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AutorBeiträge
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1. Main Title (03:51)
2. The Storm Drain (04:25)
3. Kimble Dyes His Hair (04:22)
4. Helicopter Chase (04:50)
5. „The Fugitive“ Theme (03:05)
6. Subway Fight (02:26)
7. Kimble Returns (03:07)
8. „No Press“ (04:55)
9. Stairway Chase (02:32)
10. Skykes‘ Apt. (04:19)
11. „It’s Over“ (03:39)Film Music Review No. 36: „The Fugitive“ (James Newton Howard, 1993)
In den Sechzigern war die Serie „The Fugitive“ unheimlich erfolgreich. Damals verfolgten Millionen von Amerikanern vor den Bildschirmen die abenteuerliche Flucht des Richard Kimble durch die USA. Unschuldig als Mörder verurteilt, versucht er den wahren Täter seiner Frau zu finden. In dem Kinoremake von Andrew Davis aus dem Jahre 1993 spielt Harrison Ford die Rolle des Arztes auf der Flucht. Tommy Lee Jones spielt den unerbittlichen Marshall, der Ford unbedingt fassen will. „The Fugitive“ ist einer der spannendsten und erfolgreichsten Filme der 90ger Jahre. Bisher zog er die Fortsetzung „US Marshalls“, diesmal mit Tommy Lee Jones in der Hauptrolle, nach sich.
Die ungemein spannende und actionlastige Musik komponierte der mittlerweile als Stammkomponist von M. Night Shyamalan bekannt gewordene James Newton Howard. „The Fugitive“ war Howard´s zweiter großer Blockbuster, nachdem er bereits Gary Marshall´s „Pretty Woman“ vertont hatte. Doch mit „The Fugitive“ etablierte sich Howard endgültig als ernst zunehmender Filmmusik-Komponist. Hervorzuheben sind das abgründig düstere Hauptthema, und die Saxophon-Soli von Wayne Shorter. Die Actioncues sind gewaltig und brachial, sogenannte „crushing pianos“ und Percussion, sowie wilde Streicher geben hier den Ton an. Eine treibende Actionmusik, die für spätere Scores von Howard bezeichnend sein sollten. Herausragende Cues sind hier Main Titles, Kimble dyes his hair und das wuchtige und hervorragende The Stairway Chase. Ein Meilenstein in der Karriere des James Newton Howard.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Werbung1. Hunger (06:35)
2. Barra Barra (05:48)
performed by Rachid Taha
3. Vale of Plenty (02:28)
4. Chant (02:34)
5. Still (04:48)
6. Mogadishu Blues (02:54)
7. Synchrotone (08:55)
8. Bakara (03:12)
9. Of the Earth (02:19)
10. Ashes to Ashes (04:44)
11. Gortoz A Ran – J’attends (05:51)
performed by Prigent & Lisa Gerrard
12. Tribal War (02:40)
13. Leave no Man behind (06:18)
14. Minstrel Boy (Film Version) (05:43)
performed by Joe Strummer & The Mescaleros
15. Still Reprise (02:14)Film Music Review No 37: „Black Hawk Down“ (Hans Zimmer, 2001)
Hans Zimmer ist einer der berühmtesten und erfolgreichste Filmmusik-Komponisten in Hollywood. Der aus Frankfurt am Main stammende Komponist begann seine Musikkarriere bei der Rockband Buggles, die einen 80ger Jahre Hit hatten, und zwar „Video killed the Radio Star“. Zimmer wechselte 1989 nach Hollywood, nachdem Levinson´s Frau dem Regisseur eine CD des Komponisten hörte. Sie schlug Levinson, der gerade in der Post-Production für „Rain Man“ steckte, Hans Zimmer vor. Levinson stimmte zu, und Zimmer bekam für „Rain Man“ seine erste Oscar-Nominierung. Den Goldjungen konnte er schließlich 5 Jahre später für „The Lion King“ entgegen nehmen. Er war auch einer der ersten, die erfolgreich eine Mischung zwischen Synthesizer und Orchester wagten, und so (zb mit seinem Score zu „The Rock“) wegweisende Musik zu kerstellen. Besonders „Backdraft“ gilt als Meilenstein der Filmmusikgeschichte: Zimmers Entscheidung, den Film mit einem sogenannten „Wall-to-Wall Score“ zu vertonen, also den Großteil des Films mit Musik zu unterlegen, schuf den Prototyp vieler folgenden Action-Filmmusiken in Hollywood. Die Stilistik, die grob auf einem mächtigen Hauptthema, rhythmischen Action-Motiven und behutsameren Passagen für die beiden Hauptfiguren (dargestellt von Kurt Russell und William Baldwin) basiert, findet sich in zahlreichen späteren Filmmusiken wieder. Er gründete in den frühen 90gern seine Firma Media Ventures, die junge Komponisten wie John Powell, Harry Gregson-Williams oder auch Klaus Badelt förderten.
