blindfoldtest #31 – vorgarten

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  • #11105613  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    @gypsy-tail-windOk, #18 ist George Benson? An den hatte ich tatsächlich mal gedacht, aber ich kenne ihn sowas von nicht bzw. finde das wenige, was ich nach seinem Weggang bei Jack McDuff noch kenne dermassen uninteressant, dass ich ihn tatsächlich nicht erwartet hätte. Dass er Gitarrespielen konnte (kann?) war mir schon bewusst, aber was rund herum so passiert, und dass er dann auch noch die ganze Zeit singen musste … ich fand schon seine zwei ersten Columbia-Alben (sein Debut ist ja noch mit der McDuff-Band aber unter Bensons Namen, noch auf Prestige, das ist das einzige, was ich im Regal habe) immer zu langweilig, als dass ich sie damals gekauft hätte, als sie in den Legacy-CD-Versionen überall zu kriegen waren …
    Und wo ist jetzt Ribot und wo Frisell? Letzterer in #2, ersterer in #16? Könnt ruhig auch einen Link einstellen thelonica und friedrich – mich habt ihr mit eurer Geheimskrämerei aus dem Thread geworfen.

    Wo Frisell verborgen ist, kannst Du in meinen Kommentaren lesen. Der Hinweis ist ziemlich deutlich, finde ich. vorgarten hat da btw auch ganz schön nachgeholfen, wie auch bei #18. Ich glaube, jemand anderes hatte einen link zu Frisell gepostet. Marc Ribot ist hier, soweit ich es erkenne, nicht vertreten. Das war auch nur eine völlig unbegründete Spekulation von mir. Eigentlich hätte mich das auch sehr gewundert.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
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    #11105627  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,339

    Ach so, das ist ja das, was @brandstand3000 aufgelöst hatte – dachte, Du hättest was Neues erkannt … verwirrend hier!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11105643  | PERMALINK

    brandstand3000

    Registriert seit: 29.12.2016

    Beiträge: 244

    @friedrich

    ach schön, mein lieblingsstück ist also von george benson. danke für’s auflösen.

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    #11105649  | PERMALINK

    brandstand3000

    Registriert seit: 29.12.2016

    Beiträge: 244

    und leider sehr untypisch für das album.

    --

    #11105689  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    gypsy-tail-windUnd wo ist jetzt Ribot und wo Frisell? Letzterer in #2, ersterer in #16? Könnt ruhig auch einen Link einstellen @thelonica und @friedrich – mich habt ihr mit eurer Geheimskrämerei aus dem Thread geworfen.

    Sorry, hatte mir das mit dem Link auch kurz überlegt, dann jedoch fiel die Entscheidung dagegen. Zudem wäre ja noch offen, ob @redbeansandrice was posten möchte. Puh, vielleicht schafft er es und findet die #1 heraus?  Ich war da auch noch mal dran, leider jedoch ohne Erfolg. Tippe auf eine ältere Aufnahme. Die morgige Auflösung erwarte ich gespannt!

    @vorgarten Das war insgesamt ein toller Bft! Music Revelation Ensemble wird auf jeden Fall weiterhin gehört werden. Auf Instagram posten einige Leute zu Ulmer. Ich habe das so zufällig entdeckt und finde es gut.

     

    --

    #11105699  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,339

    Na ja, der Witz an Links ist ja, dass jeder selbst entscheiden kann, ob er drauf klicken will oder nicht … an sich würde ich den Thread eh erst lesen, wenn ich selbst was drin geschrieben habe, dann ist auch das mit der Verlockung, doch mal drauf zu klicken, hinfällig. Es gab ja auch immer wieder den Fall, dass jemand auch erst nach der Auflösung noch was gepostet hat – geht auch, wenn man vorher nicht reinguckt.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11105793  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    ich les hier noch nichts mit, ausser mal einem post hier und da, keine Sorge… die ersten 11 hab ich, mittleres Drittel ist mehr meins aber eigentlich gefaellt mir alles…

    edit: da war mir die Reihenfolge durcheinander, das ist #19
    schoene Atmosphaere, ich mag die Gitarre sehr, bei der Trompete bin ich etwas unentschlossen… die Begleitung um 2:30 find ich gut, und auch dieses Gepuste ein paar Minuten spaeter… vorne das Thema find ich weniger ueberzeugend… ich hab in den letzten Jahren auch eine leichte Allergie gegen gedaempfte Trompete entwickelt

    stattdessen die wahre #1: zwei Bassklarinetten? Ne Bassklarinette und Saxophon… Schoen… die deuten nach Frankreich, und diese leicht verhuschte Gitarre laesst dann an Marc Ducret denken… das kann man sich gut anhoeren, auch wenn es mir am Ende meistens dann doch zu stressig ist, mit diesen folkloristischen Ideen…

