Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12456935  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Der Soundtrack hat’s glaub ich in keine der Moochin‘ About/Jazz on Film-Boxen geschafft, oder? Kenne ich jedenfalls nicht … „Odds Against Tomorrow“ ist dort irgendwo drin, glaub ich, aber für italienisches Kino gab’s keine eigene Box, nur dieses kleinere Chet Baker/Pietro Umiliani-Set:
    https://www.discogs.com/release/5221354-Piero-Umiliani-Chet-Baker-Italian-Movies

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12456969  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    es gibt immerhin einen Collectibles Twofer mit dem Album und dazu noch Animal Dance, dem Quartettalbum mit Albert Mangelsdorff, das ich auch nicht kenne…

    https://www.discogs.com/release/5572769-John-Lewis-A-Milanese-Story-Animal-Dance

     

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    #12457059  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

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    Beiträge: 68,341

    Meine Antwort hatte der Backend-Fetch-Fehler heute Mittag gefressen … das Album mit Mangelsdorff hab ich vor Jahren mal gehört, kann mich aber nicht mehr dran erinnern. Den Twofer fand ich auch, denke der muss mal noch her, hab inzwischen die meisten Atlantic-Alben von Lewis (auch die späten „Evolution“-Alben wieder, die ebenfalls toll sind, II ist auch wieder Quartett mit Gitarre, und da gibt’s auch noch eine Überraschung, nämlich John Collins auf der einen Session – Howard Alden auf der anderen ist ja 2000 keine Überraschung, Collins war da schon 87 und starb im Oktober 2001).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12457071  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    ein imposantes Duo mit mitreißender Musik:

    JOE PASS / NIELS-HENNING ØRSTED PEDERSEN – Northsea Nights

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    #12457075  | PERMALINK

    lotterlotta
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    asdfjkloeein imposantes Duo mit mitreißender Musik: JOE PASS / NIELS-HENNING ØRSTED PEDERSEN – Northsea Nights

    …kann mir die beiden gut miteinander vorstellen, wahrscheinlich insgesamt eher ruhiger dünkt mir…

    hier geht es wohl etwas flotter zu werke…

    …ohne das es gleich überbordet….mit elvin jones und art davis

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12457109  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12457215  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Sonny Stitt & Bunky Green – Soul In The Night

    bietet sich an, das jetzt zu hören… neulich irgendwann gekauft, weil man es für den Preis nicht stehenlassen konnte… aber auch wenn ich Green, Stitt und Orgeljazz total mag, hab ich mit dem Album doch echte Schwierigkeiten… wobei es jetzt in der zweiten Hälfte des Albums besser geht… und ich denk das ist Gewöhnung, die Musik ist genauso wie am Anfang… Die Rhythmusgruppe ist ein durchaus prominent besetztes Orgeltrio aus Chicago, Odell Brown (org) nahm mit seinen Organizers einige Alben auf, Bryce Roberson (g) war ein erfolgreicher Studiomusiker, und Maurice White (dr) gründete sogar Earth, Wind and Fire… zusammen sind sie die Art Funk-inspirierte Rhythmusgruppe, wie sie auch Lou Donaldson auf seinen Alben in der Zeit hatte… und darüber sind da die beiden Altsaxophone, die sich gegenseitig ständig an die Gurgel gehen… der Sound ist also ein bisschen monoton, und zwei Altsaxophone nebeneinander war mE noch nie die beste Idee… aber ja: hier wird schon toll Saxophon gespielt und improvisiert, das beste sind eigentlich die Fours, wo es sie gibt…

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    #12457367  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    redbeansandrice Sonny Stitt & Bunky Green – Soul In The Night bietet sich an, das jetzt zu hören… neulich irgendwann gekauft, weil man es für den Preis nicht stehenlassen konnte… aber auch wenn ich Green, Stitt und Orgeljazz total mag, hab ich mit dem Album doch echte Schwierigkeiten… wobei es jetzt in der zweiten Hälfte des Albums besser geht… und ich denk das ist Gewöhnung, die Musik ist genauso wie am Anfang… Die Rhythmusgruppe ist ein durchaus prominent besetztes Orgeltrio aus Chicago, Odell Brown (org) nahm mit seinen Organizers einige Alben auf, Bryce Roberson (g) war ein erfolgreicher Studiomusiker, und Maurice White (dr) gründete sogar Earth, Wind and Fire… zusammen sind sie die Art Funk-inspirierte Rhythmusgruppe, wie sie auch Lou Donaldson auf seinen Alben in der Zeit hatte… und darüber sind da die beiden Altsaxophone, die sich gegenseitig ständig an die Gurgel gehen… der Sound ist also ein bisschen monoton, und zwei Altsaxophone nebeneinander war mE noch nie die beste Idee… aber ja: hier wird schon toll Saxophon gespielt und improvisiert, das beste sind eigentlich die Fours, wo es sie gibt…

