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Bicho, keines der recht vielen Alben mehr als drei Sterne? Warum kaufst Du das Zeug denn? Wer braucht denn Mittelmass? Wenn mir ein Künstler dermassen NICHT zusagt, kauf ich doch keine 15 Alben von dem.
Und: „Tombstone“ ist gross!--
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Stormy MondayBicho, keines der recht vielen Alben mehr als drei Sterne? Warum kaufst Du das Zeug denn? Wer braucht denn Mittelmass? Wenn mir ein Künstler dermassen NICHT zusagt, kauf ich doch keine 15 Alben von dem.
Und: „Tombstone“ ist gross!Das hab ich auch schonmal im Pink Floyd Thread jemanden gefragt, wo die Bewertung ähnlich schlecht war. Die Antwort, ich hab sie doch garnicht, will blos mal meine Meinung kundtun.:-)
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pumafreddyDas hab ich auch schonmal im Pink Floyd Thread jemanden gefragt, wo die Bewertung ähnlich schlecht war. Die Antwort, ich hab sie doch garnicht, will blos mal meine Meinung kundtun.:-)
Nee, das geht gar nicht. Ich reiß die Klappe bloß zu dem auf was ich habe oder hatte (okay, ein paar Erinnerungen an alte Vinyls sind nicht mehr ganz klar da).
Das krasseste Beispiel, das ich dazu mal erlebt habe war ein Typ, der ein Foreigner-Album (die 4 nebenbei bemerkt) mit einem * bewertet hatte. Auf meine Frage warum meinte er, dass er Urgent scheiße findet.
Und die anderen Songs hab ich gefragt? Keine Ahnung, hat er gesagt, die kenne er nicht.--
Pink Floyd? I didn't know she got a last name.@Stormy Monday:
Die meisten waren mal höher bewertet (eigentlich fast alle bis auf Modern Times und Love and Theft) und alle habe ich auch nicht Original. 3 Sterne ist von NICHT zusagen schon noch ein klein wenig entfernt. Ich habe ca. 6% der gesamten Musik, die ich kenne mit mehr als 4 Sternen bewertet und halte das auch nicht für zu wenig. Denk Dir doch einfach überall einen Stern dazu.--
bicho@Stormy Monday:
Die meisten waren mal höher bewertet (eigentlich fast alle bis auf Modern Times und Love and Theft) und alle habe ich auch nicht Original. 3 Sterne ist von NICHT zusagen schon noch ein klein wenig entfernt. Ich habe ca. 6% der gesamten Musik, die ich kenne mit mehr als 4 Sternen bewertet und halte das auch nicht für zu wenig. Denk Dir doch einfach überall einen Stern dazu.Ich denke mir keine Sterne dazu. Was ich sehe, sind 2 und 2 1/2 Sterne in der Überzahl. So ist das mit den Sternen (die ich selbst nicht für das Optimum halte), wenn man sie vergibt, sind sie in Stein gemeisselt, bis zu einem Update. (Von daher wundert mich Deine Aussage, dass die aufgeführten Dylan- Platten schon mal höher bewertet waren, ist doch Dylan eher ein Künstler, der über die Jahre „wächst“)
An anderer Stelle hatte ich schon geschrieben, dass sich gute 30% 5- Sterner in meinem Besitz befinden, einfach, weil ich stärker selektiere (mittlerweile) und mir nicht jeden Hype oder sonstigen Quatsch ungehört hole. Man spart auch ne Menge Kohle dabei. Und Platten verschimmeln nicht im Schrank.
Btw, hier ist es wirklich Usus, nur Platten zu besternen, die man auch besitzt oder zumindest schon oft gehört hat.
Ähem, und Bob Dylan ist natürlich ein 6- Sterner, ist schon klar, ne? :lol:--
Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerre@Stormy Monday:
Dylan ist bei mir nicht gewachsen, eher das Gegenteil. Er gehört wohl zu den ersten Künstlern, die man entdeckt, wenn man damit beginnt, sich intensiver mit Musik zu beschäftigen, so dass er für die meisten zumindest ein nostalgischer Favorit bleibt, selbst wenn er irgendwann an persönlicher Bedeutung verlieren sollte und deshalb selten schlecht bewertet wird. Bei mir hat sich die Begeisterung für Dylan, durch die Entdeckung anderer Musik so stark relativiert, dass ich ihn mittlerweile nicht mehr als persönlichen Favoriten bezeichnen würde. Ich halte z.B. viele der mir bekannten Songwriter aus Südamerika (Tom Zé, Atahualpa Yupanqui, Dorival Caymmi, Chico Buarque, etc.), sowie fast die komplette mir bekannte Folk- und Blues-Musik vor 1960 und auch vieles aus dem Avant-Folk-Bereich (Big Blood, Exuma, The Cherry Blossoms, etc.), für deutlich besser als Dylan, Young, Van Morrison, Mitchell, Parsons…Das mit der Besternung ist natürlich etwas schwierig, da untereinander nicht vergleichbar, aber trotzdem ein sehr einfacher Weg, neue Musik zu entdecken (jedoch nur dann, wenn man einen gesamten Überblick der Besternungen einer Person hat), oder die persönlichen Vorlieben zu verdeutlichen. Die hohe Anzahl an ****1/2 und ***** einiger hier, irritiert mich deshalb ein wenig, da einem nun mal 10 verschieden Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Weshalb sollte man diese nicht auch ausnutzen? Zumindest mir wäre der Unterschied zwischen dem 1. und 200. Platz meiner Lieblingsplatten zu groß, um sie noch gleich zu bewerten, relativ unabhängig davon, wie viele Platten man kennt, oder wie fein man selektiert. Deshalb sehe ich 3 Sterne noch als gut an, da überdurchschnittlich und nicht als mittelschwere Beleidigung.
