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KrautathausDenn alle bekannten Soulsänger aus den 60ern waren fantastische Sänger und Interpreten.
Wozu dann eine Nummer Eins konstruieren?
Warum aber sollte ich das Gesangskönnnen eines Redding von seinen restlichen Fähigkeiten trennen? Genau diese Fähigkeiten haben doch zu diesen fantastischen 6 Alben innerhalb von 4 Jahren geführt. Mal abgesehen von den tollen posthumen Veröffentlichungen. Das ist alles zusammen die Leistung des Sängers Otis Redding.
Ich beende dieses Pingpong um einen Sänger, den wir beide sehr verehren. Es ist prima, wenn Du Dich auf Otis Redding festlegen kannst. Ich mag es nicht tun, weil ich Sam Cooke, Marvin Gaye, Otis Redding, Smokey Robinson und Al Green gleichermaßen schätze und ich keine absolute Nummer Eins brauche.
Herr RossiTolo, da steht, dass er in allen Bereichen stilbildend war. Du verkürzt Krauts Argumentation unzulässig. Wieso muss man sich Dir gegenüber eigentlich rechtfertigen, wenn man eine solche Entscheidung nicht nur „aus dem Bauch“ heraus fällt, sondern auch nach solchen eher sachlichen Kriterien? Die sind sehr wohl musikbezogen, aber eben kein reines Geschmacksurteil.
Niemand muss sich hier rechtfertigen. Ich habe nichts gegen Bauchentscheidungen:-) und dachte es geht um Stimmen. Dass jemand BESTER Sänger sei, weil er auch Bandleader war, verstehe ich nicht. Um welche Stilbildung geht es eigentlich?
Unsinn. Deine Ausgangsthese war allerdings sehr flach: Die drei werden favorisiert, weil sie ein frühes Ende genommen haben. Einerseits behauptest Du, Du könntest Musik ohne das Wissen um ihre Geschichte hören, andererseits unterstellst Du, andere würden beim Musikhören nur an die Legenden denken. Bißchen schlicht, oder?
Ich habe das bereits geschrieben: Diese “These” war eher ein spitzes Fragezeichen, ob es denn Zusammenhänge in dieser Richtung gibt. Wenn das schlicht war, war es schlecht.
nail75Da vertreten wir offensichtlich grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Das macht auch nichts.
Nein, überhaupt nicht. Das ist sogar sehr interessant.
Ich finde aber, Du solltest Rossis Einwand zur Kenntnis nehmen, der den wunden Punkt Deiner Argumentation eben genau da sieht, wo ich ihn auch sehe. Du kannst nur schwer behaupten, dass Du Musik und Kontext trennen kannst, während alle anderen daran scheitern. Das ist in der Tat etwas allzu einfach.
Rossi nehme ich immer zur Kenntnis.
Musik und Kontext kann jeder trennen. Woran sollte das auch scheitern?
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Werbungnail75
Oder Sam.Ich dachte, bei Dir ist Al vorn, tolo.
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How does it feel to be one of the beautiful people?tolomoquinkolomWozu dann eine Nummer Eins konstruieren?
Ich beende dieses Pingpong um einen Sänger, den wir beide sehr verehren. Es ist prima, wenn Du Dich auf Otis Redding festlegen kannst. Ich mag es nicht tun, weil ich Sam Cooke, Marvin Gaye, Otis Redding, Smokey Robinson und Al Green gleichermaßen schätze und ich keine absolute Nummer Eins brauche.
Wozu machst Du eigentlich ein Fass auf, wenn Dich das Thema des Threads nicht interessiert?
tolomoquinkolom
Dass jemand BESTER Sänger sei, weil er auch Bandleader war, verstehe ich nicht. Um welche Stilbildung geht es eigentlich?
Wer hat denn die Fähigkeit des jeweiligen Sängers auf seine Bandleadertätigkeit beschränkt?
Wo bleiben die Fähigkeiten als: Arrangeur, Songwriter, Produzent und Liveinterpret?
Stilbildend?
Wo hast Du denn solch instrumental aufwendige & dynamische Soulnummern vor Redding gehört?
Vor Redding habe ich z.B. keine solche abwechslungsreichen Rhythmen in Soulstücken vernommen. Nicht nur Al Jacksons (b.z.w. der MG’s) Verdienst, sondern Redding hat die Arrangements vorangetrieben und für diese Zeit sehr rockig und rauh‘ gestaltet.
