Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #12054797  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Aus dem Dunkel ins (ans ?) Licht …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #12054859  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    Aber auch im Licht gibt`s Tränen …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12054989  | PERMALINK

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    Die Sechste von Tschaikowskij war mir wohl immer nah, aber dass man sie in die letzten Grenzen treiben kann wie Celibidache, war mir allenfalls imaginär bewusst. Wobei ich keine Ahnung von diesem spezifischen Imaginären hatte. Ich habe mir also eine Box gegönnt, da brauche ich bei meinem Tempo Jahre für:

    Das kam so, nämlich über Bruckner. Ich suchte herum, hatte mir die Gielen-Box besorgt – auch längst nicht erschöpft – und dachte mir, frug mich, wen brauche ich noch für Bruckner? Das extreme Gegenteil eben.  Und diese elenden Fassungsgeschichten bei Bruckner, Celibidache nimmt diese, Gielen jene. Kaum wiederzuerkennen, unabhängig von der Interpretation. Bruckner war schon ein Täubchen. Da muss ich hören und meine naheliegendste Empfindung ist immer, putze Deine Ohren mit Mahler. Ich finde das bedenklich, dass Celibidache keinen Mahler gespielt hat – da funktioniert die Dehnung nämlich nicht (im Booklet heißt es, C. sei auf Epiphänomne hinaus, vermutlich meint er Epiphanien) -, Günter Wand auch nicht, Gielen konnte mit beiden.  – Na schön, da ich nun, Dank an die Plattenspielerthreads drüben,  auf formidablem Gerät meine Platten wieder anhören kann, ist für Bruckner auch der frühe Wand da, und, wobei ich nichts erwarte, Solti. Aber auch Giulini. Es ist fürchterlich.

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    #12055021  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjaz Die Sechste von Tschaikowskij war mir wohl immer nah, aber dass man sie in die letzten Grenzen treiben kann wie Celibidache, war mir allenfalls imaginär bewusst. Wobei ich keine Ahnung von diesem spezifischen Imaginären hatte. Ich habe mir also eine Box gegönnt, da brauche ich bei meinem Tempo Jahre für: Das kam so, nämlich über Bruckner. Ich suchte herum, hatte mir die Gielen-Box besorgt – auch längst nicht erschöpft – und dachte mir, frug mich, wen brauche ich noch für Bruckner? Das extreme Gegenteil eben. Und diese elenden Fassungsgeschichten bei Bruckner, Celibidache nimmt diese, Gielen jene. Kaum wiederzuerkennen, unabhängig von der Interpretation. Bruckner war schon ein Täubchen. Da muss ich hören und meine naheliegendste Empfindung ist immer, putze Deine Ohren mit Mahler. Ich finde das bedenklich, dass Celibidache keinen Mahler gespielt hat – da funktioniert die Dehnung nämlich nicht (im Booklet heißt es, C. sei auf Epiphänomne hinaus, vermutlich meint er Epiphanien) -, Günter Wand auch nicht, Gielen konnte mit beiden. – Na schön, da ich nun, Dank an die Plattenspielerthreads drüben, auf formidablem Gerät meine Platten wieder anhören kann, ist für Bruckner auch der frühe Wand da, und, wobei ich nichts erwarte, Solti. Aber auch Giulini. Es ist fürchterlich.

    Ja Bruckner und seine Interpreten …. ich bin über Jahre Adorant von Wolken bzw Himmelsbildern geworden …. auch hier gibt es vermeintliche „Perfektion“ nur im jeweiligen Augenblick und bspws. untergehenden Sonne oder aufkommender Wind ändern Details, aber damit auch das Gesamtbild .. und mit den Interpretationen von Bruckner verhält es sich ähnlich und trotz unterschiedlicher Zugänge sind es immer Gemälde welche entworfen werden …. um der Betrachtung standzuhalten ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12055129  | PERMALINK

    Anonym
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    soulpopeJa Bruckner und seine Interpreten …. ich bin über Jahre Adorant von Wolken bzw Himmelsbildern geworden …. auch hier gibt es vermeintliche „Perfektion“ nur im jeweiligen Augenblick und bspws. untergehenden Sonne oder aufkommender Wind ändern Details, aber damit auch das Gesamtbild .. und mit den Interpretationen von Bruckner verhält es sich ähnlich und trotz unterschiedlicher Zugänge sind es immer Gemälde welche entworfen werden …. um der Betrachtung standzuhalten ….