Ich selektiere bei den Dingen, die ich mir kaufe auch sehr stark, versuche aber trotzdem möglichst viel aus sehr unterschiedlichen Bereichen zu hören, da ich nur sehr wenigen Genres generell eher ablehnend gegenüberstehe. Vieles kann man ja auch im Stream (Deezer, etc.) hören…
Die Anzahl der Hördurchgänge variiert natürlich, und kann bei Alben, die mir nicht besonders gefallen, auch mal nur bei einem liegen.Und, der einzige Künstler, der 6 Sterne verdient, ist Derek Bailey
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bicho
Die Anzahl der Hördurchgänge variiert natürlich, und kann bei Alben, die mir nicht besonders gefallen, auch mal nur bei einem liegen.so ganz im allgemeinen: ich versteh nicht, warum Besternungen nach zB ein, zwei Hördurchgängen so einen schlechten Ruf haben – zB: wenn jemand nach zweimal Hören ein Album sehr hoch bewertet – dann kann man es sich doch auf jeden Fall, ein- oder zweimal mit Freude anhören … die hohe Bewertung von jemandem, der das Album sehr sehr oft gehört hat, ist auch interessant, wird aber eigentlich erst so richtig relevant, wenn man das Album selber so oft hören will…
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.@ Stormy Monday
Ich versuche es Dir jetzt mal zu übersetzen.bicho@Stormy Monday:
Dylan ist bei mir nicht gewachsen, eher das Gegenteil. Er gehört wohl zu den ersten Künstlern, die man entdeckt, wenn man damit beginnt, sich intensiver mit Musik zu beschäftigen, so dass er für die meisten zumindest ein nostalgischer Favorit bleibt, selbst wenn er irgendwann an persönlicher Bedeutung verlieren sollte und deshalb selten schlecht bewertet wird. Bei mir hat sich die Begeisterung für Dylan, durch die Entdeckung anderer Musik so stark relativiert, dass ich ihn mittlerweile nicht mehr als persönlichen Favoriten bezeichnen würde. Ich halte z.B. viele der mir bekannten Songwriter aus Südamerika (Tom Zé, Atahualpa Yupanqui, Dorival Caymmi, Chico Buarque, etc.), sowie fast die komplette mir bekannte Folk- und Blues-Musik vor 1960 und auch vieles aus dem Avant-Folk-Bereich (Big Blood, Exuma, The Cherry Blossoms, etc.), für deutlich besser als Dylan, Young, Van Morrison, Mitchell, Parsons…Wenn man Dylan gut findet oder hoch ansieht, ist man entweder ein Musiknovize und stolpert bei den ersten Erfahrungen auch durch die einflußreichen 60er und kommt nicht umhin, Dylan knuffig und kultig zu finden. Oder man ist älter, erfahrener und verklärt diese ersten Musikerfahrungen. Man stellt nichts mehr in Frage, ist „hängen geblieben“ und gesellt sich in die Herde der anderen blökenden „Dylan-Schafe“.
Bicho ist dafür viel zu clever und diesem Stadium längst entwachsen. Daher schleudert er Dir eine Reihe Namen an den Kopf, die Du möglw. größtenteils zum ersten Mal hörst und durch die Du Dich musikalisch nicht gebildet genug fühlen sollst (das ist zumindest der Großteil der Intention des Urhebers).
