurden. Die Bezeichnung „contralto“ wurde noch im frühen 18. Jahrhundert für Sängerinnen wie auch für Sänger verwendet, erst später bezog sie sich nur noch auf auf Frauen: Kastraten mit tieferen Stimmen wurden auch „contralti“ genannt, um sie von den „alti naturali“ (die im Falsett sangen) zu unterscheiden. Die Rollen wurden dann von Sängerinnen gesungen, deren Lage ab dem 19. Jahrhundert dann auch „Mezzosopran“ genannt werden sollte (das alles gemäss den Liner Notes von Suzanne Aspden).

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    #12115951  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Ja, jetzt hole ich die Geisseln hervor … im ernst, das ist alles recht getragen, Legrenzi bemühte sich (ganz gute Liner Notes, bei alpha leider keine Selbstverständlichkeit) um einen „Ausgleich zwischen den strengen Regeln des stile antico und manchen Masslosigkeiten des stile moderno in der Oper“ – das ist als kein hochdramatisches, opernhaft spritziges Oratorium, sondern eher ein, wie soll ich sagen, schreitendes? Gefällt mir gut. Eine schnelle Suche zeigt mir, dass Alessandrini bei Naïve im Mai eine CD mit Motetten von Legrenzi herausgebracht, hat. Und dass bei Ricercar 2016 eine CD mit Instrumentalmusik erschienen ist (Clematis). Sonst gibt es CDs bei den üblichen verdächtigen (Tactus, Brilliant, Verany, Naxos, cpo, Stradivarius, Dynamic – also alles weit verstreut … und auch eine vergriffene bei Ricercar von Pierlot). Mal schauen, ob da mal noch was dazu kommt. Da müsste ich dann erstmal das Verstreute, was schon da ist, anhören (die „Nuit à Venise“ auf alpha gehört bisher nicht dazu, die liess ich letzte Wochen beim Vertrieb stehen).

    Hört sich guad an …. kenne/eigne die Pierlot/Ricercar aus den frühen 2000ern, lange nicht mehr gespielt ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12115973  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Valery Afanassiev spielt Beethoven, Wagner, Liszt, Chopin und Debussy „live“ @Vilnius am 22ten November 2012 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12116017  | PERMALINK

    cloudy

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    @gypsy-tail-wind  @soulpope

    Wie findet ihr denn Madame Stutzmann ganz allgemein? Ich persönlich mag ja sowohl ihre Stimmfarbe und Ausdrucksweise als Sängerin wie auch ihre Arbeit als Dirigentin. Sie ist eine meiner Entdeckungen der letzten ca. zwei, drei Jahre.

    --

    schnief schnief di schneuf
    #12116027  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich mag sie gerne, ohne dass ich sie als Lieblingssängerin bezeichnen würde. Von den drei ihrer eigenen CDs ist mir glaub ich „Quella fiamma – Arie Antiche“ die liebste, vor der Händel-CD und „Contralto“ (ohne dass ich da jetzt ein Podest füllen würde – alle drei gut, die eine einfach eine Spur besser – interessanter auch – für meine Ohren).

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    #12116081  | PERMALINK

    cloudy

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    gypsy-tail-windIch mag sie gerne, ohne dass ich sie als Lieblingssängerin bezeichnen würde. Von den drei ihrer eigenen CDs ist mir glaub ich „Quella fiamma – Arie Antiche“ die liebste, vor der Händel-CD und „Contralto“ (ohne dass ich da jetzt ein Podest füllen würde – alle drei gut, die eine einfach eine Spur besser – interessanter auch – für meine Ohren).

    Ja, diese Alben kenne ich ebenfalls alle, und ich mag sie auch wirklich gern. Vielleicht interessiert Dich ja darüber hinaus auch noch ihre Schubert-CD. Hier gibt es Infos darüber: https://nathaliestutzmann.com/schubert-die-schone-mullerin-winterreise-schwanengesang/

    zuletzt geändert von cloudy

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    schnief schnief di schneuf
    #12116095  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, ich hab gefühlt hundert Aufnahmen der grossen Schubert-Zyklen und bin drum sehr zurückhaltend (die neue Müllerin von Krimmel auf alpha sei auch toll, liess ich mir sagen … aber die blieb eben auch zurück, Goerne kenne ich überhaupt nicht, von Bostridge kaum etwas). Vielleicht begegne ich den Aufnahmen ja irgendwo irgendwann und überlege es mir nochmal.

    Ich habe einen Casals/Beethoven-Nachmittag am Laufen – aus der Philips-Legacy-Box (auf den Papphüllen ist auch das Philips-Logo zu sehen, nicht wie bei den Bildchen für die digitalen Äquivalente bei Amazon, wo ich die Bildchen her habe):





    Für die erste Geister-Trio-Einspielung aus dem Beethoven-Haus in Bonn im September 1958 (CDs 1-3 bzw. Cover 1-3 oben, das Geistertrio ist auf dem dritten Album mit dem Erzherzog-Trio) fehlt ein Originalcover, es dürfte (trotz im Booklet anderer angegebener Katalog-Nummer als bei Discogs) das der 10″-LP unten gewesen. Alben Nr. 4 und 5 sind dann im Juli 1961 in der Église Saint-Pierre in Prades aufgenommen worden – mit Karl Engel (im Trio) bzw. Wilhelm Kempff (in der Sonate) statt Horszowski und mit Casals am zweiten Cello (sagt das Booklet der CD-Box, das Originalcover sagt, er spiele das erste Cello) mit dem Végh Quartett (im Schubert-Quintett).