    #2
    so klingen moderne Mainstreamgitarrenalben ab den 70ern, oder? Klavier ist eine etwas lyrischere Version von Tyner, sowas wie Harold Danko… bin mir nicht ganz sicher, ob ich das schoen finde, eigentlich wohl schon, haette ich frueher nicht gesagt… und die Gitarre spielt schoene energische Linien, das ist jemand der Grant Green gehoert hat… der Sound des Schlagzeugs hinten naja…

    #3
    das ist so eine Gitarrentrioversion von Monk… spricht mich direkter an als der zweite Track, ist allenfalls ein bisschen trocken…

    #4
    und auch das hier ist trocken, bis auf den stark verzerrten Gitarrenton… find ich gut, diese Gitarre mit Ecken und Kanten ueber einem sehr klassischen Jazzbackground… die Phrasen in den Soli sind auch ueberhaupt nicht Bebop sondern spielen mehr mit Riffs und Klaengen und so

    #5
    Abwechslung, endlich ein Saxophon, und ich mag wie das Klavier im Hintergrund Akzente setzt… das Klaviersolo ist auch toll

    #6
    Atmosphaere gefaellt direkt, ueberraschenderweise bild ich mir ein, das schonmal gehoert zu haben… die Trompete weiss jetzt nicht gerade zu glaenzen, ist aber auch schwer…, rhythmisch ist jedenfalls viel los… sowas kann ich nicht immer hoeren, dafuer ist es zu unruhig, aber im richtigen Moment ist sowas perfekt… das Ende ist ueberraschend abrupt… aber ist ja auch nicht einfach, so ein Stueck gescheit zu beenden

    #7
    Spionagefilm… ich muss unbedingt wissen, was das ist, sowas hoer ich sehr gerne und jenseits von Gabor Szabo kenn ich fast nichts, was so ist

    #8
    Django! diese spaeten elektrischen Sessions sind absolut Hausapotheke

    #9
    These foolish things… schoene klassische Jazzgitarre mit einem Pianisten, der auch ein bisschen Celesta spielt… kenn ich tendentiell eher noch nicht, sowas kann ich stundenlang hoeren

    #10
    noch ein Lieblingsstandard, Here’s that Rainy Day, in einer sehr eigenwilligen Sologitarrenversion … ich mag wie hier ueber das Thema meditiert wird… ab Minute drei darf dann die Band dazu, haett es wegen mir so nicht gebraucht den Uebergang, dadurch zieht sich das Stueck auch ein bisschen… aber schoen ist es absolut…

    #11
    das klingt jetzt wieder nach Gabor Szabo, auch die Floete ist da stimmig (das Solo ist allerdings zu raffiniert fuer Szabo)… rhythmisch interessant, klingt gut, muss ich haben, Floetensolo haett ich noch gut gefunden…

    #12
    auch das scheint eine bekannte Melodie zu sein… Gitarre kann ja ein bisschen suesslich werden, wenn man nicht aufpasst… rein gitarristisch scheint das hier hervorragend gemacht zu sein, nur ultimativ interessant find ich es eher nicht

    #13
    Soundtrack… das wird mich jetzt eher ueberraschen, wenn das was aelteres ist, obwohl alles sehr klassisch klingt, ich mag die Rhythmusgruppe… sowas kann stundenlang im Hintergrund laufen, auch wenn von der Gitarre (oder den Gitarren) immer wieder interessante Impulse kommen… mit dieser Mischung Wildwest / mittlerer Osten rat ich jetzt einfach mal Tzadik / Marc Ribot, sowas…

    #14
    und auch das koennte Marc Ribot sein… so in der Art stell ich mir ja auch die Derek Bailey Soloalben vor, die ich nicht kenne oder Chadbourne, Akchote… all die Sachen, die mir normal zu stressig sind… ist ganz witzig, wuerde mich aber auf Albumlaenge fertigmachen

    #15
    ein Gitarren-BFT ohne Orgel waere ja auch was gewesen… fuer ein richtiges Orgelalbum ist es allerdings zu bluesy… wenn ich raten muesst wuerd ich sagen Blood Ulmer mit George Adams irgendwann in den 80ern oder 90ern

