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AutorBeiträge
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Ich hab „den alten“ in den letzten Jahren immer gesehen und muß sagen es waren alles einmalige Erlebnisse von denen ich noch in 50 Jahren schwärmen werde….und eines ist sicher wenn er wieder kommt …was ich hoffe bin ich auf jeden Fall wieder dabei…..dazu kommt das seine momentane Backing-Band mit Sicherheit eine der besten ist die er je gehabt hat…… :voidod: :voidod: :voidod:
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Jepp
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So, jetzt kann ich auch meinen Senf zum Thema ablassen und bis auf Details stimme ich otis zu. Natürlich ist es eine sehr gute Platte, aber sie ist auch nicht makellos. „…Hattie…“ ist auch in meinen Augen unmöglich, wohingegen ich „A hard Rain…“ als gelungen ansehe. Die Songs mit der Baez sind ziemlich unsäglich, während die „Desire“-Teile schon gut sind, aber einiges über die Klasse der Emmylou aussagen.
Halte die **** im RS für angemessen! :sauf:--
Shot a man in Reno just to watch him die...
Möchte später noch was zum Album, bzw der Musik schreiben aber fürs erste einmal diese kleine (hoffentlich) Entscheidungshilfe für Garthi….Vielen Dank für die ausführliche Begründung. Es war tatsächlich eine kleine Entschiedungshilfe für mich. Wenn auch nur insofern, dass es den Zeitpunkt bestimmt hat, WANN ich mir die Cd kaufe.
( Gekauft hätte ich sie mir natürlich eh. Nur eben nicht gleich.) Nun hab ich es aber gleich am übernächsten Tag ( Am nächsten ging nicht. ) aufgrund Deiner Ausführungen und auch aufgrund Captain Kidd`s wunderbarer Review getan!@captain kid
Auch Dir herzlichen Dank Herrlich heschrieben!!!! Ich werd mir Deinen Text ausdrucken und bei Gelegenheit mal neben dem Hören lesen.--
Yet there's no one to beat you, no one t' defeat you, 'Cept the thoughts of yourself feeling bad.Nach mehrmaligen Anhören – der Einschätzungen erster Teil:
Tonight I´ll Be Staying Here With You
Obwohl es sich hierbei sicher nicht um meine Lieblingsnummer handelt, ist sie doch ein starker, kraftvoller Begin. Geänderter Text und raue Rockn´Roll Stimme passen sich dem Chaos an, das ringsherum herrscht. Eher ein Versprechen für das Konzerts, als eine sexuelle Avance, die dieser Song bei vielen anderen Aufnahmen ist. ****It Ain´t Me, Babe
Hier gefällt mir der Gesang nicht so. Vielleicht ist er mir einfach ein bisschen zu gepresst. Die Gitarren sind anfangs sehr witzig, werden jedoch im Laufe des Songs schnell abgedroschen. Erinnert mich stark an die 74er Version die auf Before The Flood zu hören ist (ohne Garth Hudsons wirklich starkes Orgel Spiel bei dieser Nummer). ***A Hard Rain´s Gonna Fall
Hier hat das Tempo ziemlich angezogen. Aus der apokalyptischen Folk Nummer wird ein beschwingter Rockn´Roll Shuffle. Die sehr kraftvolle Musik will für mich aber nicht so recht mit dem Text zusammenpassen. Die anfänglichen Gitarrenriffs werden übrigens manchmal auch bei I´ll Be Your Baby Tonight verwendet und machen dort wesentlich mehr Sinn. Hier ist der Gesamteindruck für mich aber nicht unbedingt stimmig ***The Lonesome Death of Hattie Carroll
Einer der wenigen Protestsongs die auch nach Jahren noch funktionieren. Die Geschichte wird einfach verdammt gut erzählt und man nimmt es Bob Dylan ab es mit der Aussage ernst zu meinen. Es geht um das beschissene amerikanische Justizsystem, dass anscheinend den Alltagsrassismus vieler Amerikanerinnen und Amerikaner direkt in Justizrassismus übersetzt. Da er sich zur gleichen Zeit massiv für Rubin „Hurrican“ Carter einsetzt, der als Afroamerikaner ebenfalls unter diesem System leidet, ist für mich ein Zeichen, dass er den Song bewusst wählt um etwas auszusagen und er kein beliebiges Vehikel für den neuen (hier wirklich fantastischen) Sound ist (und was ich bei einem Protestsong für äußerst unpassend gehalten hätte). ****Romance in Durango