    hast du die als cadet-lp in mono/stereo oder als reissue aus 1977 bzw cd aus 1998? die lps gabs von cadet meines wissens ja nur in den usa…hatte mir daher vor diversen jahren mal die stitt goes green cd gekauft, die ja beide lps von ihnen enthält….

    hier nun eine nahezu perfekte platte mit posaune, bärenstark

     

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12457369  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Ich kannte das Green Album auch schon sehr lange als Stream vom der Stitt Goes Green CD, hab auch vor vielen Jahren im Chicago Thread dazu geschrieben…. Meine LP ist eine Cadet Mono LP… Wir haben hier einen Laden, der recht viel Konvolute aus den USA einkauft, da findet man dann solche Sachen, die in den USA sehr viel verbreiteter sind als hier….

    --

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    #12457403  | PERMALINK

    lotterlotta
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    Registriert seit: 09.04.2005

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    redbeansandriceIch kannte das Green Album auch schon sehr lange als Stream vom der Stitt Goes Green CD, hab auch vor vielen Jahren im Chicago Thread dazu geschrieben…. Meine LP ist eine Cadet Mono LP… Wir haben hier einen Laden, der recht viel Konvolute aus den USA einkauft, da findet man dann solche Sachen, die in den USA sehr viel verbreiteter sind als hier….

    …das ist schön für dich, wohne da leider in der falschen gegend…hast du einen tip für mich in welchen plattenladen in antwerpen ich unbedingt gehen sollte? bin da anfang mai zum brahem-konzert im deroma…

    hier nun auf dem dreher….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12457405  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

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    Habe Nik Bärtsch’s Ronins Holon und Llyria nun vor einer Weile erworben. Darum noch ein paar Worte dazu.

    Nik Bärtsch’s Ronin – Holon (2008)

    Nik Bärtsch’s Ronin – Llyria (2010)

    Den französischen Philosophen Roland Barthes in den liner notes zu Ben Webster hatten wir schon. Am Anfang der von Nik Bärtsch unter dem Titel „Empathie und Phrasierung“ selbst verfassten liner notes zu Llyria zitiert er Ludwig Wittgenstein:

    „Die für uns wichtigsten Aspekte sind durch ihre Einfachheit und Alltäglichkeit verborgen. (Man kann es nicht bemerken, – weil man es immer vor Augen hat.) Die eigentlichen Grundlage seiner Forschung fallen dem Menschen gar nicht auf.“

    Er denkt darin schriftlich über Kommunikation, Empathie und „gemeinsame Resonanz“ als Grundlage des gemeinsamen Musizierens nach. Mit dem Schlagzeuger Kaspar Rast spielt er schon seit über 25 Jahren zusammen und hat mit ihm zusammen einen „gemeinsamen musikalischen Code“ entwickelt, die scheinbar selbstverständlich, aber tatsächlich alles andere als das ist – man merkt es bloß nicht mehr, eben weil es zur Gewohnheit geworden ist. Ich meine das aus anderen Zusammenhängen (Arbeit, Sport, Freundschaften) zu kennen. Manche Dinge bemerkt man erst, wenn sie nicht mehr da sind. Die liner notes sind übrigens ganz nüchtern, völlig unpathetisch geschrieben.

    Hört man das dieser Musik an? Sie scheint meist wie selbstverständlich dahinzufließen, die 5 Musiker schaffen gemeinsam ein Gewebe, bei dem sich keiner – auch nicht Nik Bärtsch – in den Vordergrund drängt. Keine Soli, eigentlich nicht mal Melodien, sondern grooves, repetetive Muster und Strukturen, die sich unmerklich verdichten oder auflockern, hier und dort Spitzen und Akzente, manchmal auf Zuruf von Nik Bärtsch gesetzte abrupte Wendungen und Zäsuren, so dass sich eine eigene Dynamik und Spannung entwickelt. Was davon geplant ist oder durch eine „gemeinsame Resonanz“ entsteht, weiß ich nicht.