Zimmer gilt als musikalischer Experte für afrikanische Musik, immer wieder streut er in seine Partituren afrikanische Einflüsse. So komponierte er afrikanische Musik natürlich für „The Lion King“, sowie für „The Power of One“ oder auch Gladiator. So wunderte es kaum, das Ridley Scott den Komponisten 2000 bat, die Musik für seinen neuesten Film „Black Hawk Down“ zu komponieren. Der Film erzählt die tragische Geschichte des Völkermords in Somalia in den frühen 90ger Jahren. 1993 schickte Präsident Clinton eine US-Truppe in das Land, um für Frieden zu sorgen. Doch einer der Hubschrauber wurde abgeschossen, und die Piloten kämpften in dem vom Bürgerkrieg zerschundenen Land um ihr Überleben. Für „Black Hawk Down“ komponierte Zimmer einen sehr vielschichtigen Score, der eine Menge stilistischer Einflüsse miteinander verbindet. So hört man klassisches Action-Scoring mit Streichern, Percussions und Bläsern, aber man hört auch wieder ganz stark die afrikanischen Einflüße. Technoartige Beats und E-Gitarren stehen den Klagegesängen Baaba Maals und ethnischer Folklore gegenüber. Das ungewöhnliche Sounddesign ist durchaus aufwendig gestaltet. Im Media Ventures Studio haben Zimmer und seiner Mitstreiter mit Klangkollagen experimentiert und dazu eine ganze Reihe exotischer afrikanischer Instrumente eingesetzt. Highlight des Scores sind die Cues Synchtrotone und Leave no man behind, eine elegische Hymne auf die gefallenen Soldaten. „Black Hawk Down“ ist ein farbenfroher, ganz eigenwilliger Score zu einem Kriegsfilm, den man so nicht erwartet hatte.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. The Last Man (06:09)
2. Holy Dread! (03:51)
3. Tree of Life (03:44)
4. Stay With Me (03:36)
5. Death Is A Disease (02:34)
6. Xibalba (05:22)
7. First Snow (03:08)
8. Finish It (04:25)
9. Death Is The Road To Awe (08:25)
10. Together We Will Live Forever (05:01)Film Music Review No 38: „The Fountain“ (Clint Mansell, 2006)
Darren Aronofsky ist einer der talentiertesten und innovativsten Regisseure unserer Zeit. Mit seinem grandiosen Erstlingswerk „Pi“ und dem Nachfolger „Requiem for a Dream“ etablierte sich Aronofsky als kompromißloser Geschichtenerzähler, der es sich und dem Zuschauer nicht einfach macht. Mit seinem letzten Werk „The Fountain“ untermauerte er noch diesen Ruf. In dem epischen Sci-Fi-Meisterwerk erzählt er die Geschichte einer großen Liebe, die die Jahrtausende überdauert.
