Ich höre gerade … Blues!

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  • #11958817  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 6,775

    zoji
    Was ich mich schon oft gefragt habe, eigentlich ja aber viel besser Dich frage: Du stellst ja immer einzelne Songs hier ein, besitzt Du eigentlich diese gewiss ja recht seltenen Singles alle? Oder hörst Du das auch von einer anderen Quelle?

    Vieles davon liegt mir leider nur auf schnöden CD Compilations vor.

    Den Jimmy Johnson-Track habe ich aber sogar als Single.
    Vor 25 bis 30 Jahren (zur Blütezeit von Ebay) gab es – gerade im Blues- und Soul-Bereich – in den Staaten oft 20er- oder 50er-Singles-Pakete zu kaufen, die 50er-Pakete meist deutlich unter $ 50 (incl. Versandkosten). Da war dann natürlich auch immer einiges Unbrauchbares dabei, aber selbst wenn dann im Schnitt nur 20 der 50 Singles von Interesse bzw. in gutem Zustand waren, haben sich daraus zahlreiche Entdeckungen ergeben. Diese Zeiten sind natürlich leider schon lange vorbei.

    zoji
    Und beschränkt sich Dein Interesse ausschließlich auf die Blütezeit, oder hörst Du auch Blues aus den letzten fünf Jahrzehnten?

    Neuere Sachen ab den Achtzigern höre ich zugegebenermaßen recht selten, und bin da auch nicht mehr so richtig auf dem Laufenden.
    Die ganzen Mississippi Hill Country-Releases der Achtziger und Neunziger (R.L. Burnside, Junior Kimbrough, Calvin Jackson, Jessie Mae Hemphill, etc.) haben mich interessiert. Von den aktuell noch lebenden Bluesmusikern habe ich eigentlich in den letzten Jahren nur noch Corey Harris, Taj Mahal, Alvin Youngblood Hart und Otis Taylor verfolgt, und natürlich John Hammond.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11958867  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

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    Tampa Red – Witchin‘ Hour Blues

    In Chicago/Illinois aufgenommen.
    Ursprünglich 1934 als Single B-Side auf Bluebird Records erschienen.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11959495  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

    Beiträge: 6,166

    stefane

    zoji Was ich mich schon oft gefragt habe, eigentlich ja aber viel besser Dich frage: Du stellst ja immer einzelne Songs hier ein, besitzt Du eigentlich diese gewiss ja recht seltenen Singles alle? Oder hörst Du das auch von einer anderen Quelle?

    Vieles davon liegt mir leider nur auf schnöden CD Compilations vor. Den Jimmy Johnson-Track habe ich aber sogar als Single. Vor 25 bis 30 Jahren (zur Blütezeit von Ebay) gab es – gerade im Blues- und Soul-Bereich – in den Staaten oft 20er- oder 50er-Singles-Pakete zu kaufen, die 50er-Pakete meist deutlich unter $ 50 (incl. Versandkosten). Da war dann natürlich auch immer einiges Unbrauchbares dabei, aber selbst wenn dann im Schnitt nur 20 der 50 Singles von Interesse bzw. in gutem Zustand waren, haben sich daraus zahlreiche Entdeckungen ergeben. Diese Zeiten sind natürlich leider schon lange vorbei.

    zoji Und beschränkt sich Dein Interesse ausschließlich auf die Blütezeit, oder hörst Du auch Blues aus den letzten fünf Jahrzehnten?

    Neuere Sachen ab den Achtzigern höre ich zugegebenermaßen recht selten, und bin da auch nicht mehr so richtig auf dem Laufenden. Die ganzen Mississippi Hill Country-Releases der Achtziger und Neunziger (R.L. Burnside, Junior Kimbrough, Calvin Jackson, Jessie Mae Hemphill, etc.) haben mich interessiert. Von den aktuell noch lebenden Bluesmusikern habe ich eigentlich in den letzten Jahren nur noch Corey Harris, Taj Mahal, Alvin Youngblood Hart und Otis Taylor verfolgt, und natürlich John Hammond.

    Schönes neues Jahr für Dich (allen anderen natürlich auch) und danke Dir.

