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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr Rossi@Kramer: Wo ich mich schon wieder in Dinge einmische, die mich nichts angehen: Popmuseums Stil missfällt mir auch, seine Kritik aber als „fast pervers“ zu bezeichnen, halte ich auch für überdenkenswert.
Ich habe nicht seine Kritik, sondern die Art und Weise seiner Kritik als „fast pervers“ bezeichnet und dafür fällt mir tatsächlich keine nettere Umschreibung ein.
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WerbungkramerNein, die Logik meines Arguments ist: Es ist wichtiger die Zeiten, Umstände, Quellen und Wurzeln dieser Musik zu vermitteln, um sie zu verstehen und würdigen zu können, als detailreich zu beschreiben, wie Howlin‘ Wolf klingt, damit man möglichst bereits beim Lesen urteilen und entscheiden kann, ob einem die vorgestellte Musik gefallen könnte. Das wäre nämlich wirklich fatal.
Damit liegst Du nach meiner gesicherten Überzeugung sowas von daneben.
Was bringt es mir, wenn ich Zeiten, Umstände, Quellen und Wurzeln dieser Musik vermittelt bekomme, ohne dabei auch gleichzeitig zumindest eine brauchbare Beschreibung der Musik selbst zu erhalten?
Absolut nicht, gar nichts. Denn selbst wenn ich alle Zeiten, Umstände etc. etc. vermittelt bekommen habe, muss mir an der Musik selbst absolut gar nichts gefallen.
Ob sie mir gefällt, merke ich erst dann, wenn ich ein paar beschriebene Eindrücke nebst Höreindrücken habe.kramerIch habe nicht seine Kritik, sondern die Art und Weise seiner Kritik als „fast pervers“ bezeichnet und dafür fällt mir tatsächlich keine nettere Umschreibung ein.
Und jetzt rede ich mal Klartext mit dir.
Du bist für mich ein ziemlich übler Stänkerer, ein Streithansel von Gottes Gnaden.
Im Boxring würde man sagen: Du bist ein Stinker, ein Boxer, der nicht boxen kann und es mit permanenten miesen Tricks probiert.
Es geht mir jetzt nicht um Popmuseum, der ist gerade außen vor. Es geht darum, daß Du aus Mücken „fast perverse“ Elefanten machst und auch noch felsenfest von deiner üblen Art und Weise des Draufkloppens überzeugt zu sein scheinst. Aus mir letztlich nicht mehr nachvollziehbaren Gründen hast Du ganz offensichtlich noch immer irgendwo Kredit hier.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Jungs, es ist sowas von dämlich, sich gerade an einem so großen Musiker, wie Wolf es ist, dermaßen zu reiben. Oder an diesem Artikel, welcher großartig ist, der aber sicher auch anders hätte geschrieben werden können.
Wenn WDs Artikel dazu geführt hat, Leute wieder oder neu an Wolfs Musik heranzuführen, dann hat er seine Funktion mehr als erfüllt.WolfenWas bringt es mir, wenn ich Zeiten, Umstände, Quellen und Wurzeln dieser Musik vermittelt bekomme, ohne dabei auch gleichzeitig zumindest eine brauchbare Beschreibung der Musik selbst zu erhalten? … Ob sie mir gefällt, merke ich erst dann, wenn ich ein paar beschriebene Eindrücke nebst Höreindrücken habe.
Wolfen, ich sehe den Sinn nicht darin, dem Hörer Musik vorwegzuhören, damit er weiß, wie er zu hören habe. Das kann sicher auch ein sinnvoller Ansatz sein, das war aber offensichtlich nicht WDs.
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FAVOURITESotis
Wolfen, ich sehe den Sinn nicht darin, dem Hörer Musik vorwegzuhören, damit er weiß, wie er zu hören habe. Das kann sicher auch ein sinnvoller Ansatz sein, das war aber offensichtlich nicht WDs.
Dann wäre wohl jede Rezension eines Album blödsinnig. Denn eine Rezension ist nichts anderes, als vorweg gehörte Musik, die der Rezensent eben beschreibt.
Es ist auch nicht Sinn, daß jemand weiß, wie er zu hören habe oder zu hören hat. Das wäre ja fast schon so, als würde man jemandem sagen: Du hast das aber so und nicht anders zu hören.