    #16
    vom Ton und der Melodielinie vorne her rat ich da mal David Torn, ist auch clever genug dafuer, allenfalls ein bisschen zu clean und filigran im Solo… klingt jedenfalls wie die Sachen, die in den 90ern in der Radiosendung von Michael Ruesenberg kamen… wenn der Jean-Paul Bourelly oder der Vernon Reid wieder ein neues Album draussen hatten und so… hab da nie so richtig hingehoert damals, aber vom Solo find ich das hier jetzt doch ziemlich schoen

    #17
    Sologitarre… irgendwas ist mir hier zu aufgeraeumt und rockig, also, es wird nicht passieren, aber man koennte hier nach auch eine Akustikversion von Summer of 69 von Bryan Adams programmieren… das ist huebsch, aber letztlich bin ich dann doch nicht genug Rocker um das hier zu schaetzen

    #18
    und nochmal sparsam begleitete Gitarre, technisch sehr fit, das mit dem Cello find ich ganz pfiffig, wenn auch nicht sehr konsequent umgesetzt… so 100% kriegt es mich nicht, dazu ist es zu wibbelig, aber ein schoener Track, klar

    --

    .
    #11105883  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    friedrich
    Und noch ergänzend: „Sehr lieblich“ bei #18 meine ich keineswegs despektierlich. Mir gingen die Adjektive etwas zu neige, ich glaube „bezaubernd“ und ein paar andere waren schon aufgebraucht. „Betörend“ oder „traumhaft schön“ fielen mir auf die Schnelle nicht ein. Und das Kornett bei #19 hab ich nicht erkannt. Dachte, das ist eine gestopfte Trompete. Das habe ich dann doch nachgelesen und den Post entsprechend korrigiert.

    danke für die aufklärungen ;-) ich finde das sehr richtig, was du weiter oben schreibst, ich habe mir auch nochmal bensons kommerziellen durchbruch angehört und finde das eigentlich besser als das album, von dem der tolle bft-track ist – denn das album ist, wie @brandstand3000 schon nachgeforscht hat, ziemlich uneinheitlich und nicht wirklich fokussiert. ich schreibe nochmal mehr dazu bei der auflösung. danke an alle fürs dabeibleiben!

    --

    #11105889  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    redbeansandriceich les hier noch nichts mit, ausser mal einem post hier und da, keine Sorge… die ersten 11 hab ich, mittleres Drittel ist mehr meins aber eigentlich gefaellt mir alles…

    sehr schön, dass es du doch noch zeit gefunden hast. freue mich auf die restlichen kommentare, vielleicht kann ich das nachher noch kommentieren. brennend interessiert mich allerdings diese frage:

    redbeansandrice
    #8
    Django! diese spaeten elektrischen Sessions sind absolut Hausapotheke

    ist das eigentlich geklärt, dass django hier elektrisch spielt? und was genau heißt das? seine versuche auf der custom made epiphone, mit der er zwar pr-fotos gemacht hat und vielleicht mal kurz in den usa bei ellington gespielt hat, waren doch ziemlich frustrierend und wurden nie wiederholt, oder? es gibt jedenfalls stimmen im netz, die sagen, er gäbe keine aufnahmen von ihm mit e-gitarre – es sei denn, man betrachtet mikrofonierung oder einfacher pick-up an der akustischen als e-gitarre-spielen? aber ich weiß das eben nicht und find es nicht zweifelsfrei heraus.

    --

    #11106003  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    vorgarten

    redbeansandriceich les hier noch nichts mit, ausser mal einem post hier und da, keine Sorge… die ersten 11 hab ich, mittleres Drittel ist mehr meins aber eigentlich gefaellt mir alles…

    sehr schön, dass es du doch noch zeit gefunden hast. freue mich auf die restlichen kommentare, vielleicht kann ich das nachher noch kommentieren. brennend interessiert mich allerdings diese frage:

    redbeansandrice
    #8
    Django! diese spaeten elektrischen Sessions sind absolut Hausapotheke

    ist das eigentlich geklärt, dass django hier elektrisch spielt? und was genau heißt das? seine versuche auf der custom made epiphone, mit der er zwar pr-fotos gemacht hat und vielleicht mal kurz in den usa bei ellington gespielt hat, waren doch ziemlich frustrierend und wurden nie wiederholt, oder? es gibt jedenfalls stimmen im netz, die sagen, er gäbe keine aufnahmen von ihm mit e-gitarre – es sei denn, man betrachtet mikrofonierung oder einfacher pick-up an der akustischen als e-gitarre-spielen? aber ich weiß das eben nicht und find es nicht zweifelsfrei heraus.

