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AutorBeiträge
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Das Album hatte ich auch schon erwähnt… mein Exemplar ist auch noch von wem (mehreren glaub ich) signiert – aber leider nicht von Percy France, sonst wüssten wir, wo es einen Scan davon gäbe.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deLegendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
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WerbungJackson hatte einen sehr guten Cymbalsound (im Penguin Guide wird der allerdings nicht immer geschätzt), die Rivets machten auch den Unterschied und wie er die Cymbals/die Musik/die Form spielte. Manchmal könnte man Jackson mit Osie Johnson oder Shadow Wilson verwechseln (wg dem Sound der Bassdrum) und vom Volume her konnte er insgesamt auch viel lauter, fast wie Blakey oder Buddy Rich, das war aber meist nicht nötig. Der Sound von Oliver Jackson passte zu den Veteranen mit Erfahrung (Buddy Tate, Buck Clayton, Earl Hines), aber hatte auch einen modernen Touch (s. auch Lateef u.a.). Und als jüngerer Drummer unter älteren Musikern geht es viel ums listening, zuverlässlich sein, wie man Trompeter begleiten sollte etc. (was ihm vermutlich u.a. Jo Jones alles so mitgegeben hat). Und ja, mit Earl Hines zu spielen muss eine große Herausforderung gewesen sein, bin mir überhaupt nicht sicher, ob Hines mit z.B. Buddy Rich, Art Taylor oder Philly Joe Jones gut geklungen hätte.
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thelonica
DUKE ELLINGTON AND HIS ORCHESTRA – …and his mother called him Bill
Diese LP liegt jetzt schon seit Montag oder Dienstag auf dem Plattenspieler, insgesamt war es daher wohl eine Woche mit weniger Musik hören bei mir.Da liegt sie im Grunde ja sehr gut – besser ist es noch, wenn sich der Plattenteller auch noch dreht.
Das ist sicher eins der besten Alben im Spätwerk von Ellington mit einigen tollen Kompositionen von Strayhorn und Ellington. Blood Count, The Intimacy Of The Blues, Rain Check, Day Dream … und natürlich das berührende Lotus Blossom mit Ellington am Piano ohne Orchester. Da werde ich ganz sentimental.
Die Freundschaft des Duke mit Little Pea ist sicher eine der schönsten Verbindungen im Jazz und anderswo und überhaupt. Ich habe mir mal laut nachdenkend ein Bio Pic darüber gewünscht, das teilweise schon vor meinem geistigen Auge ablief. Anfangsszene: Bill Strayhorn steigt an der Grand Central Station mit einem Koffer in der Hand aus dem Zug und fragt am Informationssschalter, wie er nach Harlem kommt. Antwort des uniformierten Bahnbediensteten: „You must take the A-train!“ Endszene: Duke Ellington spielt allein am Klavier Lotus Blossom. Was dazwischen passiert, muss ich mir noch überlegen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
Milt Jackson s/tich hatte nur etwa 7 Minuten, bin aber trotzdem schnell in den Plattenladen, um zu schauen, was es neues gibt, und um für gypsy nachzugucken, was das für eine Platte aus Zimbabwe neulich war (diese hier) und dann waren da plötzlich an der Wand daneben eine Reihe neue 10in Alben… Zeit gross nachzudenken oder irgendwas zu googeln hatt ich nicht… was das Album hier betrifft, leider die zweite und nicht die erste amerikanische Ausgabe – nicht, dass ich Zeit gehabt hätte, auch nur nach Kondition zu gucken… dass „Milt Jackson on Dee Gee“ was ist, was man sammeln will, hatte ich die Tage irgendwo gelesen, da schin 22 Euro nicht viel… und das tolle Burt Goldblatt Cover tat sein übriges… das hier ist quasi die Geburtsstunde des Modern Jazz Quartet, sie spielen Bluesology, Round About Midnight… und der Zustand der Platte ist auch sehr gut… Glück gehabt
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.hier wird auch ganz passabel geklöppelt….
genau das richtige nach dreieinhalb stunden auf der autobahn…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!friedrich
thelonica
DUKE ELLINGTON AND HIS ORCHESTRA – …and his mother called him Bill Diese LP liegt jetzt schon seit Montag oder Dienstag auf dem Plattenspieler, insgesamt war es daher wohl eine Woche mit weniger Musik hören bei mir.
Da liegt sie im Grunde ja sehr gut – besser ist es noch, wenn sich der Plattenteller auch noch dreht.
