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Ich musste tief in meinem musikalischen Gedächtnis kramen, um Track#18 zu erkennen. Eigenartigerweise war es nicht die Gitarre, woran ich ihn erkannt habe, sondern der Klang des (sehr hoch) gestrichenen Basses. Den gibt es auf diesem Album noch einmal. Dieser Gitarrensound hat sich in meinen Ohren im Jazz so sehr durchgesetzt, dass er fast schon typisch ist und ich ihn auf Anhieb keinem bestimmten Gitarristen zugeordnet habe. Außerdem ist diese Aufnahme für den Interpreten nicht unbedingt typisch, da er zum einen eher dazu neigt, seine Virtuosität mit rasenden Läufen zur Schau zu stellen und zum anderen eher für Soul Jazz (in frühen Tagen) oder Pop-Jazz (spätere Tage) bekannt ist und auch mit Gesangsaufnahmen erfolgreich war. Diese zarte Ballade mit viel freiem Raum würde man nicht zu allererst mit ihm assoziieren. Umso mehr ist das ganz bezaubernd!
Und da @vorgarten dezent von #18 auf #10 verwiesen hat, habe ich diesen Track inzwischen auch rausgefunden. Umgekehrt sollte es auch nicht schwer sein von #10 auf #18 zu schließen. Was ist los, liebe Jazzexperten? Eigentlich liegt die Verbindung auf der Hand, zum einen was den Klang der Gitarre, zum anderen was den Flirt mit dem großen Publikum betrifft.
Ich glaube ich hatte in einem thematischen BFT tatsächlich mal Aufnahmen beider Musiker eingebaut. Der gemeinsame Bezugspunkt war der Produzent (der sich btw auch im Spannnungfeld von großer Kunst und großem Publikum bewegte), was man aber nicht unbedingt immer hörte. In meiner Erinnerung wurde der Gitarrist von #10 da auch nicht oder nur langsam erkannt.
Hätte nicht gedacht, dass Du, vorgarten, Aufnahmen dieser beiden Musiker in Deinen BFT einbaust. Das stolpere ich über meine eigene Erwartungshaltung. Umso schöner ist die Überraschung. Und sehr schön finde auch den Bezug zwischen diesen beiden Aufnahmen, auch innerhalb des BFTs – selbst wenn man ihn auf Anhieb nicht erkennt. Wie hätte man das eigentlich wahrgenommen, wenn beide Stücke direkt aufeinander gefolgt wären?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)