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Die Callender-CD habe ich auch auf meiner Wunschliste bei FS, eigentlich werde ich beim Stöbern dort immer fündig, oft auch aus reiner Neugier.
Hier jetzt:
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungthelonica
ARCHIE SHEPP & JASON MORAN – Let My People Go
„Round Midnight“ sehr toll hier. „Jitterbug Waltz“ beginnt auch sehr schön. Da passieren viele Dinge, die echt wirken, oder sich andere vielleicht überhaupt nicht trauen würden – ohne Noten auf die Bühne zu gehen bei diesen großen Konzerten. Da wäre es spannend mal die Rehearsals zu hören, weil die beiden haben sich schon auf Material geeinigt, Sachen ausprobiert. Dann die Performance zum Leben zu bringen, so wie hier, ist schon große Kunst.diese version ist wirklich unfassbar gut. ob sie so viel abgesprochen haben, weiß ich gar nicht. jason moran hat gerade im zusammenspiel mit älteren kollegen (von freeman, bunky green, sam rivers, charles lloyd) das besondere talent, sie gleichzeitig herauszufordern und zu unterstützen. der vergleich zu parlan bei den spirituals ist wirklich interessant, weil moran auf ältere formen des klavierspiels zurückgreift, die vor dem jazz liegen, während parlans luftige jazz-ornamentik viel mehr raum gibt, sich aber auch klar unterordnet. aber mitte der 70er war shepp wiederum auf dem gipfel seiner virtuosität, jetzt kommt das gebrochene dazu.
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Guten Morgen. Das war hier das noch fehlende Stück von Lee Konitz auf Black Lion bzw. Storyville. Verdammt gute Aufnahmen!
Heutige Geburtstage: neben der unsterblichen Nina Simone u.a. Eddie de Haas, Eddie Higgins, Graham Collier, Herb Robertson, Tadd Dameron, Matt Darriau, Warren Vaché, Al Sears, Henri Chaix … und Bobby Charles.
Zudem Karl Czerny, Charles-Marie Widor, Léo Delibes, Andres Segovia, Sacha Guitry, Sam Peckinpah, John Rawls, John Lewis (der 2020 verstorbene Bürgerrechtsaktivist),
1916 begann am 21. Februar die Schlacht von Verdun, 1918 starb der letzte bekannte Karolinasittich, 1919 wurde Kurt Eisner ermordet, 1921 gelang im Iran der Coup von Reza Shah Pahlavi, 1965 wurde Malcolm X ermordert.
Und heute vor sechs Jahren starb Clark Terry.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind …. 1916 begann am 21. Februar die Schlacht von Verdun ….
Eine der grössten Tragödien der Menschheitsgeschichte ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-winddie Lee & Lester Young Band von 1941 (von der es ja leider keine adäquaten Aufnahmen gibt – Myers gehörte dort auch wieder dazu)
ach schade, auf der Central Avenue Box gibt es diesen einen Track und ich hatt gehofft, es wuerd wenigstens eine ganze Session geben…
gypsy-tail-windHeutige Geburtstage: neben der unsterblichen Nina Simone u.a. Eddie de Haas, Eddie Higgins, Graham Collier, Herb Robertson, Tadd Dameron, Matt Darriau, Warren Vaché, Al Sears, Henri Chaix … und Bobby Charles.
Akira Sakata koennt ich noch anbieten, als Ergaenzung…
Red Callender And His Modern Octet – Swingin‘ Suite(via freshsound stream)
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.vorgarten
thelonica
ARCHIE SHEPP & JASON MORAN – Let My People Go
„Round Midnight“ sehr toll hier. „Jitterbug Waltz“ beginnt auch sehr schön. Da passieren viele Dinge, die echt wirken, oder sich andere vielleicht überhaupt nicht trauen würden – ohne Noten auf die Bühne zu gehen bei diesen großen Konzerten. Da wäre es spannend mal die Rehearsals zu hören, weil die beiden haben sich schon auf Material geeinigt, Sachen ausprobiert. Dann die Performance zum Leben zu bringen, so wie hier, ist schon große Kunst.diese version ist wirklich unfassbar gut. ob sie so viel abgesprochen haben, weiß ich gar nicht. jason moran hat gerade im zusammenspiel mit älteren kollegen (von freeman, bunky green, sam rivers, charles lloyd) das besondere talent, sie gleichzeitig herauszufordern und zu unterstützen. der vergleich zu parlan bei den spirituals ist wirklich interessant, weil moran auf ältere formen des klavierspiels zurückgreift, die vor dem jazz liegen, während parlans luftige jazz-ornamentik viel mehr raum gibt, sich aber auch klar unterordnet. aber mitte der 70er war shepp wiederum auf dem gipfel seiner virtuosität, jetzt kommt das gebrochene dazu.
