Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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Die Auswahl ist so ziemlich von den Daten, an denen ich überhaupt hingehen kann, vorgegeben. Zweiwöchigen Urlaub sag ich jetzt deswegen eher nicht ab – wenn die Horrornacht steigt, bin ich in Paris.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deRooftop Concert: 1969: Die Beatles geben ihr letztes Konzert
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Sydney Pollack – The Electric Horseman
(mit Einführung von Dominik Graf)
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Freitagnachmittag im Kino: One Battle After Another (USA 2025), Paul Thomas Andersons Weather-Underground-Buddy-Road-Action-Coming-of-Age-Movie-Polit-Komödie … sehr kurzweilig, voller toller Szenen (die Auto-Verfolgungsjagd gegen Ende ist wirklich phantastisch), mit einem formidabel aufgelegten Ensemble: di Caprio spielt endlich mal nicht sich selbst, Penn hat Muckis gepumpt für das toxische Männlein mit Dauerektion, das er sehr treffend aber auch offenbarend spielt, der Cast ist wirklich super … die politische Ebene bleibt ziemlich an der Oberfläche, aber die ICU-Raids, die Anderson im ersten Halbjahr 2024 filmte, sind natürlich geradezu prophetisch und lassen einem das Blut in den Adern gefrieren. Kurzweilig und sehr viel Spass daran, aber wirklich begeistert bin ich nicht.
Sonntagnachmittag im Kino: Kuroneko (Yabu no naka no kuroneko) (JP 1968) – und damit ist auch die kleine Yoshimura-Reihe für mich durch, in deren Rahmen drei Filme seines ehemaligen Drehbuchautors Kaneto Shindo gezeigt wurden. Auch dieser sehr beeindruckend, eine Mischung aus ziemlich hartem Realismus und sehr poetischem Geister/Horror-Film.
Das Timing passt, denn diese Woche gehe ist ein paar Male ans Zurich Film Festival … viel zu teuer, aber ich bin halt doch immer neugierig
Ansonsten muss ich dann mal die Filme von Kinuyo Tanaka anschauen (die DVD-Box liegt schon ein paar Monate herum), die ich in Yoshimuras „Chijo (On This Earth)“ neulich auch als Schauspielerin sehen konnte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaZuletzt gesehen:
Edgar Allan Poe’s Ligeia (Regie: Michael Staininger – USA, 2009) 5,5/10
The Trust (Regie: Alex Brewer/Ben Brewer – USA, 2016) 8/10
I Declare War (Regie: Jason Lapeyre/Robert Wilson – Kanada, 2012) [Re-Watch] 7/10
Graceland (Regie: Ron Morales – Philippinen, 2012) 7/10
Paranoid Park (Regie: Gus Van Sant – USA/Frankreich, 2007) [Re-Watch] 7,5/10
Milk (Regie: Gus Van Sant – USA, 2008) 7,5/10
Alice: Through the Looking Glass (Regie: James Bobin – USA/Großbritannien, 2016) 5,5/10
Mouth to Mouth (Regie: Alison Murray – Großbritannien/Deutschland/Portugal/Kanada, 2005) 8/10
Kumonosu-jō (Regie: Akira Kurosawa – Japan, 1957) 9/10Als Nicolas Cage noch ein Blockbustergarant war, interessierten mich seine Filme nicht wirklich. Seitdem er jedoch hustlet, um seine Schulden zu begleichen, erblickten so viele seltsame Perlen wie The Trust das Licht der Welt, dass er stark in meiner Gunst gestiegen ist. Und es hilft natürlich auch, wenn Elijah Wood ihm zur Seite steht – jemand, der Schulden ganz anderer Art auf dem Buckel hat: Er war ein Scheißhobbit. Und dies versucht er nun verzweifelt in so gut wie jedem Film vergessen zu machen, indem er hauptsächlich kaputte Typen spielt. Könnte also kein besserer Sidekick sein. You know the drill.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Gestern beim Zurich Film Festival: Before the Bright Day (TW 2025). Eine feinfühlige Coming-of-Age-Studie vor dem Hintergrund der ersten Präsidentschaftswahlen 1996, die vor einer chinesischen Drohkulisse (Raketen in der Strasse von Taiwan) spielt, was natürlich auch heute wieder aktuell ist. Der Film hatte anscheinend vor einer Woche in San Sebastian Premiere – ev. nur West-Premiere? Im Abspann stand dann (C) 2019, scheint aber dennoch neu zu sein … seltsam. Regisseur Tsao Shih-han war für ein Q&A nach dem Film anwesend, die Frage kam nicht auf, aber ein paar andere interessante Dinge, z.B. ein paar Erklärungsansätze zum Wasserbüffel, der dreimal im Film kurz auftritt, oder die Info, dass die Mutter und der Vater im Film nicht dieselbe Sprache sprechen, weil ein Elternteil Nachfahre von Einwanderern von 1949 ist und diese bis heute auch Mandarin sprechen … und es gab aus dem Publikum (in dem offensichtlich einige Leute aus Taiwan sassen) auch ein paar Bemerkungen zum Thema Prügelstrafen, wie sie 1996 offenbar noch ganz normal war.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOne Battle After Another – Stellenweise etwas zu lang, dann aber wieder so herrlich, weiß gar nicht, wann ich mich im Kino zuletzt so allumfänglich amüsiert habe (vermutlich bei „Once upon a time in Hollywood“). Die Dreharbeiten stell ich mir extrem lustig vor, da waren fünfzig Leute am Set und nach einer Szene schreit jemand dazwischen „Das war schon ganz gut aber kannst du nicht noch ein bisschen komischer gehen?“ oder „Ok, ihr flüchtet jetzt über die Dächer und tut doch dabei einfach mal so als wärt ihr die Ninja Turtles, ok? OK? Cool!“. Im nächsten Moment folgt dann eine völlig ernste Actionszene im Stil alter 70er-Highway-Thriller nur um gleich danach 5 alte weiße Männer zu zeigen, die Sachen sagen, dass einem die Spucke weg bleibt. Will gar nicht spoilern, aber die Szene in dem Kellergewölbe war mein Highlight (und der Typ, der die Verhöre durchführt, puh).
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockAußerdem gesehen:
The Tree of Life (Regie: Terrence Malick – USA, 2011) [Re-Watch] 7/10
Einer von uns (Regie: Stephan Richter – Österreich, 2015) 6/10
Animal Kingdom (Regie: David Michôd – Australien, 2010) 7,5/10
Mine 9 (Regie: Eddie Mensore – USA, 2019) 6,5/10--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited. -
Schlagwörter: cinéphilie, Film, Kino, Tagebuch
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