    hab jetzt oben editiert, weil mir die Reihenfolge etwas danebengegangen war… was Django und seine Gitarre betrifft: ich bin ja gtarrentechnisch ein ziemlicher Analphabet… das einzige, was ich relativ klar finde, ist, dass Django gegen Ende irgendwas gemacht hat, so dass er mehr klang wie ein elektrischer Gitarrist

    --

    .
    #11106025  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    redbeansandricewas Django und seine Gitarre betrifft: ich bin ja gtarrentechnisch ein ziemlicher Analphabet… das einzige, was ich relativ klar finde, ist, dass Django gegen Ende irgendwas gemacht hat, so dass er mehr klang wie ein elektrischer Gitarrist

    ja, das scheint mir auch so. vielleicht krieg ich das auch noch heraus. vielen dank für deine schönen kommentare, ich schreib da morgen früh noch was dazu. #16 ordnest du (wie andere auch) zu spät ein – finde ich interessant, welche sognale führen einen da in die irre? und klar, so eine richtige orgeltrio-nummer fehlt hier auf jeden fall.

    den letzten track (#19) hast du übersehen oder er interessiert dich nicht?

    --

    #11106033  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,339

    Wegen Django guck ich nachher noch in die Booklets von Fremeaux. Ist denn eine eingesteckte akustische Gitarre (eine „akustisch-elektrische“) denn eine elektrische? Das ist ja schon ein Unterschied zu akustische mit Pick-Up*?

    *) was heisst, dass ein Mikro übers Loch geklemmt wird, oder?

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11106043  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    ganz genau weiß ich’s auch nicht, aber ein abnehmer überträgt elektromagnetische signale und übersetzt das in sounds – oder? was bei halb- und vollresonanzgitarren heißt, dass da auch die resonanzen des körpers eine rolle spielen, bei solid-body-modellen sind es nur die schwingungen der saiten. bei einigen gitarren (z.b. der in #12) geht es wirklich nur um lautstärke und eine relativ pure (lautere) übertragung der akustischen sounds – aber auch das funktioniert nochmal anders als durch simple mikrofonierung, glaube ich. (das könnte aber der unterschied früher django/ später django sein). gibt’s eigentlich keine e-gitarristen hier? ;-)

    --

    #11106051  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    Morgen, wenn ich bei meinen Buechern bin, guck ich mal in dem Django Buch von Michael Dregni, der ist mit diesen Sachen eigentlich ganz fit (als Gitarrenjournalist)…

    den letzten Track hatte ich versehentlich zuerst gehoert und hab ihn ganz vorne gelassen