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    #12116129  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    cloudy @gypsy-tail-wind @soulpope Wie findet ihr denn Madame Stutzmann ganz allgemein? Ich persönlich mag ja sowohl ihre Stimmfarbe und Ausdrucksweise als Sängerin wie auch ihre Arbeit als Dirigentin. Sie ist eine meiner Entdeckungen der letzten ca. zwei, drei Jahre.

    Da bin ich nicht sonderlich „vertieft“ ….

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    #12116351  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hörte gestern die Casals-Box noch zu Ende – die letzten zwei CDs in vertauschter Reihenfolge. Und das ist sehr instruktiv, denn Gendron klingt sehr viel … smoother als der alte Casals, der auf diesen späten Aufnahmen sehr schrammelig drauf ist. Tully Potter ist diesbezüglich offen in den Liner Notes zur Box und meint da u.a. „He still played in tune most of the time, but tempi tended to be slower, and the overall effect was gruffer, plainer and frailer than it had been.“ Dieses „had been“ beschreibt er als: „In his best years, Casals’s tone was like a shower of gold, while on the A string it had a keen focus and a plangent, affecting quality“ und schiebt nach: „The acclaim that came to him in the 1950s and 1960s was, to a great extent, a salute to what he had been.“ Zum Einstieg sind also sicherlich die einen viel längeren Zeitraum abdeckenden EMI-Aufnahmen besser geeignet.

    Doch nochmal zu den beiden letzten Philips-Alben: Gendron spielt seine eigenen Editionen von Haydn und Boccherini, was v.a. bei letzterem wichtig ist, denn die vorher gängige (auch von Casals gespielte) ersetzte kurzerhand den langsamen mittleren Satz dieses Konzertes in B-Dur (G. 482) durch den eines anderen Konzertes. Casals steht hier also 1960 am Pult des Orchestre des Concerts Lamoureux, die einzige Studio-Aufnahme in der 7-CD-Box, und hilft dem auch in Sachen politische Haltung (aka Nazi- und Kollaborationsresistenz) gleichgesinnten Maurice Gendron zu einem tollen Album. Das zweitletzte Album, zu dem im Booklet erstaunlicherweise steht, die Original-Nummer, mit der die Platte von Philips erstmals herausgebracht wurde, sei nicht eruierbar, ist das früheste in der Box, ein Konzert an der Sorbonne zu Ehren Casals, bei dem 1956 sein 57. Bühnenjubiläum in Paris gefeiert wurde. Er probt und leitet tdann mit demselben Orchester (Lamoureux) Faurés „Élégie“, wobei der Solopart von zehn Cellisten übernommen wird: Paul Bazelaire, Maurice Maréchal, Gaspard Cassado (der in Nazi-Deutschland aufgetreten war, aber 1956 hatte Casals ihm verziehen), Rudolf von Tobel, Étienne Pasquier, Gaston Marchesini, Guy Fallot, Charles Bartsch und Jean Vaugeois. Danach spielen 102 Cellisten (ob da auch Frauen dabei waren?) Casals‘ „El Pessebre“ und „Sardana“, und zum Abschluss grummelt der Meister zur Sarabande aus Bachs Suite Nr. 5 (BWV 1011) mit.

    Die Politik spricht Potter auch rasch an: sie erklärt auch, warum bei den Bonner-Aufnahmen 1958 nicht wie üblich Alexander Schneider den Geigenpart in den Klaviertrios spielt. Dieser teilte Casals einst unversöhnliche Haltung (keinen Fuss auf den Boden all derer, die das Nazi-Regime – bei Casals kommt das Franco-Regime dazu bzw. spielte vielleicht die Hauptrolle? – unterstützt haben) und war 1958 weiterhin nicht bereit, nach Deutschland zu reisen. Casals vertrat die Ansicht, ein Auftritt in der Beethoven-Stadt überwinde all diese Hindernisse und sei gerechtfertigt. Deshalb übernimmt Sandor Végh hier an der Violine. Für Casals-Kenner sind das jedenfalls alles bereichernde Aufnahmen – aber sicherlich nicht das, was man zum Einstieg in sein Werk anhören sollte.

    PS: was mit dem Vornahmen „Gabriel“ auf dem mittleren Cover (dem von 1956) passiert ist, weiss ich leider nicht … bei Discogs gibt es bloss ein Alternativ-Cover, soweit ich sehe.

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    #12116357  | PERMALINK

    soulpope
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    Janosch Starker spielt Bach „live“ @ Portland University am 4ten März 2001 ….

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    soulpope
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    Das Ensemble Correspondance unter Sebastien Dauce spielt Lully, Boesset, Cavalli und Rossi „live“ @ Louvre, Paris in 2022 ….

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