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Natürlich ist sie von den Songs her schwächer als L&T. Aber sie ist mir deutlich näher. (Sicherlich sind es keine starken *****, aber immerhin) Kann es schlecht beschreiben. Es ist die erste Dylan-Platte seit ewigen Zeiten, die mich richtig berührt. Irgendwann sagte er doch einmal, er sei nur ein Song- and Dance-man. Das höre ich hier ziemlich ultimativ (für Dylans Verhältnisse) eingelöst.
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FAVOURITESHighlights von Rolling-Stone.deWerbungotisEs ist die erste Dylan-Platte seit ewigen Zeiten, die mich richtig berührt. Irgendwann sagte er doch einmal, er sei nur ein Song- and Dance-man. Das höre ich hier ziemlich ultimativ (für Dylans Verhältnisse) eingelöst.
Das trifft es, in meinem Fall seit „Time Out Of Mind“. Wobei ich nicht sage, daß sie dieser ähnlich wäre oder gar „genauso gut“. Aber sie bleibt bisher ähnlich haften und ich mag sie.
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.GnagflowAlso ich weiß gar nicht, was viele haben – ich finde die Platte wunderbar, man kann die Sümpfe Louisianas spüren, allerlei Getier und Bestien huschen durchs Unterholz, man erreicht eine Art Kaschemme.
Da haben wir ja teilweise dieselben Assoziationen.
Ich habe sie jetzt ein halbes Dutzend Mal gehört und bin noch lange nicht satt. Der Vorgänger hat mir zwar auch gut gefallen aber TTL ist noch ein ganzes Stückchen besser. „Some people say I’ve got the blood of the land in my voice“ – da beschreibt einer sein eigenes Denkmal.--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Schon ja, aber diese Zeile hört sich nicht an, als käme sie aus Dylans Kopf, da sie einen viel zu direkt anspringt. Könnte mir gut vorstellen, dass diese Zeile eher von Hunter stammt.
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and now we rise and we are everywhereWolfgang Doebeling
Zu Deiner Frage: am Sound habe ich nichts auszusetzen. Klanglich ist das schon auf der deutschen Pressung tadellos und die US-Pressung soll ja sogar noch besser klingen (ist noch auf dem Weg zu mir).
Hat jemand die EAN-Codes der Deutschland (Europa?) und der US-Pressung zur Hand???
Danke.--
Ist es nicht ein schöner Luxus, in dem man als Dylan-Fan schwelgen kann? Ist jetzt Time out of Mind bessere, oder Modern Times, oder Love an Theft, und wie reiht sich da die Together Through Life ein? Dass sie sich einreiht, ist keine Frage für mich. Das sind doch Fragen auf hohem Problemniveau. So ein Luxusproblem hat man bei den allermeisten Musikern gar nicht erst.
Für mich ist es eher eine Stimmungsfrage, bezogen auf seine o.g. letzten 4 Alben.
Tendenziell gehen die langsamen Lieder eher weniger an mich, als die schnelleren, aber da gibt es gewichtige Ausnahmen (Nettie Moore z.B.). Auf der TTL sind die fetzigen Sachen, allen voran Beyond here, Forgetful und It’s all Good bei mir vorne. Alles in allem wirkt die TTL auf mich fragmentierter als die Vorgänger, ich neige insbesondere bei Life is hard und Housten sehr zum Skippen, was bei den anderen Alben nicht so ausgeprägt ist. Bei der TOOM ist der Gesang viel undeutlicher abgemischt, da sind die 3 Nachfolger viel mehr auf diese große Stärke Dylans hin produziert und stellen seine Stimme mehr in den Mittelpunkt. Aber alles in allem liegen die 4 Alben bei mir in der Bandbreite zwischen guten 4 und schwachen 5, mit wechselnder Rangfolge, je nach Stimmung. Im Moment würde ich so einteilen:TOOM – **** 1/2
LAT – *****
MT – **** 1/2
TTL – ****--
...falling faintly through the universe...nerea87Ist es nicht ein schöner Luxus, in dem man als Dylan-Fan schwelgen kann? Ist jetzt Time out of Mind bessere, oder Modern Times, oder Love an Theft, und wie reiht sich da die Together Through Life ein? Dass sie sich einreiht, ist keine Frage für mich. Das sind doch Fragen auf hohem Problemniveau. So ein Luxusproblem hat man bei den allermeisten Musikern gar nicht erst.
