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Genau, der fliegende Wechsel … aber am Schluss ist eben klar, dass dann Spann die Flöte spielt. So war es, danke! Hatte Besuch und noch keine Gelegenheit, das nochmal nachzuhören.
Ansonsten, Farlow hört man hier nicht – wäre ja auch kein Hard Bop, der Bezug ist indirekt. Sorry wenn das verwirrlich war, den Pianisten auf #5 hast du ja inzwischen, aber als ich den Farlow-Hint schrieb, dachte ich, Du hättest den noch nicht … er ist ja in der Tat Doubler und so hört man ihn denn auch, womit die Sache besiegelt sein dürfte …
Und was Du zur Gitarre in #15 schreibst, dem Weg zu Ulmer, das leuchtet mir total ein. Das ist die afro-amerikanische Chitlin-Circuit-Tanzmusik-Redbeansandrice-Soulfood-Tradition, die schon ganz anders funktioniert als Burrell (oder auch Green, der vielleicht sowas wie die sublimierte Version der Chitlin-Linie ist?)
Dass Du den Mann auf #9 ebenfalls interessant findest, wundert mich nicht die Bohne (äh nein, ich hab vorhin Risotto mit Salsiccia gekocht, keine Bohnen).
Was Lateef betrifft, keine Ahnung, er nannte sich jedenfalls Brother, aber ich glaub das war anders gemeint … aber klar, den Hang zu kitschigen Tunes hatte er auf jeden Fall. Sein „Delilah“ mag ich wohl neben dem von Brown/Roach am liebsten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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gypsy-tail-wind Ich lasse hier jedenfalls noch bis und mit Wochenende offen, vielleicht auch noch eine Woche länger, mal schauen, ob noch weitere Rückmeldungen kommen
Oh je, was mich betrifft. Da ist bei Euch bestimmt schon einiges zusammengekommen, bei den vielen Seiten. Gelesen habe ich noch nichts. Ich bin ein schlechter Musikhörer geworden, das heißt, ich vertrage nicht mehr viel, weder im Jazz noch in der Klassik. Ich bastele im Kopf trotzdem die ganze Zeit an ein paar Kommentaren, obwohl ich den bft immer noch nicht vollständig gehört habe. Es fehlt mir gerade auch schlicht die Zeit, entschuldige. Und ich höre Musik gar nicht mehr nebenbei, auch das streicht an der erforderlichen Zeit. Ich kann ja trotzdem meine Eindrücke demnächst noch hereintippen, auch nach der Auflösung.
Aber was ich höre, gehört habe, geht mir sehr nah. Ständig denke ich: Das kennst du alles – nicht die Musiker, da wage ich mich nicht dran mit meinem beschränkten Wissen, aber die Themen, die Motive, die Sujets, und vor allem: deren „Bearbeitung“, ihre Durchführung; und ich schrieb es Dir ja schon vor paar Tagen, dass ich diese Musik für den Kern halte. Den Nucleus, der zurück aufnimmt und nach vorne geöffnet ist und dadurch so viel impliziert, zurückgreift und zugleich in die Zukunft geht. Dass es so etwas gibt …
Darum wenigstens diese Notiz, einen großen Dank für diese Zusammenstellung, lieber Flurin.
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Ich bedanke mich auch für die Zusammestellung, die ich zwar schon mehrfach durchgehört habe und auch sehr mag, aber Kommentare/Höreindrücke einzustellen würde mir frühestens ab Mitte kommender möglich sein. Falls die Auflösung in der Zwischenzeit erfolgen sollte, werde ich diese natürlich ebenso mit großem Inetresse verfolgen.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Danke @clasjaz und @pheebee – und kein Problem!
Ich weiss noch nicht genau, wann die Auflösung erfolgen wird, weil ich dafür nochmal ein paar Stunden brauche und diese ev. sowieso erst am Freitag habe. Dann bleiben immerhin 4-5 Tage, bevor ich in den Urlaub verdufte, um nach der Auflösung noch etwas zu diskutieren. Vielleicht meldet sich ja @udw noch mit der zweiten Hälfte und wenn von Dir @pheebee auch noch was kommt, umso schöner!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch habe mir noch einmal die #8 vorgenommen. Kommt mir so bekannt vor, ich bin mir fast sicher, es steht hier im Regal.