    Sehr nachvollziehbare Analogie für mich; einer meiner ersten Skripselergüsse (Abizeitung, lang ist es her) galt den Wolken. Später habe ich mich dann belehren lassen von Baudelaire, Flaubert, Goethen und den anderen. Und Deine Bildbeschreibung passt für Bruckners wandelnde Flächen ungemein und stimmt zuversichtlich. Danke! :bye:

     

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    #12056913  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Da wir unlängst bei Bruckner, Mahler, Celibidache und Gielen waren …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12057065  | PERMALINK

    Anonym
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    Ach, dass sie immer ständig noch weitere Einspielungen machen müssen. Gut zwar, aber für den Geldbeutel oder Kontozaster eher abträglich. Ich schätze Gielen ja sehr, aber von dieser Fünften habe ich – mit Gielen – nur die mit dem Zwitterorchester Baden-Baden und Freiburg, die vermutlich die spätere ist. Und die geht doch in die Eingeweide.

    Bei Celibidache krieche ich wie er selbst, ergo langsam. Bin zuletzt einmal ausgewichen auf Faurés Requiem von ihm mit den Münchnern, von solcher Schönheit in der Langsamkeit. Bruckner wird eine lange Geschichte, ich muss das auch mit Lektüre begleiten, damit habe ich mich bereits versorgt; so wie bei Mahler, der wievielte Anlauf und die wievielte Vergewisserung? Da habe ich mir die drei Bände von Floros gegönnt, wird im Urlaub auprès de la mer gelesen. Hauptaufgabe zu klären: Warum ist Bruckner so schwierig, obwohl er viel einfacher als Mahler ist, prima vista? Ich gehe nicht so weit zu sagen, dass Bruckner nur immer ein Werk geschrieben hat, wie man es Vivaldi nachruft. Wobei Vivaldi – Bach; Bruckner – Mahler? Bei Mahler, gewiss, die anpassenden Instrumentierungen, aber bei Bruckner sind die Änderungen doch sehr viel gravierender.

    Aber heute ein Intermezzo, war mühselig beim ersten Lieferanten, der zweite ließ es gestern prompt einwerfen, Billigbox, schlampig gemacht, aber der Klang ist für mich in Ordnung, weil das Spiel gut ist, das Bild darf man womöglich posten, die Idiotentitelei eher nicht und auch nicht die verwünschte Typografie , sei’s drum:

    Da ist das Wesentliche für mich dabei. Heute Nachmittag die Schumann C-Dur-Fantasie, die ich sonst nur noch mit Annie Fischer hören mag, manchmal Clifford Curzon. Und jetzt stapfe ich gleich zum Klavier und raufe die Haare, fasse mir an die Schläfen und was es der Malträtionen mehr gibt. Klavier spielen, wenn man es nicht mehr kann, ist eine Scheißarbeit.

    --

    #12057469  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz …. Mahler, der wievielte Anlauf und die wievielte Vergewisserung? Da habe ich mir die drei Bände von Floros gegönnt, wird im Urlaub auprès de la mer gelesen ….  Da ist das Wesentliche für mich dabei. Heute Nachmittag die Schumann C-Dur-Fantasie, die ich sonst nur noch mit Annie Fischer hören mag, manchmal Clifford Curzon. Und jetzt stapfe ich gleich zum Klavier und raufe die Haare, fasse mir an die Schläfen und was es der Malträtionen mehr gibt. Klavier spielen, wenn man es nicht mehr kann, ist eine Scheißarbeit.

    Dank für die Erinnerung an Floros … da bin  ich auch noch säumig … ja zu Deiner Wahl bezüglich Schumann .. bei mir additiv auch gerne von Sergio Fiorentino (aus den mitt99ern) gehört …. btw. und dann wäre auch dies hier ein Thema …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12057473  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Mein Plan für heute …. später …. :

    https://www.wienerphilharmoniker.at/en/konzerte/9th-subscription-concert/10265/

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12057621  | PERMALINK

    yaiza

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    Beiträge: 5,681

    @clasjaz: schön, von Dir zu lesen… an „kriechen“ hätte ich bei der 49 CD-Box nicht gedacht… eher an „nach und nach“ und „gemach gemach“… Ich wünsche Dir viel Freude beim Hören.

    @ soulpope: Dir ein interessantes Konzert heute. Im Juni spielt das RSB hier ein ähnliches Abo-Konzert (auch „Žárlivost“ u. Prokofiev KK3; nach der Pause dann Dvořák Sinf.7)… Zur Schostakowitsch Sinf. 5 habe ich auch gerade zum ersten Mal den im Wiener Progamm genannten Zusatz „Das Werden der Persönlichkeit“ gelesen…

    Ich bin bei Franz Schubert und Aribert Reimann; höre einen Mitschnitt mit dem Vogler Quartett und der Sopranistin Vera-Lotte Boecker. Am 4.4.23 waren sie bei „2x Hören“ im Konzerthaus zu Gast … und diese Veranstaltung wurde auch zum ersten Mal von Dlf Kultur aufgezeichnet.
    vorgetragen wurde: „Mignon“ – Vier Lieder von Franz Schubert nach Johann Wolfgang von Goethe, für Sopran und Streichquartett zusammengestellt und transkribiert von Aribert Reimann (1995)
    Ich habe mir nun auch mal die CD mit Arleen Augér/Walter Olbertz (Aufn. 1978) mit Liedern nach Goethe bestellt. — Dank soulpope und den eingestellten Covern der Hyperion Schubert-Ausgabe war mir ihr Name bekannt. Da bin ich mal gespannt.