Der Komponist Clint Mansell arbeitet nun schon seit „Pi“ mit Aronofsky zusammen, und komponierte für „Requiem for a dream“ einen sehr erfolgreichen Soundtrack, der sich monatelang in den Charts hielt. Mansell ist eher ein Komponist, der neue Wege geht, so arbeitete er bei „Requiem for a Dream“ wie zb Goldenthal mit dem Kronos Quartett zusammen. Für „The Fountain“ erwog Mansell jedoch einen etwas klassischeren Weg. Ein kleiner Orchesterapparat aus Piano und Streichern machen hier den Großteil der Partitur aus. Diese ist eher traurig und düster gehalten, sehr oft wird hier das Piano als Einzelinstrument angewendet, besonders schön in dem sehr romantischem „Together we will live forever“. Aber auch die modernen E-Gitarren fehlen in diesem äußerst interessanten Score nicht, so zb bei „Holy Dread!“ oder auch sehr dezent in „Stay With me“. Auch hier könnt man den Score als Ambient bezeichnen. „The Fountain“ ist eine traurige Sinfonie, die süchtig macht. Der bisher beste Score von Clint Mansell.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOscar Nominierungen in der Kategorie Score:
Atonement (Dario Marianelli)
The Kite Runner (Alberto Iglesias)
Michael Clayton (James Newton Howard)
Ratatouille (Michael Giacchino)
3:10 to Yuma (Marco Beltrami)Sehr gefreut habe ich mich da über Beltrami und Giacchino. Iglesais und Marianelli waren klar, „Atonement“ ist der beste Score des Jahres 2007, er wird auch gewinnen. Sehr überraschend ist die Nominierung von „Michael Clayton“, ein sehr uninspirierter Score, der eher mit zu dem schlechtesten gehört, was JNH bisher komponiert hat, und er ist sonst sehr verläßlich. Naja, mal schauen, wie´s kommt…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. Holding All My Love For You (03:16)
Performed by Julianna Raye
2. Open Range (02:36)
3. Card Game (01:24)
4. Wagon Wheel (01:59)
5. Cattle Drive (01:15)
6. Ride To Town (03:27)
7. Decade (01:45)
8. Spooks On The Hill (01:21)
9. Starry Night (03:02)
10. Wounded Button (00:59)
11. Laudanum Dream (02:12)
12. Charley and Sue (01:45)
13. Boss Convinces Charley (02:15)
14. On The Porch (02:33)
15. Cat And Mouse (04:09)
16. Baxter Taunts Charley (01:32)
17. Face Off (01:35)
18. Gunfight (03:35)
19. Aftermath (02:22)
20. Charley Rides Off (03:03)
21. Proposal (03:31)
22. Teapot (01:59)Film Music Review No 39: „Open Range“ (Michael Kamen, 2003)
Kevin Costner gelang mit seinem Spätwestern „Open Range“ ein fulminantes Comeback, nachdem er seine Regielaufbahn mit dem äußerst mäßigen „The Postman“ erstmal in den Sand gesetzt hatte. Mit „Open Range“ inszenierte Costner, der ein großer Western-Fan ist, eine harten und doch sehr stimmungsvollen Film, der die Mythen des Western-Filmes wieder aufleben lässt. Mit sich selbst und Robert Duvall in den Hauptrollen, gelang ihm ein wundervoller Film, der wieder Lust auf mehr Filme von ihm als Regisseur macht.
Als Michael Kamen im Jahre 2003 an Leukämie verstarb, war das ein großer Verlust, nicht nur für die Filmmusikwelt. Kamen war auch fest in der Rockmusik verankert. So zählen zu seinen „Freunden“ in der Rockmusik zb Metallica und Pink Floyd, mit denen er das berühmte „The Wall“-Konzert 1991 in Berlin arrangierte und bearbeitete. Er übernahm auch den Dirigentenstab bei dem legendären Konzert. Doch hauptsächlich ist Kamen als Filmmusik-Komponist in Erscheinung getreten. So schrieb er zb in den 80gern zu einigen der größten Action-Reihen der Kinogeschichte die Musik, so zb bei „Lethal Weapon“ und den „Die Hard“-Filmen. 1991 hatte er einen überwältigenden Erfolg mit seiner kraftvollen Musik zu Kevin Reynold´s „Robin Hood: Prince of Thieves“. Die Musik wurde für viele spätere Filmmusikliebhaber DIE Einstiegsdroge schlechthin, neben Star Wars und den Back to The Future Scores von Alan Silvestri. Kamen schrieb weiterhin die Musik zu den Filmen „Don Juan De Marco“, „Event Horizon“ (hier in Zusammenarbeit mit Orbital), dem ersten „X-Men“ Film, aber auch zu „Mr. Holland´s Opus“, „Last Action Hero“ und dem Bond-Film „Licence to Kill“.