    --

    .
    #11106061  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    redbeansandrice
    #19
    schoene Atmosphaere, ich mag die Gitarre sehr, bei der Trompete bin ich etwas unentschlossen… die Begleitung um 2:30 find ich gut, und auch dieses Gepuste ein paar Minuten spaeter… vorne das Thema find ich weniger ueberzeugend… ich hab in den letzten Jahren auch eine leichte Allergie gegen gedaempfte Trompete entwickelt
    stattdessen die wahre #1: zwei Bassklarinetten? Ne Bassklarinette und Saxophon… Schoen… die deuten nach Frankreich, und diese leicht verhuschte Gitarre laesst dann an Marc Ducret denken… das kann man sich gut anhoeren, auch wenn es mir am Ende meistens dann doch zu stressig ist, mit diesen folkloristischen Ideen…
    #2
    so klingen moderne Mainstreamgitarrenalben ab den 70ern, oder? Klavier ist eine etwas lyrischere Version von Tyner, sowas wie Harold Danko… bin mir nicht ganz sicher, ob ich das schoen finde, eigentlich wohl schon, haette ich frueher nicht gesagt… und die Gitarre spielt schoene energische Linien, das ist jemand der Grant Green gehoert hat… der Sound des Schlagzeugs hinten naja…
    #3
    das ist so eine Gitarrentrioversion von Monk… spricht mich direkter an als der zweite Track, ist allenfalls ein bisschen trocken…
    #4
    und auch das hier ist trocken, bis auf den stark verzerrten Gitarrenton… find ich gut, diese Gitarre mit Ecken und Kanten ueber einem sehr klassischen Jazzbackground… die Phrasen in den Soli sind auch ueberhaupt nicht Bebop sondern spielen mehr mit Riffs und Klaengen und so
    #5
    Abwechslung, endlich ein Saxophon, und ich mag wie das Klavier im Hintergrund Akzente setzt… das Klaviersolo ist auch toll
    #6
    Atmosphaere gefaellt direkt, ueberraschenderweise bild ich mir ein, das schonmal gehoert zu haben… die Trompete weiss jetzt nicht gerade zu glaenzen, ist aber auch schwer…, rhythmisch ist jedenfalls viel los… sowas kann ich nicht immer hoeren, dafuer ist es zu unruhig, aber im richtigen Moment ist sowas perfekt… das Ende ist ueberraschend abrupt… aber ist ja auch nicht einfach, so ein Stueck gescheit zu beenden
    #7
    Spionagefilm… ich muss unbedingt wissen, was das ist, sowas hoer ich sehr gerne und jenseits von Gabor Szabo kenn ich fast nichts, was so ist
    #8
    Django! diese spaeten elektrischen Sessions sind absolut Hausapotheke
    #9
    These foolish things… schoene klassische Jazzgitarre mit einem Pianisten, der auch ein bisschen Celesta spielt… kenn ich tendentiell eher noch nicht, sowas kann ich stundenlang hoeren
    #10
    noch ein Lieblingsstandard, Here’s that Rainy Day, in einer sehr eigenwilligen Sologitarrenversion … ich mag wie hier ueber das Thema meditiert wird… ab Minute drei darf dann die Band dazu, haett es wegen mir so nicht gebraucht den Uebergang, dadurch zieht sich das Stueck auch ein bisschen… aber schoen ist es absolut…
    #11
    das klingt jetzt wieder nach Gabor Szabo, auch die Floete ist da stimmig (das Solo ist allerdings zu raffiniert fuer Szabo)… rhythmisch interessant, klingt gut, muss ich haben, Floetensolo haett ich noch gut gefunden…
    #12
    auch das scheint eine bekannte Melodie zu sein… Gitarre kann ja ein bisschen suesslich werden, wenn man nicht aufpasst… rein gitarristisch scheint das hier hervorragend gemacht zu sein, nur ultimativ interessant find ich es eher nicht
    #13
    Soundtrack… das wird mich jetzt eher ueberraschen, wenn das was aelteres ist, obwohl alles sehr klassisch klingt, ich mag die Rhythmusgruppe… sowas kann stundenlang im Hintergrund laufen, auch wenn von der Gitarre (oder den Gitarren) immer wieder interessante Impulse kommen… mit dieser Mischung Wildwest / mittlerer Osten rat ich jetzt einfach mal Tzadik / Marc Ribot, sowas…
    #14
    und auch das koennte Marc Ribot sein… so in der Art stell ich mir ja auch die Derek Bailey Soloalben vor, die ich nicht kenne oder Chadbourne, Akchote… all die Sachen, die mir normal zu stressig sind… ist ganz witzig, wuerde mich aber auf Albumlaenge fertigmachen
    #15
    ein Gitarren-BFT ohne Orgel waere ja auch was gewesen… fuer ein richtiges Orgelalbum ist es allerdings zu bluesy… wenn ich raten muesst wuerd ich sagen Blood Ulmer mit George Adams irgendwann in den 80ern oder 90ern
    #16
    vom Ton und der Melodielinie vorne her rat ich da mal David Torn, ist auch clever genug dafuer, allenfalls ein bisschen zu clean und filigran im Solo… klingt jedenfalls wie die Sachen, die in den 90ern in der Radiosendung von Michael Ruesenberg kamen… wenn der Jean-Paul Bourelly oder der Vernon Reid wieder ein neues Album draussen hatten und so… hab da nie so richtig hingehoert damals, aber vom Solo find ich das hier jetzt doch ziemlich schoen
    #17
    Sologitarre… irgendwas ist mir hier zu aufgeraeumt und rockig, also, es wird nicht passieren, aber man koennte hier nach auch eine Akustikversion von Summer of 69 von Bryan Adams programmieren… das ist huebsch, aber letztlich bin ich dann doch nicht genug Rocker um das hier zu schaetzen
    #18
    und nochmal sparsam begleitete Gitarre, technisch sehr fit, das mit dem Cello find ich ganz pfiffig, wenn auch nicht sehr konsequent umgesetzt… so 100% kriegt es mich nicht, dazu ist es zu wibbelig, aber ein schoener Track, klar

    ich antworte doch noch schnell im block – vielen dank jedenfalls, schön, deine perspektive auch dabei zu haben. und gut, dass du nicht früher dabei warst, so konnte ich mich wenigstens kurz daran erfreuen, dass django nicht sofort erkannt wurde ;-)

