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KritikersLieblingColdplay – X & Y
EMI 2005Das lange Warten nach dem Meisterwerk hat ein Ende und es hat ein Ende mit dem Überschwang. Das neue Album hat einen anderen Mittelpunkt gefunden. Waren es auf den beiden Vorgängeralben noch die Melancholie und die neue Art von Gitarren, dominieren auf X & Y Keyboards. Im weitesten Sinne möchte man Prog-Rock rufen, aber auch dieser Ruf würde es nur streifen. Wer eine Abneigung gegen Keyboards in Rockmusik hat, wird sich auch hier daran stoßen, aber zupflastern und zukleistern ist noch etwas anderes als effektvoll eingesetzte Teppiche.
Das dritte Album, oft als wegweisendes Etwas innerhalb einer Discographie gesehen, kann nicht die Erwartungen erfüllen, doch es ist noch überdurchschnittlich in seiner Art.Schon sehr früh ein scheinbar sehr treffendes Urteil. Ich glaube ich werde das Album öfter als gedacht hören.
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WerbungMistadobalinaEinen wirklichen Verriss habe ich noch nicht gelesen.
Einen kenne ich: die New York Times hat das Album verrissen. Siehe bei Metacritic ziemlich unten auf der Seite. Die Kritik ist jetzt leider nicht mehr frei zugänglich. Wenn ich mich recht erinnere, war da viel von Chris Martins platten Reimen die Rede (und von Selbstmitleid und davon, dass die Band sich dauernd selbst imitieren würde. Oder so ähnlich). Dann gibt es noch einige, die das Album zwar nicht verreissen, aber als mittelmäßig bewerten.
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To Hell with PovertyGerade fällt mir noch ein Zitat in die Hände. Roisin Murphy (Moloko), befragt nach ihren pet hates:
„Hearing ascending and descending power chords on the radio.The worst culprits are probably Keane and Coldplay – every song they release goes up and then down then up again. It’s really annoying and predictable, especially when you know how easy it is to do that. It’s like anthems by numbers.“
Aus „Q“.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Wir schreiben das Jahr 1978. Der Punk und seine Zöglinge hat die Musik in England UND Amerika revolutioniert und ihr den Geist des RnR zurückgegeben. Unzählige Bands machten unkonventionelle und frische Musik, über die 25 Jahre später noch geredet werden sollte. Wire, Pop Group, XTC, Buzzcocks, Ultravox und viele andere wurden Maßstab für die neue Entwicklung der modernen Musik. Irgendwo in diesem Sammelsurium von Musik, der irreführend in die Schublade „New Wave“ gepackt wurde, erschienen Platten wie „And Then There Were Three“ von Genesis oder „Pyramid“ von Alan Parsons Project. Ewig gestrige, die den Geist der schwülstigen Früh- bis Mittsiebziger aufrecht erhielten. Diese Bands hatten ihre Fangemeinde, aber ihre Platten waren an kompositorischer Armut und Einfältigkeit nicht zu überbieten. Selbst das technische Equipment wurde nur benützt, um Soundtapeten zu produzieren.
Und jetzt 2005. Heute heißen sie Maximo Park, Futureheads und Co, aber auch Arcade Fire und Bright Eyes. Und inmitten dieses großartigen Musikjahres platzt die X&Y von Coldplay. Die CD erinnert mich nicht nur an die Zeit Ende der Siebziger, sondern klingt für mich mindestens ebenso fremd und vor allem ebenso schlecht.
Zu Coldplay war mein Verhältnis bislang distanziert wohlwollend. Ich habe die ersten beiden CDs selten gehört, aber durchaus als angenehm empfunden. Von grundsätzlicher Ablehnung kann daher keine Rede sein. Ich habe mir eigentlich abgewöhnt, eine CD so kurz nach Erscheinen zu bewerten. Oftmals waren vermeintliche Meisterwerke nach ein paar Wochen uninteressant und auch umgekehrt. Aber die CD ist gnadenlos. An anderer Stelle wurde schon geschrieben, da seien gar keine Songs drauf und ich finde das absolut treffend. Hier wird fast nur schwülstiger Sound erzeugt, von Komposition im eigentlichen Sinne keine Spur.
