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AutorBeiträge
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JanPPSehr interessant, danke. Dass allein eine Anlage ca. 200 Euro pro Konzert kostet, ist ein Faktor, den man selten bedenkt.
Du bist aber nicht deswegen nach Hamburg gefahren, oder?Telefon.
Interessante These. Aber ich glaube das nicht wirklich, zumal, wenn ich mir den Tourplan vieler Bands anschaue. Dass Radiohead oder Pearl Jam es nicht nötig haben, außerhalb Berlins aufzutreten, ist klar, aber ich merke in letzter Zeit verstärkt, dass Hamburg bei mittelbekannten Bands, die auf einer 3-Städte-Tour durch Dt. sind, hinten rausfällt.
Würde behaupten, dass man sogar in Berlin nicht unbedingt auftreten muss, wenn man ansonsten geschickt buchtIch denke, es ging Schölermann um Bands in Knust-Größe.
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Werbungnail75Ein Interview mit Karsten Schölermann vom Knust:
http://backstagepro.regioactive.de/story/x6fyHvMtks/interview_knust_betreiber_karsten_schlermann_ber_pay_to_play_und_die_kunst_des_berlebens_als_clubbesitzerInteressantes Interview, danke! Das Knust hat tatsächlich jede Unterstützung verdient. Nettester Club Hamburgs. (Das alte Knust kenne ich nicht.) Trotzdem, was auch in den Kommentaren auf der oben verlinkten Seite gefragt wird: Was ist mit dem Getränkeumsatz? Und, äh, Würstchen werden ja auch regelmäßig vorm Knust verkauft… (Nähmen sie Kartoffeln oder Pizza ins Angebot auf, würde ich mich vielleicht auch mal hinreißen lassen.)
„Eine Band, die in Hamburg spielt, muss sich schon selbst darum kümmern, dass genug Leute kommen.“ – Das hat Jesse Malin offenbar nicht gewusst. („Thanks for finding out about this secret gig.“)
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)An die Hamburger:
Sagt mal, kennt ihr das „St. Pauli Eck“? Bin da letztens mal nach nem Konzert gelandet und es war recht entspannt und cool da. Hab aber auch direkt mitbekommen, dass der Laden berühmt berüchtigt sein soll. Bin heute nochmal mit „meinen“ Leuten hin (wohn nocht nicht so lange in HH) und da haben son paar Skins direkt mega Schaum vor den Mund bekommen und habe meine Leute da angekackt. „Meine“ Leute sind da in dieser subkulturellen Schiene auch nicht so unterwegs. Wollten eigentlich nur ein Bier trinken. War mega asozial. Was geht denn da so ab in dem Laden?--
If I can't dance, I don't want your revolution!Rock ’ Was geht denn da so ab in dem Laden?
Nix.
Kiezpinte halt. Wirtin hatte frühe das alte Clubheim beim FC.
Beliebter Anlaufpunkt für Wandergesellen.Hatten „Deine Leute“ irgendwelche Farben an?
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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.Nö, kleidungstechnisch noch sonst was war da irgendetwas „auffälliges“. Waren kaum drin und weiß wirklich nicht wieso, aber die sind irgendwie sofort an die Decke gegangen. Können sich ihren s.h.a.r.p. Aufkleber gerne sonst wohin stecken, es war einfach nur asozial ohne wenn und aber und dabei bin ich da echt nicht zimperlich.
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If I can't dance, I don't want your revolution!Rock ’Nö, kleidungstechnisch noch sonst was war da irgendetwas „auffälliges“. Waren kaum drin und weiß wirklich nicht wieso, aber die sind irgendwie sofort an die Decke gegangen. Können sich ihren s.h.a.r.p. Aufkleber gerne sonst wohin stecken, es war einfach nur asozial ohne wenn und aber und dabei bin ich da echt nicht zimperlich.
Sind eigentlich friedliche Jungs. Werden nur beim falschen Verein oder rechtem Gedankengut ungemütlich.
