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AutorBeiträge
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chris anderson, charlie haden, none but the lonely heart (1997)
das ist wirklich ein wunderschönes album. charlie haden strukturiert hier die latent irrlichternden bewegungen des pianisten auf eine weise, dass etwas drittes entsteht, das beide alleine nicht hinbekommen hätten. eigenartigerweise bin ich durch ted gioia darauf gekommen, in dessen standards-buch die anderson/haden-version von „alone together“ erwähnt wird. und dann: der klang… haden vorne, hyperpräsent, so gut hat noch nie ein bass geklungen. und anderson irgendwo dahinter, gar nicht klangschön, fast für sich, auf seiner eigenen wolke – und zusammen wird ein schuh daraus. (im cover wird das ja auch abgebildet.) vielleicht klingt das aber nur so gut bei mir, weil das produzierende label auch meinen verstärker hergestellt hat.
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Werbung…..nun heißt es geduld zu haben, bis es physisch ankommt, ob tyshawn sorey dagegen anstinken kann? antwort morgen denkbar! bin gerade hin und weg…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
klingt auch aus anderen verstärkern gut…das freut mich
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atomIch bin jetzt bei diesem Piano-Trio angelangt, bei dem ich an ganz wenigen Stellen an The Necks denken musste, das werde ich aber nochmal näher prüfen, warum das so war. Ist ja eigentlich deutlich klassischer.
VASSILIS TSABROPOULOS / ARILD ANDERSEN / JOHN MARSHALL – Achirana (ECM, 2000)
Ich bin jetzt doch nochmal hier gelandet, weil es mich so fasziniert hat – jetzt über Kopfhörer. Ich höre hier Arild Andersen und John Marshall extrem gern zu, wie sie hier agieren. So ist es eigentlich ein Andersen Album auch wenn er nicht als Leader angegeben ist und Tsabropoulos die meisten Kompositionen beisteuert. Andersens kreatives Spiel und sein feines Gespür für musikalische Zwischentöne verleihen Achirana Tiefe und Struktur, während Marshall mit subtil gesetzten Akzenten das Trio harmonisch abrundet. Ein Album, das mich mehr und mehr beeindruckt. Meine vorherige Assoziation zu The Necks ist eigentlich nur noch im zweiten Track Diamond Cut Diamond vorhanden, das Stück könnte man durchaus auch auf 45 Minuten ausweiten.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...lotterlotta
atomLate in the Game TYSHAWN SOREY TRIO – The Susceptible Now (Pi, 2024) Hier passt alles, das ist wahrlich ein absoluter Höhepunkt in diesem (sehr starken) Jahr.
maybe to late and out of the game……..müsste ich die ganze zeit stehen wegen der warterei auf das album, wären meine beine schon im bauch verschwunden! jpc bekommt es hiermit irgendwie nicht gebacken….gefühlt seit wochen nur die aussage „der lieferant gibt eine woche an“….wenn das so weiter geht, wird das vinyl wohl völlig vergriffen sein…..
Glaube nicht, dass das Vinyl vergriffen sein wird. Sein für mich musikalisch wie klanglich besseres Trio Album „Continuing“ ist auch noch erhältlich.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.Tsabropoulos habe ich noch nie wahrgenommen @atom – jetzt machst Du mich neugierig!
Tim Berne/Aurora Nealand/Hank Roberts gestern war sehr viel schwieriger als erhofft … uff, kein guter Einstieg ins diesjährige Unerhört für mich, das mich vom Programm her eh nicht mal halb überzeugt. Aber so phantastisch wie letztes Jahr kann das realistischerweise nicht jedes Mal sein. Bis Dienstag oder Mittwoch ist jetzt mal Pause, Peter Evans (mit Joe Sanders als Gäste bei Stemeseder-Lillinger) ist jedenfalls gebucht, neben Egberto Gismonti … und falls alles nichts taugt, wird Cecilia Bartoli mich am Samstag retten (direkt bevor ich dann weiter zu Anna Webber/Shimmer Wince gehe, was ja eigenltich auch ein sicherer Abschluss sein müsste).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windTsabropoulos habe ich noch nie wahrgenommen @atom – jetzt machst Du mich neugierig!
das ist jetzt witzig – ich hatte die damals mal aus einer stadtbücherei mitgenommen, war aber eigentlich so gar nicht in ecm-klaviertrio-stimmung. aber den „necks-track“ „diamond cut diamond“ hatte ich dann doch auf einen sampler getan und ziemlich häufig gehört.
ich mache weiter mit meinem gaga-projekt:
scott fields, dénoument (1997)
die fields-sammelbestellung macht mir leider keinen spaß, irgendwie würde ich mit ihm auch kein bier trinken gehen, da fängt es schon an (die hardboiled-tracktitel hier, dann das gejammer über die böse exfrau woanders, sowas verdirbt meine laune, bevor ich überhaupt die cd einlege, manchmal sollte man auch aufpassen, was man auf die cds draufschreibt…). vom sound her kann ich eigentlich sehr viel damit anfangen, hier gibt es ein g/b/dm-doppel-trio, fields, sturm, drake in einem kanal, parker, roebke, zerang im andern, also eigentlich genau mein ding. aber ich höre hermetisch verschlossenes mäandern, in dem niemand so spielt, wie er es eigentlich gerne tut, von fields wohl abgesehen. wird am ende alles wieder aussortiert, fürchte ich.
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vorgarten
gypsy-tail-windTsabropoulos habe ich noch nie wahrgenommen @atom – jetzt machst Du mich neugierig!
das ist jetzt witzig – ich hatte die damals mal aus einer stadtbücherei mitgenommen, war aber eigentlich so gar nicht in ecm-klaviertrio-stimmung. aber den „necks-track“ „diamond cut diamond“ hatte ich dann doch auf einen sampler getan und ziemlich häufig gehört.
