Ich höre gerade … Blues!

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  • #12420975  | PERMALINK

    mr-blue

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    zoji

    Die ist inzwischen als Expanded-Edition zum Meisterwerk und zu meinem Lieblingsalbum von ihm geworden :yahoo:   :good:

     

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    #12420989  | PERMALINK

    mr-blue

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    Beiträge: 5,225

    zoji

    Moin … und schon recht, aber welche AFBFs bevorzugst denn nun Du?

    Hallo zoji,

    Ja, das kann ich Dir so nicht beantworten. Ich finde sie eigentlich alle durch die Bank gut bis sehr gut. Die einzige Zusammenstellung, die da etwas abfällt, ist für mich tatsächlich 1985. Habe das gerade auch noch einmal nachgehört. Hier würde ich so ***1/2 vergeben. Für die anderen Jahrgänge so **** bis teilweise ****1/2.

    1985 fällt etwas ab, da vom Umfang die kürzeste Zusammenstellung, nicht alle Interpreten begeistern mich und insgesamt finde ich die Produktion relativ durchwachsen. Ich hatte das früher schon irgendwann mal geschrieben müsste man eigentlich annehmen, dass die Produktion und technische Aufnahmequalität von 1985 besser sein sollte als die von 1962. Ist sie aber für meine Ohren nicht. Und wie gesagt einen absoluten Lieblingsjahrgang habe ich hier nicht.

    Ich selbst war 1981 beim AFBF in Stuttgart in der Liederhalle und 2 Jahre später noch einmal in Mannheim. Wo dort genau weiß ich nicht mehr. Mir haben beide Aufführungen damals sehr gut gefallen. Allerdings sind mir bei letzterer Aufführung insbesonders noch die Darbietungen von Queen Sylvia Embry in Erinnerung geblieben sowie die Songs von Louisiana Red, der den damaligen Tod von Muddy Waters wirklich betrauert hat.

     

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    #12421191  | PERMALINK

    zoji

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    Danke Dir für die Rückmeldung, kann das auch nachvollziehen, bezogen auf die Live-Alben auch das mit der Aufnahmequalität. Ich war da zugegeben auch etwas ungenau, ich meinte eigentlich das mir die Studio-Begleitalben der letzten drei Festivals am besten gefallen, die sich ja z.T. aus Alben-Tracks, wenn L+R den Musikern ein eigenes spendiert hatten, und ich glaube Exklusiv-Tracks zusammen setzen. Gerade im direkten Vergleich mit den Geschwister-Live-Alben der jeweiligen Festivals schneiden die bei mir deutlich besser ab, am auffälligsten tatsächlich 1985. Ansonsten bin ich jetzt ein bisschen neidisch, dass Du sogar zwei mal dabei warst.

    Live In Paris finde ich schon auch gut, in die höchsten Sphären wie bei Dir dringt es bei mir jedoch nicht vor.

     

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12421235  | PERMALINK

    zoji

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    … und dann mal die prima Resterampe

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12421283  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12421289  | PERMALINK

    mr-blue

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    Beiträge: 5,225

    American Folk Blues Festival (V.A.) – 1983 (CD2)

    Nachdem ich die CD-Box gestern hervorgeholt habe, kann ich ja auch mal wieder das Jahr 1983 anhören. Es ist auch die beste Zusammenstellung dieser 3er-Box :yahoo:

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    #12421455  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12421563  | PERMALINK

