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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Flying Lotus – Flamagra
Ich muss zugeben dass ich bei FlyLo (bzw. bei Brainfeeder allgemein) etwas den Anschluss verloren habe, die letzten seiner Alben konnten mich nicht mehr so recht überzeugen. „Los Angeles“ finde ich nach wie vor ungeschlagen.
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Nach langer Zeit mal wieder ein elektronischer Post von mir.
Aera – The Sound Path (2018)
Dem Magazin groove, das seit einiger Zeit leider nur noch digital erscheint, lag früher immer eine CD mit tracks einiger der darin besprochenen Alben bei. Ich hatte mir aus mehreren davon mal eine Best Of-Playlist gebastelt. Die playlist lief öfter mal, ohne dass ich wirklich aufmerksam hinhörte oder etwas davon weiterverfolgte. Ende letzten Jahres setzte sich dann aber ein track davon bei mir im Ohr fest und ich drückte wieder und wieder die repeat-Taste. Daraufhin besorgte ich mir auch das Album, von dem der track stammt.
das Stück Flowers Under Water ist ein wunderbares vielschichtiges Klanggemälde mit raffinierter Dramaturgie. Man kann das angenehm nebenher hören, doch erst beim bewussten Hinhören offenbart das Stück seine wirklichen Qualitäten und seine betörende Schönheit. Und das kann man auch über das gesamte Album sagen. Changiert zwischen Techno und Ambient, digital und analog, groove, Melodie und Klang, ist gefällig, fordert bei aufmerksamen Hören aber auch heraus. Und jeder einzelne track hat einen ausgeprägten eigenen Charakter. Das gibt auch dem gesamten Album eine sehr schöne Dramaturgie. Ein track heißt Logic & Kindness, der klingt einerseits monoton und einfach strukturiert, verdichtet sich aber im Verlauf von 7 min, baut immer mehr Schichten und Klangreichtum auf und wird immer hypnotischer, bis sich das ganze wieder nach und nach auflöst.
Hinter dem Pseudonym Aera verbirgt sich ein Ralf Schmidt, weder den einen oder anderen Namen hatte ich je gehört. Er veröffentlich offenbar nur sporadisch und in größeren zeitlichen Abständen – zumindest was das Albumformat betrifft. Vielleicht ist aber auch ein größerer Zeitraum erforderlich, um solch raffinierte Musik zu produzieren.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Leftfield – Left-Ism (1995)
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It´s better to burn out than fade awayGehört das hier hin? Wenn nicht, wohin dann? Gibt es hier einen Soundtrack-Thread? Was würde Tyler Durden sagen?
The Dust Brothers – Fight Club (Original Motion Picture Score) (1999)
Habe vor einigen Tagen mal wieder David Finchers Fight Club angesehen. Ein Film, der die geheimsten Gewaltphantasien eines frustrierten Angestellten übertrifft, eine diebische Freude bereitet und einen dann von hinten einen Schlag in den Nacken versetzt. Der Soundtrack der Dust Brothers ist kaum weniger aufregend. Eklektizistisch, schizoid, unheimlich, dramatisch, voller abrupter Stimmungswechsel. Ich glaube zwar, dass man den Film Fight Club gesehen haben muss, um den Soundtrack sinnvoll hören zu können, aber dann funktioniert die Musik auch ohne parallel laufenden Film. Beziehungsweise: Dann läuft der Film parallel im eigenen Kopf ab.
Übrigens waren The Dust Brothers auch die Produzenten des zweiten Album der Beastie Boys, Paul’s Boutique, das meines Wissens damals Kritikerliebling und Kassengift zugleich war.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Kurz vor Jahresende fällt mir diese Aufnahme wieder ein. Vielleicht ist dieses kleine Stückchen melancholische Electronica („Melancholica“?) ein ganz passender Kommentar zum vergangenen Jahr .
Aera – Ode To An Empty Dancefloor (2020)
„Close your eyes. Play this in your living room at night. This was written some days ago in my makeshift homestudio during our collective solitary confinement. A computer, a keyboard, some headphones. We don’t need much, we might never get it, but still we try. Written & produced by Ralf Schmidt. Ghost town Neukölln, 2020“
Kann man hier bei bandcamp gegen freiwillige Spende herunterladen.
Apropos Aera: Hier kann man einen fast 3-stündigen Mix mit Titel From Zero To Rave And Back herunterladen. An der Musik von Aera alias Ralf Schmidt mag ich ja auch und vor allem die Dramaturgie, mit der er seine eigenen Stücke aufbaut. Hier wendet er dieses Mittel auf einen ganzen Mix an, der ruhig und atmosphärisch beginnt, dann ganz laaangsam Spannung aufbaut bis er in die Hüfte und die Beine fährt. Man muss dafür etwas Zeit haben. Aber die haben wir gegenwärtig ja reichlich.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)--
Slept through the screening but I bought the DVD
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Gestern sendeten die tagesthemen einen interessanten Beitrag über die Musikerin Alexandra Cumfe, die mit digitalem Tonbandgerät natürliche Geräusche in einem Wald südlich von München aufzeichnet, um diese Töne hinterher im Tonstudio mit Produzent Maximilian Spindler zu verfremden und daraus Musik zu basteln. Ab Minute 25:08 … Geräusche aus dem Wald
Gerade hat Alexandra Cumfe ein neues Album herausgebracht: http://her-tree.com/
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Im ersten Moment dachte ich: „Wer braucht das, was soll das?“ Ohne mich genauer damit auseinanderzusetzen, gestern sah ich dann auf 3sat in der Kulturzeit vom 01.06.2021 einen Beitrag zum Thema Alexandra Cumfe/Her Tree… muss sagen, finde was sie macht spannend und ganz famos! Macht euch selbst ein Bild: Kulturzeit vom 01.06.2021 (ab 22:32 min.)
@ford-perfect Danke Dir, coole Entdeckung!
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Schlagwörter: Electro Beats
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