Zum Schluß kommen wieder ein paar bekanntere Namen, die werden aber auch gebasht, wie nahezu alles andere was im letzten Jahrhundert die musikalische und gesellschaftliche Ordnung revolutionierte. Denn man sollte lernen: Was mehr als ein paar Insider kennen und goutieren und nicht vom Vordenker Bicho persönlich ins Spiel gebracht wurde, kann keine ausreichende Qualität besitzen (also mehr als überdurchschnittlich, denn *** von Bicho ist eine wirklich gute Wertung, in etwa so viel Wert wie ****1/2 von uns Normalos).Im Grunde geht es hier nur um ein aufgeblasenes Ego, das keinen Respekt vor Leistung zeigen möchte. Bicho will uns einen Spiegel vorhalten, wie dämlich unser Herdentrieb ist und wie individuell und geistreich er selbst ist. Wie schon erwähnt, kann das funktionieren, wenn man am Stuhl des einen oder anderen allgemein hochgeschätzten Musikers, mit berechtigter Begründung selbstverständlich, sägt. Wenn man es aber bei allen macht, es nicht schafft das Muster zu verlassen, alle Großtaten des letzten Jahrhunderts mit maximal tollen *** abzuwatschen, steht man zum Schluß nur als Wichtigtuer da, der keine Ahnung hat. (auch wenn die ein oder andere südamerikanische, afrikanische oder avantgardistische Vorliebe bichos durchaus interessant und spannend ist)
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wenn man nur 5% seiner Platten mit so hoher Besternung haben will, und wenn man nur das, was man wirklich am liebsten hört, hoch besternt (wenn man also in erster Linie eine subjektive Liste macht – keinen Kanon für die Nachwelt), dann ist man sehr schnell dabei, Dylan so wenig Sterne zu geben… wenn bicho jetzt anfangen würde, Sachen zu sagen, wie er versteht nicht, warum die Geschichtsbücher nicht alle umgeschrieben werden… hab ich aber bis jetzt noch nicht gesehen…
und es gibt ja durchaus voll-kanonisierte Platten, die bei bicho gut abschneiden, etwa Out to Lunch (was ich nicht verstehe) und Spiritual Unity… die Liste der Lateinamerikaner sieht mir jetzt zB nicht übermäßig exzentrisch aus (und dass Caetano Veloso mit Dylan vergleichbar ist steht sogar auf allmusic, dort allerdings nicht unter Dylan sondern unter Veloso)
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.monoton, danke für die Übersetzung.
Oh weh, jetzt begreife ich erst, was für ein musikalisch ungebildeter, schafsgleich blökender dummer Schmock ich war mit einem Faible für schlechte Lyrik, scheppernde Mundharmonikas, leiernde Lagerfeuergitarren und Stimmen, die einem rostigen Eimer gleichen. Hinzu kommt eine unpassende musikalische Sozialisation zur falschen Zeit, das animalischen Instinkten folgende Suchtverhalten nach krachend testerosongeschwängertem Rock und Roll und seinem Gedöns und einer zelebralen Missbildungen geschuldete fehlende Intellektualität. Kurz: alles falsch gemacht im Leben. Mist. Werde mich südamerikanischem Bebop zuwenden als erstes. Weiss da jemand was Gutes? :wave:--
Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerre@ bicho
Habe gerade deine Dylan-Wertungen gesehen, die für sich genommen schon ziemlich extravagant sind. Bei dem, was du sonst so hörst: bist du sicher, dass das RS Forum das richtige Forum für dich ist?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollredbeansandriceeinfach
Danke, aber ich wollte richtigen südamerikanischen Bebop und keine Coverband mit Titeln von Gershwin und Zawinul……:-)
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreStormy MondayDanke, aber ich wollte richtigen südamerikanischen Bebop und keine Coverband mit Titeln von Gershwin und Zawinul……:-)
das Album ist der Hammer, klare ****1/2 (und das Cover sowieso, gibt sogar vinyl ;-), stream, allein schon die Version von Round Midnight…), Jammern über das Material abgelehnt, im Bop haben die wenigsten mehr komponiert als Melodien über bekannte Akkordfolgen….
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.Mozza@ bicho
Habe gerade deine Dylan-Wertungen gesehen, die für sich genommen schon ziemlich extravagant sind. Bei dem, was du sonst so hörst: bist du sicher, dass das RS Forum das richtige Forum für dich ist?
Warum denn? Wenn hier mal jemand auftaucht, der auch mal etwas unbekanntere oder unterbewertete Acts einbringen könnte, ist es doch in erster Linie positiv zu bewerten.
Dylan mögen kann jeder (aus meiner Sicht auch zurecht) und Dylan bekommt in dem Forum auch genügend Lob, dass sich bis hin zu völliger Kritiklosigkeit ihm gegenüber bei einzelnen Usern ausgeweitet hat, die selbst seine schlechtesten Aufnahmen noch goutieren.
Seine Werke abzulehnen sollte aber auch möglich sein, zumal bicho auch versucht hat dies zu begründen. Dass da auch eine ganze Menge Provokation dabei ist und Schlaumeierei, ist auch klar, denn sonst hätte es auch ausgereicht keine Sterne zu verteilen. Trotzdem, mir ist es lieber, wenn mal ein User auftaucht, der sich auch abseits von Beatles/Stones/Dylan/Smiths/Young/Oasis/Springsteen bewegt, anstatt auch nur Beiträge zu schreiben, die es so oder so ähnlich schon zigfach gegeben hat. Der Gewinn ist für mich persönlich einfach höher.--
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Schlagwörter: Bob Dylan
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