Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12446013  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Schon bei deinem Post neulich notiert, danke!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12446017  | PERMALINK

    lotterlotta
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    vorgarten j & k, stonebone (1970/2020) das ist wirklich ein großartiges album. habe mir das reissue besorgt und kann das nur empfehlen. ron carter und grady tate sind wunderbar beweglich, und insgesamt wirkt das wie die versteckte schwester von IN A SILENT WAY, weniger ernst, noch offener, schöne e-piano-texturen und ein ganz gelöster george benson.

    …wow, hätte nicht gedacht, dass du dich für george benson begeistern kannst, könnte mich heute noch in den boppes beißen, hatte das album in den 70ern in den händen wegen george benson aber wegen fehlenden penunzen nicht erworben….hier läuft gerade

    zum wiederholten male…..“we inside now“ ist zum niederknien schön…

    zuletzt geändert von lotterlotta

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12446021  | PERMALINK

    vorgarten

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    lotterlotta

    vorgarten j & k, stonebone (1970/2020) das ist wirklich ein großartiges album. habe mir das reissue besorgt und kann das nur empfehlen. ron carter und grady tate sind wunderbar beweglich, und insgesamt wirkt das wie die versteckte schwester von IN A SILENT WAY, weniger ernst, noch offener, schöne e-piano-texturen und ein ganz gelöster george benson.

    …wow, hätte nicht gedacht, dass du dich für george benson begeistern kannst….

    benson ist ein wirklich toller, eigentlich ganz klassischer jazzgitarrist mit sehr schönem ton, dem ich sogar in größere kommerzielle untiefen folge, auch wenn ich da noch nicht weit gekommen bin. ich mag sogar seinen gesang. aber bei diesem album geht es eher um den unforcierten flow, an dem wirklich alle mitwirkenden beteiligt sind. kein CTI von der stange, sondern eine schöne kleine muskeldehnung.

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    #12446025  | PERMALINK

    lotterlotta
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    @vorgarten hatte reissue nicht mitbekommen, eben oben noch was ergänzt, hatte es mal in den händen….danke für den hinweis, hab es gleich geordert, hoffe die pressung ist okay….das letzte album was ich von ihm gekauft hatte war das l.a. live-album….und on broadway ist ein fantastischer song, auch mit seinem gesang….

    zuletzt geändert von lotterlotta

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12446031  | PERMALINK

    vorgarten

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    lotterlottaund on broadway ist ein fantastischer song, auch mit seinem gesang….

    absolut! pressung beim reissue von STONEBONE ist sehr gut, habe auch im netz nichts anderes gelesen bisher.

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    #12446041  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    ….bei dem track gabs für mich kein halten, ecstasy on the dance floor….nun was ruhiges

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12446047  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    (aber es ist ja ein jay und kai album … der posaunenhass in diesem forum ist wirklich unfassbar ;-) )

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12446063  | PERMALINK

    lotterlotta
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    gypsy-tail-wind(aber es ist ja ein jay und kai album … der posaunenhass in diesem forum ist wirklich unfassbar )

    …ja unfassbar, wie wir die zwei unterschlagen haben, ist mir überhaupt nicht bewusst gewesen, war ihnen aber wohl selbst nicht so wichtig oder dem ausführenden produzenten… ;-) fast so schlimm wie das kühn bashing

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12446075  | PERMALINK

    friedrich

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    Mal hören was das Lauschen über den Tellerand so erkennen lässt und wo ich bei Lionel Louke anknüpfen kann. Nehmen wir doch einfach mal dieses Album mit ihm als alleinigen leader – aber mit diversen Begleitern und Gästen:

    Lionel Loueke – Virgin Forest (2006)

    Der Titel passt, denn diese Musik klingt naturbelassen, leicht und unbeschwert, etwas verträumt. Louekes afrikanische Wurzeln sind unüberhörbar, einige Stücke lassen auch den Einfluss der Bossa Nova erkennen – insbesondere wenn Gast Gretchen Parlato mit engelsgleicher Stimme singt. Im Vergleich zu ihr klingt Astrud Gilberto wie ein Drache. ;-)

