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AutorBeiträge
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vorgarten
wahrSchade, dass Jukka Tolonen kein Jazz-Gitarrenbuch geschrieben hat.
es ging um den bassklarinettisten (wegen BM = bennie maupin).
ok, sorry.
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WerbungIch komme übrigens nicht mehr weiter @vorgarten … bin auf die Auflösung der verbleibenden Tracks sehr gespannt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windIch komme übrigens nicht mehr weiter … bin auf die Auflösung der verbleibenden Tracks sehr gespannt!
ja, die luft ist raus und am montag wird aufgelöst. vielleicht kommt ja @redbeansandrice noch zum hören & schreiben. @dietmar_ scheint verschwunden und @nicht_vom_forum sucht noch immer nach mary halvorson, nehme ich an
aber wie auch immer, ich freue mich natürlich sehr über weitere kommentare, wäre jetzt aber auch nicht allzu traurig, wenn es am ende noch was aufzulösen gäbe
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vorgarten
gypsy-tail-windIch komme übrigens nicht mehr weiter … bin auf die Auflösung der verbleibenden Tracks sehr gespannt!
ja, die luft ist raus und am montag wird aufgelöst. (…)
@vorgarten: Ich benötige ein update. Welche Tracks sind noch nicht aufgelöst? Vielleicht fällt mir noch was ein.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrichIch benötige ein update. Welche Tracks sind noch nicht aufgelöst? Vielleicht fällt mir noch was ein.
der klägliche rest besteht aus #1, #16 und #18. ausgerechnet… hätte ich nie für möglich gehalten.
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friedrichIch benötige ein update. Welche Tracks sind noch nicht aufgelöst? Vielleicht fällt mir noch was ein.
der klägliche rest besteht aus #1, #16 und #18. ausgerechnet… hätte ich nie für möglich gehalten.
Ich habe #18 rausgefunden! Dieser Gitarrist ist wahrscheinlich zu bekannt und erfolgreich, als dass die Jazz-Nerds ihn kennen können oder wollen. Ich schreibe später genaueres.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrichIch habe #18 rausgefunden! Dieser Gitarrist ist wahrscheinlich zu bekannt und erfolgreich, als dass die Jazz-Nerds ihn kennen können oder wollen. Ich schreibe später genaueres.
wusst ich’s doch!
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Ich musste tief in meinem musikalischen Gedächtnis kramen, um Track#18 zu erkennen. Eigenartigerweise war es nicht die Gitarre, woran ich ihn erkannt habe, sondern der Klang des (sehr hoch) gestrichenen Basses. Den gibt es auf diesem Album noch einmal. Dieser Gitarrensound hat sich in meinen Ohren im Jazz so sehr durchgesetzt, dass er fast schon typisch ist und ich ihn auf Anhieb keinem bestimmten Gitarristen zugeordnet habe. Außerdem ist diese Aufnahme für den Interpreten nicht unbedingt typisch, da er zum einen eher dazu neigt, seine Virtuosität mit rasenden Läufen zur Schau zu stellen und zum anderen eher für Soul Jazz (in frühen Tagen) oder Pop-Jazz (spätere Tage) bekannt ist und auch mit Gesangsaufnahmen erfolgreich war. Diese zarte Ballade mit viel freiem Raum würde man nicht zu allererst mit ihm assoziieren. Umso mehr ist das ganz bezaubernd!
Und da @vorgarten dezent von #18 auf #10 verwiesen hat, habe ich diesen Track inzwischen auch rausgefunden. Umgekehrt sollte es auch nicht schwer sein von #10 auf #18 zu schließen. Was ist los, liebe Jazzexperten? Eigentlich liegt die Verbindung auf der Hand, zum einen was den Klang der Gitarre, zum anderen was den Flirt mit dem großen Publikum betrifft.
Ich glaube ich hatte in einem thematischen BFT tatsächlich mal Aufnahmen beider Musiker eingebaut. Der gemeinsame Bezugspunkt war der Produzent (der sich btw auch im Spannnungfeld von großer Kunst und großem Publikum bewegte), was man aber nicht unbedingt immer hörte. In meiner Erinnerung wurde der Gitarrist von #10 da auch nicht oder nur langsam erkannt.
Hätte nicht gedacht, dass Du, vorgarten, Aufnahmen dieser beiden Musiker in Deinen BFT einbaust. Das stolpere ich über meine eigene Erwartungshaltung. Umso schöner ist die Überraschung. Und sehr schön finde auch den Bezug zwischen diesen beiden Aufnahmen, auch innerhalb des BFTs – selbst wenn man ihn auf Anhieb nicht erkennt. Wie hätte man das eigentlich wahrgenommen, wenn beide Stücke direkt aufeinander gefolgt wären?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Fast vergessen: „Wurzellose Kosmopoliten“ ist ursprünglich eine kaum verhohlen antisemitische Bezeichnung Josef Stalins für die jüdischen Russen / russischen Juden. Damit wurde in der Nachkriegszeit eine auf einer Verschwörungstheorie aufbauende, mörderische Säuberungsaktion eingeleitet.
Marc Ribot, selbst jüdischer Herkunft, hat diese Bezeichnung positiv umgewertet und sein erstes Soloalbum und meines Wissens auch eine Band ebenso benannt, „Rootless Cosmopolitans“. Ich kenne nur eine paar wenige Sachen von Marc Ribot, aber diese Selbstbezeichnung passt schon, denn auch wenn sich Ribot immer auf Wurzeln bezieht, so scheinen es immer wieder andere zu sein und ob es die eigenen sind, könnte man diskutieren. Aber das führt hier zu weit. Und er ist hier im BFT wohl auch nicht vertreten. Man könnte in aber auch ggf. schwer erkennen.