Das kann man besonders auf Otis Blue sehr schön hören. Z.B. bei „Shake“.
Oder eine komplexe Eröffnung wie bei „Ole Man Trouble“.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoRealmanKönnen wir uns nicht einfach drauf einigen, dass alle oben genannten Sänger fantastisch waren bzw. sind? Und gut is
Keine Sorge. Das ist hier kein „Kriegsschauplatz“. Es geht eigentlich nur darum ein Loch zu füllen, BlitzBetti zufriedenzustellen und auf die Rückkehr der Meinungsführer zu warten, auf dass uns diese die Musikwelt erklären. Als Sommertheater-Bonus erfährt man noch, dass entweder Cooke, Redding oder Gaye einmal mehr BESTER Soul-Sänger ist. Alle sind überrascht und wackeln mit Wackeldackeln.
ClauIch dachte, bei Dir ist Al vorn, tolo.
Auch. Auch.
Mein „Siegertreppchen“ sieht etwas seltsam aus.
KrautathausWozu machst Du eigentlich ein Fass auf, wenn Dich das Thema des Threads nicht interessiert?
Ich mag halt Fässer. Siehe White.
Das Thema interessiert mich nicht?
Wo hast Du denn solch instrumental aufwendige & dynamische Soulnummern vor Redding gehört?
Vor Redding habe ich z.B. keine solche abwechslungsreichen Rhythmen in Soulstücken vernommen. Nicht nur Al Jacksons (b.z.w. der MG’s) Verdienst, sondern Redding hat die Arrangements vorangetrieben und für diese Zeit sehr rockig und rauh‘ gestaltet.Also gut. Nochmal Otis.
Er ist der BESTE, weil er der ERSTE war. Aha.
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tolomoquinkolomAlso gut. Nochmal Otis.
Er ist der BESTE, weil er der ERSTE war. Aha.
Um genau zu sein, Krautathaus schrieb: Er ist für ihn der beste, (u.a.) weil er stilbildend war und hat das auf Deinen Wunsch nochmals erläutert. Hast Du jetzt verstanden, was „stilbildend“ bedeutet und teilst Du seine Auffassung, dass Otis stilbildend war, oder nicht?
Auf weitere Gründe für seine Entscheidung hat er nun auch schon mehrfach verweisen. Bleib doch einfach bei seinen Worten, dann gibt es weniger vermeintlichen Aufklärungsbedarf.
Du hast scheinbar ein hintergründiges Vergnügen, hier Leute über jedes Stöckchen springen zu lassen, das Du ihnen hinhälst, ohne Dich selbst zu positionieren. Wenn Du keinen absoluten Lieblingssänger in diesem Feld hast, dann ist das nicht weiter schlimm, aber es ist auch nicht so originell, dass Du hier seitenweise den advocatus diaboli spielen müsstest.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Herr Rossi
Stilistisch kann man Funk recht gut abgrenzen , aber manche Künstler wie James Brown, Curtis Mayfield oder Prince sind eben nicht „nur“ Funk.
Für mich war Funk immer ein Teilbereich des Soul, jedenfalls nichts was man abgrenzen, höchstens eingrenzen sollte.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaFür mich war Funk immer ein Teilbereich des Soul, jedenfalls nichts was man abgrenzen, höchstens eingrenzen sollte.
Ich sehe Soul, Funk, Disco und Rap als „Ableger“ von Rhythm & Blues. Aber darüber lässt sich vermutlich wieder ausführlich philosophieren.
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Blitzkrieg BettinaFür mich war Funk immer ein Teilbereich des Soul, jedenfalls nichts was man abgrenzen, höchstens eingrenzen sollte.
Jedenfalls für die 60s nehme ich das auch so wahr. Auf dem Papier kann man zwar Stildefinitionen vornehmen, aber wie ließen sich z.B. Künstler wie Wilson Pickett, Aretha Franklin, Sam & Dave, Lee Dorsey, Syl Johnson oder Bob & Earl da eingruppieren? Otis ist ein Soulsänger, aber was ist „Tramp“ von Otis & Carla?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Herr RossiIch sehe Soul, Funk, Disco und Rap als „Ableger“ von Rhythm & Blues. Aber darüber lässt sich vermutlich wieder ausführlich philosophieren.
Streng genommen ist ja auch der Rock n Roll aus Rythm n Blues entstanden.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaStreng genommen ist ja auch der Rock n Roll aus Rythm n Blues* entstanden.