    Stargäste sind Herbie Hancock und der Perkussionist Cyro Baptista. Insgesamt aber sehr sparsam instrumentiert, akustische Gitarre, Bass, Percussion, Gesang, das ist es fast auch schon. Oft eher musikalische Skizzen als Kompositionen, eher melodische Kürzel im perkussiven Gewebe als Songs. Sehr transparent, filigran und federnd. Einmal huscht etwas Highlife durchs Bild, kurz vor Schluss klingt es sogar fast mal so wie Herbie Hancocks Headhunters. Vielleicht ist das ein kleiner Schwachpunkt des Albums: Es gibt ein paar stilistische Ausreißer und ein paar etwas selbstverliebte Soli, da scheint LL zuviel auf einmal zu wollen. Dadurch verliert das Gesamtbild etwas an Prägnanz. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau und ggf. kann die Playlistfunktion oder die Programmierfunktion des CD-Spielers Abhilfe schaffen.

    Ein Traum von exotischer Unschuld. Oder unschuldiger Exotik. Kann man sich auch mal drauf einlassen.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12446081  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    lotterlotta

    gypsy-tail-wind(aber es ist ja ein jay und kai album … der posaunenhass in diesem forum ist wirklich unfassbar )

    …ja unfassbar, wie wir die zwei unterschlagen haben, ist mir überhaupt nicht bewusst gewesen, war ihnen aber wohl selbst nicht so wichtig oder dem ausführenden produzenten… fast so schlimm wie das kühn bashing

     

    ich hatt dich noch warnen wollen, wäre selbst fast drauf reingefallen… anders gesagt: schon krass, was für household names J&K damals gewesen sein müssen…

    Miles Davis – Bitches Brew

    hab ich glaub ich noch nie zu Ende gehört – es ist ja auch lang – aber ich glaub ich bin so langsam reif… ich war Samstag in einem Restaurant, in dem die Wanddekoration Teile des Covers neu kombinierte… [es gab auch ein veganes Nudelgericht mit Spirulina, das Kind of Blue hiess… aber das wollte ich nicht, weil es bei dem Herrn neben mir wie eine blaue Pampe aussah] … das erinnerte mich daran, dass ich endlich mehr elektrischen Miles hören will… und als es dann hier eben um In A Silent Way ging, hab ich kurz in Stonebone reingehört, dann in In A Silent Way (ich versteh den Zusammenhang noch nicht, aber ich hab von Stonebone auch nur ein kleines bisschen gehort) und bin dann hierhin abgebogen…

    --

    .
    #12446213  | PERMALINK

    vorgarten

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    lotterlotta

    gypsy-tail-wind(aber es ist ja ein jay und kai album … der posaunenhass in diesem forum ist wirklich unfassbar )

    …ja unfassbar, wie wir die zwei unterschlagen haben, ist mir überhaupt nicht bewusst gewesen, war ihnen aber wohl selbst nicht so wichtig oder dem ausführenden produzenten… fast so schlimm wie das kühn bashing

    hmmm… in meinem ersten post hatte ich die beiden herausgehoben und ein bisschen was zu dieser eigenartigen konstellation geschrieben – das blieb unkommentiert.

    es gibt von den beiden insgesamt drei CTI @ A&M alben, beim ersten nannten sie sich „k. & j.j.“, bei den beiden späteren „j & k“.

    --

    #12446217  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hab ja nicht Dich gemeint sondern den notorischen Posaunenbasher und lotta ;-) – hab gestern noch rasch rauszukriegen versucht, ob das Album schon in die Hollywood-Studio-Phase von Johnson fällt … exklusive Verträge werden um die Zeit herum ja eher nicht der Grund dafür sein, dass die Namensgebung noch knapper ausgefallen ist, als bei den beiden damals seit fünfzehn Jahren üblich … das Album erschien ja damals auch exklusiv in Japan – vielleicht war das dort wirklich sofort allen klar, wer diese J & K sind? Wenn man’s ausspricht und nicht nur liest, ist es ja auch sehr klar … der Plattenhändler wird kein Problem damit gehabt haben.

    Ich höre das Album jetzt gerade endlich mal im Stream, und das ist wirklich super! Und Benson klingt echt phantastisch hier!

