Eure Album-Top100

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  • #10762253  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

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    beatgenroll@ Sokrates
    Bei den sehr guten Alben miteinander komme ich auf exakt 23 mit ****1/2 (+). Das „verbessert“ die Bilanz dann schon noch gehörig.

    @beatgenroll: Auch wenn wir in unserer grundsätzlichen Betrachtungsweise übereinstimmen, was Musik und ihre Bewertung angeht, unterscheiden wir uns in zwei Dingen: 1. bist Du ein paar Jahre älter – d.h. du bist in den Wurzeln eher 70er, ich 80er. 2. Bei Dir ist die Vorliebe für Prog stärker ausgeprägt (womit ich Dich keineswegs darauf reduzieren will.) Wenn es dann aber darauf ankommt, seine liebsten 100 zusammenzustellen, machen sich die Unterschiede dann doch bemerkbar bzw. reduzieren sich die Gemeinsamkeit auf 23 Alben.

    Angesichts der Vielfalt von Musik finde ich das übrigens immer noch eine hohe Zahl.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
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    #10763435  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,957

    @sokrates: Als erstes fiel mir deine große Wertschätzung der Beatles auf. Kann mich nicht erinnern, wann hier jemals jemand die Beatles so geballt vorne unter den liebsten aller liebsten Alben hatte. Bin schwer positiv beeindruckt.

    @chocolate-milk: Danke, das freut mich. Wie der Doc schon sagte: Mit der Muttermilch aufgesogen. Das Rote und Blaue Album waren meine ersten Begegnungen mit der Popmusik in Albenform, neben Radio. Allerdings wurden Help und A hard Day’s night (oder All My Loving?oder And I Love Her) sogar im Musikunterricht behandelt. Da war ich aber schon Fan und hatte dann Gratisgänsehaut. Glücklicherweise verliebte ich mich in die Band, die als einzige in den Annalen des 20. Jahrhunderts weiterbestehen wird. :-)

    Zudem hat mich besonders gefreut, dass es Michael Kiwanukas „Love & Hate“ in deine Top 100 geschafft hat. Habe nie verstanden, warum das Album hier die Gemüter so gespalten hat.

    Das verstehe ich auch nicht. Ich gebe allerdings zu, dass ich mit diesem Album im Widerspruch zu mir selbst stehe, weil die Platte so retro ist. Die Songs sind aber so unwiderstehlich, dass ich eine Ausnahme mache.

    Duke Specials Debütalbum schätze ich auch sehr. Was gefällt dir besonders gut an „Songs From The Deep Forest“?

    Das hast Du in Deinem eigenen Post eigentlich am besten beantwortet. ☺

    Dann muss ich gestehen, immer schön den für mich „dicken roten Faden“ zu sehen, naja, bestimmte Künstler die öfter bei einem User auftauchen/die mir hier im Thread dann beim Lesen sagen „schön, das war sein Ernst, er liebt das Album wirklich/schätzt es besonders“, hier z.B. Elbow, I am Kloot, Lloyd Cole, Ben Folds, Damien Rices „O“, Coldplay, Blur.

    Dieser Abschnitt freut mich an Deinem Post am meisten. In einem Forum, in dem Sterne „geworfen“ (Subtext: beliebig/nach Tagesform/Lust und Laune, mehr oder weniger zufällig verteilt) werden, gibt es tatsächlich Leute, die sich beim „Werfen“ Gedanken machen. Nichts ist schöner, als wenn das als „roter Faden“ erkannt wird.

    Blur liebst du aber Oasis gar nicht (keines ihrer Alben)? Und was ist mit Pulp passiert?

    Ich schrieb schon weiter oben von Intelligenz und Eleganz, die ich an Musik liebe. Beides vermisse ich bei Oasis schmerzlich und finde sie bei Blur reichlich. Bei Blur speziell auch Einfallsreichtum – die sind oft sehr überraschend, und das sind Oasis so gar nicht. Oder umgekehrt: Den Marshall aufzureißen und sich bei den Beatles zu bedienen, ist es ein bisschen wenig. Soll heißen: Damon schreibt einfach die besseren Melodien. – Pulp gefallen mir durchaus auch, sind mir aber ein bisschen zu intellektuell und im Vergleich zu Blur nicht ganz so musikalisch.