Eine der stärksten Nummern auf dieser Platte. Bobs Wild West Phantasie. Umgesetzt von einer herrlich spielfreudigen Band und Scarlett Riveras wahnsinnigen Zigeuner Geige. Dazu Bobs Stimme, die vor allem bei den spanisch gesungenen Teilen des Liedes knapp vorm überschnappen ist vor lauter intensiven Leben. Nicht neu (Cambridge – auf Biograph gabs die Montreal Show Fassung) aber dennoch eindeutig *****Isis
Auch diese Nummer kennt man von Biograph (ebenfalls aus Montreal), wo die Nummer sogar noch ein bisschen besser rüber kommt als auf dieser Platte (Boston 2). Aber eindeutig eine Glanzleistung diese spannende Geschichte, mit ins Delirium gesteigerter Musik zu koppeln. ****Mr. Tambourine Man
Hier ist für meinen Geschmack schon ein bisschen die Luft draußen. Die schlafwandlerische (und sicher Drogen bedingte) Trance mit der Dylan 1966 diesen Song gesungen und ihn zu einen der stärksten Momente seines Werkes gemacht hat (kann man auf Bootleg Series 4 nachhören) bleibt unerreicht. Daher nur ***Simple Twist Of Fate
Großartiger Song, in einer großartigen Version. Man spürt die Liebe und die Sehnsucht die den Sänger schütteln der diese Zeilen herausspuckt. Die Tränen steigen mir in die Augen, bei dieser Geschichte, die so nackt und traurig daherkommt, dass mir die Spucke weg bleibt. Die Phrasierung stimmt bis ins letzte Detail und (fast) nie hat Dylan zärtlicher gesungen und Mundharmonika gespielt. *****Blowin´In The Wind
Klar, der Song ist auch schon abgestanden. Aber diese Version kann mich doch begeistern. Joan Baez singt die zweite Stimme sehr konzentriert und klingt für mich nach allem anderen als einem Kanarienvogel. Eigentliche eine gute Nummer. [Bleibt unbewertet]Mama. You´ve been On My Mind
Eine meiner liebsten Dylan Nummern. Das Gefühl dass hier beschrieben wird ist einfach echt und erfreulich unkompliziert. Leider kann Joan Baez hier nicht ganz mit Dylan mithalten und die Breaks während des Liedes sind auch unnötig. *** ps: wenn wirklich 30/11/64 bald veröffentlicht wird, gibt’von diesem Lied dort die ultimative Version ebenfalls im Dylan/Baez DuettI Shall Be Released
Wunderbare Version, eines wirklich wunderbaren Songs. Das klingt irgendwie recht glücklich und zufrieden und die Stimme von Joan Baez tut hier ihren Teil dazu. Unterschätzt mir nur diese Frau nicht ****--
If you dance, you might understand the words better. David Byrne
The Lonesome Death of Hattie Carroll
Einer der wenigen Protestsongs die auch nach Jahren noch funktionieren. Die Geschichte wird einfach verdammt gut erzählt und man nimmt es Bob Dylan ab es mit der Aussage ernst zu meinen. Es geht um das beschissene amerikanische Justizsystem, dass anscheinend den Alltagsrassismus vieler Amerikanerinnen und Amerikaner direkt in Justizrassismus übersetzt. Da er sich zur gleichen Zeit massiv für Rubin „Hurrican“ Carter einsetzt, der als Afroamerikaner ebenfalls unter diesem System leidet, ist für mich ein Zeichen, dass er den Song bewusst wählt um etwas auszusagen und er kein beliebiges Vehikel für den neuen (hier wirklich fantastischen) Sound ist (und was ich bei einem Protestsong für äußerst unpassend gehalten hätte). ****Blowin´In The Wind
Klar, der Song ist auch schon abgestanden. Aber diese Version kann mich doch begeistern. Joan Baez singt die zweite Stimme sehr konzentriert und klingt für mich nach allem anderen als einem Kanarienvogel. Eigentliche eine gute Nummer. [Bleibt unbewertet]lieber blind boy, hatte auf deinen kommentar gewartet. er ist ok und wenig gläubig.
bei der hattie kann ich dir nicht zustimmen. vielleicht war ihm der song wichtig(angesichts carters) aber er hätte es niemals so machen dürfen. sorry.