So sieht’s aus.
Meine Reihenfolge:
1. Time Out Of Mind
2. Love & Theft
3. Together Through Life
4. Modern Times1 & 2: *****
3 & 4: **** – ****1/2(Momentaner Stand, muss vor allem „Together Through Life“ noch seeehr oft hören.)
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"otisNatürlich ist sie von den Songs her schwächer als L&T. Aber sie ist mir deutlich näher. (Sicherlich sind es keine starken *****, aber immerhin) Kann es schlecht beschreiben. Es ist die erste Dylan-Platte seit ewigen Zeiten, die mich richtig berührt. Irgendwann sagte er doch einmal, er sei nur ein Song- and Dance-man. Das höre ich hier ziemlich ultimativ (für Dylans Verhältnisse) eingelöst.
Das geht mir ähnlich. Es mag an herausragenden Tracks im Vergleich zu Love and theft oder Time out of mind fehlen, aber als Album packt mich Together through life mehr. Das mag an der würzigen Kürze liegen, sicherlich hat jedoch auch die Produktion auch ihren Anteil daran. Wolfgang, ich finde der Mix schafft gerade den Spagat zwischen dem juke-joint-feel und dem Anspruch jedem Instrument im Stereo-Panorama einen Platz zuzuweisen, vorbildlich. Es wäre interessant einen echten Monomix von Jack Frost zu hören, aber als Stereomix hat er von den drei letzen Alben die beste Produzentenarbeit geleistet.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAn den Kassen wieder mal ein Erfolg
„Together Through Life“ steigt auf #2 der dt. Album Charts ein, direkt hinter Depeche Mode.
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and now we rise and we are everywhereAlso ich bin ja, obwohl ich mich jetzt doch schon einige Zeit gerade mit den späteren Werken von Bob Dylan beschäftige, insgesamt gesehen wirklich noch ein „Dylan-Rookie“. In den letzten Wochen hörte ich unheimlich oft „Modern Times“ und „Tell Tale Signs“. Ich hatte zwischenzeitlich auch mal in „Blood on the tracks“ und noch ältere Alben reingehört, aber hierzu habe ich zurzeit noch keinen richtigen Zugang.
So lag es natürlich nahe, dass auch ich mir TTL zulege – und zwar in der Deluxe Edition. Mir als Bob-Neuling macht das gesamte Set viel Spaß. Gut, auf das Poster und den Sticker kann ich wirklich verzichten und auch eine DVD mit gerade mal 15 Minuten Spielzeit ist in meinen Augen echte Rohstoffverschwendung. Aber, ich kannte das Interview noch nicht und so freut der Neu-Fan sich letzten Endes doch. Gleiches gilt für die Radio Hour – war mir bislang auch noch nicht bekannt und habe ich ehrlicherweise bis jetzt auch noch nicht gehört – ich schätze, dass werde ich am kommenden Wochenende ändern.
Das Album TTL selbst verursachte bei mir, vom ersten Hören an, gute Laune. Ich liebe „Time out of mind“ und mittlerweile sogar noch mehr „Modern Times“, aber TTL ist von einer sagenhaften Leichtfüßigkeit begleitet, die das Album als Gesamtwerk extrem sympathisch und zugänglich macht. „Life is hard“ spricht mich allerdings momentan weniger an – ist mir von der Melodie her irgendwie zu sentimental. Aber es ist meilenweit entfernt von einem schlechten Song! Von mir daher für das gesamte Werk 4 Sterne.