Ich gehe mal von einer us-amerikanischen Band aus, Ende-50er/Anfang-60-er Jahre, mit großem Bewusstsein der afrikanischen Wurzeln. Dachte ziemlich schnell an den leider kürzlich verstorbenen Randy Weston, doch was ich von ihm aus dieser Zeit habe, passt nicht mit dem Track überein.
Ist mir jetzt zu blöde mich vor’s Regal zu stellen und zu suchen – ähnlich entwürdigend wie das was vorgarten gestern ansprach. ;)
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dietmar_Ich habe mir noch einmal die #8 vorgenommen. Kommt mir so bekannt vor, ich bin mir fast sicher, es steht hier im Regal.
Ich gehe mal von einer us-amerikanischen Band aus, Ende-50er/Anfang-60-er Jahre, mit großem Bewusstsein der afrikanischen Wurzeln. Dachte ziemlich schnell an den leider kürzlich verstorbenen Randy Weston, doch was ich von ihm aus dieser Zeit habe, passt nicht mit dem Track überein.
Ist mir jetzt zu blöde mich vor’s Regal zu stellen und zu suchen – ähnlich entwürdigend wie das was vorgarten gestern ansprach. ;)geh doch mal ans regal!
ich krieg’s nicht raus, obwohl mir die cha-cha-cha-einlage des pianisten am ende seit tagen nicht mehr aus dem ohr geht…
gypsy schreibt, es gäbe bezüge zu #2, #9 und #17… #17 hast du ja eigentlich, #9 ist noch völlig offen, bei #2 haben wir es mit golson, morgan, philly joe, wynton kelly und melba liston zu tun (wahrscheinlich ist es der bassist, den ich gerade nicht mehr präsent habe). aber wer ist der großartige drummer hier, verdammt…--
vorgarten
dietmar_Ich habe mir noch einmal die #8 vorgenommen. Kommt mir so bekannt vor, ich bin mir fast sicher, es steht hier im Regal. Ich gehe mal von einer us-amerikanischen Band aus, Ende-50er/Anfang-60-er Jahre, mit großem Bewusstsein der afrikanischen Wurzeln. Dachte ziemlich schnell an den leider kürzlich verstorbenen Randy Weston, doch was ich von ihm aus dieser Zeit habe, passt nicht mit dem Track überein. Ist mir jetzt zu blöde mich vor’s Regal zu stellen und zu suchen – ähnlich entwürdigend wie das was vorgarten gestern ansprach. ;)
geh doch mal ans regal! ich krieg’s nicht raus, obwohl mir die cha-cha-cha-einlage des pianisten am ende seit tagen nicht mehr aus dem ohr geht… gypsy schreibt, es gäbe bezüge zu #2, #9 und #17… #17 hast du ja eigentlich, #9 ist noch völlig offen, bei #2 haben wir es mit golson, morgan, philly joe, wynton kelly und melba liston zu tun (wahrscheinlich ist es der bassist, den ich gerade nicht mehr präsent habe). aber wer ist der großartige drummer hier, verdammt…
Ich habe es nicht rausfinden können. Habe zwar sporadisch geguckt, aber das ist mir zu anstrengend mit gespitzten Augen den Kopf um 90° abzuwinkeln. ;)
Mir geht das auch nicht aus dem Kopf, muss gar nicht mehr nachhören.
An Melba Liston dachte ich – im Zusammenhang mit Weston – auch schon. Bezüge (Personal etc.) finde/sehe ich nicht, die Gillespie- und die Quincy-Aufnahme haben unterschiedliche Pianisten und Schlagzeuger. Melba halte ich tatsächlich für einen Schlüssel.
Bei der #2 mit Golson, Morgan, Philly, Wynton, Melba ist Wilbur Ware am Bass …
zuletzt geändert von dietmar_--
Ähm nein, Wilbur Ware ist im BFT nirgendwo dabei – ebensowenig Randy Weston (aber dessen wohl wichtigste Partnerin Melba Liston, klar, die ist sogar sehr dabei). Aber weitere Hinweise kann ich nicht geben, ohne #8 gleich zu verraten, pardon.