    Natürlich finde ich es etwas schade, dass das erste The Divine Comedy Album erst auf Pos. 59 auftaucht. Aber, extrem erfreulich, es sind drei seiner Alben in deinen Top 100. Darum gibt es hier keinerlei Grund meinerseits zu meckern, ganz im Gegenteil. :)

    Bei Neil Hannon frage ich mich, wovon er lebt. Keine große Plattenfirma mehr, nie viel verkauft, also keine Tantiemen. Jobbt der? Naja, jetzt kommt erstmal eine neue Platte.

    Was die deutschsprachigen Alben angeht, Erdmöbel tatsächlich als einziges Album vertreten? Was ist mit Niels Frevert (oder auch die Nationalgalerie)? Was ist mit Gisbert zu Knyphausen? Wo sind die gelandet?

    Bald darauf, in den zweiten Hundert, kommen Rivo Drei, Element of Crime, Achim Reichel, Tomte, Prinz Pi, Heinz-Rudolf Kunze, Ideal und Wir sind Helden.

    Niels Frevert ist textlich gut und mir durchaus sympathisch, weil er so tapfer seine Linie vertritt, musikalisch aber zu wenig entwickelt und eindimensional – immer die introvertierten, lakonischen, traurigen Geschichten im Sprechgesang, Downbeat und Streichern, zugespitzt gesagt. Schön, aber auch langweilig. „Du kannst mich an der Ecke rauslassen“ habe ich wieder verkauft. Nationalgalerie haben „Tränen in mein Herz“, das ich grandios finde, aber kein durchgehend starkes Album aufgenommen – jedenfalls für meine Ohren.

    Gisbert hat mich nur mit seinem Debut 2008 überzeugt. Das hat auch heute noch gute vier Sterne und belegt Platz 14 2008. Spätere Songs, die ich immer wieder angehört habe, waren (aus gröberer Erinnerung heraus und verkürzt gesprochen) düsterer, kopfiger und in sich ähnlich – kurz: nicht mehr so gut.

    Und wo steckt Benjamin Clementines Debütalbum?

    #146. Der einzige Jahrgangsbeste außerhalb der Top100. Toll, aber ein bisschen zu exzentrisch. Für die Insel dann lieber Kiwanuka (udn eine Flasche Weißwein zum Lunch). ☺

    PS: Was ist mit den Kings of Convenience?

    Mag ich nach wie vor. „Quiet is the New Loud“ hat gute vier Sterne und liegt auf Platz 15 für 2001, „Riot on an Empty Street“ ebenfalls (Platz 19 2004), „Declaration of Dependene kommt auf dreineinhalb Stern und belegt Platz 30 2009. Wenn ein Album in dem Sound die Top100 schafft, dann Simon & Garfunkels „Concert in Central Park“. ;-)

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #10763643  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,625

    sokratesIn einem Forum, in dem Sterne „geworfen“ (Subtext: beliebig/nach Tagesform/Lust und Laune, mehr oder weniger zufällig verteilt) werden, gibt es tatsächlich Leute, die sich beim „Werfen“ Gedanken machen.

    Nur am Rande: Damit tust Du dieser Metapher ein bisschen unrecht. Beim Werfen von Sternen (Shuriken) geht es zwar einerseits um Schnelligkeit, andererseits aber auch um Sorgfalt und ein gutes Auge – sie sollen ihr Ziel ja treffen.

    --

    To Hell with Poverty
    #10764203  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,957

    go1

    sokratesIn einem Forum, in dem Sterne „geworfen“ (Subtext: beliebig/nach Tagesform/Lust und Laune, mehr oder weniger zufällig verteilt) werden, gibt es tatsächlich Leute, die sich beim „Werfen“ Gedanken machen.

    Nur am Rande: Damit tust Du dieser Metapher ein bisschen unrecht. Beim Werfen von Sternen (Shuriken) geht es zwar einerseits um Schnelligkeit, andererseits aber auch um Sorgfalt und ein gutes Auge – sie sollen ihr Ziel ja treffen.

