Deutschsprachige Musik

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  • #6627657  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ich verstehe schon was Du meinst, otis. Ich sehe das allerdings ein bisschen anders. Die ersten deutschsprachigen Produktionen gerade von Ihre Kinder und den Scherben waren schon – gerade inhaltlich – ein Affront gegen die etablierte Gesellschaft und die Eltern Generation damals. Musikalisch haben sie sich natürlich angloamerikanischer Vorbilder bedient und diese zumindest in meinen Ohren einigermaßen passabel umgesetzt. Verkrampft empfand ich das damals nicht. Aus heutiger Sicht auch nur zum Teil.

    Dass Entwicklungen anderswo, vor allem im UK und in den USA, weitergingen und viel innovativer waren, da stimme ich Dir zu.

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    #6627659  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,700

    nail75
    Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, dass Popmusik eine demokratische Musikform ist, weil sie prinzipiell jedem offensteht. Klassische Musik war schon immer ein Elitenphänomen und wird es immer bleiben. Ihr Ausgangspunkt ist das höfische Leben und mit dem Verschwinden des höfischen Lebens im 20. Jahrhundert, kommt auch die Neuproduktion von klassischer Musik zum Erliegen (jedenfalls weitgehend).

    Der Unterschied zwischen U- und E-Musik ist zunächst mal der, daß U-Musik Laien-Musik ist (du nennst das demokratisch), E-Musik (zumindest was die Komponisten betrifft) aber nicht. Und es trafen zwei sehr unterschiedliche Eliten aufeinander: nämlich die musikalische Elite und die gesellschaftliche Elite. Und der (konservative) Geschmack der Aristokratie hat nicht verhindert, daß sich die klassische Musik kontinuierlich weiterentwickelt hat, bis hin zu Schönberg und anderen Neutönern, deren Musik nun ganz sicher nicht dem Geschmack der politischen Elite geschuldet ist.

    MikkoMusikalisch gehen ihre Vertreter eigentlich kaum wirklich eigene Wege. Ihre Musik ist von angloamerikanischem Rock und Pop ebenso beeinflusst wie von deutschem Schlager. Textlich bieten sie zum Teil wirklich gelungene Pop-Lyrik. Das muss einem nicht unbedingt gefallen, aber es greift durchaus Alltagsthemen mehr oder weniger gekonnt auf, und es zeugt mitunter von geschicktem Umgang mit der deutschen Sprache. Ja, es gibt sogar Beispiele für eine wirklich gelungene Verbindung von Sprache und Musik, die man schon als eigenständige Entwicklung bezeichnen kann.

    Damit haben Deutsch-Rocker ein ähnliches Problem wie Liedermacher: Sie sind keine musikalischen Revolutionäre, sondern kommen von der Sprache her und greifen gängige musikalische Genres und Klischees auf. Wer schlechte deutsche Texte macht, kann genauso gut schlechte englische Texte machen und fährt damit wesentlich besser (schon weil er seinen Markt vergrößert). Anders war das in der DDR. Da dort deutsche Texte gefordert waren, gab es viel mehr Texter-Musiker-Kooperationen (auf Texter-Seite z.B. Gisela Steineckert und Kurt Demmler).
    Außerdem wird hier von deutschen Musikern gefordert, eine eigenständige Musik oder zumindest eine mit deutschen Wurzeln zu machen, obwohl das in der Regel keiner hören will. Amerikanische Musiker kopieren auch ihre erfolgreichen amerikanischen Kollegen, nicht aus finanziellem Kalkül, sondern weil sie mit deren Musik aufgewachsen sind. Wer das in Deutschland machen will, landet bei der volkstümlichen Musik.

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    #6627661  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    otisMusiker mag er sein, aber seine Musik ist es nicht wert veröffentlicht zu werden, wie so viele andere Musiken auch nicht.

    Ja, das war es was ich mit Verachtung meinte. Muss man nicht mehr kommentieren.

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    #6627663  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    MikkoTatsache ist, dass sich diese Musiker selbst wie eigentlich alle ihrer Generation explizit auf angloamerikanische Vorbilder beziehen. Das Neue bei ihnen ist lediglich die Verwendung der Muttersprache auf mal mehr mal weniger gelungene Art und Weise.

