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Ich hänge noch die Teagarden-Scheibe an, die als drittes auf den ersten beiden CDs der Mosaic-Box zu hören ist (nicht chronologisch geordnet – zwischen dem ersten mit Hackett und diesem letzten gab es drei Alben mit grösserer Band, die auf CDs 3/4 gesammelt sind). Hier spielt Teagarden in Chicago Dixieland-Klassiker mti einer Band, die mir abgesehen vom Pianisten nichts sagt: Dick Oakley (t), Jerry Fuller (cl), Don Ewell (p), Stan Puls (bI und Ronnie Greb (d).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbungdie Jazz Ultimate hab ich auch, geht in der Tat ein bisschen leichter ins Ohr, weil die Rhythmusgruppe nicht so rumpelt, und die Holzblaeser nicht so troeten… dabei guck ich mir Bilder im „New Orleans Family Album“ an, manche der Instrumentierungen, die sie da vor sich aufgebaut haben, sind schon boese… also: vor dem Moment, in dem die drei Sopransaxophone gleichzeitig zum Einsatz kommen, hat man ein bisschen Angst… und wenn man dann noch Tuba und Banjo da liegen sieht… in diesem SInne nun:
Recorded in New Orleans Vol 2damals gemeinsam mit gypsy in Antwerpen gekauft, aber bis heute nicht gehoert… die erste Band ist der Kornettist Johnny Wiggs mit unter anderem Raymond Burke (cl)
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.Danke, das Family-Album habe ich gerade bestellt (TB-Ausgabe, hoff das war kein Fehler), hätte ich längst mal machen sollen.
Hab grad die Form leichter Depression (pandemieinduziert, I’m afraid, ich bräuchte dringend eine richtige Pause inkl. Tapetenwechsel), bei der ich keine Lust, etwas zu hören habe (das ist dann quasi das Indiz, das die Diagnose in sich trägt; dass ich mich die Tage auf das Geburtstagskarussell einliess, war auch schon ein Indiz, sonst hab ich ja immer tausend Dinge, die ich auf keinen Fall aufschieben möchte) – und seltsamerweise habe ich hierauf nun tatsächlich gerade Lust:
Lief ja schon ein paar Male (meist nur CD 1) aber nie mit halbwegs gebührender Aufmerksamkeit. Klanglich ist das leider echt kein Fest, eine typische AUD-Aufnahme, mit viel zu viel Höhen (drei Viertel der Aufnahme sind Becken), den Bass hat man zwar ganz schön gepusht, aber dem völlig körperlosen Klavier ist nicht zu helfen und von den tieferen Aktivitäten von DeJohnette ist auch nicht viel erhalten (Toms, Bass-Drums) und was da ist, klingt halt ebenso flach wie das Klavier.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Hab grad die Form leichter Depression (pandemieinduziert, I’m afraid, ich bräuchte dringend eine richtige Pause inkl. Tapetenwechsel), bei der ich keine Lust, etwas zu hören habe (das ist dann quasi das Indiz, das die Diagnose in sich trägt; dass ich mich die Tage auf das Geburtstagskarussell einliess, war auch schon ein Indiz, sonst hab ich ja immer tausend Dinge, die ich auf keinen Fall aufschieben möchte) …..
Same here …. und während dessen marschieren auf den Strassen von Wien von der Polizei ungehindert „Querdenker und rechtes Gsindl“ …. unpackbar ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)keine Ahnung mit den Ausgaben des Family Albums… ich hab denk ich die erste Harcover Ausgabe, in eher miesem Zustand… wichtig ist, dass die Bilder drin sind – und bei dem Buch waer es echt absurd, eine Ausgabe ohne Bilder zu machen … was mich an meine Ausgabe von Central Avenue Sounds erinnert, ein amazon on demand Nachdruck, in dem die Bilder fehlen…
Recorded In New Orleans Vol. 1der andere Teil… Idee ist es jeweils, auf einer LP Seite zwei Bands zu kontrastieren, eine vergleichsweise moderne Dixielandband, in der vielleicht ein Klavier verwendet, ein Kontrabass (Saxophon jetzt eher nicht, braucht ja nicht uebertreiben) mit einer vergleichsweise altmodischen Dixielandband („the Gettysburg March is played in strict march time without going into dance tempo at all“).