    Obwohl ich selbst mit schnöden CD-Compis glücklich bin und für das Handling von Singles selbst bei günstigsten Preisen auch viel zu faul wäre, das klingt dann schon nach einer kleinen angesammelten Schatztruhe. Von jemanden wie Jimmy Johnson wird es ja kaum sehr viele Exemplare geben, noch viel weniger, die überlebt haben.

    Deine Auflistung spiegelt ziemlich akkurat persönliche Vorlieben von mir, da sind wir dicht beieinander. Nicht nur unter den Regionalstilen ist Hill Country Blues in seiner Gesamtheit für mich das aufregendste Zeug der letzten drei oder mehr Jahrzehnte. Selbst im Randbereich. Abgesehen von seinen Aufnahmen für Chess, Hoodoo Man Blues und dem Album mit Big Mama Thornton ist  sogar Sweet Tea mein Lieblingsalbum von Buddy Guy, welches ich allen anderen seiner Alben der letzten 50 Jahre vorziehen würde. Und erst vorhin lief hier noch Willie Farmer, der die Tradition fortführt.

    Otis Taylor halte ich für den wichtigsten Bluesmusiker dieses Jahrhunderts, vielleicht sogar der einzige, den ich jenseits der Bluesgrenze als relevant wahrnehme. Die anderen Grenzgänger schätze ich natürlich auch, nur mit Taj Mahal fremdele ich oft ein wenig, vor allem wenn es sehr karibisch wird.

    Und auch wenn ich fern der Komplettierung bin, Hammond mein Lieblings-Whitey.

    Kann aber auch nicht für mich in Anspruch nehmen, immer auf dem laufenden zu sein oder gar einen systematischen Überblick über das Geschehen zu haben.

    zuletzt geändert von zoji

    --

    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11959501  | PERMALINK

    zoji

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    Eddie Cusic: I Want To Boogie

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11959629  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    Das ist so eine Compi-Reihe, die ich sehr schätze:

    Die erste CD noch etwas redundant, weil komplett Lightnin‘ Hopkins gewidmet, und das habe ich wohl schon in anderer Form. Auf den folgenden drei CDs dann auch immer mal der eine oder andere wohlbekannte Musiker wie Frankie Lee Sims oder Smokey Hogg, aber auch haufenweise wenigstens mir nicht bekannte Künstler. Namensfavorit: Stick Horse Hammond. Wer sich so nennt (oder nennen lässt) kann nicht schlecht sein. Daraus jetzt Disc 3.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11959717  | PERMALINK

    mr-blue

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    Beiträge: 4,936

    zoji

    stefane

    zoji Was ich mich schon oft gefragt habe, eigentlich ja aber viel besser Dich frage: Du stellst ja immer einzelne Songs hier ein, besitzt Du eigentlich diese gewiss ja recht seltenen Singles alle? Oder hörst Du das auch von einer anderen Quelle?

    Vieles davon liegt mir leider nur auf schnöden CD Compilations vor. Den Jimmy Johnson-Track habe ich aber sogar als Single. Vor 25 bis 30 Jahren (zur Blütezeit von Ebay) gab es – gerade im Blues- und Soul-Bereich – in den Staaten oft 20er- oder 50er-Singles-Pakete zu kaufen, die 50er-Pakete meist deutlich unter $ 50 (incl. Versandkosten). Da war dann natürlich auch immer einiges Unbrauchbares dabei, aber selbst wenn dann im Schnitt nur 20 der 50 Singles von Interesse bzw. in gutem Zustand waren, haben sich daraus zahlreiche Entdeckungen ergeben. Diese Zeiten sind natürlich leider schon lange vorbei.

    zoji Und beschränkt sich Dein Interesse ausschließlich auf die Blütezeit, oder hörst Du auch Blues aus den letzten fünf Jahrzehnten?

    Neuere Sachen ab den Achtzigern höre ich zugegebenermaßen recht selten, und bin da auch nicht mehr so richtig auf dem Laufenden. Die ganzen Mississippi Hill Country-Releases der Achtziger und Neunziger (R.L. Burnside, Junior Kimbrough, Calvin Jackson, Jessie Mae Hemphill, etc.) haben mich interessiert. Von den aktuell noch lebenden Bluesmusikern habe ich eigentlich in den letzten Jahren nur noch Corey Harris, Taj Mahal, Alvin Youngblood Hart und Otis Taylor verfolgt, und natürlich John Hammond.