    @go1: Wieder was gelernt, danke Dir. Ich hatte es mehr i.S.v. würfeln interpretiert. Aber ich glaube, die Botschaft ist klar geworden: Wer sich auf Listen und Sterne beschränkt, gilt als minderbemittelt, wer das weitschweifige Wort führt, ist der Meinungsführer. (Damit bist Du nicht persönlich gemeint.)

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #10764207  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

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    @sokrates

    Bei „Home Again“ lasse ich das „Retro“ gelten, bei „Love & Hate“ eher nicht. Erinnere dich, ich hatte mich anfangs an der Produktion etwas gerieben, will sie mir eben nicht 70’s genug war/ist sondern eher ziemlich modern klingt.

    Und dass Blur generell die besseren Melodien als Oasis geschrieben haben sollen, höre ich auch komplett anders (Beatles Bezüge hin oder her).

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10764219  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

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    Beiträge: 18,957

    onkel-tom@sokrates
    Bei „Home Again“ lasse ich das „Retro“ gelten, bei „Love & Hate“ eher nicht. Erinnere dich, ich hatte mich anfangs an der Produktion etwas gerieben, will sie mir eben nicht 70’s genug war/ist sondern eher ziemlich modern klingt.
    Und dass Blur generell die besseren Melodien als Oasis geschrieben haben sollen, höre ich auch komplett anders (Beatles Bezüge hin oder her).

    @onkel-tom: Die Produktion „rettet“ Love & Hate auch. Das hat Danger Mouse schon clever gemacht, indem er Kiwanuka von „total retro“ in „Retro-Wurzeln m. modernem Sound“ transformiert hat. Denn nach frühen Curtis-Mayfield-Platten und anderen frühen Soulsachen klingt es schon. Und dankenswerterweise hat DM ja auch die Songs fleißig mitgeschrieben.

    Echt? Erstaunlich. Das ist nun wirklich ein ziemlich klarer Fall, weil schon in der Gesamtanlage des Sounds bei Blur wesentlich mehr Feinheiten und Räume enthalten sind, was immer mehr Möglichkeiten für Melodien lässt, während Oasis mehr über das Konzept „geschlossene Gitarrenwand“ kamen (mit Wonderwall als wesentlicher Ausnahme). Aber natürlich kann ich Dein Empfinden da nicht überzeugen (mal abgesehen davon, dass es mir fern läge.) Abgesehen von musikalischen Unterschieden geht es da auch viel um Image und „Haltung“ (nicht unbedingt bei Dir, aber allgemein gesprochen).

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #10764231  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,932

    So einen großartigen Song wie z.B. „Don’t Look Back in Anger“ höre ich aber bei Blur nirgends.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10764257  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

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    Was ist mit „Beetlebum“, „Look Inside America“, „End Of A Century“, „Birthday“, „Tender“ und „Battery In Your Leg“, Onkel Tom?

    Es stimmt natürlich, dass Oasis im Vergleich zu Blur die typischere Gitarren-Pop-Band sind, aber an euphorisierenden Melodien und eleganten Arrangements mangelt es ihren Songs auch nicht, wenn man „Whatever“, „Stand By Me“, „Roll It Over“, „The Importance Of Being Idle“, „The Masterplan“ oder „Cast No Shadow“ noch im Ohr hat. Im Zweifelsfall einfach nochmal nachhören.

    --

    #10764275  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Übrigens kenne/habe/hatte ich aus Deiner Faves-Liste 22 Alben:

    THE BEATLES – Revolver * * * 1/2
    THE BEATLES – Rubber Soul * * * 1/2
    THE BEATLES – Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band * *
    THE BEATLES – A Hard Day’s Night * * * * 1/2
    R.E.M. – Murmur * * * *
    RYAN ADAMS – Gold * * * * 1/2
    COLDPLAY – A Rush Of Blood To The Head * * * *
    THE BEATLES – Help! * * * *
    TRAVIS – The Man Who * * * * 1/2
    R.E.M. – Reckoning * * * * *
    R.E.M. – Life’s Rich Pageant * * * *
    BLUR – The Great Escape * * * 1/2
    BRUCE SPRINGSTEEN – Darkness On The Edge Of Town * * *
    THE AUTEURS – Now I’m A Cowboy * * 1/2
    BLUR – Parklife * * * *
    R.E.M. – Automatic For The People * * * * *
    BELLE AND SEBASTIAN – If You’re Feeling Sinister * * * * 1/2
    DIRE STRAITS – Making Movies * * * *
    R.E.M. – Green * * * *
    COLDPLAY – Parachutes * * * * *
    MANIC STREET PREACHERS – This Is My Truth, Tell Me Yours * * * *
    SIMON & GARFUNKEL – Bridge Over Troubled Water * * *

    Was mich seit je her verblüfft, ist, dass Du The Auteurs schätzt. Ich hätte vermutet, dass sie Dir zu sperrig und düster-lärmend sind. Wenn überhaupt, hätte ich auf „How I Learned To Love The Bootboys“ getippt, das süßlicher und vielschichtiger ist. Ich mag „Bootboys“ ganz gerne, aber in meiner Top 100 ist das Album nicht (und wird es vermutlich auch nie schaffen).

    Ähnlich frappierend ist die Nennung des letzten Simon & Garfunkel-Albums, wo doch „Sounds Of Silence“ und „Parsley“ die himmlischeren, verspielteren Tracks zu bieten haben. Kein schleimiges „El Condor Pasa“, kein Getöse um „Cecilia“.

    --

    #10764341  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,932


    ragged-gloryWas ist mit „Beetlebum“, „Look Inside America“, „End Of A Century“, „Birthday“, „Tender“
    und „Battery In Your Leg“, Onkel Tom?

    @ragged-glory
    Alles schöne Songs und im Bereich von **** bis ****1/2 zu verorten aber „Don’t Look Back In Anger“ , „Whatever“, „Live Forever“ oder „Wonderwall“ schweben doch in ganz anderen (höheren) Spähren. Mein Lieblingssong von Blur ist übrigens „The Universal“.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10764703  | PERMALINK

    castorp

    Registriert seit: 17.01.2019

    Beiträge: 31

    sokrates

    onkel-tom@sokrates Bei „Home Again“ lasse ich das „Retro“ gelten, bei „Love & Hate“ eher nicht. Erinnere dich, ich hatte mich anfangs an der Produktion etwas gerieben, will sie mir eben nicht 70’s genug war/ist sondern eher ziemlich modern klingt. Und dass Blur generell die besseren Melodien als Oasis geschrieben haben sollen, höre ich auch komplett anders (Beatles Bezüge hin oder her).

    @onkel-tom: Die Produktion „rettet“ Love & Hate auch. Das hat Danger Mouse schon clever gemacht, indem er Kiwanuka von „total retro“ in „Retro-Wurzeln m. modernem Sound“ transformiert hat. Denn nach frühen Curtis-Mayfield-Platten und anderen frühen Soulsachen klingt es schon. Und dankenswerterweise hat DM ja auch die Songs fleißig mitgeschrieben. Echt? Erstaunlich. Das ist nun wirklich ein ziemlich klarer Fall, weil schon in der Gesamtanlage des Sounds bei Blur wesentlich mehr Feinheiten und Räume enthalten sind, was immer mehr Möglichkeiten für Melodien lässt, während Oasis mehr über das Konzept „geschlossene Gitarrenwand“ kamen (mit Wonderwall als wesentlicher Ausnahme). Aber natürlich kann ich Dein Empfinden da nicht überzeugen (mal abgesehen davon, dass es mir fern läge.) Abgesehen von musikalischen Unterschieden geht es da auch viel um Image und „Haltung“ (nicht unbedingt bei Dir, aber allgemein gesprochen).