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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.Hehe, ja, waren definitiv keine HSV Fans am Start und rechtes Gedankengut erst recht nicht, hatte auch niemand irgendwas blau-weiß-schwarzes oder so an. Bin am Hamburger Berg auch schon in wesentlich abgefuckteren und sonst was für Drogenschuppen gelandet, da gings friedlicher zu. Wie gesagt, fands das erste mal auch ganz cool da. Schien so als hätten die Skins da Schiss gehabt, dass wir deren Subkultur verwässern oder so, wobei das Publikum beim letzten mal auch relativ gemischt war.
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If I can't dance, I don't want your revolution!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zwei Meldungen der Woche:
Die Wiedereröffnung des hoffentlich wieder phantastischen Mojo Clubs unter den Tanzenden Türmen verzögert sich aus baulichen Gründen (Elbphilharmonie ante portas?). Was mit den schon angesetzten Konzerten im Oktober passiert (u.a Waterhouse, Lee Fields) ist offen.
Das schreckliche CCH wird umgebaut. Dorthin weichen mangels einer vorhandenen Halle mittelgroßer Kapazität (2-3000 Zuschauer) gelegentlich auch Künstler dieses Kalibers aus (Wilco, Morrissey). Damit dürften Pläne für den Neubau einer ausschließlich für Konzerte ausgerichteten Halle dieser Größenordnung erledigt sein.
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songbirdZwei Meldungen der Woche:
Die Wiedereröffnung des hoffentlich wieder phantastischen Mojo Clubs unter den Tanzenden Türmen verzögert sich aus baulichen Gründen (Elbphilharmonie ante portas?). Was mit den schon angesetzten Konzerten im Oktober passiert (u.a Waterhouse, Lee Fields) ist offen.
Das schreckliche CCH wird umgebaut. Dorthin weichen mangels einer vorhandenen Halle mittelgroßer Kapazität (2-3000 Zuschauer) gelegentlich auch Künstler dieses Kalibers aus (Wilco, Morrissey). Damit dürften Pläne für den Neubau einer ausschließlich für Konzerte ausgerichteten Halle dieser Größenordnung erledigt sein.
Schon ärgerlich, wie eine Splittergruppe unter den Musikinteressierten einen im Grunde nicht benötigten Veranstaltungsort für möglicherweise 1 Milliarde € serviert bekommt und Interpreten wie Anhänger populärer Musik keinerlei Förderung oder Zuwendung von Seiten der Stadt erhalten. Ich hätte mir z.B. einen Einsatz Hamburgs für den Verbleib des Beatles Museums gewünscht. Auch der Beatles-Platz ist doch im Grunde ziemlich armselig geworden. Da hätte deutlich mehr passieren müssen. Schade.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauSchon ärgerlich, wie eine Splittergruppe unter den Musikinteressierten einen im Grunde nicht benötigten Veranstaltungsort für möglicherweise 1 Milliarde € serviert bekommt und Interpreten wie Anhänger populärer Musik keinerlei Förderung oder Zuwendung von Seiten der Stadt erhalten. Ich hätte mir z.B. einen Einsatz Hamburgs für den Verbleib des Beatles Museums gewünscht. Auch der Beatles-Platz ist doch im Grunde ziemlich armselig geworden. Da hätte deutlich mehr passieren müssen. Schade.
Hamburg hängt in der klassischen Musik als Standort mit Sicherheit gegenüber bedeutend kleineren Städten hinterher. Dass es den dafür den Bau an Elbe in dieser Form nicht gebraucht hätte, steht natürlich ausser Frage.
Die Stadt hat das Erbe der Beatles nie geschickt vermarktet. Das 50-jährige Jubiläum wurde vollständig verschlafen. Beim Museum bin ich geteilter Meinung. Eine derartige Ausstellung muss man befeuern, wer sieht sich schon 2-3 mal die Gitarre von John Lennon an (ausser uns beiden)? Zu spät hat man das Museum auch für Konzerte genutzt, es wäre auch sinnvoll gewesen, hier andere Künstler temporär auszustellen, um das Museum amLeben zu halten.