    Schönes neues Jahr für Dich (allen anderen natürlich auch) und danke Dir. Obwohl ich selbst mit schnöden CD-Compis glücklich bin und für das Handling von Singles selbst bei günstigsten Preisen auch viel zu faul wäre, das klingt dann schon nach einer kleinen angesammelten Schatztruhe. Von jemanden wie Jimmy Johnson wird es ja kaum sehr viele Exemplare geben, noch viel weniger, die überlebt haben. Deine Auflistung spiegelt ziemlich akkurat persönliche Vorlieben von mir, da sind wir dicht beieinander. Nicht nur unter den Regionalstilen ist Hill Country Blues in seiner Gesamtheit für mich das aufregendste Zeug der letzten drei oder mehr Jahrzehnte. Selbst im Randbereich. Abgesehen von seinen Aufnahmen für Chess, Hoodoo Man Blues und dem Album mit Big Mama Thornton ist sogar Sweet Tea mein Lieblingsalbum von Buddy Guy, welches ich allen anderen seiner Alben der letzten 50 Jahre vorziehen würde. Und erst vorhin lief hier noch Willie Farmer, der die Tradition fortführt. Otis Taylor halte ich für den wichtigsten Bluesmusiker dieses Jahrhunderts, vielleicht sogar der einzige, den ich jenseits der Bluesgrenze als relevant wahrnehme. Die anderen Grenzgänger schätze ich natürlich auch, nur mit Taj Mahal fremdele ich oft ein wenig, vor allem wenn es sehr karibisch wird. Und auch wenn ich fern der Komplettierung bin, Hammond mein Lieblings-Whitey. Kann aber auch nicht für mich in Anspruch nehmen, immer auf dem laufenden zu sein oder gar einen systematischen Überblick über das Geschehen zu haben.

    @zoji
    Hallo Grüße Dich nach langer Zeit. Habe Deinen Willkommensgruß gelesen. Vielen Dank dafür und natürlich auch noch rückwirkend Dir eine „Gutes Neues Jahr“ :bye:
    Ich habe bewußt diesen Post hier zitiert, weil es die interessante Diskussion zwischen Dir und Stefane ganz gut wiedergibt.
    Ich finde es auch sehr interssant, dass @stefane die vielen uralten Bluessingles, die er hier immer wieder zitiert und anführt, tatsächlich so auch besitzt. Ich hatte mir nämlich vor längerer Zeit ebenfalls schon die Frage gestellt gehabt, wie er immer wieder auf diese mir oft auch gänzlich unbekannten Bluestitel gekommen ist. Nun ist das ja geklärt.
    Das ist sicherlich „musikhistorisch“ betrachtet ein Schätzchen. Aber ob es ein echtes Hörvergnügen darstellt, da habe ich doch sehr starke Zweifel.
    Wir beide haben uns hier ja auch schon vor längerer Zeit diesbezüglich ausgetauscht. Und an meiner Meinung und Einstellung hat sich seit dem natürlich auch nichts geändert. Ich kann meistens mit diesen „ollen Kamellen“ hörtechnisch nicht viel anfangen. Uralte rauschige und dumpfe Monoaufnahmen von anno dazumal – nee, das anzuhören macht mir keinen Spaß :unsure:
    Es ist aber für mich interessant, dass Stefane ähnlich wie Du auf diese alten, oft auch inzwischen längst vergessenen Bluesinterpreten und Titel steht. Bei mir ist eher der gegenläufige Effekt da : Ich bin mehr an neueren Bluessachen interessiert und bin dabei auch nicht nur auf die „Schwarzen Blueser aus den Staaten“ festgelegt. Was mir hier oft zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass es für mich in Europa und hier durchaus auch in Deutschland, eine gute und vielfältige Bluesszene gibt, wo es sich wirklich lohnt, sich zumindest das eine oder andere Bluesalbum zu erschließen. Demgegenüber habe ich schon seit längerem den Eindruck, dass aus den USA Bluesmäßig gar nicht mehr so viel (neues) kommt.
    Also, in diersem Sinne bleiben wir dran am Blues. „The Blues will never die“ :yes:   ;-)

     

     

     

