Die besten Impulse! Alben

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  • #5708309  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,126

    gypsy tail windDanke für all diese Infos!

    so und wo krieg ich jetzt die crisis von ornette coleman her?
    in meinem gmx account can ich daten bis 20mb empfangen, falls jemand seine lp digitalisieren kann…..

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
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    #5708311  | PERMALINK

    katharsis

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    Beiträge: 1,737

    Hat schon jemand Freddie Hubbard – The Body and the Soul genannt? Eine meiner Lieblingsversionen von Manha de Carneval befindet sich darauf. Schön auch Hubbard’s Impulse – Erstling The Artistry.

    Dann gefallen mir John Coltrane und Johnny Hartman sehr gut, Ellington und Coltrane oder auch John Lee Hooker – It serve you right to suffer – wurden auch schon genannt. Die zweite von Oliver Nelson finde ich auch nicht schlecht, wenn auch lang nicht so gut, wie die eigentliche Blues and Abstract Truth.
    Mein Liebling ist jedoch Charles Mingus – The Black Saint and The Sinner Lady.

    --

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    #5708313  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,069

    Hubbard ist für mich irgendwie der klassische Sideman… er war auf unglaublich vielen tollen Alben, aber kaum eins seiner eigenen käme bei mir über 4 Sterne hinaus, glaub ich. Am ehesten wohl „Ready for Freddie“ und die beiden ersten CTIs, „Red Clay“ und „Straight Life“.
    Das soll nicht heissen, dass seine eigenen Alben v.a. auf Blue Note nicht gut sind, aber mir fehlt meistens das gewisse Etwas, das sie zu absolut gelungenen Alben machen würde.
    Die beiden Impulse-Alben würde ich insgesamt eher unter den Blue Notes bewerten, glaub ich, müsste mich da aber mal wieder in Ruhe durch alles durchhören…

    --

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    #5708315  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Hier gibt es irgendwo einen Thread über Hubbard, vielleicht sollte man ihn mal wieder rauskramen. Ich würde es mal so formulieren, Hubbard war einer der besten Sidemen bei Blue Note. Nichts desto trotz gefallen mir gerade seine Leader-Alben mit am besten, davon besonders „Breaking Point“ und „Blue Spirits“. Für mich eine passende Melange aus Hard Bop und modalem Jazz.
    Die Impulse-Alben fallen dahinter ab, das stimmt. Dennoch gefallen sie mir recht gut…vor allem wegen des stellenweise ungewohnten Settings.
    Die späteren Alben habe ich mir nie angehört. Ich mag den funkigen Fusion-Kram nicht.

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    #5708317  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,069

    Da sind wir uns gar nicht so uneinig… ich hab mich irgendwie langsam mit den späteren Sachen anfreunden können, v.a. dank ein paar Live-Aufnahmen, so 1972-75 (radio/aud). Die Alben findet man am besten auf Blogs oder wohl in Second-Hand-Läden, aber daran bin ich weniger interessiert.

    Die ersten zwei auf CTI sind allerdings schon sehr hörenswert, und auch die Platte, die Mosaic in ihrer irregeleiteten Mosaic Contemporary-Reihe wiederaufgelegt haben, „Outpost“ (Columbia), fand ich überraschend gut.

    Die Highlights sind für mich auch eindeutig die Blue Notes, sowie die zahlreichen Klassiker, auf denen Hubbard in derselben Zeit aufgetaucht ist.
    Das mit den spannenden Settings stimmt, trifft v.a. auf „Body and Soul“ sehr zu, aber ist wohl irgendwie auch ein Grund, weshalb ich das grad nicht das beste Album finde (drei Line-Ups, zuviele kurze Stücke… ich hätte gerne mehr von Dolphy und Shorter gehört!)

    Hier ist die frühere Diskussion, werd ich gelegentlich mal nachlesen:
    http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=20164

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    #5708319  | PERMALINK

    nail75

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    Beiträge: 44,729

    Dann melde ich mal Widerspruch an! ;-)

    Vielleicht hat er kein ganz großes Meisterwerk geschaffen, wie andere Blue Note/Impulse-Künstler, aber „Hub-Tones“ oder „Open Sesame“ sind doch Alben, die meiner Ansicht nach ****1/2 verdient haben.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #5708321  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Dem Widerspruch wird stattgegeben ;)

    Wenn man die Diskographie von Hubbard betrachtet, dann kann man gut seine verschiedenen Entwicklungsstufen nachzeichnen. Daher ist bspw. „Open sesame“ ein spannendes Hard Bop-Album, fällt für mich aber etwas gegen die späteren Blue Note-Werke ab, deren Phase ungefähr mit „Hub-Tones“ beginnt. Die finde ich zwar vor allem auch wegen Spaulding gut, ist mir teilweise aber etwas zu „banal“.