Danke für den Link! Von „Round Midnight“ bin ich nicht zu 100% überzeugt, aber ich tue mich mit dem späten Shepp ja bekanntlich ziemlich schwer. Allerdings lief das danach einfach weiter, drei, vier Tracks, inklusive der lange „Jitterbug Waltz“ – und das gefiel mir unterm Strich dann schon sehr gut! Deine Bemerkung über Moran ist interessant, das hörte ich hier immer wieder ebenfalls (die älteren Spielweisen meine ich).
Eine praktische Frage dazu: „Jitterbug Waltz“ ist einer von mehreren Bonustracks – die kriege ich aber nur bei Amazon als MP3 und nicht, wenn ich den anständigen Weg via Bandcamp gehe? Ist das wirklich so, oder ist bei Bandcamp die Trackliste unvollständig? Eine CD-Ausgabe ohne die Bonustracks scheint es auch zu geben – was hat es mit diesem Versionendurcheinander auf sich? Mich nervt das manchmal so sehr, dass ich von einem Kauf am Ende absehen, wenn mir etwas nicht total wichtig ist (und das hier ist genau so ein Fall, also bitte dringend den zündenden Tipp, was ich kaufen soll, wenn ich’s denn richt hören soll
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice
gypsy-tail-winddie Lee & Lester Young Band von 1941 (von der es ja leider keine adäquaten Aufnahmen gibt – Myers gehörte dort auch wieder dazu)
ach schade, auf der Central Avenue Box gibt es diesen einen Track und ich hatt gehofft, es wuerd wenigstens eine ganze Session geben…
Die ganze Session, die wir haben, ist hier drauf – die letzte – und an den Timings siehst Du schon, dass das alles eigentlich nur Fragmente sind:
https://www.discogs.com/Lester-Young-Volume-6-1944-The-Complementary-Works/release/8861281
Ich kenne die seit Urzeiten (Vol. 1, das bei Discogs fehlt, Vol. 3 und Vol. 6 der Reihe stehen hier schon sehr lange, Lester Young war überhaupt der Anlass, da erstmal genauer hinzuschauen bzw. damals auf Org nachzufragen und was zu kaufen), aber die Aufnahmen hinterliessen kaum Eindruck … es war wohl wesentlich attraktiver, die ganzen „besonderen“ Konzerte/Jam-Sessions zu dokumentieren als die Working Bands, bzw. an letztere dachte in L.A. anscheinend niemand. Die Stadt explodierte ja nach dem New Deal und dann mit der Kriegswirtschaft, es gab AFRS und so, aber anscheinend keine Radio-Sender, die wie im Osten und teils ja auch im halben Land z.B. täglich oder wöchentlich eine halbe Stunde aus irgendwelchen „Ballrooms“ oder so übertrugen und das ganze dann den anderen Netzwerken („syndicated“ liest man da, ich weiss auch nicht genau, wie das funktionierte) zur Verfügung stellte … das erhöhte ja dann die Chance, dass irgendwer zuhause Mitschnitt (so entstanden ja soweit ich weiss z.B. später auch die ganzen Boris Rose-Sachen, der sass nicht im Club sondern daheim am Radio).--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaah, und Transcriptions sind wahrscheinlich die Schallplatten/Aufnahmen, mit denen so eine syndicated Radiosendung dann von einem Sender an seine Partner weitergegeben wurde… hier laeuft jetzt wieder die Central Avenue Box, Endphase von CD1 zB mit den Young Bruedern, T-Bone Walker mit Les Hite und mit Freddie Slack und jetzt gerade Lionel Hampton mit Marshall Royal, Dexter Gordon, Illinois Jacquet und Jack McVea – krasser Saxophonsatz… der fuenfte Mann im Saxophonsatz war Ray Perry, auch das immerhin ein Name den man kennt… eigentlich ist das ganze Lineup krass, Ernie Royal und Joe Newman bei den Trompeten, bei den Posaunen diesen Fred Becket, der Lieblingsposaunist von JJ Johnson… und hinten Milt Buckner, Irving Ashby, Wendell Marshall und Lee Young
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.Ja, so verstehe ich das … zunächst wurde da auf Papierstreifen aufgenommen und danach wohl Acetate Discs? Rose hatte wohl sowas, womit er gleich quasi Platten machen konnte? Tonbänder waren damals ja noch nicht im Umlauf, erst im Lauf der 50er, soweit ich weiss (also die Dameron/Navarro-Sachen z.B. wurden vermutlich nicht auf Tonband aufgenommen).