US-amerikanisch ist sowieso alles – alles andere war nur ein Abklatsch, auch wenn im Verlauf der Hard Bop-Zeit die ersten wirklich eigenständigen Europäer seit Django Reinhardt auftauchten: Wilen, Solal (der war schon früh dabei), Mangelsdorff und ein paar andere – aber auch bei ihnen klingt es (Wilen vielleicht ausgenommen) noch eine ganze Weile so, als spielten sie in einer Fremdsprache, die sie gut beherrschen (bei anderen ging der Akzent ja nie ganz weg und der Weg in die Freiheit – Brötzmann, Mengelberg, Parker, Bailey, Schlippenbach usw., Mangelsdorff war da ja auch dabei – war denn auch der Weg zu eigener Musik).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windÄhm nein, Wilbur Ware ist im BFT nirgendwo dabei – ebensowenig Randy Weston (aber dessen wohl wichtigste Partnerin Melba Liston, klar, die ist sogar sehr dabei).
Bödsinn, natürlich.
Paul Chambers müsste der Bassist sein?
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dietmar_
gypsy-tail-windÄhm nein, Wilbur Ware ist im BFT nirgendwo dabei – ebensowenig Randy Weston (aber dessen wohl wichtigste Partnerin Melba Liston, klar, die ist sogar sehr dabei).
Bödsinn, natürlich.
Paul Chambers müsste der Bassist sein?Bei Miles Davis damals, ja. Und hier in #2 auf jeden Fall auch …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadietmar_Ich habe es nicht rausfinden können. Habe zwar sporadisch geguckt, aber das ist mir zu anstrengend mit gespitzten Augen den Kopf um 90° abzuwinkeln. ;)
Mir geht das auch nicht aus dem Kopf, muss gar nicht mehr nachhören.
An Melba Liston dachte ich – im Zusammenhang mit Weston – auch schon. Bezüge (Personal etc.) finde/sehe ich nicht, die Gillespie- und die Quincy-Aufnahme haben unterschiedliche Pianisten und Schlagzeuger. Melba halte ich tatsächlich für einen Schlüssel.ich hab nochmal zusammengetragen, was gypsy so bisher verraten hat:
das stück ist vom ende der 50er, der pianist ist der leader, ist selbst schon älter (bebop) und ein composer- oder arrangeur-pianist (post ellington). drummer und bassist sind bekannt, ersterer hier auch schon irgendwo vertreten (philly joe?). das stück ist für das album untypisch, bei den anderen geht es mehr zur sache und die bläser dominieren.
composer-pianist… mir fällt da nur mary lou williams ein. dir sonst noch jemand?
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Bebop, ja, der Bassist ist hier auch sonstwo dabei, ebenfalls ein paar der Bläser, die man hier halt nur „versteckt“ hört … und ein eigentliches Album ist es leider nicht geworden. Nicht MLW, und warum sage ich wohl nichts zum Drummer?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAus der hohlen Hand fallen mir noch Walter Bishop Jr. und Duke Jordan ein. Habe mir jetzt aber keine Gedanken gemacht, ob die vom Stil passen würden. ML Williams halte ich auch für möglich, habe aber nur wenig von ihr … und noch weniger von den anderen 2.
Wenn ich gypsys letzte Aussage richtig verstehe, mus der Drummer wohl Philly Joe sein. ;)
Paul Chambers ist also nicht dabei?
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dietmar_Paul Chambers ist also nicht dabei?
MLW ist es ja eben nicht … die war mir doch zu weit vom Bop (egal ob Be oder Hard) weg, um sie in Erwägung zu ziehen (plus es gab sie glaub ich schon mal in einem meiner BFTs, mit dieser – boppigen – Session mit dem Trompeter von #4).
Und diese Fragen sind fies, ich sage nichts. Aber mit dem Wissen um den Drummer muss man doch drauf kommen, wer hier am Werk ist (weder Jordan noch Bishop, die ich beide nicht als Composer/Arranger sehen würde, was der hier eigentlich eher ist denn Pianist).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
dietmar_Paul Chambers ist also nicht dabei?
MLW ist es ja eben nicht … die war mir doch zu weit vom Bop (egal ob Be oder Hard) weg, um sie in Erwägung zu ziehen (plus es gab sie glaub ich schon mal in einem meiner BFTs, mit dieser – boppigen – Session mit dem Trompeter von #4). Und diese Fragen sind fies, ich sage nichts. Aber mit dem Wissen um den Drummer muss man doch drauf kommen, wer hier am Werk ist (weder Jordan noch Bishop, die ich beide nicht als Composer/Arranger sehen würde, was der hier eigentlich eher ist denn Pianist).
Eher Composer als Pianist, Bebop: das könnte noch zu Tadd Dameron passen. Aber im Augenblick nicht die Möglichkeit zu suchen/recherchieren.
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Schlagwörter: blindfoldtest, Jazz
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