Das Label, Good Time Jazz, ist ja Lester Koenigs Schwesterlabel zu Contemporary… und wenn ich das richtig sehe, hab ich hier die Originale von 1957 in ueberraschend gutem Zustand… wobei eine Sache mich stutzig macht: auf der Innenhuelle der einen Platte steht der Katalog der Labelfamilie – und der Contemporary-Katalog geht bis 1973 (Woody Shaw – Song of Songs), so als haette man quasi permanent ein bisschen nachgedruckt, auch wenn es kein offizielles Reissue ist… oder die Platte ist alt und nur die Innenhuelle ist neu… ein bisschen Ungewissheit muss man verkraften koennen… Was ich auch nicht wusste ist, dass es zwei Klassik-Sublabels gab, eins fuer Kammermusik der Gegenwart (Streichquartette von Ernst Toch, Vernon Duke), eins fuer „Forgotten Music) (WF Bach, Lekeu, Dussek…)
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.Michal Urbaniak Constellation – In Concert
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@redbeans: falls die bei Amazon gelisteten Seitenzahlen stimmen, hat das TB mehr Seiten als die gebundene Ausgabe … ein seriös ausschauendes Angebot bei ZVAB sagt 304 bei der gebundenen Ausgabe von 1967, bei Amazon steht 416 für das TB von 1984. Ich meld mich dann, wenn ich das Buch kriege … habe es bei dem Anbieter hier bestellt, sieht auch halbwegs seriös aus.
soulpope
gypsy-tail-wind …. Hab grad die Form leichter Depression (pandemieinduziert, I’m afraid, ich bräuchte dringend eine richtige Pause inkl. Tapetenwechsel), bei der ich keine Lust, etwas zu hören habe (das ist dann quasi das Indiz, das die Diagnose in sich trägt; dass ich mich die Tage auf das Geburtstagskarussell einliess, war auch schon ein Indiz, sonst hab ich ja immer tausend Dinge, die ich auf keinen Fall aufschieben möchte) …..
Same here …. und während dessen marschieren auf den Strassen von Wien von der Polizei ungehindert „Querdenker und rechtes Gsindl“ …. unpackbar ….
Hab ich gerade auf Twitter mitgekriegt. Es sind genau diese verdammten ignoranten Deppen, wegen denen das alles zum Schrecken ohne Ende wird. Hier gehen die Zahlen seit einigen Wochen langsam leicht runter – dafür steigen die Fälle der ansteckenderen UK-Variante rapide, war ja klar
– und schon schreien die versammelten Rechten nach Öffnung und Ende der Massnahmen. Und dass Kinder ev. ein Trauma davontragen, wenn sie ihre Grosseltern (oder Eltern) anstecken und diese erkranken oder gar sterben, davon will die versammelte konservative Depressionensuizidbekämpfungskümmererfraktion, dieses ganze bigotte, zynische Lobbypack, natürlich auch nichts wissen … ich hab’s grad echt zuoberst.
Dafür ist der depressive Pianist gerade sehr okay, immerhin
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanach 4 stunden draußensein greife ich doch noch mal den faden von gestern auf:
ein ungeliebtes album von mir, das mir kürzlich in einem karton aussortierter sachen wieder in die hände fiel. es ist natürlich nicht sooo schlecht, bei der besetzung geht das wohl auch nicht. außerdem haben wir hier jetzt endlich die rhythm section byard/davis/dawson. aber überzeugen will mich das nach wie vor nicht – es ist für 1966 altmodisch, ohne darin selbstbewusst zu sein. und die modernistischen angebote von byard und davis laufen ins leere, stören tatsächlich eher als dass sie helfen.
auch das cd-remastering von 1998 gefällt mir nicht, es scheint so, als wolle sie van gelders radikale kanaltrennung etwas unelegant korrigieren wollen, dadurch hängt ervin artifiziell mittig im raum, davis spielt alleine links vor sich hin, der rest drängt sich rechts, wobei manchmal die drums manchmal partiell rüberschwappen. da wäre mono wohl die bessere alternative.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgartennach 4 stunden draußensein greife ich doch noch mal den faden von gestern auf:
ein ungeliebtes album von mir, das mir kürzlich in einem karton aussortierter sachen wieder in die hände fiel. es ist natürlich nicht sooo schlecht, bei der besetzung geht das wohl auch nicht. außerdem haben wir hier jetzt endlich die rhythm section byard/davis/dawson. aber überzeugen will mich das nach wie vor nicht – es ist für 1966 altmodisch, ohne darin selbstbewusst zu sein. und die modernistischen angebote von byard und davis laufen ins leere, stören tatsächlich eher als dass sie helfen. auch das cd-remastering von 1998 gefällt mir nicht, es scheint so, als wolle sie van gelders radikale kanaltrennung etwas unelegant korrigieren wollen, dadurch hängt ervin artifiziell mittig im raum, davis spielt alleine links vor sich hin, der rest drängt sich rechts, wobei manchmal die drums manchmal partiell rüberschwappen. da wäre mono wohl die bessere alternative.