Eine fast zufällig herausgegriffene Live-Aufnahme – jedoch nicht mit den wurzellosen Kosmopoliten.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)haha, @friedrich hat einen bft-track identifiziert und macht gleich dem ganzen jazzforum den prozess!
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das ding ist ja: #10 ist kein typischer track für den einen, #18 kein typischer für den anderen gitarristen – und letzterer ist auch nicht typisch für den produzenten, weil der noch kein geld für ein orchester und ein don-sebesky-arrangement hatte
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vorgartenhaha, @friedrich hat einen bft-track identifiziert und macht gleich dem ganzen jazzforum den prozess!
Haha!
Wundere mich ja selbst, dass ich diese beiden Aufnahmen zunächst nicht erkannt habe. Aber ist schon komisch, dass ausgerechnet solch ein Superstar auf der Gitarre bei #18 nicht erkannt wird. Den “ “ im obigen Post hast Du gesehen, oder?
Aber klar: Weder der eine noch der andere Track ist für den jeweiligen Musiker typisch und daher schwer zuzuordnen. Das betrachte ich als Teil der subversiven Verschleierungstaktik von Herrn @vorgarten. Natürlich bin ich umso mehr stolz, etwas aufgedeckt zu haben, was den Experten nicht gelungen ist. Eine kleine diebische Freude im Alltag, die ich mir redlich verdient habe!
Ergänzung: Natürlich weiß ich, dass das nicht zuvorderst eine subversive Verschleierung war, sondern dass Du diese beiden Aufnahmen ausgewählt hat, weil sie Dir am Herzen liegen. Entschuldige bitte, wenn das falsch rüber kam.
zuletzt geändert von friedrich--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
Ergänzung: Natürlich weiß ich, dass das nicht zuvorderst eine subversive Verschleierung war, sondern dass Du diese beiden Aufnahmen ausgewählt hat, weil sie Dir am Herzen liegen. Entschuldige bitte, wenn das falsch rüber kam.nein, nein, gar nicht. es war tatsächlich keine verschleierungstaktik, sondern ich habe einfach die beiden stücke der beiden gitarristen in den bft aufgenommen, die ich wirklich toll finde – viel mehr gibt es da nicht. und weil ich natürlich um ihre bedeutung und ihren ruf weiß, war das eine gute gelegenheit, sie mal im kontext zu präsentieren. es gibt total interessante weitere querverbindung: die technik, die #10 und #11 verbindet, aber z.b. auch das konkurrenzverhältnis der beiden sich in den frühen 1960ern in pittsburgh etablierenden gitarristen aus #4 und #18, die beide mit miles spielen wollten und beide um die gunst von #10 geworben haben – und man weiß ja, wer mit beidem erfolg hatte.
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Ich möchte nach meinen vorlauten Äußerungen oben mal etwas zurückrudern.
Absolut nachvollziehbar, dass #10 und #18 nur schwer oder nicht erkannt wurden. Die jeweiligen Aufnahmen sind für diese beiden Gitarristen nicht besonders repräsentativ und das, was für sie repräsentativ wäre, hätte hier einen schweren Stand. Genauer gesagt: Die beiden Aufnahmen sind nicht repräsentativ für ihre größten wirtschaftlichen Erfolge. Beide waren / sind jedenfalls recht wandlungsfähig und haben jeweils mindestens zwei aufeinanderfolgende Karrieren gehabt. Ich habe von allen beiden ein paar wenige Aufnahmen, die ich selten höre. Kommt aber auch darauf an, was man in der jeweiligen Situation erwartet, denn auch deren späteren Aufnahmen haben durchaus ihre Qualitäten, wenn auch weniger aus der Jazz-Perspektive. Umso interessanter, beide hier mal incognito und damit nicht vorbelastet zu hören.
Wurde schon erwähnt, das #18 tatsächlich mindestens eine Aufnahme mit Miles gemacht hat? Überhaupt: Hier hängt tatsächlich vieles mit vielem zusammen. Der eine beeinflusst den anderen, Rivalitäten, Buhlereien. Das ist doch interessant.
Und noch ergänzend: „Sehr lieblich“ bei #18 meine ich keineswegs despektierlich. Mir gingen die Adjektive etwas zu neige, ich glaube „bezaubernd“ und ein paar andere waren schon aufgebraucht. „Betörend“ oder „traumhaft schön“ fielen mir auf die Schnelle nicht ein. Und das Kornett bei #19 hab ich nicht erkannt. Dachte, das ist eine gestopfte Trompete. Das habe ich dann doch nachgelesen und den Post entsprechend korrigiert.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Ok, #18 ist George Benson? An den hatte ich tatsächlich mal gedacht, aber ich kenne ihn sowas von nicht bzw. finde das wenige, was ich nach seinem Weggang bei Jack McDuff noch kenne dermassen uninteressant, dass ich ihn tatsächlich nicht erwartet hätte. Dass er Gitarrespielen konnte (kann?) war mir schon bewusst, aber was rund herum so passiert, und dass er dann auch noch die ganze Zeit singen musste … ich fand schon seine zwei ersten Columbia-Alben (sein Debut ist ja noch mit der McDuff-Band aber unter Bensons Namen, noch auf Prestige, das ist das einzige, was ich im Regal habe) immer zu langweilig, als dass ich sie damals gekauft hätte, als sie in den Legacy-CD-Versionen überall zu kriegen waren …
Und wo ist jetzt Ribot und wo Frisell? Letzterer in #2, ersterer in #16? Könnt ruhig auch einen Link einstellen @thelonica und @friedrich – mich habt ihr mit eurer Geheimskrämerei aus dem Thread geworfen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: blindfoldtest, Jazz BFT, Jazz-Gitarre
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