    Teilweise mag ich die Atlantic-Aufnahmen noch gerne…

    --

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    #5708323  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,486

    nail75Dann melde ich mal Widerspruch an! ;-)

    Vielleicht hat er kein ganz großes Meisterwerk geschaffen, wie andere Blue Note/Impulse-Künstler, aber „Hub-Tones“ oder „Open Sesame“ sind doch Alben, die meiner Ansicht nach ****1/2 verdient haben.

    Open Sesame kannst du wegen mir auch widerspruchslos ***** geben… und als Sideman hat er beliebig tolle Sachen gemacht… aber diese Stimme die sagt „hallo ich bin langweilig und dabei spiel ich Trompete“, die hör ich halt auch viel zu oft viel zu deutlich… wenn man mal guckt, er kriegt in google etwas mehr treffer als lee morgan, dreimal so viel wie kenny dorham, fünfmal so viel wie woody shaw – und das ist auch in etwa der Eindruck, den ich von seiner Reputation hab – dann find ich ihn schon ein deutliches Stückchen überbewertet…

    Shaw ist letztlich ein ähnlicher Fall, stilistisch ähnlich, auch als Sideman besser als als Leader, hatte ein bißchen das Pech wegen späterer Geburt nicht mehr an soo vielen Klassikern mitwirken zu können, auch er kann manchmal langweilig sein und hatte den guten Geschmack scheinbar nur von außen aufgedrückt bekommen – aber bei ihm springt der Funke bei mir deutlich öfter über… und so prima Hubbard das auf Out to Lunch löst – ich glaub ja, Shaw hätte das noch besser gemacht…

    --

    .
    #5708325  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Das „Problem“ ist eben, dass Hubbard, Shaw, Morgan und Dorham allesamt viele Alben gemacht haben, die nicht so toll sind oder Phasen in ihrer Karriere hatten, die nicht unbedingt Bewunderung verdienen. Die CTI-Alben von Hubbard finde ich belanglos und solche Phasen gibt es auch bei allen anderen. Bei Shaw dauerten sie wohl die ganze Karriere an. ;-)

    Bei Hubbard müsste ich nochmal nachhören, aber ich habe sowohl Reddie For Freddie wie auch Breaking Point als sehr stark in Erinnerung.

    Bei Morgan finde ich es übrigens erstaunlich, wie ihm ganz zum Schluss seines Lebens (leider!) die tollen „Live At The Lighthouse“-Aufnahmen gelungen sind. Die sind richtig großartig!

    --

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    #5708327  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,486

    nail75Das „Problem“ ist eben, dass Hubbard, Shaw, Morgan und Dorham allesamt viele Alben gemacht haben, die nicht so toll sind oder Phasen in ihrer Karriere hatten, die nicht unbedingt Bewunderung verdienen. Die CTI-Alben von Hubbard finde ich belanglos und solche Phasen gibt es auch bei allen anderen. Bei Shaw dauerten sie wohl die ganze Karriere an. ;-)

    Bei Morgan finde ich es übrigens erstaunlich, wie ihm ganz zum Schluss seines Lebens (leider!) die tollen „Live At The Lighthouse“-Aufnahmen gelungen sind. Die sind richtig großartig!

    naja, bei Dorham (und glaub ich auch bei Morgan) weiß man aber eigentlich immer, was man da kauft, da sind keine ganz großen Verirrungen dabei, … klar blitzt das Genie auf manchen Alben heller als auf anderen, klar wär gelegentlich eine Probe mehr besser gewesen…, aber das ist schon ein mutigeres und trotzdem konsistenteres Gesamtwerk als bei Hubbard; [das Album, auf dem Dorham singt, ok…] und bei Shaw hab ich schon das Gefühl, dass bei den mislungeneren Alben der eigene (aus meiner Sicht) komische Geschmack das größere Problem war als ein „langweiliger Charakter“…

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    #5708329  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,069

    Also ich muss jetzt mal Shaw verteidigen hier… der hat eine ganze Reihe schöner Alben gemacht, find ich! Die Columbia und Muse-Alben sind für mich genauso gut wie Hubbards Blue Notes.