und dass die baez nicht den kanarienvogel macht, macht die version nicht besser, sie gibt uns nämlich die predigerin (weitgehend auf einem ton deklamierend). und das ist irgendwie peinlich.
hätte selber die hard rain etwas höher gewertet. und simple twist hör ich noch mal intensiv, vielleicht passts auch für mich dann so.--
FAVOURITESHi, BB, die mäßige Gläubigkeit macht Deine Analyse erst wirklich. Der Zusammenhang zwischen „Hattie“ und „Hurricane“ ist vielleicht nicht von der Hand zu weisen, aber diese Version der „Hattie“ ist trotzdem unsäglich. Ich habe mit dem Kopf geschüttelt. Und würde ich „Mama you’ve been on my Mind“ nicht schon lange kennen… Ich verstehe nicht wie so etwas passieren konnte!?!?! :sauf:
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Shot a man in Reno just to watch him die...Der Einschätzungen zweiter Teil:
It´s All Over Now, Baby Blue
Eine solide Version, die nichts unerwartetes bringt und einen sehr guten Song in seiner ursprünglichen Schönheit wiedergibt. Kann mit der 66er Version aber nicht mithalten. Daher nur ***Love Minus Zero / No Limit
Hier gefällt mir der Gesang wieder ausgezeichnet. Der Song wirkt zarter als auf der „halbelektrischen“ Studio-Version und Dylan trägt ihn wirklich sehr schön vor. Es beschleicht mich beim Hören das Gefühl, dass der Mann im Zimmer steht, so nahe klingt der nach vorne gemischte Stimme. ****Tangled Up In Blue
Leider eine Standard Performance, die keine neuen Zugänge zum Song erschließt. Daher nur ***
The Water Is Wide
Ich mag Folk Songs. Ihre bestechende Einfachheit und das altmodische an den Gefühlen die sie beschwören. Mind Out Of Time kann man es vielleicht nennen. Und Dylan und Baez harmonieren hier schon ausgezeichnet. Ich meine, die ganze Show war Theater und das war eben der Folk Auftritt. Irland der 20er, 30er Jahre fällt mir da spontan dazu ein, und dazu passen auch die Manierismen in Baez Stimme, die vielleicht eher zu den Bemühungen einer Sängerin aus einem verrauchten Pub passen, als in eine Rock-Arena. ****It Takes A Lot To Lough, It Takes A Train To Cry.
Kraftvolle Aufführung dieses Songs. Ist live sicher sehr gut gekommen und verführt mich auch von CD zum Tanzen. Als Live-Stück sicher hoch einzuordnen, für eine fünf Stern Aufnahme ist mir einfach der Song zu schwach. Daher nur ****Oh, Sister!
Im Publikum fortert jemand „a protest song!“ und Dylan antwortet: „Here is one for you …“ –die Musik setzt ein und Dylan singt Oh Sister. Zu Scarlett Riveras wunderbarer Geige entfaltet seine Stimme dann tatsächlich einen Protestsong, der aber eher die Enttäuschung Dylans wiederspiegelt als seine Hoffnung. Gegen was hier protestiert wird? Keine Ahnung, aber ich vermut einmal (mit Paul Williams) gegen das komplizierte Männer-Frauen Verhältnis. Die Version auf Hard Rain ist kräftiger und schreit die Verzweiflung mehr heraus, aber die Nacktheit dieser Aufnahme kann es damit leicht aufnehmen. *****Hurricane
Auch hier steht die Geige im Vordergrund. Die eigentlich sehr lineare Geschichte erfährt durch sie die nötigen Schattierungen die auch vom äußerst guten Gesang unterstützt werden, der aber trotzdem hier im wahrsten Sinne des Wortes nur die zweite Geige spielt. ****One More Cup Of Coffee
Ein Haufen Desire Songs, wenn man bedenkt dass die Platte zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch nicht veröffentlicht war. Aber das ist gerade auch das spannende an diesen Liedern. Man spürt ihre Frische und die offensichtliche Experimentierfreude mit der die Band an die Sachen herangeht. Die Percussion und das Geigensolo zu Begin dieser Nummer etwa schaffen eine ganz eigene Atmosphäre in der sich der Song dann gut ausbreiten kann. Eine meiner Lieblingsnummern von Dylan auch wenn die Aufnahme nicht ganz mit der offiziellen Desire Version mithalten kann. Mir fehlt da ein bisschen die Fülligkeit oder man kann auch sagen die starken Gitarren die den Gesang vorantreiben könnten. Dennoch ****Sara