    --

    Blue, Blue, Blue over you
    #11959917  | PERMALINK

    zoji

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    Moin mr-blue

    Ich denke nicht, dass wir hinsichtlich der Aufnahmequalität extrem weit auseinanderliegen. Ein musikalisches Träumchen für mich wäre, Blind Lemon Jefferson und Charley Patton mal in annehmbarer Qualität zu hören, so wie es ist bleiben sie mir verschlossen. Es gibt nur wenige Pre-War-Ausnahmen, die ich mitnehme, auf Robert Johnson und noch mehr Blind Willie Johnson will ich nicht verzichten. Mein persönliches annehmbar ist so etwa die Qualität der ersten Chicago-Aufnahmen von Muddy Waters. Die genannte Down Home Blues Classics Reihe fällt ein wenig zwischen die Stühle, manches klingt so zerschossen, dass es sogar einen älteren Eindruck macht, als 1946, das meiste entspricht dem zu erwartenden 50er-Standart für Blues.

    Abgesehen von den allerdings bei mir auch lückenhaft vertretenden frühen Gehversuchen der Briten ist europäischer Blues bei mir tatsächlich eine ziemliche Leerstelle. Erklärungsversuch: Obwohl ich zuerst nicht einmal durch Mayall oder Fleetwood Mac, sondern eher durch Led Zeppelin und AC/DC auf Blues aufmerksam wurde, habe ich ihn für mich zunehmend als folkmusikalisches Erbe,  und immer weniger als Teil des R&R-Zirkus begriffen. Daher neige ich dazu, Musiker zu bevorzugen, bei denen ich vermute, dass sie in die Kultur hineingeboren wurden und sie sich nicht auf den zweiten Bildungsweg aneignen mussten. Eigentlich wäre das nur relevant, wenn ich das auch im Blindtest zuverlässig differenzieren könnte, was mir sicherlich nicht gelingen würde. Aber da kommt dann der zweite, schnöde Faktor zum tragen: Ich habe weder die Zeit, noch das Geld, noch den Platz, mir alles anzuhören und zu kaufen, wo Blues draufsteht. Vorteile europäischer Künstler wie häufigere Livepräsenz liegen natürlich auf der Hand. Tatsächlich kann ich vermutlich lückenlos aus dem Stehgreif sagen, was ich hier an europäischen Musikern habe. Einmal Thorbjørn Risager und auch nur in Kopie, zweimal Abi Wallenstein, vor allem weil der hier eine kleine Lokalgröße ist (eine kleine Größe? zur Korrektur ans Lektorat) und wahrscheinlich der Musiker, den ich am häufigsten live gesehen habe, einfach weil er hier als Straßenmusiker und auf Festivitäten häufig für lau zu sehen war, und etwas zahlreichere Alben von Bjørn Berge. Letzterer führt mich zum dritten Punkt: Fair ist es nicht, aber während mir bei US-Musikern eine gute Reproduktion des althergebrachten meist reicht, lege ich die Latte bei Europäern etwas höher und wünsche mir von ihnen eher einen eigenen, ungewohnten Zugang, was meiner Meinung nach Berge, einer meiner Favoriten bei den aktuellen Stimmen, sehr gut gelingt.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, sehe ich das wie Du: Wir sind hier ein so kleiner Kreis, dass die unterschiedliche Schwerpunktsetzung den Austausch erschwert, vielleicht sogar häufig verunmöglicht. Dazu kommt eventuell eine differierende Erwartungshaltung hinsichtlich gewünschter Tiefe und Frequenz der Konversation. Da ich allerdings jedweden individuellen Zugang sowohl zur Musik, wie auch zur Forumsnutzung für legitim halte und persönliche Vorlieben nicht für kritikwürdig, bin ich ziemlich gefeit gegen Enttäuschung. Freue mich, wenn hier was passiert, fühle mich aber auch nicht beeinträchtigt, wenn der See hier wieder längere Zeit still ruht.

     

    zuletzt geändert von zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11959925  | PERMALINK

    zoji

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    Und der dürfte sich dann hinsichtlich der jüngsten Verhandlungen hier zum Konsens anbieten. US-Frontmann, eigentlich aus der Delta-Tradition, aber mit niederländischer Begleitung, die eine Vorliebe für’s Hill Country erkennen lässt. Und schön gurgeln und röcheln kann er auch.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11959959  | PERMALINK

    zoji

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    Und dann auch er mal wieder. Ich weiß nicht einmal, ob das seine Tochter ist, fand das Motiv aber immer ganz wunderbar.