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    #12446219  | PERMALINK

    vorgarten

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    ;-)
    kannst du die beiden eigentlich beim spielen auseinanderhalten?

    --

    #12446223  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    vorgarten
    kannst du die beiden eigentlich beim spielen auseinanderhalten?

    In den Fünfzigern auf jeden Fall … aber Winding spielt ja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr halb so ruppig wie früher – aber bei „Musings“ war mir trotzdem völlig klar, dass das Winding ist zu Beginn – und da hört man dann schön den Kontrast: Johnson hat keine solchen „rauhen“ Spitzen drin, sein Ton ist voller, runder, weicher. Aber Gitler scheint in den Liner Notes dazu Angaben zu machen – höre grad nur beim allmählichen Arbeitsbeginn im Büro, hab die Platte aber gerade via Discogs in den USA geordert und gucke dort den Scan – mit etwas Geduld kann man das lesen:

    Also:

    #1: Johnson
    #2: Winding / Johnson
    #3: Johnson
    #4: Johnson / Winding

    Bisschen wenig Winding eigentlich, aber das war glaub ich öfter mal so … Johnson ist ja schon die überragende Figur in der Jazzposaune im Bebop und unmittelbar danach, und vermutlich blieb er mit Winding immer irgendwie primus inter pares.

    Ach so: wegen Hollywood wurde ich nicht fündig, aber ich glaub schon … das letzte RCA-Album 1966 ist wohl der Schlussstein der Diskographie vor dem „Verschwinden“ in den Studios in L.A. (wo u.a. auch Benny Golson um den Dreh herum abtauchte – davon zu leben war wohl damals sehr viel besser möglich als von Jazzgigs an der Ostküste, selbst für so namhafte Leute). Eine richtig gute Johnson-Diskographie kenne ich leider nicht, aber die nächsten Alben (eben A&M/CTI oder ein paar Jahre später auch die Yokohama-Konzerte mit Nat Adderley) fallen in die Hollywood-Studios-Zeit … die ersten halben „Comeback“-Alben, von denen das erste wohl mit dem Line-Up (Joe Henderson, Tommy Flanagan, Ron Carter …) einerseits durchaus die Rückkehr eines Schwergewichts signalisieren soll, andererseits aber auch perfekt an CTI anknüpft, sind ja dann auch noch aus L.A., beim zweiten ist die Grenze wieder verwischert (Ernie Watts und Victor Feldman spielten ja auch viele solche Studio-Gigs). Gemäss Wikipedia kehrte Johnson erst 1987 wirklich auf die Jazzbühnen zurück (was dann auch auf zwei eindrücklichen Live-Alben von 1988 aus dem Village Vangaurd dokumentiert ist):

    Johnson moved to California to compose for cinema and television. During this period, he played almost no concerts, except in 1977 and 1982 in Japan, and in 1984 in Europe. Despite the low profile, he did record six albums as a leader between 1977 and 1984 (including a 1984 trombone duo album with Al Grey) and a few albums as a sideman, two with Basie, and on The Sting II soundtrack. During the California period he also played in the Cocoanut Grove orchestra of Sammy Davis Jr. and the TV orchestra of Carol Burnett.

    zuletzt geändert von gypsy-tail-wind

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12446229  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Also:
    #1: Johnson
    #2: Winding / Johnson
    #3: Johnson
    #4: Johnson / Winding
    Bisschen wenig Winding eigentlich, aber das war glaub ich öfter mal so … Johnson ist ja schon die überragende Figur in der Jazzposaune im Bebop und unmittelbar danach, und vermutlich blieb er mit Winding immer irgendwie primus inter pares.

    danke, hätte ich ja selbst mal lesen können… ich bin nicht ganz überzeugt, das solo auf #1 hat eine andere energie als das auf #3, aber da kann ich mich auch täuschen bzw. es kann ja trotzdem beides johnson sein.
    gitler zieht auch den vergleich zur damaligen miles-band. ich kam wohl darauf, weil sich die verschieden texturierten keyboards nicht in die quere kommen – und wegen der flexiblen jazzrockgrooves – und wegen „recollections“ von zawinul…

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