    Warum es nun hierzulande keine Bands wie The XX oder Animal Collective, keine Massive Attack aber auch keine Oasis oder Blur gibt, ist eigentlich gar nicht so schwer zu erklären. Es fehlt hier einfach der Humus, das Umfeld, die Szene, in der solche Musik gespielt wird und entsteht. Und es fehlen die Musiker, die konsequent ihr Ding durchziehen wollen, die ihre Musik in den Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns stellen. Wer so etwas auch noch mit 25 macht, gilt hier schon als gescheiterte Existenz.

    Die jüngeren deutschen Pop- und Rockmusiker treten zwar inzwischen durchaus selbstbewusster auf, aber ihre Musik ist m.E. nach wie vor wenig eigenständig, wenn man von den Texten mal absieht. Wenn da wirklich etwas Neues, Eigenes entstanden ist, wie von Sokrates etwa behauptet, dann ist es leider meist viel schlechter und unattraktiver als das, was sich in anderen Ländern zur gleichen Zeit entwickelte.

    Musikalisch gehen ihre Vertreter eigentlich kaum wirklich eigene Wege. Ihre Musik ist von angloamerikanischem Rock und Pop ebenso beeinflusst wie von deutschem Schlager. Textlich bieten sie zum Teil wirklich gelungene Pop-Lyrik. Das muss einem nicht unbedingt gefallen, aber es greift durchaus Alltagsthemen mehr oder weniger gekonnt auf, und es zeugt mitunter von geschicktem Umgang mit der deutschen Sprache. Ja, es gibt sogar Beispiele für eine wirklich gelungene Verbindung von Sprache und Musik, die man schon als eigenständige Entwicklung bezeichnen kann.

    Wer mit solcher Musik aufgewachsen ist und damit Schlüsselerlebnisse der eigenen Sozialisation verbindet, wird vielleicht zu Recht große Stücke darauf halten. Mir blieb das alles trotz vorhandener Sympathie meist doch eher fremd. Und selbst die Songs und Produktionen von Die Ärzte oder von Trio, die ich als meine Favoriten unter den deutschsprachigen Bands bezeichne, bleiben im Vergleich mit meinen sonstigen internationalen Favoriten letztlich auf der Strecke. Aber das ist dann vielleicht wirklich auch mein Problem.

    Ich fand Deinen Beitrag sehr gut. Was Du über die deutsche Musikszene sagst, stimmt. Ich habe aber den Eindruck, dass es auch an der eindimensionalen Popmusikbildung vieler Deutscher liegt. Viele junge Bands spielen einen unglaublich einfallslosen Rock, der auf Grunge und Nachfolgern oder auf 70er-Vorbildern aufbaut und sie hemmungslos kopiert. Ich habe mich da mal durch einen größeren Haufen im Rahmen eines Bandwettbewerbs durchgehört und 3/4 aller Bands (!) machten im Grunde Rock oder Metal. Unfassbar. Es gibt diesbezüglich in Deutschland wirklich nur sehr wenig Vielfalt und zu wenig Austausch bzw. Bereitschaft auch mal etwas Neues zu hören.

    Ich würde aber nicht so weit gehen und in allem immer wieder Innovation zu fordern. Auch amerikanische Popmusik ist nur selten innovativ. Die Übertragung amerikanischer Formen und ihre Verbindung mit deutscher Kultur ist ja durchaus auch eine Innovation. Übrigens würde ich eine Band wie Element Of Crime durchaus als innovativ im Rahmen der deutschen Musikszene ansehen. Es gibt auch noch andere, aber natürlich kann man nicht verhehlen, dass Deutschland nicht gerade eine begeisternde Anzahl von Künstlern von Weltrang hervorgebracht hat. Es ist sicherlich ein komplexes Problem, wobei es durchaus positive Tendenzen gibt, wie Du ja auch schreibst. Warten wir es ab.

    ReinoDer Unterschied zwischen U- und E-Musik ist zunächst mal der, daß U-Musik Laien-Musik ist (du nennst das demokratisch), E-Musik (zumindest was die Komponisten betrifft) aber nicht. Und es trafen zwei sehr unterschiedliche Eliten aufeinander: nämlich die musikalische Elite und die gesellschaftliche Elite. Und der (konservative) Geschmack der Aristokratie hat nicht verhindert, daß sich die klassische Musik kontinuierlich weiterentwickelt hat, bis hin zu Schönberg und anderen Neutönern, deren Musik nun ganz sicher nicht dem Geschmack der politischen Elite geschuldet ist.