Ein Vorweghören, beschrieben und dargelegt in schriftlicher Form kann nur ein Anhalt sein, damit man sich eventuell ein ungefähres „Bild“ von der Musik machen kann. Es hat nichts damit zu tun, daß ich jemandem etwas aus einer bestimmten Sicht „aufs Ohr drücken“ muss.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )@Popmuseum:
Die Kritik an der fehlenden Ausgewogenheit ist nicht von der Hand zu weisen. WDs Artikel leiden gelegentlich darunter, dass man – wie Du schreibst – merkt, dass er viel kürzen musste, wodurch der Artikel unrund wird. Das Problem hat jeder Journalist und man sollte da fair sein, aber es ist richtig: der Artikel berichtet wenig von seiner „großen Zeit“ und nichts von seinem Tod. Der Abschnitt über die Kindheit ist aber sehr gut, sehr plastisch und eindringlich geschrieben und für das Verständnis seines Werks sehr wichtig.
Ich stimme Dir und Go1 zu, dass ein paar mehr Worte über die Musik, deren Stil und HWs Auftreten angebracht gewesen wären. Das halte ich keinesfalls für eine grundsätzliche Frage, welcher journalistischen Richtung man folgt, sondern für durchaus konsequent. Allerdings brauche ich auch keine unendlichen Abhandlungen über den Stil, man hört Musik fraglos besser.
Die Kritik im gesamten Abschnitt „Biografie“ ist, wie Go1 schon anmerkte, weitgehend uninteressant. Woher bekam er den Spitznamen – das wird sich nie eindeutig klären lassen. Das und jenes wird nicht erwähnt – aber keines der entsprechenden Details ist wirklich wichtig. Das solltest Du auch selbst erkennen.
Gleiches gilt für den Abschnitt „Werk“, auch wenn Dir wohl ein inhaltlicher Widerspruch aufgefallen ist.
Zum „Leserservice“ und der Frage der DVDs: WD hat sehr häufig Literatur über Bluesmusiker vorgestellt, es wäre unsinnig das jetzt noch einmal zu verlangen. 6 Seiten sind nun einmal wenig. Zudem noch den Einfluss zu diskutieren halte ich für unrealistisch, dafür bräuchte es einen Extra-Artikel.
Allerdings stimme ich Dir uneingeschränkt zu, dass DVDs von seinen Auftritten (und das gilt für alle Musiker) sehr erhellend und bereichernd sein können. Man erhält wenigstens einen annähernden optischen Eindruck, der in der Regel einen Erkenntnisgewinn beinhaltet. Allerdings sollte man nicht alles, was in Dokumentationen erzählt wird, als wahr hinnehmen, wie Du das teilweise zu tun scheinst.
Im Ergebnis bin ich froh, dass Du noch geantwortet hast. War doch gar nicht schwer!
@weilstein: Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie Du eine sehr sachliche Entgegnung von Go1 als Provokation auffassen kannst.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.otisJungs, es ist sowas von dämlich, sich gerade an einem so großen Musiker, wie Wolf es ist, dermaßen zu reiben. Oder an diesem Artikel, welcher großartig ist, der aber sicher auch anders hätte geschrieben werden können.
Lassen wir doch diesen Spielplatz bestehen. Es waren doch genau die Bemerkungen vor einigen Tagen – oder waren es Wochen – , dass dieses Forum als Leisetreterforum oder Harmonieforum charakterisiert wurde, und zwar mit einem bedauernden Unterton. Lass doch die Leute sich aneinander reiben – und wer sich dann wie geschehen mit wiederholten aneckenden Formulierungen hervortut, disqualifiziert sich doch schließlich selbst.
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WolfenDann wäre wohl jede Rezension eines Album blödsinnig. Denn eine Rezension ist nichts anderes, als vorweg gehörte Musik, die der Rezensent eben beschreibt.
Ich verstehe schon. Und ich sagte ja, dass das ein sinnvoller Ansatz sein kann. Aber nicht der einzige.
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FAVOURITESMan könnte fast meinen, Kritik sei immer nur in eine Richtung erlaubt, dougsahm.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mal ein Vorschlag: die Diskussion ist ja nicht uninteressant. Die Frage wäre, wie Musikjournalismus heute sinnvollerweise stattfinden sollte. Ich finde WDs Ansatz und Vorgehensweise sehr sinnvoll, gerade heute, wo sich fast jeder Facts, Bio etc. über das Internet oder sonstwo herholen kann. Und Musik zu beschreiben finde ich sowieso ziemlich heikel. Es scheint aber auch ein Bedürfnis nach Orientierung und Beschreibung von Musik unter den Lesern einer Musikzeitschrift vorhanden zu sein. Wollen wir nicht im Philosophikum einen entsprechenden Thread aufmachen? Die postings dazu könnte man ja rüberschieben.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)otisIch verstehe schon. Und ich sagte ja, dass das ein sinnvoller Ansatz sein kann. Aber nicht der einzige.