    --

    #12057873  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ich höre zwar Jazz, aber im Kopf spuken mir die drei Klaviertrios von Schumann herum, die ich gestern im Konzert gehört habe – grossartig!

    Viel Vergnügen heute Abend @ soulpope – das dürfte toll werden!

    Und danke für den Austausch zu Bruckner, Tschaikowski, Celibidache etc. auch @clasjaz – interessant und nachvollziehbar.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12057881  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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     yaiza … Ich wünsche Dir viel Freude beim Hören. @ soulpope: Dir ein interessantes Konzert heute. Im Juni spielt das RSB hier ein ähnliches Abo-Konzert (auch „Žárlivost“ u. Prokofiev KK3; nach der Pause dann Dvořák Sinf.7)… Zur Schostakowitsch Sinf. 5 habe ich auch gerade zum ersten Mal den im Wiener Progamm genannten Zusatz „Das Werden der Persönlichkeit“ gelesen…

    Danke ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12057889  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    gypsy-tail-wind …. Viel Vergnügen heute Abend @ soulpope – das dürfte toll werden! Und danke für den Austausch zu Bruckner, Tschaikowski, Celibidache etc. auch @clasjaz – interessant und nachvollziehbar.

    :good: :bye: ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12058161  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Constantin Floros, das wird mit den gut 1000 Seiten ein Lektüretrip, aber sicher angemessen den symphonischen Mammutkomponisten im („langen“) 19. Jahrhundert,  – namentlich im zweiten Band („Mahler und die Symphonik des 19. Jahrhunderts in neuer Deutung“ ; neu = 2. Aufl. 2019) finden auch etliche Bruckner-Exegesen statt, und irgendwann nehme ich dann wohl noch den Band zu Brahms und Bruckner hinzu. Jedenfalls scheint mir nach Blicken in das Inhaltsverzeichnis und einem kürzlich gelesenen Artikel dieses ganze florotische Wissen sehr anziehend mit Ausblick auf Erhellung, in der Verbindung von systematischen Fragen, welche die historische Kenntnis im Vorbeigehen vorauszusetzen scheinen – und also mitliefern bei essayistischer Freiheit. @soulpope, Dir ein schönes Konzert heute! Moiseiwitsch höre ich gerade, und zwar höre ich ihn nicht so streng wie die anderen, eher mit einer Art Rubato als Prinzip der Interpretation. Ja, das ist möglich. –  Und herzlichen Gruß an Dich, @gypsy-tail-wind. Neben den alten Klassikern der Interpretation finde ich bei den Schumann-Trios immer das Abegg-Trio sehr ergreifend. Die Werke selbst ohnehin.

    @yaiza. Reimann mit Schubert macht mich neugierig, ich habe eine ähnlich konzipierte Einspielung mit Kompostionen von ihm zu Mendelssohn-Bartholdy: “ … oder soll es Tod bedeuten?“:

    Das sind „Acht Lieder und ein Fragment von Felix Mendelssohn-Bartholdy nach Gedichten von Heinrich Heine für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit sechs Intermezzi von Aribert Reimann“, gefolgt vom Streichquartt A-Dur op. 41. Nr. 3, zum Abschluss sechs Gesänge op. 107 von Schumann, aufgenommen Dezember 2005 und Februar 2006. Hole ich immer wieder einmal gerne hervor. Sodass mich auch die Schubert-Bearbeitungen interessieren.

    Ja, und das Kriechen läuft sicher auf ein Nach-und-nach hinaus.

    --

    #12058489  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Diese Reimann-Bearbeitungen habe ich ja teils in einem fabelhaften Konzert gehört vor ein paar Jahren! Nachgehört habe ich das aber erst punktuell, muss ich wirklich einmal etwas vertiefen.
    Hier noch ein Bericht zum damaligen Konzert aus berufenerem Mund: http://www.peterhagmann.com/?p=1633

    Streichquartett gibt’s für mich am späten Nachmittag noch – Wolfs Italienische Serenade, KV 546, ein Satz von Ysaÿe für zwei violinen, Françaix‘ Streichtrio und Ravels Streichquartett – schönes Programm (nur deshalb gebucht, die mitwirkenden kenne ich bisher gar nicht, Ray Chens Name natürlich schon gelesen, die anderen drei Stammen aus den Rängen der Berliner Philharmoniker):
    https://tonhalle-orchester.ch/konzerte/kalender/kosmos-kammermusik-made-in-berlin-1579113/

    Gestern ist Menahem Pressler mit 99 Jahren verstorben:
    https://www.radiofrance.fr/francemusique/fondateur-du-beaux-arts-trio-le-pianiste-menahem-pressler-est-decede-6259151

    --

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