Die Central Avenue-Box habe ich aus den USA bestellt, NM für 20$ plus nochmal so viel für den Versand, bei einem Anbieter, der sonst gar keinen Jazz führt – vielleicht drum so günstig, keine Ahnung.
Die Youngs gibt es ja noch bei JATP, davon hatten wir es ja neulich, die Aufnahmen mit Shorty Sherrock und Bumps Myers. Das fällt in der Anfangsphase ja auch in diesen „Jam Sessions/besondere Konzerte“-Kiste, konnte ja niemand ahnen, dass Granz auch als Produzent/Labelgründen so gross rauskommt und Gene Norman halt der Veranstalter (mit kleinem Label) blieb.
Ich mache mal chronologisch mit Wardell Gray weiter – irgendwann komme ich dann auch noch zum Geburtstagskind Tadd Dameron (dessen BN-DoCD ich gerade erfolglos gesucht habe, aaaarg – aber die Session mit Gray ist auch auf den Masters of Jazz-CDs von Fats Navarro
Es läuft jetzt die erste meiner zwei CDs mit der Band von Goodman – das fällt in die Zeit, als Goodman mit dem Bebop flirtete (das wichtige Dokument dazu ist die die CD-Zusammenstellung „Undercurrent Blues“, Gray taucht dort auch auf, ebenso das eine Stücke mit Fats Navarro):
Hier sind neben den auf dem Cover genannten noch Billy Bauer, Arnold Fishkind und Mel Zelnick dabei. Gerade Bauer bringt natürlich auch den einen oder anderen spannenden Impuls rein (auch schon auf den paar Stücken, die am Ende von Masters of Jazz Vol. 7 stehen). Obeflächengeräusche … also auch so ein Acetate-Dings hier, nehme ich an. Aber der Klang ist für was es ist wirklich super. Bin jetzt nicht sicher, ob das exakt die Version ist, die als #2 auf der CD zu finden ist, es gibt ja viel mehr Material, als mir vorliegt (siehe wardellgray.org):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbamanche der discogs Angebote waren auch ohne Box oder ohne Booklet, als ich geguckt hatte… daher wurde es bei mir ja neulich der bol.com marketplace, aber so 30 Euro inklusive Versand hab ich auch bezahlt…
Mad Lad Returnswo wir es gerade von dubiosen Aufnahmen aus den 40er und 50er Jahren hatten… die Platte muss ich so mit 20 gekauft haben und war damals wahnsinnig gluecklich, weil ich endlich mehr von der einzigen Art Jazz gefunden hatte, die mir wirklich gefiel… jetzt, wo man aelter ist, ist man ja weniger waehlerisch, aber damals musste alles so klingen wie Tony Fruscella at the Open Door… dann hatte ich lange keinen Plattenspieler, und so geriet die Platte ein bisschen in Vergessenheit… sind drei Sessions, Leo Parker Quartett mit Al Haig, Al Haig Trio und Zoot Sims Quartet, man kennt diese Aufnahmen tendentiell als Prestige Sessions, aber einzelne alternate takes und false starts gibt es scheinbar bis heute nur auf dieser LP, zumindest laut Leo Parker Discography… wo die jetzt die Musik herhatten, ist mir nicht so ganz klar.
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Archie Shepp A Massywas auch immer mich neulich dazu gebracht hat, mir eine Archie Shepp Doppel-LP zu kaufen… wahrscheinlich gefiel mir einfach das Cover. Tatsache ist: ich hab zwar wenig Vergleich, aber sie gefaellt mir ausgesprochen gut; die Besetzung ist ziemlich klassisch denk ich (Greenlea, Burrell, Brown, Harris), Liner Notes von Terrones und ich waer geneigt, ihn fuer das Album verantwortlich zu machen, faellt in die Zeit zwischen Futura und Marge Mitte der 70er
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Hier gibt es den ganzen Broadcast vom 3. Juni 1948 (das letzte Stück ist unveröffentlicht) – die Instrumentalnummern mit der ganzen Band sind auf der Dragon-CD zu finden, hier sind auch die Gesangsfeatures von Patti Page dabei, und am Ende „Body & Soul“ im Trio (Goodman, Wilson und Zelnick).
Infos:
http://www.wardellgray.org/discography.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWeiter mit der Goodman-Combo – diese japanische CD enthält die vollständigen Aufnahmen vom 26. Juni und 3. Juli 1948 inkl. Gesangsfeatures (Jackie Searle, Dolly Huston), am Klavier sitzt Mary Lou Williams, Clyde Lombardi hat am Bass übernommen, und auf der ersten Session ist noch eine Trompete dabei (die CD sagt Red Rodney, Accardi sagt „poss. Red Rodney (Robert Chudnick) or Ronny Rommel“)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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