Ja, witziger Zufall. Und kannst du meine Assoziation nachvollziehen oder liege ich da ganz daneben?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
vorgarten
gypsy-tail-windTsabropoulos habe ich noch nie wahrgenommen @.atom – jetzt machst Du mich neugierig!
das ist jetzt witzig – ich hatte die damals mal aus einer stadtbücherei mitgenommen, war aber eigentlich so gar nicht in ecm-klaviertrio-stimmung. aber den „necks-track“ „diamond cut diamond“ hatte ich dann doch auf einen sampler getan und ziemlich häufig gehört.
Ja, witziger Zufall. Und kannst du meine Assoziation nachvollziehen oder liege ich da ganz daneben?
den sampler habe ich noch, also kann ich das gerade wiederhören. the necks kannte ich damals noch nicht, wahrscheinlich hatte ich eher jarrett-trio-assoziationen, aber beides passt nicht. für necks sind die drums zu „begleitend“ – aber später, wenn sie einen zahn zulegen und ein bisschen rockiger werden, verstehe ich deine idee.
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Ach so, „damals“ heisst hier beim Erscheinen, nicht als wir hier ECM hörten … meine erste Begegnung mit The Necks war Anfang April 2001 und die war ja so nachhaltig, dass ich es danach 20 Jahre für ausgeschlossen hielt, dass man ihre Musik auch zuhause hören kann
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Bin jetzt hier … ich glaub wirklich zum ersten Mal bzw. zum ersten Mal am Stück und einigermassen konzentriert:
Shelly Manne & His Men – Jazz from the Pacific Northwest | Im ersten Konzert, Monterey 1958, sticht für meine Ohren Herb Geller mit phantastischen Soli heraus, beweglich und biegsam, wie ich es sonst eher mit Charlie Mariano verbinde (oder mit dem Mann auf der zweiten CD), Stu Williamson ist mir etwas … gradlinig irgendwie, er spielt halt einfach gut Trompete, aber ich höre wenig Besonderes. Dafür ist wieder Russ Freeman toll, und das ganze swingt heftig. Dass im Booklet Jim Keltner sagt, er habe wie Shelly Manne klingen wollen, leuchtet mir sofort ein. CD 2 dann von 1966 aus dem Penthouse, zwei kurze Sets vom 7. bzw. 15 September (CD 1 dauert 35, CD 2 50 Minuten) mit Conte Candoli, Frank Strozier (auch an der Flöte), Hampton Hawes … und auch acht Jahre später immer noch Monty Budwig am Bass. Auf den zwei kurzen Set-Closern, „Dearly Beloved“ und „Surry with the Fringe on Top“, stösst Ruth Price dazu. Der Sound der Gruppe ist dunkler, was mit Hawes zu tun hat, aber auch mit Candoli, der in „Summertime“ ein Solo mit Dämpfer spielt, dem eine leichte Rätselhaftigkeit à la Miles Davis innewohnt – anderswo spielt er ziemlich funky mit trockenem Ton. Und Manne glänzt immer wieder mit tollen Beats, unerwarteten Akzenten und Einfällen. Das sind schon beides starke Bands, aber allen, die mit Mannes Alben aus den Fünfzigern und bis hin zu dieser Version Mitte der Sechziger etwas vertraut sind, wissen das ja längst.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba…..heute morgen durch den express-lieferanten unsanft aus dem späten schlaf gerissen, versetzt mich dieses album wieder in einen leicht narkotisierten zustand, das ist so leicht und pointiert dahin getupft, gezupft und geklöppelt, als wär das alles nichts besonderes für die drei! die aufteilung von „your good lies“ ist selten dämlich, da auch völlig unnötig, 26:06min gehen ohne verluste und probleme auf eine seite. gegenüber dem vorläufer, der ja auch schon einen bärenstarken eindruck bei mir hinterlassen hat, ist das hier nochmals eine steigerung im ausdruck, die aneignung von fremdmaterial, ach was, deren einverleibung genial. kann eure begeisterung für das album völlig verstehen! ob es für die oberste stufe des treppchens bei mir in diesem jahr reicht glaube ich nicht, im favoritenkreis dieses imaginären rankings ist es sicher…..
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!JOHN GILMORE jetzt im Jahre 1967, in einem eigentlich für ihn nicht passendem Umfeld:
PHIL UPCHURCH – Feeling Blue
Soul-Jazz, Funk, Jazz, als Fusion, Gilmore nur Teil einer Reed-Section, die nur auf 5 Songs agiert…, hier zusammen mit Chuck Rainey und Bernard Purdie….
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Cannonball Adderley – Burnin‘ in Bordeaux: Live in France 1969 | Es war tatsächlich mal wieder an der Zeit, mich dran zu erinnern, wie unglaublich hip Roy McCurdys Spiel ist. Der Mitschnitt ist nicht direkt eine Lieblingsaufnahme von Adderley, aber die Band liefert einfach immer und es ist schon schön, das Konzert in ganzer Länge hören zu können (es gab davor ja schon kürzere Bootlegs davon), auch um die ganze Choreo mitzukriegen: das grosse Bass-Solo recht früh im ersten Set, das Drum-Solo in „Blue ’n‘ Boogie“, wo sie die Brüder sich fast die Finger brechen und Zungen ausrenken und doch nicht immer ganz mit dem irren Tempo mithalten, das traditionelle Duo über „Come Sunday“, die funky Grooves, die launischen Ansagen, die Hommage an Pops Staples …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCharles Lloyd – Weavings
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Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx) -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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