Das ist sicher eins der besten Alben im Spätwerk von Ellington mit einigen tollen Kompositionen von Strayhorn und Ellington. Blood Count, The Intimacy Of The Blues, Rain Check, Day Dream … und natürlich das berührende Lotus Blossom mit Ellington am Piano ohne Orchester. Da werde ich ganz sentimental. Die Freundschaft des Duke mit Little Pea ist sicher eine der schönsten Verbindungen im Jazz und anderswo und überhaupt. Ich habe mir mal laut nachdenkend ein Bio Pic darüber gewünscht, das teilweise schon vor meinem geistigen Auge ablief. Anfangsszene: Bill Strayhorn steigt an der Grand Central Station mit einem Koffer in der Hand aus dem Zug und fragt am Informationssschalter, wie er nach Harlem kommt. Antwort des uniformierten Bahnbediensteten: „You must take the A-train!“ Endszene: Duke Ellington spielt allein am Klavier Lotus Blossom. Was dazwischen passiert, muss ich mir noch überlegen.
…wie immer schöne assoziationen, ich persönlich würde an einer stelle leicht korrigieren und behaupten es ist seine beste platte aus der spätphase, früher hatte ich da die far east suite vorn, die reiht sich nun dahinter ein….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
J.J. Johnson featuring Clifford Brownund die kann bei meinem Impulskauf auch noch mit… französische Ausgabe von diesem Blue Note Album, leider ist hier die Kondition nicht ganz so gut, wobei waschen helfen könnte… musikalisch fallen mir vor allem die Soli von Clifford Brown auf… und die Tatsache, dass Jimmy Heath ziemlich viel Baritonsaxophon spielt… die Rhythmusgruppe ist die selbe wie auf dem Milt Jackson Album, Lewis/Heath/Clarke… manchmal ist Posaune wirklich ganz nett.
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.Das ist natürlich super!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaPaul Bley – Ramblin‘ | Aus der aktuellen BYG-Reihe aus Japan … da läuft ja auch in England noch was, teils mit denselben Titeln, so ganz blicke ich nicht durch, aber über die erste Lieferung aus Japan (auch drin: Jimmy Lyons, Burton Greene, Claude Delcloo/Arthur Jones und „Hommage to Africa“ von Sunny Murray) freue ich mich sehr. Weil die Bley-CD auf Backorder war, hab ich fast zwei Monate gewartet … aber das Album gibt es tatsächlich bald auch in Europa wieder, sogar auf LP:
https://bygrecords.bandcamp.com/album/ramblinÜbrigens ist „Ramblin'“, das Stück von Ornette Coleman, der Closer des Albums (#6 bzw. B3, nicht #4/B1 wie überall angegeben) – es gibt eine ältere CD-Ausgabe, bei der das wohl korrigiert ist, vermutlich wurden also einfach die zwei Stücke B1/B3 vertauscht und B1 it Bleys „Mazatlon“.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlotta
friedrich
thelonica
DUKE ELLINGTON AND HIS ORCHESTRA – …and his mother called him Bill Diese LP liegt jetzt schon seit Montag oder Dienstag auf dem Plattenspieler, insgesamt war es daher wohl eine Woche mit weniger Musik hören bei mir.
Da liegt sie im Grunde ja sehr gut – besser ist es noch, wenn sich der Plattenteller auch noch dreht.
Das ist sicher eins der besten Alben im Spätwerk von Ellington mit einigen tollen Kompositionen von Strayhorn und Ellington. Blood Count, The Intimacy Of The Blues, Rain Check, Day Dream … und natürlich das berührende Lotus Blossom mit Ellington am Piano ohne Orchester. Da werde ich ganz sentimental. Die Freundschaft des Duke mit Little Pea ist sicher eine der schönsten Verbindungen im Jazz und anderswo und überhaupt. Ich habe mir mal laut nachdenkend ein Bio Pic darüber gewünscht, das teilweise schon vor meinem geistigen Auge ablief. Anfangsszene: Billy Strayhorn steigt an der Grand Central Station mit einem Koffer in der Hand aus dem Zug und fragt am Informationssschalter, wie er nach Harlem kommt. Antwort des uniformierten Bahnbediensteten: „You must take the A-train!“ Endszene: Duke Ellington spielt allein am Klavier Lotus Blossom. Was dazwischen passiert, muss ich mir noch überlegen.
…wie immer schöne assoziationen, ich persönlich würde an einer stelle leicht korrigieren und behaupten es ist seine beste platte aus der spätphase, früher hatte ich da die far east suite vorn, die reiht sich nun dahinter ein….
Vielen Dank!