Sicherlich ein Album welches weit mehr verspricht als es dann schlussendlich halten kann …. und leider kann die per se superbe Rhythmuskapelle hier auch nix Entscheidendes bewegen …. es sind letztlich die superben Quartettaufnahmen mit Booker Ervin welche episch herausragen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-wind …. Hab grad die Form leichter Depression (pandemieinduziert, I’m afraid, ich bräuchte dringend eine richtige Pause inkl. Tapetenwechsel), bei der ich keine Lust, etwas zu hören habe (das ist dann quasi das Indiz, das die Diagnose in sich trägt; dass ich mich die Tage auf das Geburtstagskarussell einliess, war auch schon ein Indiz, sonst hab ich ja immer tausend Dinge, die ich auf keinen Fall aufschieben möchte) …..
Same here …. und während dessen marschieren auf den Strassen von Wien von der Polizei ungehindert „Querdenker und rechtes Gsindl“ …. unpackbar ….
Hab ich gerade auf Twitter mitgekriegt. Es sind genau diese verdammten ignoranten Deppen, wegen denen das alles zum Schrecken ohne Ende wird. Hier gehen die Zahlen seit einigen Wochen langsam leicht runter – dafür steigen die Fälle der ansteckenderen UK-Variante rapide, war ja klar
– und schon schreien die versammelten Rechten nach Öffnung und Ende der Massnahmen. Und dass Kinder ev. ein Trauma davontragen, wenn sie ihre Grosseltern (oder Eltern) anstecken und diese erkranken oder gar sterben, davon will die versammelte konservative Depressionensuizidbekämpfungskümmererfraktion, dieses ganze bigotte, zynische Lobbypack, natürlich auch nichts wissen … ich hab’s grad echt zuoberst ….
Hab grad keine beschränkte Fantasie bzw einen solchen Realitätssinn, aber dies hier und insbesondere die Lähmung des Rechtsstaaates gegen die Agitation des „RECHTSstaates“ ist beunruhigend … to say the least ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Anlassbezogen …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Chicago. The Living Legends: Lil Hardin Armstrongdie legendaere Session von 1962 bei der Produzent Chris Albertson versehentlich zwei Dixielandbands bestellt hatte statt einer (also: 3 Trompeten, 2 Klarinetten, 2 Posaunen) was besser funktioniert, als man befuerchten koennte
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.soulpopedie per se superbe Rhythmuskapelle
die zeigt sich hier in voller pracht bzw. schärfe:
wahnsinnsalbum, vergesse ich immer wieder. zwei besetzungen, davon übernehmen byard/davis/dawson den löwenanteil, dazwischen 3 popsongs in schräger besetzung (u.a. mit gelangweiltem damenchor und ronnie boykins), bonfa, mancini & ed blands r&b-versuch im titelsong, was ich alles ja auch sehr mag, kloss spielt sowas ja sehr ernsthaft und mit biss. aber die quartett-sachen sind absolut spitze, schnell, quirky, hellwach, krass „you don’t know what love is“ im direktvergleich nach booker ervin zu hören, gleiche besetzung, gleiches jahr, gleiches label, völlig frisch und an den richtigen stellen freigekratzt. und dann 10 minuten „milestones“, da zeigt die rythmuskapelle wirklich alles, was sie kann.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
soulpopedie per se superbe Rhythmuskapelle
die zeigt sich hier in voller pracht bzw. schärfe:
wahnsinnsalbum, vergesse ich immer wieder. zwei besetzungen, davon übernehmen byard/davis/dawson den löwenanteil, dazwischen 3 popsongs in schräger besetzung (u.a. mit gelangweiltem damenchor und ronnie boykins), bonfa, mancini & ed blands r&b-versuch im titelsong, was ich alles ja auch sehr mag, kloss spielt sowas ja sehr ernsthaft und mit biss. aber die quartett-sachen sind absolut spitze, schnell, quirky, hellwach, krass „you don’t know what love is“ im direktvergleich nach booker ervin zu hören, gleiche besetzung, gleiches jahr, gleiches label, völlig frisch und an den richtigen stellen freigekratzt. und dann 10 minuten „milestones“, da zeigt die rythmuskapelle wirklich alles, was sie kann.
Ja …. btw ebenso auf „In The Land Of The Giants“ …. dann wieder gemeinsam mit Booker Ervin ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Jetzt fang Du nicht auch noch mit „Kapelle“ an! Das Wort ist bei mir negativ besetzt („Tanzkapelle“ – sowas, wie Derek Bailey in den frühen Jahren Tanztee für britische Rentner, die wegen schlechtem Wetter nicht auf den Pier raus können) und es reicht, wenn einer hier es dauernd gebraucht.
Bei einem ertrag ich’s, aber zwei sind zuviel!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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