    #19: ja, schöne atmosphäre. der kornettist ist halt ein persönlicher held von mir, und was er hier macht, hat gypsy schön beschrieben, finde ich. beim gitarristen brauchte ich etwas, aber ich finde ihn immer toller.

    #1: interessant, das mit frankreich kam jetzt auch schon öfter. ducret, ribot, torn mag ich alle nicht, aus unterschiedlichen gründen, deshalb sind sie im bft nicht dabei. ich habe von ducret aber auch noch nie so etwas klangfetischistisches gehört (der typ hier spielt das gleiche modell wie wes montgomery).

    #2: kann ich alles so unterschreiben. moderner mainstream der (späten) 70er stimmt.

    #3: interessant, monk… klar, das eigenbrötlerische des themas, es hat was störriges, ich mag das total gerne, weil es andererseits auch so unprätentiös ist (hallo marc ribot).

    #4: stimmt alles, genau so.

    #5: witzig, der erste fan des klaviersolos ;-) großer name, ist überhaupt eine absurde all star band, wo man bei allen grabenkämpfen der 80er dachte, die könnten überhaupt nichts miteinander anfangen… gleicher drummer wie in #1, übrigens. und der vion #2 ist identisch mit dem auf #3 ,-)

    #6: die trompete will nicht glänzen, das ist alles sehr kollektiv gedacht hier. gilt auch für die gitarre, und das finde ich bemerkenswert.

    #7: dann freu dich mal auf die auflösung ;-9

    #8: die späten sessions von django haben mich auch immer interessiert. da geht wirklich nochmal was neues auf.

    #9: glaub auch nicht, dass du das kennst. aber mich freut die allgemeine würdigung sehr.

    #10: das ist „angel eyes“. witzig, habe gerade „rainy day“ von desmond mit bickert gehört und kam nicht auf den standard…

    #11: sehr toll, dass du das magst. schöne flötensoli gibt es auf dem album durchaus, und auf zwei anderen auch, die waren sich echt sehr nah. szabo ist eine der vielen wirklich schmerzenden lücken hier, er ist das hier nicht.

    #12: gitarristisch hervorragend. zum vorgänger-gitarre-solo-album hat manfred eicher gesagt, es sei das ultimative. süßlich ist es in der tat aber auch, er hält das hier nur gut in der balance, finde ich.

    #13: ist nichts älteres, sondern der aktuellste track im mix. wildwest/ mittlerer osten ist eine interessante wahrnehmung. es gibt tatsächlich eine totale affirmation de westlichen tonsystems und gleichzeitig eine mikrotonale, aleatorische störung.

    #14: bin gespannt, ob du den protagonisten hier kennst. auf ribot war ich gar nicht gekommen, aber solche sounds mit einer leicht provokanten distanzierung zur klangerwartung könnten auch von ihm kommen, klar.

    #15: falsch, kennst du wahrscheinlich sogar, ist aber auch nicht sehr typisch, glaube ich. george adams hat auf jeden fall auch so einen bluesy cry.

    #16: anfang der 70er, mit sehr zeitgemäßem personal. großes festival, verzerrte gitarre darf erst seit kurzem die show machen, aber der herr auf #17 war schon gestorben und hat die lücke hinterlassen.

    #17: rocker’s heaven. große referenz für einige hier, aber eben, ganz klar: kein jazzer.

    #18: der bassist hat sowas gerne auch auf dem cello gemacht, z.b. bei dolphy. traumbesetzung hier, große lässigkeit, gute produktion, noch wenig geld. hier ist der protagonist nicht sehr beliebt, seit seiner orgeltriozeit (mit 19 oder so). vielleicht zu unrecht? der ton ist fantastisch, finde ich – später gab es eine gitarrenserie mit seinen initialien: die GBs von ibanez.

    merci & bis morgen! vielleicht findet ihr bis dahin noch #1 und #16 heraus ;-)

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