Bei diesem Album drängen sich solche Assozationen fast schon auf, ist es doch die Hommage des Duke an seinen früh verstorbenen Lebensfreund Billy Strayhorn. Ich hatte vor längerer Zeit eine Biografie Billy Strayhorns gelesen und erst vor kurzem eine Biografie Duke Ellingtons. Bei sowas ziehen mir Bilder und Szenen durch den Kopf. Das Leben von Ellington und Strayhorn ist so reich, angefangen mit der Harlem Renaissance über das Treffen von Duke und Billy, all die Gestalten, die sich um sie herum tummelten (Bigard, Carney, Hodges, Webster …) das Comeback, bis zu den Reisen und dem Spätwerk – das gibt reichlich Stoff her.
Die Far East Suite ist natürlich auch toll!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)….daraus ließe sich ein abendfüllender spielfilm drehen, den man mit der richtigen auswahl an musik immer wieder anschauen könnte…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandrice
Milt Jackson s/t
ich hatte nur etwa 7 Minuten, bin aber trotzdem schnell in den Plattenladen, um zu schauen, was es neues gibt, und um für gypsy nachzugucken, was das für eine Platte aus Zimbabwe neulich war (diese hier) und dann waren da plötzlich an der Wand daneben eine Reihe neue 10in Alben… Zeit gross nachzudenken oder irgendwas zu googeln hatt ich nicht… was das Album hier betrifft, leider die zweite und nicht die erste amerikanische Ausgabe – nicht, dass ich Zeit gehabt hätte, auch nur nach Kondition zu gucken… dass „Milt Jackson on Dee Gee“ was ist, was man sammeln will, hatte ich die Tage irgendwo gelesen, da schien 22 Euro nicht viel… und das tolle Burt Goldblatt Cover tat sein übriges… das hier ist quasi die Geburtsstunde des Modern Jazz Quartet, sie spielen Bluesology, Round About Midnight… und der Zustand der Platte ist auch sehr gut… Glück gehabtund noch zweimal, das ist schon wirklich schön… was mir ansonsten auffällt, ist, was für ein grosser Schritt in der Geschichte der Jazz-LP diese Dee Gee (=Dizzy Gillespie) Records LPs von 1951/52 sind
starke Coverdesigns von Burt Goldblatt, der vielleicht der beste Coverdesigner zu Beginn der 50er Jahre war… und klingen tut zumindest die Milt Jackson Platte auch hervorragend… (Manne ist zweimal die gleiche Platte, keine Ahnung, was es damit auf sich hat…) (hier sieht man die Blue Note Alben aus der gleichen Phase)
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.redbeansandrice Oliver Jackson presents „Le Quartet“ von diesem Album habe ich hingegen erst vor relativ kurzer Zeit erfahren, im Grunde redet thelonica ja recht viel von diesen Leuten, Oliver Jackson, Cliff Smalls… auf .org wiederum hat Dan Gould alles zu Percy France zusammengetragen (und inzwischen eine Website über ihn gestartet, link) … und auch Leonard Gaskin ist ein Name, der einem immer wieder begegnet… (auf The Freewheelin‘ Bob Dylan zB). Völlig idiotensicherer Swing-to-Bop aus der Zeit um 1980…
In den Thread bei org. habe ich unregelmässig reingeschaut. Jetzt sehe ich die Fotos von 82/83 in Europa und Oliver Jackson mit einem Slingerland Drumset aus den 60ern(?), wahrscheinlich ein Set für Europa (vielleicht hatte er es eingelagert bei Kenny Clarke oder woanders her). Jedenfalls bekommt Slingerland seit Januar 2025 ein kleines Revival durch DW Drums. Percy France finde ich auch gut, aber wenig gehört bisher. Ich hoffe es kommen noch ein paar Ergänzungen zu Cliff Smalls und Jackson.
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redbeansandrice… und um für gypsy nachzugucken, was das für eine Platte aus Zimbabwe neulich war (diese hier) …
Vielen Dank fürs Nachgucken – ist wohl zu poppig, als dass wirklich interessant wäre, kurz etwas reingehört.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGordon Beck’s Gyroscope – Progress | Ich streame daraus mal eine Weile … geht nur so halb an mich, aber so im Hintergrund beim Arbeiten passt es schon ganz gut. Tubby Hayes in Antibes wird die nächste VÖ von Jazz in Britain (nach Bobby Wellins) sein, die ich unbedingt haben will. Und die erste Ray Russell-VÖ will ich auch noch physisch nachholen (in der erweiterten 2-CD-Version). Bei Tony Coe bin ich unsicher, PAZ und Trevor Watts hab ich bisher auch ausgelassen …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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