Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12225263  | PERMALINK

    thelonica

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    CHARLIE ROUSE – Unsung Hero

    R.I.P. Dave Bailey. Auf „Unsung Hero“ ist Bailey auch zu hören, hier ziemlich oft abgespielt in 22/23.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12225297  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    MILES DAVIS QUINTET – In Concert At The Olympia Paris 1957

    nun offiziell und in sehr guter Klangqualität erhältlich, ehemals kursierten die Aufnahmen als Bootleg

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    #12225319  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

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    Stimmt nicht ganz @asdfjkloe – vollständig ist das nie im Umlauf gewesen. Nicht nur darum, sondern auch, weil es so verdammt gut ist, ist das für mich eine kleine Sensation.

    Die Platte vom Label von René Urtreger, auf der zuvor Auszüge erschienen, darf man wohl als ähnlich „offiziell“ (oder noch mehr davon) wie die neue Veröffentlichung von Fresh Sound betrachten:
    https://www.discogs.com/release/6495407-René-Urtreger-Collection-Privée-Extraits-De-Concerts-Inédits

    Allerdings liefen dort, wie auch auf der RLR-CD (das ist nun ganz klar ein Bootleg) die Stücke einen Halbton zu schnell, wie man bei Losin nachlesen kann, wo auch die Details zu den Veröffentlichungen, Stück für Stück, zu finden sind:
    http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=571130

    Die 2018er-LP, die beim Discogs-Eintrag noch mitverlinkt ist (auch harte Bootleg-Vibes) fehlt bei Losin allerdings – aber auch die enthielt nur die Hälfte der Musik:
    https://www.discogs.com/release/14282276-Miles-Davis-à-lOlympia

    Bei mir vorhin:

    Joe Fonda – From the Source | mit Anthony Braxton, Brenda Bufalino, Herb Robertson, Vickie Dodd & Grisha Alexiev

    Russ Johnson / Tim Daisy / Max Johnson – Live at the Hungry Brain

    Beide aus dem jüngsten Viererpaket von Sluchaj, das gestern eingetroffen ist. Die Fonda ist interessant (und gefällt!), weil Bufalino die meiste Zeit als Stepptänzerin mitwirkt (ihre Stimme und eine kleine Ziehharmonika hören wir auch), Braxton glänzt an der Flöte (und diversen weiteren Instrumenten), der Leader hält sich zurück, aber steuert natürlich auch mal ein tolles Solo bei. Die Aufnahme ist schon etwas älter (1996). Neben der Integration von Tanz gibt es auch noch die Integration von „healing arts“, wie Fonda schreibt: „The music of Vickie Dodd, up to this point of time, has primarily been focused in the healing arts. She has been a body worker for the last 15 years. I had visited Vickie Dodd a year or so ago, prior to this session because I had heard of her work any my body was hurting. I was in need of some body work. The work she did on me that day was incredible, but the music that came from this woman’s voice while she was working on me, was like nothing I had ever heard before. It was so cosmic, so powerful that I never forgot it. I knew that there would be a time and a place for us to come together to do as Vickie calls it. ‚Sound ourselves and everything else.'“

    Das Trio-Set von Russ Johnson, Max Johnson und Tim Daisy stammt vom Herbst 2018, es gibt zwei um die 20minütige Stücke,  „Side One“ und „Side Two“, aber ein Vinyl-Release kann ich nirgends sehen … auf eine Verwandtschaft der beiden Johnsons deutet bei einer schnellen Suche übrigens nichts hin – hätte mich auch eher überrascht. Jedenfalls ein schönes, freies Album. Trompetentrio hat Sluchaj ja bereits ein anderes, Heberer/Fonda/Herstenstein, dessen zweites Album „Remedy II“ mir neulich auch schon sehr gefiel – das erste, „Remedy“, muss dann auch mal noch her (ein Pandemie-Album, aber kein „remote“ Album, wie ich grad nachlese).

    Die anderen zwei neuen Alben aus dem aktuellen Viererpaket sind „Capt’s Look“ von Evelyn Glennie & Szilard Mezei POLAR Quartet sowie „Welcome To The Troposphere“ von Elisabeth Harnik & Steve Swell – und wie immer kann man überall zumindest teils reinhören:
    https://sluchaj.bandcamp.com/music
    (Beim Bestellen des Viererpakets gibt’s nur das eine Album, über das man die Bestellung auslöst, auch digital … scheint eine Beschränkung von Bandcamp zu sein bei solchen „Paketen“ – wenn die Label nicht aktiv auch noch Links rausgeben, bleibt’s dann halt in der BC-Sammlung beim einen.)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12225357  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    gypsy-tail-windStimmt nicht ganz @asdfjkloe – vollständig ist das nie im Umlauf gewesen.