    Steve Reich trifft James Brown im Jazz Club. Sagt Steve Reich: „Bing-bing-bing-bada-bada-bing …“. Sagt James Brown „Get on up!“ Ruft das Publikum „Yeah!“ Ludwig Wittgenstein wippt wortlos mit dem Fuß.

    Llyria ist das etwas ruhigere Album, Holon ist zupackender. Gefällt mir sehr. Werde wohl am 17.04. zu Ronin live ins Berliner A-Trane gehen. Das aktuelle Album SPIN kann ich vielleicht dann vor Ort erwerben.

    Wie lange kann man immer wieder nur zwei Töne spielen und damit Spannung aufbauen?

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12457417  | PERMALINK

    lotterlotta
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    das ist schon fast etwas zu lang im aufbau…. ;-)

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12457421  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12457425  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    lotterlotta

    redbeansandriceIch kannte das Green Album auch schon sehr lange als Stream vom der Stitt Goes Green CD, hab auch vor vielen Jahren im Chicago Thread dazu geschrieben…. Meine LP ist eine Cadet Mono LP… Wir haben hier einen Laden, der recht viel Konvolute aus den USA einkauft, da findet man dann solche Sachen, die in den USA sehr viel verbreiteter sind als hier….

    …das ist schön für dich, wohne da leider in der falschen gegend…hast du einen tip für mich in welchen plattenladen in antwerpen ich unbedingt gehen sollte? bin da anfang mai zum brahem-konzert im deroma… hier nun auf dem dreher….

     

    leider haben in Antwerpen ein paar der besten Läden zugemacht… also, wenn ich mit der Liste der sechs besten Plattenläden von 2020 hier vergleiche, dann sind die Nummern 2, 4 und 5 (letztere mit beiden Filialen) leider inzwischen Geschichte… auf Platz 1 ist Chelsea Records, das hätte auch ich auf Platz 1 gesetzt (mein ranking: 154236), Tune-Up auf Platz 3 ist ein schöner Laden, ich erinner es als etwas überteuert, Platz 6 erinner ich nicht sehr genau… anders gesagt: die Plattenladentour ist schnell geplant: Geh zu Chelsea, das ist auch nicht weit vom Zentrum, führt dich aber in eine ganz nette Richtung, die einem sonst vielleicht verborgen geblieben wäre… Tune-Up ist sehr zentral – wenn man da ist, kann man ja mal reingucken – ich würd’s jedenfalls machen… den Rest würd ich mir eher sparen…

    bei Chelsea kann es sein, dass es dir zu schmuddelig ist – sowas wird mit den Jahren ja auch selten besser, dass vielleicht tatsächlich Tune-Up für dich besser passt… hier ist was ich damals 2017 gypsy per email berichtet hatte

    Chelsea Records: unglaublich vollgestopft [also: wirklich unglaublich] und auch alles nicht mehr in soo guter Kondition aber dafür halt viel zu sehen und sehr faire Preise, toller Laden… CDs haett es auch ohne Ende gegeben…

    John Tirabasso – Live Jazz at Dino’s
    Frank Strazzeri – Taurus
    Anthony Ortega – Rain Dance
    Jack Sels Vol 1

    5+9+7+15 Euro

    das sind jedenfalls vier super Platten zu extrem fairen Preisen… allerdings überwiegend wohl schon Sachen, die nicht jeder auf dem Einkaufszettel hat…


    Mike Wofford Trio – Plays Jerome Kern – Vol.3

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    #12457449  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    lotterlottadas ist schon fast etwas zu lang im aufbau….

    Hm? Man könnte auch sagen: Der Aufbau ist die Musik. In meinen Ohren entfaltet es seine Wirkung. Mir fiel auf, wie sehr sich das nicht nur von Jazz sondern vor allem auch von einem Popsong unterscheidet. Da ist – etwas übertrieben gesagt – alles immer sofort da. Das ist ein ganz anderer Umgang mit Zeit und Spannung. Aber dass das nicht jedemanns Sache ist, verstehe ich auch sehr gut.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
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