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AutorBeiträge
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Der beste von Rodrigueuz ist und bleibt Bad Boys Never Die! Da dieser nicht zur Abstimmung steht vote ich erst gar nicht… :roll:
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WerbungComics abfilmen ist zwar leicht (storyboard existiert bereits), aber selten lohnend, weil Comics eben auf Papier funktionieren, als Film dann nicht. Sin City ist so ein Beispiel. Nicht schlecht, aber kommt an den Comic nicht ran. 300 wollte ich nicht sehen (da ist schon der Comic nicht besonders) und Watchmen war unerreichbar (wenn man die die Klasse von Comic vs. Film vergleichen will). Da wo er etwas eigeneständiges gemacht hat (Eingangssequenz von Watchmen) war Snyder gut, von daher wird Sucker Punch natürlich angesehen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoComics abfilmen ist zwar leicht (storyboard existiert bereits), aber selten lohnend, weil Comics eben auf Papier funktionieren, als Film dann nicht. Sin City ist so ein Beispiel. Nicht schlecht, aber kommt an den Comic nicht ran.
Müsste normalerweise bei Comics doch aber besser klappen als bei sonstigen Literaturverfilmungen?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Nein, meiner Meinung nach eher im Gegenteil: bei Comics ist die Versuchung zu groß, den Comic exact abzufilmen oder sich zumindest bei den Bildern zu bedienen. Aber ein Comic als grafische Erzählung gehorcht ganz anderen Gesetzen als ein Film.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
Das fand ich auch nicht schlecht und Zitate sind ja nicht per se schlecht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mal alle Grindhouse-Filme als filmisch schlecht werten kann, um dann einer Homage zuzugestehen, das auch sein zu müssen. Tarantino (der sich für einen Vergleich ja anbietet) hat mit Death Proof etwas komplett anderes gemacht – man sehe sich doch nur die Szene an, in der Jungle Julia vor die Tür der Bumskneipe tritt und eine SMS liest. Dieser Kontrapunkt an Ruhe, Besinnung und Sehnsucht hebt die überdrehten Teile des Films wesentlich hervor. Und so etwas habe ich bei Machete vermisst: statt einer Abfolge (meist recht lascher) Action-Szenen Kontrapunkte (die nicht unbedingt das Genre verlassen müssen), die sich auf die Charaktere, nicht auf die Action konzentrieren.OK, weiß was du meinst. Tolle Szene in DEATH PROOF. Aber ist der direkte Vergleich mit MACHETE hier sinnvoll? In MACHETE will ich mich dabei ertappen, wie ich mich in null Komma nix mit martialisch überstilisierten Männlichkeitsposen identifiziere, mich an bedienten Klischees (auch filmischen) erfreue und ich mich im Dunkel des Kinos verstohlen an Gewalt, Sexismus und Blasphemie weide. Ironische oder sentimentale Brechungen und zu scharf gezeichnete Figuren wären da doch eher störend. Die Attribute knallig, zotig, pointengeil würde ich übrigens auch auf der Habenseite des Films verbuchen. Tarantinos Kalkül in allen Ehren, Rodriguez‘ unbekümmertes Arbeits-Ethos wollte und will ich daneben nicht missen.
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BullittOK, weiß was du meinst. Tolle Szene in DEATH PROOF. Aber ist der direkte Vergleich mit MACHETE hier sinnvoll? In MACHETE will ich mich dabei ertappen, wie ich mich in null Komma nix mit martialisch überstilisierten Männlichkeitsposen identifiziere, mich an bedienten Klischees (auch filmischen) erfreue und ich mich im Dunkel des Kinos verstohlen an Gewalt, Sexismus und Blasphemie weide. Ironische oder sentimentale Brechungen und zu scharf gezeichnete Figuren wären da doch eher störend. Die Attribute knallig, zotig, pointengeil würde ich übrigens auch auf der Habenseite des Films verbuchen. Tarantinos Kalkül in allen Ehren, Rodriguez‘ unbekümmertes Arbeits-Ethos wollte und will ich daneben nicht missen.