Für Costner Western komponierte Kamen einen sehr schönen Score, der fest in der romantischen Welt der Klassik verankert ist. Ein großer Orchesterapparat, die hauptbeschäftigten waren hier die Geigen, lässt einen epischen Score auffahren, der eines der schönsten Main Titles von Kamen beinhaltet. Neben den obligatorischen Western-Instrumenten wie Gitarre, haben hier auch die Percussions eine kleine Rolle. Auch die Bläser, die von Kamen besonders geliebt wurden, kommen hier immer wieder vor. Für einen Western schrieb Kamen einen eher ruhigeren, romantischen Score, der aber auch mit einigen, wenn auch dezenteren Action-Cues zu gefallen weiss. In den ruhigeren Cues kommt auch immer wieder einen einzelne traurig klingende Flöte vor.Für Kamen sollte „Open Range“ die letzte Arbeit gewesen sein. Er starb am 18. November 2003 an einem Schlaganfall. Michael Kamen war, war ein wundervoller Mensch, den wir schmerzlich vermissen.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. Main Title (TERMINATOR 2 Theme) (01:56)
2. Sarah on the Run (02:31)
3. Escape From the Hospital (and T-1000) (04:34)
4. Desert Suite (03:25)
5. Sarah’s Dream (Nuclear Nightmare) (01:49)
6. Attack on Dyson (Sarah’s Solution) (04:07)
7. Our Gang Goes to Cyberdyne (03:11)
8. „Trust Me“ (01:38)
9. John & Dyson Into Vault (00:41)10. SWAT Team Attacks (03:22)11. „I’ll Be Back“ (03:58)
12. Helicopter Chase (02:27)13. Tanker Chase (01:42)
14. „Hasta La Vista, Baby“ (T-1000 Freezes) (03:02)
15. Into the Steel Mill (01:25)
16. Cameron’s Inferno (02:37)
17. Terminator Impaled (02:05)
18. Terminator Revives (02:14)
19. T-1000 Terminated (01:41)
20. „It’s Over“ („Good-bye“) (04:36)Film Music Review No 40: „Terminator 2: Judgment Day“ (Brad Fiedel, 1991)
Mit „Terminator 2: Judgment Day“ gelang James Cameron ein fulminanter Action-Sci-Fi-Film, der in mehrerer Hinsicht einige Rekorde brach. So war er der erste Film, der über die magische Budget-Grenze von 100 Millionen Dollar ging, und er war bis Cameron selber mit „Titanic“ den Rekord einstellte, der Film der am meisten einnahm. Ausserdem revolutionierte Cameron mit seinen Effekten die Herstellung von Filmen über Jahre hinaus. Erst „Matrix“, 8 Jahre später von Wachowski-Brüdern gedreht, sollte wieder eine vergleichbare Revolution bei den Trickeffekten auslösen. Der Film erzählt die weiterführende Handlung von „The Terminator“ aus dem Jahre 1984. Dort spielte Schwarzenegger im ersten Teil noch den „bösen“ Terminator, der in die Vergangenheit geschickt wurde, um Sarah Connor zu töten, die die Mutter des Rebellen werden sollte, der einst die Menschheit gegen die Maschinen führt. Doch seine Mission schlug fehl. Und nun, knapp 10 Jahre später kehrt der Terminator zurück. Doch dieses Mal soll er John Connor retten, bevor die Maschinen ihn töten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, den der Tag des jüngsten Gerichts steht bereits fest: Es ist der 29. Oktober 1997.
