Ich höre gerade … Blues!

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  • #12053665  | PERMALINK

    zoji

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    --

    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12053727  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Covermania revisited 249 …. :

    Son Seals „Going Home (Where Women Got Meat On Their Bones)“ (Alligator)      1984 …. schnörkellos „tightes“ Cover eines Songs der Memphis Soul Songwriterlegende Bettye Crutcher …. btw ein guader Grund für Heimweh 😇👹 ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12054013  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12054209  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12054361  | PERMALINK

    friedrich

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    zoji
    (…)
    Nur auf den Gesang bezogen hätte ich auch B.B. vorne, den ich überhaupt als einen der besten Bluessänger höre. „Dünn und fiepsig“ als Charakterisierung von Freddies Gesang dünkt mir aber etwas sonderbar. Sprechen wir noch vom selben Freddie King oder bist Du da gedanklich vielleicht beim immer noch aktiven Little Freddie King aus New Orleans? Als Sänger ist Freddie für mich kein ganz großer, aber ich empfinde ihn als angenehm rau, ungehobelt und durchaus kraftvoll (gutes Beispiel das von friedrich verlinkte She’s A Burglar). (…)

    Aber hallo! Ein ganzer Kerl!

    Eigentlich ist es ja fragwürdig, immer die drei Kings miteinander zu vergleichen, nur weil sie zufällig den gleichen Nachnamen tragen. Aber liegt andererseits auch nahe und bietet guten Gesprächsstoff.

    Ich bin ja sowieso nur ein Blueshörer light, aber habe in den letzten Wochen mal ein paar Bluesplatten aus dem Regal gezogen – ausgelöst durch die Lektüre von Greil Marcus‘ Buch Mystery Train, in dem auch Blues eine wichtige Rolle spielt. Und heute ist B.B. an der Reihe:

    B. B. King – The RPM Hits 1951-1957 (1999)

    Flott!

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12054383  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12054421  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    friedrich

     Eigentlich ist es ja fragwürdig, immer die drei Kings miteinander zu vergleichen, nur weil sie zufällig den gleichen Nachnamen tragen. Aber liegt andererseits auch nahe und bietet guten Gesprächsstoff.

    An dem Namen allein liegt es glaube ich nicht, dann könnte man noch weitere dazu nehmen. Eher daran, dass sie 1. gerade in wichtigen Teilen ihrer Karriere parallel unterwegs waren, 2. stilistische Ähnlichkeiten aufwiesen und 3. zu den populärsten Blueskünstlern ihrer Zeit gehörten. Über die Sinnhaftigkeit ließe sich dennoch streiten, ich habe in meinem Fall auch nur so halb scherzhaft von einer gewissen Zwanghaftigkeit geschrieben. Aber natürlich kann ich, wenn ich einen höre ihn auch genießen, ohne dabei über die anderen beiden nachzudenken.

    Früher B.B. King auch immer gut, aber am liebsten mag ich von ihm die Phase etwa ab Mitte der 60er bis in die frühen 70er.

     

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12054529  | PERMALINK

    friedrich

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    zoji

    friedrich

    Eigentlich ist es ja fragwürdig, immer die drei Kings miteinander zu vergleichen, nur weil sie zufällig den gleichen Nachnamen tragen. Aber liegt andererseits auch nahe und bietet guten Gesprächsstoff.

    An dem Namen allein liegt es glaube ich nicht, dann könnte man noch weitere dazu nehmen. Eher daran, dass sie 1. gerade in wichtigen Teilen ihrer Karriere parallel unterwegs waren, 2. stilistische Ähnlichkeiten aufwiesen und 3. zu den populärsten Blueskünstlern ihrer Zeit gehörten. Über die Sinnhaftigkeit ließe sich dennoch streiten, ich habe in meinem Fall auch nur so halb scherzhaft von einer gewissen Zwanghaftigkeit geschrieben. Aber natürlich kann ich, wenn ich einen höre ihn auch genießen, ohne dabei über die anderen beiden nachzudenken.
    Früher B.B. King auch immer gut, aber am liebsten mag ich von ihm die Phase etwa ab Mitte der 60er bis in die frühen 70er.

    Klar, neben dem gleichen Nachnamen waren die 3 Könige natürlich – mindestens – auch alles Blues-Gitarristen und -Sänger in den 60er und 70er Jahren.

    Dein B. B. King Album-Favorit?

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12054627  | PERMALINK

    zoji

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    friedrich

    zoji

    friedrich

    Eigentlich ist es ja fragwürdig, immer die drei Kings miteinander zu vergleichen, nur weil sie zufällig den gleichen Nachnamen tragen. Aber liegt andererseits auch nahe und bietet guten Gesprächsstoff.

    An dem Namen allein liegt es glaube ich nicht, dann könnte man noch weitere dazu nehmen. Eher daran, dass sie 1. gerade in wichtigen Teilen ihrer Karriere parallel unterwegs waren, 2. stilistische Ähnlichkeiten aufwiesen und 3. zu den populärsten Blueskünstlern ihrer Zeit gehörten. Über die Sinnhaftigkeit ließe sich dennoch streiten, ich habe in meinem Fall auch nur so halb scherzhaft von einer gewissen Zwanghaftigkeit geschrieben. Aber natürlich kann ich, wenn ich einen höre ihn auch genießen, ohne dabei über die anderen beiden nachzudenken. Früher B.B. King auch immer gut, aber am liebsten mag ich von ihm die Phase etwa ab Mitte der 60er bis in die frühen 70er.

