Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Glanzpolitur – Blank gewichste Alben, die wir genau dafür lieben
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Noch polirter als Gaucho…..The Nightfly
zuletzt geändert von pink-nice3--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Highlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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CHICAGO 16 und 17 gehören in diese Sparte.
Was danach kam, war nur noch ölig, aber die beiden letzten Platten mit Peter Cetera sind für mich Beispiele, die hier hinpassen.
Vielleicht auch „The Woman in me“ und „Come on over“ von SHANIA TWAIN – aber ich weiß, dass ich für diese insgesamt vier Nennungen wahrscheinlich viel Verachtung einstecke
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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doc-fCHICAGO 16 und 17 gehören in diese Sparte.
Ja unbedingt. Mit den Schmuse-Hits „Hard to Say I’m Sorry“ und „You’re the Inspiration“.
Davor hatte sich schon beispielsweise 1976 auf Chicago X mit „If You Leave me now“ diese Entwicklung angekündigt.--
doc-f
Vielleicht auch „The Woman in me“ und „Come on over“ von SHANIA TWAIN – aber ich weiß, dass ich für diese insgesamt vier Nennungen wahrscheinlich viel Verachtung einsteckeIch kenne aus diesen Alben nur die Hits, kann da aber den Zusammenhang zum Thema nicht erkennen? Es geht doch nicht um Eingängkeit und Radio-Kompatibilität (die aus meiner Sicht auch nicht verkehrt sein muss, ich mag einige Songs von ihr, vor allem „Ka-Ching“), sondern um spezielle Eigenschaften der Sound-Ästhetik, Produktion und gesamten Anmutung? Ein kompromissloser Klang-Perfektionismus, der den Wunsch nach „Ecken und Kanten“ willentlich ignoriert? Bei Chicago kann ich das noch etwas besser nachvollziehen, bei Sade auf jeden Fall, aber bei Shania Twain und den meisten Radio-Acts höre ich das nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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herr-rossi
doc-f
Vielleicht auch „The Woman in me“ und „Come on over“ von SHANIA TWAIN – aber ich weiß, dass ich für diese insgesamt vier Nennungen wahrscheinlich viel Verachtung einsteckeIch kenne aus diesen Alben nur die Hits, kann da aber den Zusammenhang zum Thema nicht erkennen? Es geht doch nicht um Eingängkeit und Radio-Kompatibilität (die aus meiner Sicht auch nicht verkehrt sein muss, ich mag einige Songs von ihr, vor allem „Ka-Ching“), sondern um spezielle Eigenschaften der Sound-Ästhetik, Produktion und gesamten Anmutung? Ein kompromissloser Klang-Perfektionismus, der den Wunsch nach „Ecken und Kanten“ willentlich ignoriert? Bei Chicago kann ich das noch etwas besser nachvollziehen, bei Sade auf jeden Fall, aber bei Shania Twain und den meisten Radio-Acts höre ich das nicht.
Doch, ich finde schon dass Shania Twain da reinpasst. Die Alben sind ja von ihrem damaligen Ehemann Robert ‚Mutt‘ Lange produziert worden, der auch einer Hardrockband wie Def Leppard einen glatten Sound verpasst hat. Ich sehe da nur einen Genreunterschied zu Sade, nicht unbedingt einen produktionstechnischen. Bei Twain findest Du halt einen polierten Countrysound, der es ihr ermöglicht hat, auch in den normalen Billboardcharts zu punkten. Ich kann Deine Einwände grundsätzlich nachvollziehen, teile sie nur nicht.
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Welche Sonderstellung nehmen denn die genannten Alben im Œuvre Shania Twains oder gar in dem Genre, in dem sie unterwegs ist, ein? Sade finde ich hier auch unpassend. Die kühle Eleganz ist bei ihr doch Stilmittel, das sich durch alle Alben zieht und kein einzelnes hervorhebt.
Mich wundert, dass Warehouse: Songs And Stories noch nicht genannt wurde. Immerhin startet der Thread mit einem Greg Norton Zitat. Im Vergleich z-B. zu Zen Arcade ist Warehouse mit seinem dünnen Sound nun wirklich glattgebügelt. Trotzdem wird dieses Album doch allgemein geschätzt.
Ein weiteres Beispiel ist für mich ist Blumfeld mit Old Nobody. Ganz ohne Verstärker wird hier nebenbei noch die Münchner Freiheit geadelt. Genügend Gründe also, das Album eigentlich in der Luft zu zerreißen, aber genau das Gegenteil ist der Fall und das auch nicht zu Unrecht.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchWelche Sonderstellung nehmen denn die genannten Alben im Œuvre Shania Twains oder gar in dem Genre, in dem sie unterwegs ist, ein? Sade finde ich hier auch unpassend. Die kühle Eleganz ist bei ihr doch Stilmittel, das sich durch alle Alben zieht und kein einzelnes hervorhebt.
Das habe ich aber nicht so verstanden, dass das jetzt zwingend ein glatt poliertes Album eines Künstlers sein sollte, der sonst eben keine glatt polierten macht. Da würden The Blue Nile dann doch auch eher rausfallen, nein?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!„Old Nobody“ ist tatsächlich ein perfektes Beispiel.