Es sei Dir unbenommen. Ein Vergleich ist in meinen Augen aber durchaus möglich, schließlich basieren Rodriguez und Tarantino beide ihre Filme auf dem 70s-Thrash (Tarantino nicht ausschließlich). Und es dürfte doch einige, nicht unbedingt Kopfmenschen gegeben haben, die nach Death Proof meinten „Etwas viel Gequatsche, aber geiler Auto-Action-Film“. Tarantino funktioniert ja auch auf einer oberflächlichen Ebene, muss so sein, sonst wären nicht so viele Leute in Inglorious Basterds gegangen…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Sonic JuiceWelches sind denn die anderen Regisseure gleicher Machart?[…]
das bezog sich nicht generell auf das genre, sondern ehr auf das ganze als film. wie latho oben schon beschrieb, ist Rodriguez herangehensweis an filme nicht besonders originell. all das was du beschreibst, was Rodriguez in diesem genre auszeichnet, so bin ich ehrlich, wenn ich mir machmal granaten aus der videothek ausleihe und hoffe, das diesmal ein film dabei ist, der von der geschichte her mich fesselt, wo nicht viel geld hinter stecken muss, um mit der technik etwas auszudrücken und dann am ende feststellen muss, das es in Planet Terror nicht anders aussah, dann finde ich Rodriguez ehr solide, als sehr gut. Ich sehe ihn auch nicht als genreregisseur und ich glaube auch nicht, das er ein gengrepublikum anspricht, Rodriguez spricht dann ehr sein publikum an, als ein spezielles. Machete hatte natürlich seine momente, aber das bezog sich bei mir eigentlich nur auf die schauspieler und dann hab ich das nach neunzig minuten auch wieder vergessen. um jetzt noch ein beispiel zu nennen, warum Rodriguez doch nicht über seine qualitäten hinaus kommt. wenn ich mal den aspekt der brutalität nehme in Machete, wenn das blut spritzt und die köpfe durchs bild rollen, so habe ich solche bilder bei Stallone professioneller gesehen, zuerst in Rambo und nicht ganz so gut in The Expendables. ich will dies nicht als hauptargument nehmen, aber es ist ein punkt, der bei Machete schon heraussticht. und ich finde auch nicht, das Rodriguez beschränkte technische mittel hat, er setzt sie meines empfinden nur falsch ein.
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageAber vielleicht will er gerade keine perfekten Action/Gewaltszenen drehen um sich vom herkömmlichen Hollywood-Kino abzusetzen. Sein eigener Stil wäre dann zwar nicht so elaboriert wie der von Tarantino, aber immerhin eine kleine eigene Note. (Sicher auch als Hommage an das Siebziger-Jahre.Trash-Kino)
Das Rodriguez eher „Jungs-Filme“ drehen will heisst ja noch nicht das er auf eine eigene Handschrift verzichten will, bei Tarantino kommen dann nur ganz eigene Überlegungen hinzu, die bei Rodriguez fehlen.--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaAber vielleicht will er gerade keine perfekten Action/Gewaltszenen drehen um sich vom herkömmlichen Hollywood-Kino abzusetzen. […]
Das heißt, er macht absichtlich schlechte Filme?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das sogenannte „Kind im Manne“ reichte bei Rodriguez für höchstens 1 1/2 okaye Filme, danach wurde es nur noch nervig, berechnend, aufdringlich, penetrant, unlustig, dumm.
Klar, so kann man sich vom Hollywoodkino auch absetzen, gut ist das aber noch lange nicht.--
Ich bin voller Vorfreude ins Kino marschiert u. jetzt muss ich meiner Enttäuschung doch Luft machen. Nach einem furiosen Beginn flacht der Film ab u. das liegt vor allem an Hauptdarsteller selbst. Danny Trejo agiert so pomadig, so unendlich uncool, dass ich es kaum fassen kann. Klärt mich auf: Soll diese uneffektiv dargestellte Hauptfigur so sein? Gehört das zur B-Movie Attitude? Das würde ich ja akzeptieren, wenn nicht alle anderen Darsteller brilliant agieren würden. Allen voran Don Johnson als engstirniger Redneck, Steven Seagal als Monster u. wie immer über allem Rob de Niro.
Auch die kranken Interludes, die bei Best Buddy Tarantino das Salz in der Suppe sind, kommen hier viel zu wenig vor.