    Interessant. Nur was haben Produktion und Instrumentierung mit Melodie, bzw. dem Schreiben von Melodien zu tun? Die Melodie ensteht beim Komponieren, in den meisten Fällen wohl auf der Akustikgitarre. Wie ein Song am Ende aufgenommen und produziert wird, steht doch erst mal auf einem ganz anderen Blatt. Und überhaupt: „Girls & Boys“, „Country House“ und „Parklife“ haben, z.B. im Vergleich mit „Live Forever“, „Don’t Look Back In Anger“ oder „Stand By Me“ die besseren, eingängigeren Melodien? Eigenwillige Wahrnehmung.

    --

    #10764707  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,932

    castorp  Interessant. Nur was haben Produktion und Instrumentierung mit Melodie, bzw. dem Schreiben von Melodien zu tun? Die Melodie ensteht beim Komponieren, in den meisten Fällen wohl auf der Akustikgitarre. Wie ein Song am Ende aufgenommen und produziert wird, steht doch erst mal auf einem ganz anderen Blatt. Und überhaupt: „Girls & Boys“, „Country House“ und „Parklife“ haben, z.B. im Vergleich mit „Live Forever“, „Don’t Look Back In Anger“ oder „Stand By Me“ die besseren, eingängigeren Melodien? Eigenwillige Wahrnehmung.

    :good:

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10764719  | PERMALINK

    castorp

    Registriert seit: 17.01.2019

    Beiträge: 31

    @ewaldsghost

    Schöne Liste! Nur mit knapp einem Drittel kann ich nicht so viel anfangen. „Fun“ ist also Dein liebstes deutschsprachiges Album, vor allen Tocotronic Alben? Und „We Shall Overcome“ als einziges Springsteen Album in der Top 100? Welche Alben würden folgen?

    --

    #10764727  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

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    @sokrates Obwohl es in Deiner aktuellen TOP 100 immerhin 32 LPs gibt, die ich auch besitze (davon 5 auch in meinen TOP 100), erstaunt mich doch wieder Deine offenbar völlig andere Herangehensweise an Musik im Vergleich zu mir. Lediglich bei den Beatles haben wir wohl eine weitgehende Übereinstimmung was die Wertschätzung betrifft.
    Dafür fehlen bei Dir die Stones komplett, was für mich auch ein Hinweis auf Deine völlig anders geartete Rezeptionsweise ist.
    Und so habe ich auch den Verdacht, dass wir selbst bei den Platten, die wir beide schätzen, völlig verschiedene Dinge an der jeweiligen Musik gut finden. Das fängt beim Songwriting an, wo ich ja auch eher der Oasis (Noel Gallagher) Fraktion angehöre, obwohl ich durchaus auch einige Blur Songs sehr mag. Und bei Arrangement und Produktion, beim Sound, finden wir bestimmt auch recht verschiedene Eigenschaften hörenswert. Wenn ich mich an unsere unterschiedliche Bewertung eines Albums von The Duke Spirit (ich weiß leider nicht mehr welches es war) erinnere, dann sind es gerade die Dinge, die Du für amateurhaft oder unausgereift hältst, die mich begeistern. Andererseits finde ich bei anderen Platten das, was Du für toll produziert und elegant halten magst, völlig kalt und uninspiriert.
    Erstaunlich, wie man Musik so verschieden wahrnehmen kann.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #10764801  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

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    castorp

    Interessant. Nur was haben Produktion und Instrumentierung mit Melodie, bzw. dem Schreiben von Melodien zu tun? Die Melodie ensteht beim Komponieren, in den meisten Fällen wohl auf der Akustikgitarre. Wie ein Song am Ende aufgenommen und produziert wird, steht doch erst mal auf einem ganz anderen Blatt. Und überhaupt: „Girls & Boys“, „Country House“ und „Parklife“ haben, z.B. im Vergleich mit „Live Forever“, „Don’t Look Back In Anger“ oder „Stand By Me“ die besseren, eingängigeren Melodien? Eigenwillige Wahrnehmung.

    @castorp: Es wird Dir immer gelingen, anhand von Ausnahmen eine Regel zu widerlegen. Ich schlage vor, Du hörst „the Great Escape“ im Vergleich zu „Be here Now“ – und der Unterschied wird klar hervortreten. Der Hype vor BHN damals war aber unterhaltsam.

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
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