Re: Der beste Soul-Sänger

#7224985  | PERMALINK

tolomoquinkolom

Registriert seit: 07.08.2008

Beiträge: 8,651

KrautathausDenn alle bekannten Soulsänger aus den 60ern waren fantastische Sänger und Interpreten.

Wozu dann eine Nummer Eins konstruieren?

Warum aber sollte ich das Gesangskönnnen eines Redding von seinen restlichen Fähigkeiten trennen? Genau diese Fähigkeiten haben doch zu diesen fantastischen 6 Alben innerhalb von 4 Jahren geführt. Mal abgesehen von den tollen posthumen Veröffentlichungen. Das ist alles zusammen die Leistung des Sängers Otis Redding.

Ich beende dieses Pingpong um einen Sänger, den wir beide sehr verehren. Es ist prima, wenn Du Dich auf Otis Redding festlegen kannst. Ich mag es nicht tun, weil ich Sam Cooke, Marvin Gaye, Otis Redding, Smokey Robinson und Al Green gleichermaßen schätze und ich keine absolute Nummer Eins brauche.

Herr RossiTolo, da steht, dass er in allen Bereichen stilbildend war. Du verkürzt Krauts Argumentation unzulässig. Wieso muss man sich Dir gegenüber eigentlich rechtfertigen, wenn man eine solche Entscheidung nicht nur „aus dem Bauch“ heraus fällt, sondern auch nach solchen eher sachlichen Kriterien? Die sind sehr wohl musikbezogen, aber eben kein reines Geschmacksurteil.

Niemand muss sich hier rechtfertigen. Ich habe nichts gegen Bauchentscheidungen:-) und dachte es geht um Stimmen. Dass jemand BESTER Sänger sei, weil er auch Bandleader war, verstehe ich nicht. Um welche Stilbildung geht es eigentlich?

Unsinn. Deine Ausgangsthese war allerdings sehr flach: Die drei werden favorisiert, weil sie ein frühes Ende genommen haben. Einerseits behauptest Du, Du könntest Musik ohne das Wissen um ihre Geschichte hören, andererseits unterstellst Du, andere würden beim Musikhören nur an die Legenden denken. Bißchen schlicht, oder?

Ich habe das bereits geschrieben: Diese “These” war eher ein spitzes Fragezeichen, ob es denn Zusammenhänge in dieser Richtung gibt. Wenn das schlicht war, war es schlecht.

nail75Da vertreten wir offensichtlich grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen. Das macht auch nichts.

Nein, überhaupt nicht. Das ist sogar sehr interessant.

Ich finde aber, Du solltest Rossis Einwand zur Kenntnis nehmen, der den wunden Punkt Deiner Argumentation eben genau da sieht, wo ich ihn auch sehe. Du kannst nur schwer behaupten, dass Du Musik und Kontext trennen kannst, während alle anderen daran scheitern. Das ist in der Tat etwas allzu einfach.

Rossi nehme ich immer zur Kenntnis.

Musik und Kontext kann jeder trennen. Woran sollte das auch scheitern?

--