    Es stimmt, die höfische Förderung große Meisterwerke der (heute so genannten) klassischen Musik hervorgebracht. Und das war damals natürlich in der Tat innovative Musik. Mit dem Eintritt ins bürgerliche Zeitalter spielt das Publikum jenseits der Höfe eine größere Rolle und die klassische Form der repräsentativen Förderung nimmt ab, bleibt aber immer noch wichtig. Das ist ein spannendes Wechselverhältnis, wenn wir an Wagner denken, einen sehr modernen Komponisten. Man kann sagen die Musik verbürgerlicht sich im 19. Jahrhundert und wird nicht mehr nur von einer kleinen Elite gefördert, sondern vom Nationalstaat. Insofern ist die Geschichte identisch mit der Entwicklung in vielen anderen Bereichen.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #6627665  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    nail75Ich habe mich da mal durch einen größeren Haufen im Rahmen eines Bandwettbewerbs durchgehört und 3/4 aller Bands (!) machten im Grunde Rock oder Metal. Unfassbar. Es gibt diesbezüglich in Deutschland wirklich nur sehr wenig Vielfalt und zu wenig Austausch bzw. Bereitschaft auch mal etwas Neues zu hören.

    Übrigens würde ich eine Band wie Element Of Crime durchaus als innovativ im Rahmen der deutschen Musikszene ansehen.

    ich hab mal mit einer „deutschsprachigen“ Folk Rock Band an so einem Wettberb teilgenommen, war eine der frustrierendsten Sachen, die ich je gemacht hab… hinter fünftklassigen metal bands einsortiert zu werden, obwohl man offensichtlich drittklassig war und so viel innovativer (;-))… immerhin innerhalb von zwei stunden mit velvet underground, astrud gilberto und konstantin wecker verglichen worden – war es trotzdem nicht wert…

    was „element of crime ist innovativ im rahmen der deutschem musikszene“ betrifft… da stimm ich zu, ich hör sie mir ja auch gerne an; aber wenn ich von den Texten abstrahiere, find ich, ist das sich alles schon sehr ähnlich und ein bißchen abgespult… und (wenn auch eher nicht in Deutschland…) in Frankreich etwa gibt es dutzende Bands, die ähnliche Musik musikalisch interessanter machen (Namen weitgehend vergessen, ist eine Zeit her… diese Überlegung hat mich letzte Woche zu Noir Desir geführt – musikalisch definitiv vielseitiger…)

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    #6627667  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,855

    Close to the edgeBleibt immer noch meine Frage von gestern Mittag, wie so ein Westerhagen Musik machen müßte, um von Dir, Sparch, Otis und Co. nicht mehr verachtet zu werden. Wie könnte so eine Platte aussehen ?

    Hat bisher niemand drauf geantwortet.

    Seltsame Frage. Ich habe nie behauptet, dass ich Westernhagen verachte, auch wenn mir seine Musik und sein Auftreten bisweilen ziemlich auf die Nerven gehen. Vom neuen Album habe ich mir die Stücke angehört, die Jan in seiner Rezension positiv erwähnt hat. Es fiel mir allerdings schon schwer, sie überhaupt ganz anzuhören. Da ist zum einen diese muckerhafte Musik, die sicher professionell von Könnern eingespielt wurde, die aber eben auch unendlich langweilig ist. Hinzu kommt Westerhagens Stimme, die im schlimmsten und unerträglichsten Fall einem aufgesetzt und gekünstelt wirkenden Röhren gleichkommt, von den z.T. erbärmlichen und peinlichen Texten ganz zu schweigen.

    Die Frage könntest Du genauso gut mit Wolfgang Petry stellen. Sinnlos.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #6627669  | PERMALINK

    loplop

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,949

    redbeans – Falls dir ein paar aus den den dutzend einfallen, würde mich das sehr interessieren. Aus Frankreich kenne ich eher starke Solisten.

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    #6627671  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    sparchIch habe nie behauptet, dass ich Westernhagen verachte, auch wenn mir seine Musik und sein Auftreten bisweilen ziemlich auf die Nerven gehen.

    Sagen wir, Du hast es nicht wortwörtlich geschrieben, aber doch zumindest zwischen den Zeilen.