Brad Fiedel komponierte für James Cameron bereits die Musik zu dem ersten Terminator Film, sowie zu seiner Bond Persiflage „True Lies“. Ausserdem schrieb er die Musik für Kathryn Bigelow´s „Blue Steel“. Nach „Terminator 2“ ist es um Fiedel sehr ruhig geworden, sein letzter Score stammt aus dem Jahre 1999. „Terminator 2“ ist neben „True Lies“ der beste Score des New Yorker Komponisten. Komplett im Synthesizer entstanden, begleitet Fiedel die Abenteuer des John Connor mit hämmernden Percussions, wilden Actioneinlagen und einem sehr düsteren und weltberühmten Terminator Theme. Immer wieder schlagen Hammer auf Metal, Percussions schlagen im konstanten Ryhtmus, und die Streicher stammen komplett aus dem Computer. Der Score klingt sehr düster und trostlos, besonders in den ruhigen Momenten, so eben bei dem erwähnten Terminator 2 Theme und „Desert Suite“ und „Sarah Dies (Nuclear Nightmare)“. Immer wieder meint man irgendwelche Metalle klingen hören, doch dies ist alles im Rechner konzipiert worden. Die Action-Higlights des Scores sind „Swat Team Attacks“, „Helicopter Chase“ und „Escape from the Hospital“. Mit „Terminator 2: Judgment Day“ ist Fiedel ein sehr origineller und frischer Action Score gelungen. Passend für eine Maschine.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. Bajo Fuego (05:36)
2. Sniper (03:28)
3. House Of Hammocks (03:15)
4. Betrayal (04:20)
5. 19 De Julio (03:30)
6. Rafael (02:39)
7. A New Love (03:47)
8. Sandino (03:40)
9. Alex’s Theme (03:42)
10. Fall Of Managua (02:30)
11. Rafael’s Theme (04:12)
12. Nicaragua (04:15)Film Music Review No 41: „Under Fire“ (Jerry Goldsmith, 1983)
Der spätere Bond-Regisseur Roger Spottiswoode drehte 1983 mit „Under Fire“ einen spannenden und realistischen Politthriller mit Nick Nolte, Ed Harris, Gene Hackman und Joanna Cassidy in den Hauptrollen. In dem Film geht es um die 1979 in Nicaragua stattfandende Revolution. Nolte spielt darin einen Journalisten und Photographen, der mit seinen Kollegen zwischen die Fronten gerät.
Für die Musik zeichnete Jerry Goldsmith verantwortlich. Er komponierte einen ethnisch angehauchten Score, der sich durch ein sehr spritziges und humorvolles Hauptthema auszeichnet. In der Vermischung von Orchester und Synthesizern war Goldsmith meisterhaft, und er beweist dies auch hier in diesem sehr originellen und teilweise luftig-leichtem Score. Natürlich dürfen hier nicht die landestypischen Instrumente nicht fehlen. So charackterisieren die Gitarre, die Panflöte und die Kastagneten (auch wenn die aus Spanien sind) das volkstümliche Nicaragua. Goldsmith vereint in seinem Score sehr gut die Essezenz der Musik Latein-Amerikas, in den Solo-Instrumenten wie auch in der Verbindung von Orchester und Synthezisern, in Anlehnung an populäre Rhytmen und Motiven. Das Herz dieser wunderbaren Musik sind die Gitarren und die Panflöten, die sich wunderbar in das Gesamtkonzept einbringen. Es fehlen natürlich auch nicht die obligatorischen Actioncues, die hier aber sehr verhalten sind. Ein sehr spannendes und teilweise wirklich relaxendes Musikabenteuer, das einem ein so fernes Land wie Nicaragua durch die Musik ein Stück näher bringt.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraWieso ist denn auf Terminator 2 kein You Could Be Mine drauf?
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BullittWieso ist denn auf Terminator 2 kein You Could Be Mine drauf?
Weil das der reine Score-Soundtrack ist…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraKennt jemand von euch den Soundtrack von Hannibal von Hans Zimmer?
Den Film fand ich schon gut, aber den Soundtrack so unglaublich gut, dass es mein erster gekaufter Soundtrack war
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Film Music Composer Tribute No 5: Danny Elfman
Obwohl Danny Elfman nun schon 54 Jahre alt ist, und seit über 20 Jahren im Filmgeschäft erfolgreich arbeitet, gilt Danny Elfman immer noch als Neuling unter den Filmmusik-Komponist. Der in Los Angeles geborene Elfman ist ein langjähriger Arbeitspartner von Tim Burton. Bis auf „Ed Wood“ aus dem Jahre 1994 haben beide bei allen Filmen des exzentrischen Regisseures zusammen gearbeitet.