    Ja, das ist mir wohl bekannt, hier wurde dann lediglich bei „‚Round Midnight“ nachgearbeitet. Weil zu diesem Song die Bänder defekt waren und nicht wieder herzustellen, verwendete man nach Miles‘ erstem Solo „Ersatzmaterial“ in schlechterer Qualität, um den Song wenigsten komplett beizufügen…

    Ich kenne auch einige der Bootlegs, da ist diese Veröffentlichung ein wahrer Segen!

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    #12225377  | PERMALINK

    vorgarten

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    paul gonsalves, boom-jackie-boom-chick (1964)

    habe ich ganz sicher hier aus irgendeinem bft (katharsis?). scheinbar ähnlicher fall wie das ayler-debüt, us-star mit fremder (hier englischer) begleitung, aber pat smythe spielt die ganze zeit sehr interessante, scharfe sachen und bildet ein gutes gegengewicht zu der eigenenartigen materialität der gonsalves-sounds, die sich immer irgendwie in einer abwärtsspirale bewegen, auch wenn zwischendurch einzelne töne hindurchschneiden und sich aufschwingen. auch so ein album, das eine ganz eigene atmosphäre hat.

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    #12225379  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Curtis Fuller Volume 3

    Eine seltene tp/tb Frontline und tolle Momente von Louis Hayes und Sonny Clark

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    #12225385  | PERMALINK

    vorgarten

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    sonny red, out of the blue (1960)

    eins meiner liebsten klassischen hardbop-alben auf blue note. das debüt von roy brooks.

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    #12225407  | PERMALINK

    vorgarten

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    bunky green, places we’ve never been (1979)

    bestes bunky-green-album? ja, aber schwere wahl. witzig, dass freddie waits‘ sohn auf meinem zweitliebsten den schlagzeugstuhl übernimmt. noch schräger, das ich ein album so toll finde, auf dem randy brecker mitspielt. aber er ist wirklich ganz großartig hier als zweite geige, die noch nicht mal die themen mitspielen darf. green ist meine wichtigste jazzmusiker*innen-entdeckung zu forumszeiten, neben kikuchi natürlich.

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    #12225427  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    vorgarten
    sonny red, out of the blue (1960)
    eins meiner liebsten klassischen hardbop-alben auf blue note. das debüt von roy brooks.

    Da war ich mit dem Programm „was der Säugling so aus dem Regal zieht“ ganz in der Nähe unterwegs, nach Fuller gab es Art Farmer featuring Gigi Gryce und dann Jenkins/Jordan/Timmons…

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    #12225433  | PERMALINK

    friedrich

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    @vorgarten


    marion brown, why not? (1966/68)
    das war mein perfekter einstieg in die welt & die sounds von marion brown. ein album, das mich auf fast allen ebenen abholt. vier unterschiedliche musikalische intelligenzen (brown, cowell, sirone, ali), die sich wahrscheinlich einen reim darauf machen, was friedrich gerade in kompilationsform reflektiert. coltrane lebte noch, als das aufgenommen wurde – und schon nicht mehr, als es herauskam.

    Ich habe die Freedom Rhythm & Sound …-Compi schon ziemlich lange im Regal stehen, aber nur selten und schon mal gar nicht aufmerksam gehört. Das ist ziemlich tolle, teils sehr unterschiedliche und/aber auch herausfordernde Musik, die ja auch nicht durch stilistische Gemeinsamkeiten sondern ein übergeordnetes außermusikalisches Thema zusamengehalten wird. Eine Gemeinsamkeit ist aber oft auch die musikalische Grenzüberschreitung der einzelnen Aufnahmen, was natürlich in der Regel nicht auf „Kuscheljazz“ ;-) hinausläuft.

    Umfangreiche Umräumaktionen in meiner Wohnung und die damit verbundene Inspektion des Plattenregals ließen die Compi wieder in meine Hände fallen.

    Man könnte auch eine Compi mit Soul & Funk aus dieser Periode konzipieren. Marvin Gaye, Stevie Wonder, Curtis Mayfeild, James Brown, Gil Scott-Heron … Auch das wäre herausfordernd und aufregend. Eine Welt in Bewegung. Und außergewöhnliche Stuationen erfordern eben auch unkonventionelle Musik. Zumindest in den USA, wo populäre Musik offenbar viel enger mit dem hier-und-jetzt verbunden ist als hierzulande.