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    #6627673  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    redbeansandricewas „element of crime ist innovativ im rahmen der deutschem musikszene“ betrifft… da stimm ich zu, ich hör sie mir ja auch gerne an; aber wenn ich von den Texten abstrahiere, find ich, ist das sich alles schon sehr ähnlich und ein bißchen abgespult…

    Die wichtigste Innovation bei EOC war aber sicher, auf deutsche Lyrics zu wechseln. Ich bin fast sicher, dass die Band sich, hätte sie weiter englisch getextet, spätestens vor 10 Jahren abgenutzt hätte.

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    #6627675  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    sie hat sich vor 10 Jahren abgenutzt, weil sie jetzt deutsch singen merkt es nur scheinbar keiner…

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    #6627677  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    John Billsie hat sich vor 10 Jahren abgenutzt, weil sie jetzt deutsch singen merkt es nur keiner…

    Wie recht Du doch manchmal hast.
    Ich hab nichts gegen EOC. Aber die neue Platte ist genauso wie alle anderen davor. Da lese ich doch inzwischen lieber Herrn Regeners Prosa.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #6627679  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    Loplopredbeans – Falls dir ein paar aus den den dutzend einfallen, würde mich das sehr interessieren. Aus Frankreich kenne ich eher starke Solisten.

    tut mir leid – das war der cd stapel eines französischen kollegen, der für die meisten praktischen zwecke verschwunden ist… da war einiges an rumpeliger musik mit geigen, akkordeons, trompeten und gegröle… in meiner Erinnerung sind vor allem die Namen die mir schon vorher was sagten, Noir Desir, Louise Attaque, Arthur H, Thomas Fersen,… (manches passt auf die Beschreibung eher als anderes – aber wenn sie „deutsch“ wären, würde man die wohl alle in einem Atemzug mit Element of Crime nennen…) aber den Eindruck, dass es da haufenweise Bands gibt, die in diese Kerbe hauen, kann ich leider nicht mehr belegen… vielleicht mit dieser compilation… das meiste ein bißchen beschwingter, aber ich find es zielt auf eine ähnliche Gemütlichkeit ab… zwischen Solisten und Bands hatte ich jetzt nicht unterschieden…

    hab vergessen wo das war, aber irgendwo meinte Regener sowas wie, sie hätten nur drei verschiedene Stücke, aber drei sei mehr als andere und damit könnte man prima drei oder vier Alben füllen… treffend beobachtet (bis auf vielleicht das „prima“)… aber warum macht man das…

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    #6627681  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,700

    Weil das vierte Stück nicht nach EOC klingen würde.
    Und mit Verlaub: Wenn sie völlig andere Musik machen wollten, könnten sie auch eine andere Band gründen (wahrscheinlich spielen ja alle noch in anderen Bands. Sind ja nicht ständig auf Tour oder im Studio).

    --

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    #6627683  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    ReinoWeil das vierte Stück nicht nach EOC klingen würde.
    Und mit Verlaub: Wenn sie völlig andere Musik machen wollten, könnten sie auch eine andere Band gründen (wahrscheinlich spielen ja alle noch in anderen Bands. Sind ja nicht ständig auf Tour oder im Studio).

    naja – auch wenn mir jetzt keine deutschsprachigen Beispiele einfallen: dass eine Band direkt erkennbar ist, heißt noch lange nicht, dass alle Stücke nach einem von drei Mustern gestrickt sein müssen… (und natürlich hat Regener mit der Zahl 3 ein bißchen übertrieben…), um mal ganz banal zu bleiben: einen deutschlandweit halbwegs charakteristischen Sound haben EOC – da ist es an sich gar nicht mehr nötig, dass auch die Melodien einen sofortigen Wiedererkennungswert haben… besser als Beliebigkeit ist das so allemal, trotzdem, da könnte noch mehr gehen (sagt ein Fan)

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    #6627685  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    John Billsie hat sich vor 10 Jahren abgenutzt, weil sie jetzt deutsch singen merkt es nur scheinbar keiner…

    Ja klar, die blöden Käufer merken gar nicht, dass sie dauernd Kopien vorgesetzt bekommen.

    Natürlich fahren die ihre Schiene mit fast störrischer Konstanz weiter. Aber daraus auf Abnutzung zu schließen, halte ich für gewagt. EOC-Hörer sind ja nun wirklich nicht das klassische Segmentierungsklientel. Und Regener ist auch nicht der Promotion-Profi, der 20 TV-Termine und 3 Wochen Senderreise auf sich nimmt, wenn es was Neues zu verkaufen gibt.
    Die haben einen treuen Hörerkreis, und der bleibt offensichtlich aus Überzeugung am Ball.

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