Unabhängig von Herrn Doebelings Artikel, dessen Inhalt und Aufbau, darum geht es mir jetzt nicht.
Wenn ich mich für einen bestimmten Interpreten / Musiker interessiere, versuche ich natürlich selbstverständlich, so viel an Informationen, biographischen Dingen und sonstige „historische“ Hintergrundinfos zu bekommen, wie mir möglich ist.
Das hat aber nichts damit zu tun, daß ich erst nach dem Lesen möglichst vieler Informationen über die Musik selbst sowie nach ausgiebigen Höreindrücken entscheide, ob mir diese Musik zusagt oder nicht.
In aller Regel tue ich sogar dieses zuerst, denn wenn ich feststelle, daß mir die Musik eben nicht zusagt, kann ich mir die gesamte Historie über den Musiker selbst im Grund sparen.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )nail75Man könnte fast meinen, Kritik sei immer nur in eine Richtung erlaubt, dougsahm.
Kann ich nicht feststellen. Ehrlich.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MistadobalinaMal ein Vorschlag: die Diskussion ist ja nicht uninteressant. Die Frage wäre, wie Musikjournalismus heute sinnvollerweise stattfinden sollte. Ich finde WDs Ansatz und Vorgehensweise sehr sinnvoll, gerade heute, wo sich fast jeder Facts, Bio etc. über das Internet oder sonstwo herholen kann. Und Musik zu beschreiben finde ich sowieso ziemlich heikel. Es scheint aber auch ein Bedürfnis nach Orientierung und Beschreibung von Musik unter den Lesern einer Musikzeitschrift vorhanden zu sein. Wollen wir nicht im Philosophikum einen entsprechenden Thread aufmachen? Die postings dazu könnte man ja rüberschieben.
Das wäre schon interessant, wird in diesem Forum aber wohl kaum funktionieren.
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Wolfen, das war doch ok, was du schriebst, ich wollte nur zeigen, dass das nicht der einzige Angang sein muss. Für mich wäre ein solcher anderer Artikel eben nicht das, was ich erwarte, zumindest nicht bei der Mehrzahl der Künstler. Ich kenne einiges von Wolf, über sein Leben weiß ich wenig, über die Geheimnisse, die seine Musik so werden ließen, wie sie wurde, weiß ich gar nichts. Da helfen nur Annäherungen. So etwas bietet der Artikel. Wer anderes erwartet, mag enttäuscht sein. Das ist dann doch völlig ok.
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FAVOURITESMistadobalinaMal ein Vorschlag: die Diskussion ist ja nicht uninteressant. Die Frage wäre, wie Musikjournalismus heute sinnvollerweise stattfinden sollte. Ich finde WDs Ansatz und Vorgehensweise sehr sinnvoll, gerade heute, wo sich fast jeder Facts, Bio etc. über das Internet oder sonstwo herholen kann. Und Musik zu beschreiben finde ich sowieso ziemlich heikel. Es scheint aber auch ein Bedürfnis nach Orientierung und Beschreibung von Musik unter den Lesern einer Musikzeitschrift vorhanden zu sein. Wollen wir nicht im Philosophikum einen entsprechenden Thread aufmachen? Die postings dazu könnte man ja rüberschieben.
Entschuldige bitte, ich möchte dir nicht zu nahe treten. Aber selbstverständlich ist dieses Bedürfnis da, es scheint nicht nur so. Absolut und selbstredend. Es wäre total verrückt, wenn nicht.
Und noch ein Wort zu Herrn Doebelings Artikel: er hat ihn wohl so geschrieben, wie er ihn aus seiner höchstpersönlichen Sicht geschrieben haben wollte. So, wie er es insbesondere in inhaltlicher Hinsicht getan hat, kann man darüber diskutieren. Manche meinen, er hätte noch diese oder jenes stärker berücksichtigen können, manche meinen, er hätte dieses oder jenes weglassen können. Ein für alle Parteien zufriedenstellendes Endergebnis wirst Du auch in einer Philosophiediskussion nicht bekommen, denn dort wird (da gehe ich mit dir jede nur erdenkliche Wette ein) das gleiche Rumgehacke und Gepoltere wieder von vorne beginnen. Ein Thread, in dem der Name „Doebeling“ oder „WD“ beinhaltet ist, wird niemals auf der sachlichen Ebene bleiben.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )kramerwird in diesem Forum aber wohl kaum funktionieren.
Wo denn sonst, wenn nicht hier? Es ist natürlich bequem, den Mythos vom seichten RS-Forum zu pflegen.
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Schlagwörter: Blues, Howlin' Wolf
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