Man könnte das Song für Song besprechen, muss man aber nicht. Aus meiner Sicht ein uninspirierter Dreck.
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Da SIND Songs drauf – öffnet eure Ohren ;) Gerade diese Kritik auf den letzten Seiten ist mir ein absolutes Rätsel. Ich hatte ja schon mit dem
Schlimmsten gerechnet, gut das ich überrascht wurde--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Von Krolock
Wire, Pop Group, XTC, Buzzcocks, Ultravox und viele andere wurden Maßstab für die neue Entwicklung der modernen Musik. Irgendwo in diesem Sammelsurium von Musik, der irreführend in die Schublade „New Wave“ gepackt wurde…Wieso eigentlich „irreführend“? Die Schublade für diese Art von Musik hieß eben damals so.
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down by the river i shot my babyVon KrolockWir schreiben das Jahr 1978. Der Punk und seine Zöglinge hat die Musik in England UND Amerika revolutioniert und ihr den Geist des RnR zurückgegeben. Unzählige Bands machten unkonventionelle und frische Musik, über die 25 Jahre später noch geredet werden sollte. Wire, Pop Group, XTC, Buzzcocks, Ultravox und viele andere wurden Maßstab für die neue Entwicklung der modernen Musik. Irgendwo in diesem Sammelsurium von Musik, der irreführend in die Schublade „New Wave“ gepackt wurde, erschienen Platten wie „And Then There Were Three“ von Genesis oder „Pyramid“ von Alan Parsons Project. Ewig gestrige, die den Geist der schwülstigen Früh- bis Mittsiebziger aufrecht erhielten. Diese Bands hatten ihre Fangemeinde, aber ihre Platten waren an kompositorischer Armut und Einfältigkeit nicht zu überbieten. Selbst das technische Equipment wurde nur benützt, um Soundtapeten zu produzieren.
Und jetzt 2005. Heute heißen sie Maximo Park, Futureheads und Co, aber auch Arcade Fire und Bright Eyes. Und inmitten dieses großartigen Musikjahres platzt die X&Y von Coldplay. Die CD erinnert mich nicht nur an die Zeit Ende der Siebziger, sondern klingt für mich mindestens ebenso fremd und vor allem ebenso schlecht.
Zu Coldplay war mein Verhältnis bislang distanziert wohlwollend. Ich habe die ersten beiden CDs selten gehört, aber durchaus als angenehm empfunden. Von grundsätzlicher Ablehnung kann daher keine Rede sein. Ich habe mir eigentlich abgewöhnt, eine CD so kurz nach Erscheinen zu bewerten. Oftmals waren vermeintliche Meisterwerke nach ein paar Wochen uninteressant und auch umgekehrt. Aber die CD ist gnadenlos. An anderer Stelle wurde schon geschrieben, da seien gar keine Songs drauf und ich finde das absolut treffend. Hier wird fast nur schwülstiger Sound erzeugt, von Komposition im eigentlichen Sinne keine Spur.
Man könnte das Song für Song besprechen, muss man aber nicht. Aus meiner Sicht ein uninspirierter Dreck.
Nette Theorie. Das Problem ist nur: Maximo Park und Co sind auch keine Neuerer. Grandios, keine Frage. Aber innovativ oder so ist das alles nicht. Es ist schöner Gitarrenpop. Nichts mehr – und nichts weniger.
Und wer behauptet, auf der neuen Coldplay gebe es keine Songs, der kann das Album nicht gehört haben. White Shadows, Fix you, Talk und Swallowed in the sea sind einfach klasse Songs. Das MÜSSEN selbst Coldplayhasser zugeben. Ich war ja selber erstaunt, wie gut das Album wirklich ist. Fand die letzte Scheibe öde. Gute Singles aber ansonsten öde. Hier gibt es jedoch wirklich grandiose Songs, spannende Sounds und einige Gänsehautmomente. Und überproduziert würde ich das auch nicht nennen. Natürlich fahren sie einiges auf – aber jeder Sound hat eine Funktion. Kann die negative Kritik auf ein wirklich gutes Popalbum nicht verstehen. Haben die Hasser es wirklich mal gehört oder erzählen sie nur die ach so cleveren Kritiken ind Taz und Co nach?