Geboren wurde Danny Elfman am 29. Mai 1953. Wie auch Howard Shore oder Hans Zimmer kommt Elfman von der Rockszene in die der Filmmusik. Elfman war Gründungsmitglied der Band Oingo Boingo. In dieser Truppe zeigte Danny sein musikalisches Können unter anderem als Leadsänger, Posaunist, und an diversen Percussion-Instrumenten wie z. B. dem Balafon. Im Jahre 1978 übernahm Elfman dann die Kompostionsaufgabe bei dem Film „Forbidden Zone“, bei dem sein Bruder Richard Regie führte. Ein Jahr später übergab Richard dann die Leitung der Band Oingo Boingo an Danny. Bis 1995 leitete er die Band, er entschloß sich schließlich, sie aufzulösen. Mit Tim Burton arbeitete Elfman das erste Mal im Jahre 1985 zusammen. Dessen Film „Pee Wee´s Big Adventure“ war ein Startschuss für eine der erfolgreichsten Komponisten/Regisseure- Zusammenarbeiten. Elfmans typisch verspielt gotischer Stil, der viele Walzerelemente enthält, untermalte Burtons oft morbide Märchen vor allem mit Orgel, Streichern und charakteristischem Knabenchor. 1989 schließlich kam Elfman´s großer Durchbruch, als er Tim Burton´s geniale Comicverfilmung „Batman“ musikalisch verantwortete. Sein gotischer, bombastischer Score wurde ein großer Hit, und Elfman ein gefeierter Nachwuchjs-Komponist. Diese Arbeit ließ ihn aber andererseits auch in eine Schublade stecken, und Elfman wurde DER Komponist für irgendwelche Superhelden-Abenteuer. So engagierte ihn Warren Beatty für seine „Dick Tracy“-Adaption, seinen weiteren langjährigen Partner Sam Raimi lernte er bei „Darkman“ kennen. Die beiden arbeiteten oft zusammen, so zb bei den Spider Man Filmen. Doch zerstritten sei sich bei der Postproduktion für den zweiten Teil, und Elfman zeigte sich tief enttäuscht, das sein Freund sich nicht für ihn beim Studio einsetzte. Danny Elfman, der auf die Superhelden-Filme abonniert zu sein scheint, kann aber auch anders. So schrieb er wunderbare und äußerst romantische Scores zu „Sommersby“, „Black Beauty“ oder auch dem märchenhaften „Edward Scissorhands“. Aber auch Action kann Elfman, so hat er dies zb bei „Mission Impossible“ von Brian DePalma, oder auch „Proof of Life“ bewiesen. Elfman´s Musik ist immer wieder humorvoll, klar und teilweise zutiefst romantisch und gotisch, so zb bei seinen zahlreichen Musiken für Tim Burton. Sein großer Held ist Bernard Herrmann, man merkt auch immer wieder die eine oder andere Homage in seinen Partituren an den großen Komponisten. So hat er auch zb zu Gus Van Sant´s unnötigem „Psycho“-Remake den Score neu arrangiert und aufgenommen. Dabei ist ihm die beste Aufnahme von Herrmann´s Score gelungen. Danny Elfman ist einer der frischesten und innovativsten Filmmusik-Komponisten unserer Zeit, und auch wenn er immer noch als Newcomer gilt, ist er längst eine feste Größe in der wunderbaren Welt der Filmmusik.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraGibst du mir ein bisschen was von deinem Tempo ab?
Das ist wirklich großartig!
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ClaraSchumannGibst du mir ein bisschen was von deinem Tempo ab?
Das ist wirklich großartig!
Danke, Clara. Ja, es macht auch riesen Spaß. Du bist dafür ausführlicher als ich…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CaprascorechaserNicht unbedingt. Ich denke, ich habe 60,70 % der Filme nicht gesehen, deren Soundtracks ich habe…
ja das wollte ich dich sowieso mal fragen. weil bei vielen (besonders orchestralen) soundtracks kann ich mir schwer vorstellen das mir das hören ohne einen bezug zum film viel freude machen würde. dass ist natürlich bei sachen wie lalo schifrin und so anders. siehst du soundtracks immer als eigenständiges werk oder funtkionieren für dich einige auch nur im zusammenhang mit dem film?
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Ich sehe Filmmusiken eigentlich vorrangig als eigenständige „klassische“ Werke.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
Schlagwörter: Faves, Film, Filmmusik, User Reviews
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