    Klar, neben dem gleichen Nachnamen waren die 3 Könige natürlich – mindestens – auch alles Blues-Gitarristen und -Sänger in den 60er und 70er Jahren. Dein B. B. King Album-Favorit?

    … und natürlich fordert die Bedeutung des Namens zur Frage, wer denn jetzt der eigentliche King des Blues war heraus. Meine Antwort wäre John Lee Hooker. Muddy Waters akzeptiere ich aber auch. ;-)

    Ich habe nicht das Lieblingsalbum von B.B., kenne auch längst nicht alles. Erwartbar wäre wohl Live At The Regal und natürlich ist das super. Aber am meisten am Herzen liegen mir Completely Well, Indianola Mississippi Seeds und das häufig missachtete In London. Das liegt wohl daran, dass er hier häufig ziemlich funky zu Werke geht. Ein Detail, welches ich in einigen Songs sehr toll finde ist der Einsatz der Streicher. Normalerweise ist das etwas, was mich als zuckriger Teppich in die Flucht schlägt. Bei ihm klingen die eher bedrohlich und hypnotisch. Ich habe dabei immer die Vorstellung, dass er über eine staubige Landstraße in eine Südstatten-Kleinstadt hineinkommt und vor sich ein Hitzeflimmern über dem Asphalt sieht. Und dieses Hitzeflimmern, dass sind die Streicher bei ihm. Sorry, etwas blumig, aber manchmal evoziert Musik solche Bilder in mir.

    Gibt es etwas, was Du besonders magst?

     

    --

    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12054635  | PERMALINK

    zoji

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    Zum Tagesabschluss aber etwas ruppigeres:

    --

    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12054751  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    ❤️“Completely Well“❤️ ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12054833  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Covermania revisited 254 …. :

    B.B. King „Breaking Up Somebody`s Home“ (MCA)           1975 …. ganz guades Cover des Ann Peebles Hits mit messerscharfen Hörnern unter Führung von Dave Crawford ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12055047  | PERMALINK

    was

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    John Lee Hooker – That’s My Story  (Riverside, 1960)

     

    --

             
    #12055297  | PERMALINK

    friedrich

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    zoji
    … und natürlich fordert die Bedeutung des Namens zur Frage, wer denn jetzt der eigentliche King des Blues war heraus. Meine Antwort wäre John Lee Hooker. Muddy Waters akzeptiere ich aber auch.

    Ich habe nicht das Lieblingsalbum von B.B., kenne auch längst nicht alles. Erwartbar wäre wohl Live At The Regal und natürlich ist das super. Aber am meisten am Herzen liegen mir Completely Well, Indianola Mississippi Seeds und das häufig missachtete In London. Das liegt wohl daran, dass er hier häufig ziemlich funky zu Werke geht. Ein Detail, welches ich in einigen Songs sehr toll finde ist der Einsatz der Streicher. Normalerweise ist das etwas, was mich als zuckriger Teppich in die Flucht schlägt. Bei ihm klingen die eher bedrohlich und hypnotisch. Ich habe dabei immer die Vorstellung, dass er über eine staubige Landstraße in eine Südstatten-Kleinstadt hineinkommt und vor sich ein Hitzeflimmern über dem Asphalt sieht. Und dieses Hitzeflimmern, dass sind die Streicher bei ihm. Sorry, etwas blumig, aber manchmal evoziert Musik solche Bilder in mir.

    Gibt es etwas, was Du besonders magst?

    Klar, der Nachname „King“ fordert natürlich heraus. Im Jazz gab es ja sogar zahlreiche Adlige, gleich mehrere Kings, einen Duke, einen Count, eine Lady und viele mehr. Sogar einen Präsidenten.

    Im Blues steht Muddy Waters bei mir ganz weit oben in der Hierarchie.

    Kann ich sehr gut verstehen, dass dir beim Musikhören ganz blumig wird. Dazu ist die Musk ja da!

    Ich hatte ja bereits bekannt, dass ich nur Blueshörer light bin, genauer gesagt sogar ultra light, mit gerade mal einer handvoll Blues-Alben im Regal. Ist aber natürlich eine relative Gewichtung, abhängig davon, was man unter einem heavy Blueshörer versteht. ;-)

    Von B. B. King steht neben oben erwähnter Compilation nur eine The Best Of …-LP bei mir im Regal.

    Die habe ich nur selten gehört, denn ich finde sie eigentlich nicht besonders gut, weil ziemlich zusammengeschlampt. Insgesamt gerade mal 9 Tracks aus den End-60ern/Früh 70ern, Studio und Live durcheinander, 1 Track von Completely Well, 2 x Indianola … (eins davon eine nur 2-minütige Fingerübung), 2 x In London und diverses anderes.

    Completely Well und Indianola … merke ich mir mal. Danke dafür! The Thrill Is Gone ist natürlich ein Hit. Dieser smoothe Sound ist so verführerisch und unheimlich, da wird mir auch ganz blumig.

    Von welchem Album stammt denn Ghetto Woman?

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12055897  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    wasJohn Lee Hooker – That’s My Story (Riverside, 1960)

    Ouh, was… willkommen.

    Hier

    Bei mir ohne Vögel und Schmetterlinge. Sehe ich so auch das erste mal. Ist dies das Original?

     

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
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