    zoji

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    #12421627  | PERMALINK

    zoji

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    #12421861  | PERMALINK

    friedrich

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    zojiIch meinte gar nicht die Bande im allgemeinen, sondern konkret die drei halbstarken Galgenvögel die ich aus meiner Schule vor Augen habe und von denen mich einer mal unvermittelt ins Gebüsch gestoßen hat. Diabolisch wie ich bin wünsche ich denen so ein mittelgutes Leben.
    Meine persönliche AC/DC-Story (habe ich wohl im entsprechenden Thread schon einmal zum besten gegeben, aber was soll´s):
    Kurz vor meinem zwölften Geburtstag spielte ich auf der sonnenbeschienenen Auslegeware meines Kinderzimmers mit Matchbox oder Lego oder beidem. Im von meinen Eltern gemopstem schäbigen Radio-Rekorder lief die samstägliche Hitparade. Ich hörte also zwar schon gerne Musik, vornehmlich discoartiges und aus unerfindlichen Gründen, weil ohne Vorbild im Umfeld, Swing, aber das hatte noch keine identitätsstiftende Wirkung, Namen, Hintergründe, etc. interessierten mich nicht. Dann kündigte der Moderator (Wolf-Dieter Stubel?) eine Band an und die ersten Töne setzten ein. Da schaute ich schon einmal vom Spielzeug auf in Richtung Radio. Dann setzte der Gesang ein, und meine Augen weiteten sich. Und beim Refrain fiel mir dann die Kinnlade herunter. (Na gut, für das Minenspiel kann ich mich nicht mehr verbürgen, aber ich weiß noch, dass es wie geschildert meinen Empfindungen entsprach.) Das war Touch Too Much, so etwas hatte ich noch nie gehört, und danach war nichts mehr, wie es vorher war. Ich begann mich aktiv um Musik zu kümmern, topseriöse Musikmagazine wie Bravo oder Popcorn zu lesen, die jahrelang liebevoll gepflegte HSV-Kutte wurde in den nächsten Monaten durch eine mit drauf geschmierten Bandnamen ersetzt – von denen ich die meisten noch nie gehört hatte, nur der Berichterstattung entnahm, dass ich sie wohl cool finden würde – und Lego und Matchbox verloren rasant an Wert. Ein paar Jahre später wiederum begann ich dann für eine ungefähre Dekade AC/DC aus Imagegründen als prollig zu schmähen und nur noch heimlich gut zu finden (file under ABBA), aber das änderte nichts daran, dass ich in den vier Minuten vorm Radio vom Kind zum Jugendlichen wurde. Bis Highway To Hell, nee, eigentlich sogar bis Back In Black finde ich sie großartig, und erst danach nur noch ziemlich gut. Oder eher okay, jedenfalls habe ich nach Back In Black nur noch ein Album, und das ist das einzige, welches ich vergleichsweise leichten Herzens aufgeben könnte.
    Ich finde das noch nicht einmal so abseits des Threadthemas. Hier am Rande Hamburgs bin ich ja nicht gleich in einen Topf John Lee Hooker und Muddy Waters gefallen. Abgesehen von dem Blues-Brothers-Film, bei dem mir die Musik anfangs eigentlich egal war, ich wusste noch nicht einmal, dass James Brown, Aretha Franklin und Ray Charles Musiker sind, ich hielt die einfach für Schauspieler, habe ich vermutlich bei AC/DC ungefähr zeitgleich mit Night Prowler und The Jack das erste Mal Blues gehört, ohne zu wissen, dass es Blues gibt und was das überhaupt sein soll. Von AC/DC bin ich in der Musikgeschichte kontinuierlich zurück gegangen und dann irgendwann bei den Originalen gelandet. Insofern waren die für mich auch eine Zwischenstufe auf dem Weg dorthin. Bzw. dann ja sogar eher Ausgangspunkt.
    Übrigens habe ich bis heute die merkwürdige Angewohnheit behalten, wenn ich Musik das erste Mal höre und etwas ganz unerhörtes, für mich herausragendes passiert, meinen Blick auf die Speaker zu richten. Als würde ich erwarten, dass sich dort irgendeine Art von Erkenntnis physisch manifestiert. Spoiler: Tut sie nie!

    Sehr schöne Geschichte, @zoji! Habe mich beim Lesen prächtig amüsiert. :-)

    Matchbox und Lego sind auch ein Teil meiner Kindheit. Mein Interesse an Popmuaik erwachte aber erst später, so mit 13-14 und war etwas anders. Und ich war auch schon recht bald ein aus heutiger Sicht snobistischer Gymnasiasten-Schnösel, für den AC/DC überhaupt nicht gesellschaftsfähig waren. Vielleicht war auch etwas uneingestandene Angst vor der ungehemmten virilen Wucht dieser Musik dabei. Meine AC/DC-Initiation fand daher erst viel später und unter ganz anderen Umständen statt. Aber das erzähle ich vielleicht später mal.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12421903  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    Hehe, ja, bei den Gymnasiasten waren die überhaupt nicht wohlgelitten. Verschärfend kam hinzu, dass mein ehemaliges Gymnasium sogar in irgendeinem Artikel als Geburtsort der Popper-Kultur genannt wurde. Und … oh mein Gott … jetzt komme ich erst drauf … vielleicht waren AC/DC Schuld daran, dass ich wenige Monate nach ihrer Entdeckung vom Gymnasium zurück gestuft wurde, eben zu den Mofa-Rockern. Aber das war tatsächlich der nachhaltigste, welterweiterndste, wuchtigste musikalische Moment meines Lebens. Ich wünsche mir noch bis heute manchmal, noch einmal etwas ähnliches zu erleben.

    Generell mag ich persönliche, anekdotische Geschichten rund um das Erleben von Musik, auch wenn sie mehr über den Verfasser, als über die Musik verraten. Insofern, tu Dir keinen Zwang an und leg los, ich lese gerne mit.

    Dir, und allen anderen hier natürlich auch, schöne friedvolle Weihnachten, hier eingeleitet von

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    #12421939  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12421971  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    #12422025  | PERMALINK

    zoji

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    #12422055  | PERMALINK

    zoji

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