    Und von Hubbards Blue Notes, falls ihr das nicht oder schlecht kennt: „Ready for Freddie“ ist ganz ganz toll, wär vielleicht das einzige von Hubbard, dem ich ***** geben würde!

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    #5708331  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,486

    gypsy tail windAlso ich muss jetzt mal Shaw verteidigen hier… der hat eine ganze Reihe schöner Alben gemacht, find ich! Die Columbia und Muse-Alben sind für mich genauso gut wie Hubbards Blue Notes.

    so sehr ich Shaw liebe: von den Muse Alben schätze ich Iron Men sehr, Klassen besser als alles was ich von Hubbard kenne; die anderen Alben find ich auch zum Teil sehr gelungen und vor allem originell, zum Teil klingen sie mir zu sehr wie Freddie Hubbard Alben – aber für diese Alben fang ich dann doch keinen Kleinkrieg gegen Freddie Hubbard Fans an ;-) von den Columbias kenn ich nur Steppin‘ Stones [ein feuriges live Album :-) – vielleicht mehr Feuer als Hubard hatte, aber irgendwie zieht das meistens dann doch an mir vorbei] und Rosewood [halt ich kaum aus, kenn ich entsprechend schlecht]… Song of Songs find ich als zweites Shaw Album wirklich großartig…

    Letzlich, auch wenn ich ihn als Trompeter viel viel toller (und doch so ähnlich) finde, als Hubbard… würd ich ihm nur sehr bedingt die tolleren Alben zugestehen…

    --

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    #5708333  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Ich kenne Shaw nicht gut, ich gebe nur wieder, was redbeans mir erzählt hat. Wehe, wenn das nicht stimmt. ;-)

    Ich erkenne eben den ganz großen Unterschied nicht. Dorham und Morgan sind aber beide Anfang der 1970er gestorben, die wirklich schlimmen Fehler konnten sie gar nicht mehr machen!

    --

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    #5708335  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,486

    nail75Ich kenne Shaw nicht gut, ich gebe nur wieder, was redbeans mir erzählt hat. Wehe, wenn das nicht stimmt. Ich erkenne eben den ganz großen Unterschied nicht. Dorham und Morgan sind aber beide Anfang der 1970er gestorben, die wirklich schlimmen Fehler konnten sie gar nicht mehr machen!

    :-) naja, wie gesagt – die Fehler von Shaw würd ich jetzt nur mit großen Einschränkungen den 70er Jahren in die Schuhe schieben, für meine Ohren sind das keine run-of-the-mill Jazz Funk Fusion Alben wie sie Grant Green, Donald Byrd, Freddie Hubbard in ihren jämmerlicheren Momenten gemacht haben… da sind schon eigenständige Gedanken geflossen, Gedanken aus den 70er Jahren, aber trotzdem: ich würd da nie „sell out“ rufen, höchstens „hässlich“… Woody Shaw ist für meine Ohren mit einem ganz anderen Potential gescheitert als Hubbard…

    in Sachen Dorham und Morgan sprichst du allerdings einen wichtigen Punkt an :-)

    --

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    #5708337  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,069

    Bei Dorham war ja leider so ca. 1965 die Lust raus… schade!

    Ich hatte oben den Eindruck, dass Du (redbeans) die Shaw Alben wesentlich schlechter als die Hubbard-Alben einstufen würdest. Dagegen wehrte ich mich. Dass sie ähnlich gut sind kann ich akzeptieren.

    Was Shaws Entgleisungen sein sollen, abgesehen von ein bisschen „Zeitkolorit“ z.B. auf „Blackstone Legacy“ und natürlich den üblen Bass-Klängen (aber da geb ich den Ton-Ingenieuren die Schuld, das ist ja nicht nur bei Shaw so in den späten 70er!) verstehe ich nicht so ganz.
    Und wie Du sagst, „Ausverkauf“ im Sinne von Hubbard oder Byrd gab’s bei Shaw nun wirklich nie, nicht mal ansatzweise!

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    und wohl auch noch Bemsha Swing und Lotus Flower (die ich noch nicht gehört habe) und die vier Highnote Live-CDs sind meiner Meinung nach alles Alben ohne Tadel!
    Und auch die nicht genannten (Blackstone Legacy, Rosewood, Woody III, Solid) sind keineswegs schlecht, aber halt im Fall der beiden Columbias etwas sehr uneinheitlich geraten.

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