Diese Platte wird wohl für mich der Soundtrack des kommenden Sommers werden. Da wünsche ich mir fast schon stickige Schwüle – und auf die kann ich eigentlich sehr gut verzichten.
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You brought me here, but can you take me back again?j.w.Wolfgang, ich finde der Mix schafft gerade den Spagat zwischen dem juke-joint-feel und dem Anspruch jedem Instrument im Stereo-Panorama einen Platz zuzuweisen, vorbildlich.
Würdest Du Dich öfter in Juke Joints herumtreiben, Jan, wüßtest Du, daß dort kein Platz ist für definierendes Auseinanderdividieren der Instrumente. Verstehe aber, was Du meinst. Ich bleibe dabei: dieser Spagat ist zu groß, eine mittigere Ausrichtung wäre packender.
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Ich habe da so eine Idee für einen Teil der Setliste:
Cold Irons Bound
Can’t Wait
High Water
Thunder on the Mountain
Beyond here lies nothing
Forgetful Heart
It’s all good (in einer 12-Minuten-Version,
Campbell und Sexton als Gastmusiker)Dann müsste das Konzert wohl abgebrochen werden, weil die Hallendecke
weggeflogen ist und mit ihr die Zuschauer in den Himmel geflogen sind.(und das nur mit Liedern aus den paar letzten Alben…)
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...falling faintly through the universe...Ich teile die Einschätzungen von WD.
Die Instrumentalisierung der Songs gefällt mir im Großen und Ganzen ganz, insbesondere der Tex-Mex (kannte das Wort vorher nicht)-Anklang. Allerdings empfinde ich die starke Akzenturierung auf das Akkordeon etwas störend und gerade bei den bluesigeren Nummer als deplatziert.
Zudem stütze ich die Aussage, dass die Instrumente zu stark getrennt sind.
Die Band scheint teilweise voneinander unabhängig zu spielen, bei den Blues-Nummern kommt das erdige hierdurch abhanden.Leider fehlen die großen Momente bei dem Album.
Die herausragenden Songs sind Beyond Here Lies Nothin‘, My Wife’s Home Town und It’s All Good.
Die eher eingängigen Lyrics des Albums stimmt mich nicht sonderlich froh. Zwar kann Dylans Stimme auch den einfachen Formuliereungen, wie z.B. bei It’s All Good, eine Menge an Kraft zufügen, jedoch fehlt mir das für Dylan typische Metapher geprägtes Songwriting.Nach vielen Hördurchläufen kann ich attestieren, dass das Album trotz seiner nicht wenigen Schwächen sehr stimmig und geschlossen rüberkommt.
Womit ich dem Album **** geben kann.Die Reihenfolge der letzten Alben würde ich wie folgt anordnen:
TOOM *****
MT ****1/2
LAT ****
TTL ****LAT ist aber eindeutig stärker TTL, was schon an dem rauheren Sound liegt, der das Album prägt.
Übrigens, die amerikansiche Pressung ist wirklich sehr gelungen.
Meine Pressung hat zwar einige Wicher an der Oberfläsche, diese machen sich glücklicherweise nicht bemerkbar.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Ein Album wie ein Mittagsschläfchen an einem drückend heißen Sommertag. Am Hoizont zieht ein Gewitter auf, es ist aber noch ein ganzes Stück entfernt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nail75:
YESSS!!!Hatte ich ganz vergessen lobend zu erwähnen:
Sehr schön finde ich, dass sich das Album, trotz der Deluxe-Edition, in einem Jewelcase befindet. Die DVD und die Radio-CD befinden sich zwar in einfachen Papphüllen, aber das Album selbst ist in einer vernünftigen Box.Viele CD´s werden bei Deluxe-Ausgaben leider, trotz Edelaufnachung, in einfachen Pappschiebehüllen geliefert. Da ist mir ein standardmäßiges Jewelcase bedeutend lieber.
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You brought me here, but can you take me back again? -
Schlagwörter: Bob Dylan
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