So was wie die Aufnahmen aus dem Beichtstuhl mit den angedeuteten inzestuösen Obsessionen von Booth für Angel (Lohan grandios) fand ich in anderen Rodriguez Filmen schon frequentierter vor. Neben dem grandiosen Sin City war sogar Planet Terror besser als Machete u. der war schon schwächer als die Neunzigersachen von Rod.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."lathoDas heißt, er macht absichtlich schlechte Filme?
Schlecht weniger, eher trashig als Stilmittel, wie gesagt als Verneigung vor dem Kino der Siebziger Jahre.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.lathoEin Vergleich ist in meinen Augen aber durchaus möglich, schließlich basieren Rodriguez und Tarantino beide ihre Filme auf dem 70s-Thrash (Tarantino nicht ausschließlich). Und es dürfte doch einige, nicht unbedingt Kopfmenschen gegeben haben, die nach Death Proof meinten „Etwas viel Gequatsche, aber geiler Auto-Action-Film“. Tarantino funktioniert ja auch auf einer oberflächlichen Ebene, muss so sein, sonst wären nicht so viele Leute in Inglorious Basterds gegangen…
Die Vergleiche mit Tarantino sollte man auch nicht überstrapazieren. Auch wenn sie oft vom gleichen Ausgangspunkt starten, die Ansätze bleiben verschieden. Das ist ja letztlich auch der Gag der beiden als Duo. Tarantino kontextualisiert subtiler, erschafft durch seine Reminiszenzen-Cocktails Metaebenen, die mehrfache Lesearten zulassen, während Rodriguez konsequent mit herausgestellter Sprödigkeit Genre-Tradition fortschreibt. Stimme Sonic da zu, wer macht das heute noch – auf diesem Level. Klar, bei Tarantino ist mehr Fleisch dran, Rodriguez ist aber eben auch nicht dessen entbehrliches Abziehbildchen.
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BullittDie Vergleiche mit Tarantino sollte man auch nicht überstrapazieren. Auch wenn sie oft vom gleichen Ausgangspunkt starten, die Ansätze bleiben verschieden. Das ist ja letztlich auch der Gag der beiden als Duo. Tarantino kontextualisiert subtiler, erschafft durch seine Reminiszenzen-Cocktails Metaebenen, die mehrfache Lesearten zulassen, während Rodriguez konsequent mit herausgestellter Sprödigkeit Genre-Tradition fortschreibt. Stimme Sonic da zu, wer macht das heute noch – auf diesem Level. Klar, bei Tarantino ist mehr Fleisch dran, Rodriguez ist aber eben auch nicht dessen entbehrliches Abziehbildchen.
Bei Kill Bill hatte er es für meinen Geschmack mit dem Reminizensen-Cocktail so übertrieben das m.E. nur noch wenig Fleisch dran war. Ein Film wie „Sin City“ mag im Vergleich dazu viel mehr in Richtung Kunsthandwerk gehen, für kurze Zeit sah es so aus würde ich in das Lager von Rodriguez überwechseln.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaBei Kill Bill hatte er es für meinen Geschmack mit dem Reminizensen-Cocktail so übertrieben das m.E. nur noch wenig Fleisch dran war. Ein Film wie „Sin City“ mag im Vergleich dazu viel mehr in Richtung Kunsthandwerk gehen, für kurze Zeit sah es so aus würde ich in das Lager von Rodriguez überwechseln.
Rodriguez kann ja auch noch mehr als diese „Just fucked with the wrong Mexican“-Kiste, die natürlich von Mal zu Mal mehr zum Insider-Running- Gag für Fans wird. Mit Sin City geht es ja nun auch weiter. Ansonsten muss man sich ja nicht für ein Lager entscheiden. Das meine ich ja, die beiden funktionieren doch bestens nebeneinander.
RuinerDer beste von Rodrigueuz ist und bleibt Bad Boys Never Die! Da dieser nicht zur Abstimmung steht vote ich erst gar nicht… :roll:
Hier geht’s ausschließlich um Kinofilme. TV, Shorts und Episoden habe ich bewusst außen vor gelassen.
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Schlagwörter: Quentin Tarantino, Robert Rodriguez
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