@doc-f: Auf Def Leppard bezogen kann ich das verstehen. Das waren schon sehr ausgefeilte und polierte Produktionen. Da könnte man im Grunde das Gesamtwerk von Jeff Lynne gleich anfügen.
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themagneticfield
Das habe ich aber nicht so verstanden, dass das jetzt zwingend ein glatt poliertes Album eines Künstlers sein sollte, der sonst eben keine glatt polierten macht. Da würden The Blue Nile dann doch auch eher rausfallen, nein?Gut, im Eingangspost steht „Genre oder Œuvre“. Über Sade lässt sich hier sicher streiten, aber wenn, dann müsste man konsequenterweise gleich alle ihre Alben nennen, denn um die geht es ja.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?„Old Nobody“ hätte ich fast auch vorgeschlagen, aber mir scheint die Platte bis auf die Single „Tausend Tränen tief“ nicht so glattpoliert zu sein. Prefab Sprout scheinen mir auch nicht passend. Bei vielen Künstlern fehlt mir die Coolness für solch eine Platte.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark againBryan Ferry später auf Solopfaden ist auch bestens im Thread aufgehoben. Das gilt jedensfalls für die Alben die ich ausreichend kenne: Boys & Girls, Bete Noire und Mamouna.
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Ijahman – Haile I Hymn (Island Records, 1978)
Ijahman – Are We A Warrior (Island Records, 1979)
Ijahman veröffentlichte diese zwei Alben für Island Records. Damals kam diese eigenartige Mischung aus Reggae und öliger Produktionsüberfrachtung nicht gut an. Von „echtem“ Reggae erwartete man mehr Eingeweide, mehr Drum & Bass, zumal Ijahman Levi zuvor schon entsprechende Beispiele an Roots Reggae abgeliefert hatte. „Haile I Hymn“ und „Are We A Warrior“ sind ganz anders: Lange, epische Strecken (die LPs enthalten nur 4 bzw. 5 Tracks), üppig instrumentiert, mit allerlei Studio-Cracks eingespielt, darunter nicht nur die Reggae-Creme-de-la-Creme, sondern auch Leute wie Steve Winwood oder Del Richardson von Osibisa. Ein sanfter, aber mächtiger, spiritueller Fluss durchzieht die Tracks, gerundet durch schmeichelnde Gitarren, zarten Kirchenorgeln, Keyboards und Synthies, im Hintergrund bleibenden Bläsern, Flöten in Watte, und der runden Stimme von Ijahman Levi selbst. Ganz wunderbar schwebt man dahin. Reggae-Autorität Steve Barrow spricht beim Debut „Haile I Hymn“ von „a roots-style Astral Weeks“. Aber der Nachfolger „Are We A Warrior“ ist keineswegs schlechter. Unbedingt zu empfehlen, falls man die mal irgendwo stehen sieht. Habe sie mir letztens bei Discogs als Vinyl zu akzeptablen Preisen besorgt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie immer mal wieder im Reggae-Fach deines Vertrauensdealers stehen könnten.
Ijahman: Rasta, Krieger – und Coole Socke:
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
sparch
themagneticfield
Das habe ich aber nicht so verstanden, dass das jetzt zwingend ein glatt poliertes Album eines Künstlers sein sollte, der sonst eben keine glatt polierten macht. Da würden The Blue Nile dann doch auch eher rausfallen, nein?Gut, im Eingangspost steht „Genre oder Œuvre“. Über Sade lässt sich hier sicher streiten, aber wenn, dann müsste man konsequenterweise gleich alle ihre Alben nennen, denn um die geht es ja.
Nun, es geht speziell um „blank gewichste Alben, die wir (…) lieben“
Ich hatte z.B. auch Chicago mit zwei Alben genannt – die danach folgenden sind genauso glatt produziert, aber das Songmaterial ist zum davonlaufen. Insofern muss man, meine ich, hier nicht immer das gesamte Werk eines Künstlers meinen. Auch das allererste Album der hier (und auch sonst fast überall) ungeliebten TOTO ist für mich ein Beispiel, das man in diesem Thread nennen könnte. Da höre ich durchaus eine Verwandschaft zu Steely Dan heraus, die sie dann aber leider schnell abgelegt haben.
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THE L.A. EXPRESS – The L.A. Express & Shadow Play (Caribou Records, 1976)
Ich weiß nicht, ob die beiden Alben zu 100% in diesen Thread passen; von der Soundästhetik müssten sie es, vom Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Œuvres allerdings nicht.
Der L.A. Express hat vorher zwei Alben mit Tom Scott aufgenommen und fungierte in den Siebzigern als Backing Band von Joni Mitchell. Die beiden 1976er Alben für Caribou Records sind insgesamt sehr reizvoll und begeistern mich vor allen Dingen wegen des slicken Sounds, der irgendwo zwischen dem West Coast Sound dieser Zeit und Grusins späterem GRP-Sound zu verorten ist.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mir fällt noch ein weiteres sehr bekanntes Album ein.
True von Spandau Ballet.--
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Schlagwörter: Glanzpolitur
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