Ich wird mit dem Song einfach nicht warm. Hier ist alles zu offensichtlich- oder auch nicht, aber dann ist es eine zu offensichtlich falsche Spur. Ich komm mir jedenfalls immer vor, als ob ich fremde Briefe lese, wenn ich das Lied höre. Trotzdem eine solide Aufführung. ***Just Like A Woman
Gut gesungene, hymnische Version dieses Klassikers. Vor allem der Refrain wirkt angenehm neu. Die Tiefe der Gefühle geht dabei allenfalls ein bisschen verloren oder sie werden zumindest verschoben. Nicht mehr die Verzweiflung über diese Frau steht im Vordergrund sondern der Triumph über sie (denn man weiß schließlich wie sie sich aufführt und kann sich mit Freunden über sie lustig machen) ****Knockin´On Heavens´s Door
Aufstellen zum Familienfoto. Man feiert sich selbst am besten mit einem Song der ebenso gut zu einer Hochzeit wie zu einer Beerdigung passt. Veränderter Text der doch ein bisschen Aufschluss gibt über das Selbstverständnis dieser Tour (“I need someone to talk to and I know a hiding place“ “I can hear the Thunders roll“). Das Versteck im Rampenlicht wird hier offiziell enthüllt und das ganze gerät natürlich theatralisch. Fehlt nur mehr der (tatsächliche) Abschluss so eines Konzertes: This land is your Land, this land is my land. ***Fazit folgt bald
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If you dance, you might understand the words better. David ByrneNoch ’ne kleine Anmerkung: Im Gegensatz zu otis finde ich die Version von „Knockin‘ on Heaven’s Door“ ausgezeichnet! :sauf:
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Shot a man in Reno just to watch him die...Ich liefere mal für nur einen kurzen Gesammteindruck. Evtl. mach ich es später mal noch detailierter – wenn ich dann die Platte auch mal gehört habe, mit Euren „songkritiken“ daneben.
Gesammteindruck: klingt alles wunderbar frisch! Was aber natürlich auch kein Wunder ist, da Dylan ja sehr motiviert war bei der Tour. Ich höre sie auf jeden Fall momentan sehr sehr oft!
Ich möchte jetzt hier mal bisschen abschweifen. Habt Ihr auch das Booklet schon gelesen? Wenigstens angesehen? Wir stossen hier auf einen leider viel zu oft vergessenen Bekannten! Gordon Lightfoot
Herrliche songs! Grabt Don Quixote mal wieder aus! Oder Alberta Bound und und ….@ KaptainKidd:
Ich hab keinen Hinweis gefunden, dass Ratso bei dem Gespräch Paul Simon zitiert? Wie kommst Du darauf? Oder hab ich was überlesen?--
Yet there's no one to beat you, no one t' defeat you, 'Cept the thoughts of yourself feeling bad.Bringst mich da auf eine feine Idee, werde mir mal wieder „Billboard Top Rock N Roll Hi mir reinziehen, habe ich eine Ewigkeit nicht mehr gehört.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de
@ KaptainKidd:
Ich hab keinen Hinweis gefunden, dass Ratso bei dem Gespräch Paul Simon zitiert? Wie kommst Du darauf? Oder hab ich was überlesen?hatte ich in einem bobdylan-forum gelesen. ich glaube bei den googlegruppen…
love minus zero/no limit ist ganz merkwürdig finde ich. er scheint diesen song richtig „aufzuführen“. ich kann es nicht erklären. aber seine stimme scheint etwas anders als bei den anderen stücken. beinah als würde er in eine anderen rolle schlüpfen…
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Do you believe in Rock n Roll?Bin heute auch endlich mal dazu gekommen mir das Album im Laden anzuhören . Hab dummerweise einen kaputten Kopfhörer erwischt und hatte einen echt miesen Sound . Nach der ersten CD wurde dann endlich ein anderer CD – Spieler frei und dort traf mich dann Bobs Stimme in ihrer ganzen Schönheit und die Instrumente klangen sehr gut . Mein erster Eindruck : sehr schönes Album, dass auf den ersten Platz meiner Weihnachts – CD – Wunschliste kommt :D
sehr schönes Album, dass auf den ersten Platz meiner Weihnachts – CD – Wunschliste kommt :D
Wer ist denn so blöd, die Platte zu verschenken, statt sie zu behalten? :twisted:
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig. -
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