*und Country
Keine Stimme für Ike Turner, Skandal!
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Blitzkrieg BettinaStreng genommen ist ja auch der Rock n Roll aus Rythm n Blues entstanden.
Nee, das ist die verkürzte Sichtweise. Rock’n’Roll bzw. Rockabilly wurzelt auch im Country bzw. in den Country-Vorläufern (Western Swing usw.).
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Ich schrieb ja nicht „ist ausschliesslich aus R n B entstanden“.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaIch schrieb ja nicht „ist ausschliesslich aus R n B entstanden“.
Aber „streng genommen“.;-)
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Sonic JuiceUm genau zu sein, Krautathaus schrieb: Er ist für ihn der beste, (u.a.) weil er stilbildend war und hat das auf Deinen Wunsch nochmals erläutert. Hast Du jetzt verstanden, was „stilbildend“ bedeutet und teilst Du seine Auffassung, dass Otis stilbildend war, oder nicht?
Ist das Arroganz oder die Hitze?
Dass für Kraut Redding der BESTE SOUL-SÄNGER ist, habe ich nie in Frage gestellt (auch sofort akzeptiert) und das Warum ist inzwischen näher beleuchtet worden.
Über das Stilbildende bei Otis Redding ließe sich allerdings diskutieren. Redding bewunderte Little Richard ebenso wie Sam Cooke. Daraus formte er seinen eigenen Ausdrucksstil.
Der Ruhm des Sängers setzte erst nach seinem Tod ein; die Grammys, die erste Goldene gab es posthum. Daher fand ich meine Frage nach dem Zusammenhang von Tod und Wertschätzung weder abfällig noch unbegründet. Eines der wundervollsten Soul-Alben (“Dictionary Of Soul” von 1965), schien zu Lebzeiten des Künstlers noch nicht preiswürdig gewesen zu sein. Mit der überragenden Qualität Reddings hatte mein Nachfragen wenig zu tun, eher mit der Rezeption des Werkes.
Du hast scheinbar ein hintergründiges Vergnügen, hier Leute über jedes Stöckchen springen zu lassen, das Du ihnen hinhälst, ohne Dich selbst zu positionieren. Wenn Du keinen absoluten Lieblingssänger in diesem Feld hast, dann ist das nicht weiter schlimm, aber es ist auch nicht so originell, dass Du hier seitenweise den advocatus diaboli spielen müsstest.
Das ist ein uralter Hase aus einem gleichaltrigen Hut.
Mit Teufelsfrüchten kenne ich mich nicht aus.
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tolomoquinkolomIst das Arroganz oder die Hitze?
Mit Verlaub, aber um einen Pudding an die Wand zu nageln, bedarf es leider manchmal etwas gröberer Werkzeuge.
tolomoquinkolom
Über das Stilbildende bei Otis Redding ließe sich allerdings diskutieren.Ja, dann leg los.
In Deinen folgenden Aussagen sehe ich allerdings wiederum nichts, was mit der Erkläung von Krautathaus in Bezug auf die Stilbildung von Redding in Verbindung steht bzw. es in Frage stellt. (Stichwort: Pudding)
Krautathaus
Stilbildend?Wo hast Du denn solch instrumental aufwendige & dynamische Soulnummern vor Redding gehört?
Vor Redding habe ich z.B. keine solche abwechslungsreichen Rhythmen in Soulstücken vernommen. Nicht nur Al Jacksons (b.z.w. der MG’s) Verdienst, sondern Redding hat die Arrangements vorangetrieben und für diese Zeit sehr rockig und rauh‘ gestaltet.
Das kann man besonders auf Otis Blue sehr schön hören. Z.B. bei „Shake“.
Oder eine komplexe Eröffnung wie bei „Ole Man Trouble“.tolomoquinkolom
Redding bewunderte Little Richard ebenso wie Sam Cooke. Daraus formte er seinen eigenen Ausdrucksstil.Der Ruhm des Sängers setzte erst nach seinem Tod ein; die Grammys, die erste Goldene gab es posthum. Daher fand ich meine Frage nach dem Zusammenhang von Tod und Wertschätzung weder abfällig noch unbegründet. Eines der wundervollsten Soul-Alben (“Dictionary Of Soul” von 1965), schien zu Lebzeiten des Künstlers noch nicht preiswürdig gewesen zu sein. Mit der überragenden Qualität Reddings hatte mein Nachfragen wenig zu tun, eher mit der Rezeption des Werkes.
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
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