Mir persönlich ist es aber bspw. wichtiger, dass die Jägerpassage, in der das Rock ´n Roll -Cover von John Lennon entstand (tolles Bild, btw), noch fast unverändert existiert, gleichfalls das Gebäude, in dem die Beatles als erstes wohnten.
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songbird
Die Stadt hat das Erbe der Beatles nie geschickt vermarktet. Das 50-jährige Jubiläum wurde vollständig verschlafen. Beim Museum bin ich geteilter Meinung. Eine derartige Ausstellung muss man befeuern, wer sieht sich schon 2-3 mal die Gitarre von John Lennon an (ausser uns beiden)? Zu spät hat man das Museum auch für Konzerte genutzt, es wäre auch sinnvoll gewesen, hier andere Künstler temporär auszustellen, um das Museum am Leben zu halten.Ja, sehe ich ähnlich. Man hätte publikumswirksam immer wieder neue Aspekte zum Thema „The Beatles in Hamburg“ reinbringen können, das wäre ein leichtes gewesen. Wen man Paule hinreichend bekniet hätte, wäre er sicher bereit gewesen, auch etwas dazu beizutragen. Ringo sowieso. Das ist alles sehr enttäuschend, eine große Chance wurde vertan.
songbirdMir persönlich ist es aber bspw. wichtiger, dass die Jägerpassage, in der das Rock ´n Roll -Cover von John Lennon entstand (tolles Bild, btw), noch fast unverändert existiert, gleichfalls das Gebäude, in dem die Beatles als erstes wohnten.
Ich hoffe, diese Gebäude stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Weißt Du etwas darüber?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Clau
Ich hoffe, diese Gebäude stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Weißt Du etwas darüber?Nein. Ich glaube aber nicht, dass die Gebäude unter Denmalschutz stehen, das hätte ich wohl gehört. Die Jägerpassage in der Wohlwillstraße bzw. das Gebäude kann man eigentlich nicht zerstören, das ist ja ein sehr massiver Bau. Die Straße ist auch zu großen Teilen in links-alternativer Hand, ich glaube, so schnell wird sich da nichts ändern.
Für Nicht-Hamburger:
http://www.flickr.com/photos/aemkei/229085519/
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Sehr interessant, danke songbird.
Es gibt in Hamburg keine Halle für 2-3000 Besucher? Das ist schon etwas überraschend. Hier in der Region fehlen eher die kleinen Clubs. Soweit ich das verstanden habe, soll das CCH aber entkernt und komplett neu gestaltet werden. Das wäre es ja dann…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Für mich wäre eine Aufwertung des CCH ideal, weil es durch die unmittelbare Lage am Bahnhof Hamburg Dammtor per Bahn so gut erreichbar ist.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nail75Sehr interessant, danke songbird.
Es gibt in Hamburg keine Halle für 2-3000 Besucher? Das ist schon etwas überraschend. Hier in der Region fehlen eher die kleinen Clubs. Soweit ich das verstanden habe, soll das CCH aber entkernt und komplett neu gestaltet werden. Das wäre es ja dann…
Das ist ein altes Problem in Hamburg. Es fehlt eine Halle vergleichbar dem Berliner Tempodrom. Darunter gibt es zig Clubs und Hallen (Große Freiheit, Docks, Grünspan, Übel & Gefährlich…). Das führt zu der absurden Situation, dass eben in das bestuhlte CCH ausgewichen wird (hier spielen auch Kaiser, Kunze und andere Schlagerbarden), die Alsterdorfer Sporthalle (8000 Zuschauer) bestuhlt wird (Noel Gallagher) oder eine Hamburg -affine Band wie Interpol drei Abende hintereinander im Docks spielt.
Die Color Line Arena fasst meines Wissens 15.000.
Vielleicht ist man tatsächlich klug, das potthässliche CCH zu modernisieren. Da fehlt mir aber bei den Baumeistern der Stadt der Glaube.
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