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Do you believe in Rock n Roll?mir gefällt die produktion einfach nicht.
war nie ein fan von großen synthie/keyboard teppischen.
habe das album aber nur ein/zwei mal im internet gehört. die ton die qualität war gut, verspüre nun aber keine große lust das album zu kaufen ….--
Look out kid You're gonna get hitNach längerem Hören empfinde ich das Album noch langweiliger als nach den ersten Durchgängen.
Neben nur rudimentär vorhandenen „Song“-Ideen fällt insbesondere Chris Martins uninspirierte Unterstufen-Lyrik negativ auf.
Es liegt irgendwo zwischen 2 1/2 und 3 Sternen, aber eher 2 1/2.
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Er hatte sich stets bemühtDie Songs brauchen euch ja nicht zu gefallen. Es sind aber defintiv Songs auf dem Album. Höre gerade Swallowed in the sea. Und das soll eine „rudimentäre Songidee sein“? Wäre gespannt, wie du dann die, äh, Sachen auf dem „Album“ der White Hypes (‚tschuldigung) bezeichnen würdest. Finde dieses blinde Coldplaybashing Damon (‚tschuldigung). Wie gesagt, ihr braucht die Songs nicht mögen, könnt das Album für überproduzuert halten – aber da sind defintiv ausgearbeitete Songs drauf.
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Do you believe in Rock n Roll?Mich hat die Single schon mehr als enttäuscht…dann mal kurz ins vollständige Werk reingelauscht, hat aber nicht unbedingt dazu beigetragen Geld in die Sache investieren zu wollen!
Fand eigentlich schon die „Rush of blood to the head“ enttäuschend! Sicher bleibt es auf seinem Niveau einzigartig, jedoch war die „Parachutes“ nochmal nen Level höher!
Doch irgendwie war mir das klar, das sie dieses Niveau nicht unbedingt halten können, was aber auch gar nicht nötig wäre, wenn nun eine Platte gekommen wäre, die völlig neue Wege bereitet! Nun Schluss mit dem Konjunktiv…schade, nein, nicht um den Konjunktiv, ich denke nämlich das wird X&Y sicherlich nicht, neue Wege eröffnen!Ich für meinen Teil werde mir jetzt Parachutes einlegen und bei Trouble daran denken in welche Schwierigkeiten sie sich hiermit gebracht haben…aber vielleicht heißt es ja erstmal Don’t panic, wer weiß?
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[indent] Life is Art. Art is Life. But have you met my wife? (Robert Forster) [/indent][/color]captain kiddDas MÜSSEN selbst Coldplayhasser zugeben.
Vielleicht solltest du erstmal von deinem apodiktischen Ross runtersteigen.
Man muss Coldplay nicht gleich hassen, aber man kann ihr aktuelles Album kacke finden.captain kiddHaben die Hasser es wirklich mal gehört oder erzählen sie nur die ach so cleveren Kritiken ind Taz und Co nach?
Was mich angeht, ich höre das Album jetzt zum vierten Mal. Und ich achte jetzt insbesondere auf die vier von dir genannten Songs. (Fußnote: In der Bewertung von Maximo Park und Bloc Party liegen wir auch schon auseinander. Erstere ist nie und nimmer ein 5 Sterne Album, gleichwohl gut. Bloc Party hat bis auf vier Songs aber auch rein gar nichts zu bieten, was 4 Sterne rechtfertigt. Futureheads, da kommen wir eventuell auf einen Nenner.)