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    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12226409  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    This is Billy Mitchell, the most exciting tenor sax in jazz

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    #12226429  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten
    bunky green, places we’ve never been (1979)
    bestes bunky-green-album? ja, aber schwere wahl. witzig, dass freddie waits‘ sohn auf meinem zweitliebsten den schlagzeugstuhl übernimmt. noch schräger, das ich ein album so toll finde, auf dem randy brecker mitspielt. aber er ist wirklich ganz großartig hier als zweite geige, die noch nicht mal die themen mitspielen darf. green ist meine wichtigste jazzmusiker*innen-entdeckung zu forumszeiten, neben kikuchi natürlich.

    Das kenne ich leider noch gar nicht!

    Vollkommene Zustimmung zum britischen Album von Paul Gonsalves, das hat eine wahnsinnig tolle Atmosphäre – für mich ein echter Ohröffner … dabei weiss ich gar nicht mehr, wo ich das zum ersten Mal gehört habe – vermutlich von irgendeinem Blog? War jedenfalls ein Album, für das ich gerne etwas mehr Geld für eine japanische „Mini-LP“-CD ausgab (die vielleicht doch auch wieder ein Vinyl-Rip ist, keine Ahnung).

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    #12226445  | PERMALINK

    vorgarten

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    redbeansandrice

    vorgarten
    sonny red, out of the blue (1960)
    eins meiner liebsten klassischen hardbop-alben auf blue note. das debüt von roy brooks.

    Da war ich mit dem Programm „was der Säugling so aus dem Regal zieht“ ganz in der Nähe unterwegs, nach Fuller gab es Art Farmer featuring Gigi Gryce und dann Jenkins/Jordan/Timmons…

    letztere kenne ich noch nicht, klingt super.

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    #12226447  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind

    vorgarten
    bunky green, places we’ve never been (1979)
    bestes bunky-green-album? ja, aber schwere wahl. witzig, dass freddie waits‘ sohn auf meinem zweitliebsten den schlagzeugstuhl übernimmt. noch schräger, das ich ein album so toll finde, auf dem randy brecker mitspielt. aber er ist wirklich ganz großartig hier als zweite geige, die noch nicht mal die themen mitspielen darf. green ist meine wichtigste jazzmusiker*innen-entdeckung zu forumszeiten, neben kikuchi natürlich.

    Das kenne ich leider noch gar nicht!
    Vollkommene Zustimmung zum britischen Album von Paul Gonsalves, das hat eine wahnsinnig tolle Atmosphäre – für mich ein echter Ohröffner … dabei weiss ich gar nicht mehr, wo ich das zum ersten Mal gehört habe – vermutlich von irgendeinem Blog? War jedenfalls ein Album, für das ich gerne etwas mehr Geld für eine japanische „Mini-LP“-CD ausgab (die vielleicht doch auch wieder ein Vinyl-Rip ist, keine Ahnung).

    ich habe das auf dem schrecklichen twofer (mit GETTIN‘ TOGETHER) der firma „phono“. ist aber anhörbar. originalvinyl gibt es nicht unter tausend, wegen der kleinen stückzahl wahrscheinlich.

    dass du das green-album nicht hast, ist jetzt für mich eine totale überraschung. ist das so schwer aufzutreiben? ich hatte das von einem blog, aber schnell auf vinyl nachgekauft. ist ja so eine art HOMECOMING für ihn, rein akustisch, ernsthaft nur seine eigenen konzepte (von ornette und nicht-westlicher musik beeinflusst) verfolgend, mit einer top band (dailey, gomez, waits, und, eben: randy brecker). ausschließlich eigene kompositionen. eins meiner letzten „alben, die es noch in meine top100 (eher 50) geschafft“ haben.

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    #12226457  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Das Green-Album klingt wirklich super … „leider“ auf keinem üblen CD-Twofer aufgetaucht bisher (und die Ära scheint ja inzwischen auch zu Ende zu sein). Mal schauen, ob ich das irgendwo mal auftreiben kann. Ich hab Bunky Green bisher erst einige Male touchiert, und er hat eigentlich immer sehr gefallen. Von „Playin‘ for Keeps“ hab ich sogar eine LP-Ausgabe, kenne aber auch nur ein halbes Dutzend Alben oder so, von „Latin-ization“ bis zum Salzau Quartet (das ist das mit Nasheet Waits, was Du meinst, ja?) … auch so eine der vielen Angelegenheiten, die ich mal vertiefen müsste!

    Jenkins/Jordan/Timmons ist übrigens wirklich super!

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