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    #11960009  | PERMALINK

    zoji

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    Mehr Davis, mehr Rumpel-Blues

    nettes Foto:

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11960127  | PERMALINK

    zoji

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    An Davis festgebissen.

    Hier ist das nicht so präsent, aber auf anderen Alben vertritt er seine Botschaft mit einer Nachdrücklichkeit, dass ich mich hieran erinnert fühle, ab 5:25:

    zuletzt geändert von zoji

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    #11960197  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    zoji
    Eddie Cusic: I Want To Boogie

    Interessant.

    Ich kannte von Eddie Cusic bisher exakt einen Track: das auf Volume 2 von Axel Küstners „Living Country Blues USA“-Reihe enthaltene „Gonna Cut You Loose“.
    Daß er – so spät im Leben – noch ein ganzes Album aufgenommen hat, war mir nicht bewußt.

    Hier ein kurzer biographischer Abriß vom Mississippi Folklife and Folk Artist Directory:
    Eddie Cusic – Blues Guitarist and Singer, Leland

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11960237  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    mr-blue
    Ich finde es auch sehr interessant, dass @stefane die vielen uralten Bluessingles, die er hier immer wieder zitiert und anführt, tatsächlich so auch besitzt. Ich hatte mir nämlich vor längerer Zeit ebenfalls schon die Frage gestellt gehabt, wie er immer wieder auf diese mir oft auch gänzlich unbekannten Bluestitel gekommen ist. Nun ist das ja geklärt.

    Die meisten Sachen, die ich hier bisher vorgestellt habe, besitze ich (leider) nur auf Compilations.
    Die Anzahl meiner Blues-Singles dürfte bei maximal 200 liegen.

    mr-blue
    Ich kann meistens mit diesen „ollen Kamellen“ hörtechnisch nicht viel anfangen. Uralte rauschige und dumpfe Monoaufnahmen von anno dazumal – nee, das anzuhören macht mir keinen Spaß

    Das geht mir anders: Wenn es nicht allzu „schlimm“ und störend wird, kann ich über die Unzulänglichkeiten älterer oder uralter Aufnahmen wunderbar hinweghören.
    Kann aber auch Deinen Standpunkt verstehen.

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #11960239  | PERMALINK

    zoji

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    Danke Dir. Gibt sogar noch ein weiteres Album von ihm, dass ich allerdings nicht kenne. Allerdings auf Wolf erschienen, und das ist meiner Erfahrung nach nicht selten in vielerlei Hinsicht eine gemischte Angelegenheit. I Want To Boogie ist aber wirklich sehr schön.

    Living Country Blues USA finde ich großartig, auch wenn ich damit alleine bin für mich fast so etwas wie ein heiliger Gral.

    Weiter mit einer etwas zeitgenösserischen Davis-Variante:

    So etwa Keb‘ Mo‘ und Eric Bibb Territorium, scheint mir aber eine Nuance gröber, weshalb er mir auch besser gefällt.

    --

    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #11960271  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

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    Robert Nighthawk & The Blues Rhythm Boys – You Call Yourself a Cadillac

    Aufgenommen vom Blues-Historiker George Mitchell kurz vor dem Tod von Robert Nighthawk im Jahr 1967. Die Vocals stammen vom Delta Blues-Sänger (und Gitarristen) Carey „Ditty“ Mason (aus Crystal Springs/Mississippi), an der Gitarre aber natürlich unverkennbar Robert Nighthawk. Dazu noch die alten Sonny Boy Williamson-Mitstreiter Houston Stackhouse an der zweiten Gitarre und Peck Curtis an den Drums. Musikalisch und von der Atmosphäre her hat das aus meiner Sicht eine gewisse Nähe zu Norman Dayrons 64er-Maxwell Street-Aufnahmen.
    Der Track wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht veröffentlicht, sondern erschien erst auf der Kompilation „Mississippi Delta Blues: „Blow My Blues Away“ Vol. 1″ auf dem Label Arhoolie im Jahr 1994.

    Allzu charmant ist der Song ja nicht gerade:
    „I said, you call yourself a Cadillac
    You ain’t nothin‘ but a T-Model Ford
    I said, you call yourself a Cadillac
    You ain’t nothin‘ but a T-Model Ford
    I said, you build up all right, little woman
    But you can’t pull no heavy load“

    --

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