White Shadows
Keyboardgewaber, 08/15-Langweiler Drums, Gitarre a la U2. Chris Martins Stimme mäandert irgendwo im Hintergrund der Produktion, mal hoch bis zum Falsett, mal wieder runter. Der Refrain: schlimm. So richtig langweilig. Weiter 08/15-Langweiler Drums (stampfend). Binsenweisheiten: „You’re Part Of The Human Race And | All Of The Stars And Outer Space | We’re Part Of The System Plan“. Großartige Idee: Eingangszeile wiederholen, dann mal wieder Refrain. Erfrischend. Boah.Fix You
Glatt den Übergang verpasst, aufgrund des Keyboardteppichs. Nun ja, neuer Song. Martins Stimme mäandert nicht mehr, sie leiert. Hoch runter, unerträglich. Dann Gitarre und Breitwandgewaber. Aber wo ist hier ein Song? Ach, den letzten Teil einfach mal wiederholen. Guter Kniff. Und ja, Refrain noch einmal. Super. Wenigstens kann ich ein Piano identifizieren. Wenigstens das.Talk
Gottseidank, sie habe eine kleine Pause zwischen den Songs gemacht, damit auch ich merke, hier beginnt ein neuer Song. Ja, Falsett. O Himmel hilf, ich habe einen solchen Drang, den Scheiß einfach zu skippen. Ruhiger Beginn, Gitarre, Gesang, dann großes Kino. Den Drumrhyhtmus habe ich schon mal gehört. Das glasklare Gitarrenriff (der Begriff scheint hier absolut fehl am Platz) wirkt wie reingesampelt. Mal ruhiger, mal aufbrausender, über allem lullert Martins Geseier. Furchtbar. Mittelteil: ganz überraschend sphärisches Keyboardgewaber und dann rockig. Nee, geht nicht. Ich muss das wegskippen.Swallowed In The Sea
„You Cut Me Down A Tree | And Brought It Back To Me | And That’s What Made Me See“. Ja, gruselig, ich weiß. Aber sparsam instrumentiert. Beinahe nur Stimme, zaghaftes Keyboard und ein wenig Gitarrensprengsel. Bleibt natürlich nicht. Hauptsache dick auftragen. Und rums: immerhin etwas, was einem Song nahe kommt, erstickt in aufgebauschtem Mist.Viermal gehört, es reicht. Ich werde das Album ins Regal stellen und Ende des Jahres noch einmal rausholen. Vielleicht wirkt es dann anders auf mich. Nach wie vor: ich sehe keine Songs. Aus den 13 Stücken hebt sich kein einziger hervor, den ich als Single hätte auskoppeln wollen, weil sie allesamt unerträglich sind. Die Plattenfirma hätte Coldplay noch ein weiteres Mal zum Nacharbeiten und Pfeilen schicken sollen. Ich überlege noch, ob ich einen Grund finde wenigstens einen halben Stern mehr als die unterste Vergütung zu geben. In den letzten drei Jahren, seitdem ich Jahreslisten führe und Alben besterne, ist mir kein mieseres Album in die Ohren gekommen. Selbst das neue Garbage Album (was produktionstechnisch ähnlich furchtbar und langweilig ist) hat einige Songs aufzuweisen. Und noch einmal zum besseren Verständnis: Ich hasse die Band nicht im geringsten. Ich werde mir liebend gerne einen der beiden Vorgängeralben anhören. Denn die taugen. „X&Y“ nicht die Bohne.
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Nicht zuletzt wegen der angeregten Diskussionen hier habe ich sie mir auch gekauft. Bin schon gespannt, habe aber heute keine Zeit mehr sie zu hören.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dominick Birdsey(Fußnote: In der Bewertung von Maximo Park und Bloc Party liegen wir auch schon auseinander. Erstere ist nie und nimmer ein 5 Sterne Album, gleichwohl gut. Bloc Party hat bis auf vier Songs aber auch rein gar nichts zu bieten, was 4 Sterne rechtfertigt.)
zu allem Überfluss gefiel dem captain der Tatort am Sonntag.
Ich will das Album nicht hören, ich will nicht!!--
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Schlagwörter: Coldplay
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