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AutorBeiträge
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Friedrich
Alles tolle Leute. Können sicher auch alle tolle Soli spielen, was ich gerne anerkenne. Ich will auch gar nicht ausschließen, dass mir das ab und an gefallen könnte. Ich höre den Bass halt einfach lieber in einer anderen Rolle, was ja keineswegs heißen soll, dass ich ihn nicht schätze.:bier: [kölsch natürlich] so diplomatisch versuch ich das seit jahren zu sagen – wie stehst du zu posaunensoli?
hoffe ich komme morgen endlich zum zweiten teil…
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Werbunggypsy tail windFrage in die Runde: soll ich am Wochenende auflösen?
Danach bin ich von Montag bis Sonntag unterwegs und offline, könnte also erst am Montag 21.11. auflösen.
Die Auflösung wird diesmal wohl nur aus den ganzen Angaben bestehen – über die Meriten der Tracks und Künstler können wir danach gerne gemeinsam weiterdiskutieren (aber wie gesagt: falls ich jetzt auflöse bin ich dann halt eine Woche weg, aber das ist ja auch kein Problem… vielleicht kann ich in der zweiten Wochenhälfte auch mal kurz an einen Computer, muss aber nicht sein, denn Ferien sind nur offline richtige Ferien…)
von mir aus kannst du gerne auflösen!
vielleicht schafft es redbeans ja vorher noch zum 2. Teil etwas anzumerken…..bin schon darauf gespannt welche formationen der von mir verdächtigten deutschen bigbands bzw combos da noch auftauchen. rein klanglich bin ich damit ja schnell schwanger gegangen, vor allem auf der 1. sind so viele sachen die mich an meine kindheit und das deutsche bildungsfernsehen erinnern.
erwarten tu ich außer den schon bekannten/genannten noch Peter Herbolzheimer, Bert Kaempfert, James Last, United Jazz&Brass Ensemble…usw.:lol:
das erkennen bzw zuordnen nach deutschland liegt wohl am klinisch sauberen aber völlig emotionslosen stil der meisten einspielungen ende der sechziger und der weiteren folgenden jahrzehnte….
zu doldinger und passport nur eine kleine randnotiz:
auch hier gab es meiner meinung nach ein paar sehr ansprechende aufnahmen, die man auch heute noch hören kann z.B. ataraxia, oceanliner, garden of eden!
leg ich als platte manchmal noch auf, auf cd klingt das aber alles nicht mehr, neulich von nem bekannten die anthology gehört, irgendwie hohl, keine wärme, steril…und live hatte das ganze nochmal mehr klasse und hat beim zohören richtig spaß gemacht….(lag vielleicht aber auch an den konsumierten bewusstseinerweiternden drogen:lol:)
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlottavon mir aus kannst du gerne auflösen!
vielleicht schafft es redbeans ja vorher noch zum 2. Teil etwas anzumerken…..redbeansandricehoffe ich komme morgen endlich zum zweiten teil…
Das will ich doch hoffen!
lotterlottabin schon darauf gespannt welche formationen der von mir verdächtigten deutschen bigbands bzw combos da noch auftauchen. rein klanglich bin ich damit ja schnell schwanger gegangen, vor allem auf der 1. sind so viele sachen die mich an meine kindheit und das deutsche bildungsfernsehen erinnern.
erwarten tu ich außer den schon bekannten/genannten noch Peter Herbolzheimer, Bert Kaempfert, James Last, United Jazz&Brass Ensemble…usw.:lol:
Ja ja, genau… die sind alle drin, aber auf kurzen ghost tracks am Ende, wo man nichts hören kann…
lotterlottadas erkennen bzw zuordnen nach deutschland liegt wohl am klinisch sauberen aber völlig emotionslosen stil der meisten einspielungen ende der sechziger und der weiteren folgenden jahrzehnte….
Hä? Genau dagegen wollte ich ja antreten – finde abgesehen von wenigen Ausnahmen keine der gewählten Tracks „klinisch sauber aber völlig emotionslos“! Manchmal ist der Klang der Aufnahme so, aber das trifft ja auch in anderen Zeiten viel genereller zu (z.B. späte 70er und fast ganze 80er, viele Digitalaufnahmen etc. etc.).
Abgesehen davon stammen die meisten gehörten Tracks eher aus den frühen 60ern als den späten (mit einigen Ausreissern natürlich, bis in die 80er).Pardon, aber den obigen Satz kann ich nicht anders denn als flapsig formultierte Fundamentalkritik verstehen, und das kommt mir jetzt echt in den falschen Hals!
lotterlottazu doldinger und passport nur eine kleine randnotiz:
auch hier gab es meiner meinung nach ein paar sehr ansprechende aufnahmen, die man auch heute noch hören kann z.B. ataraxia, oceanliner, garden of eden!
leg ich als platte manchmal noch auf, auf cd klingt das aber alles nicht mehr, neulich von nem bekannten die anthology gehört, irgendwie hohl, keine wärme, steril…und live hatte das ganze nochmal mehr klasse und hat beim zohören richtig spaß gemacht….(lag vielleicht aber auch an den konsumierten bewusstseinerweiternden drogen:lol:)
Hat mich einfach nie wundergenommen, angesprochen, neugierig gemacht… mir reicht jeweils sonntags das Tatort-Thema. Aber den frühen Doldinger schätze ich sehr, wie spätestens die Auflösung zeigen wird--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIn Sachen Posaunensoli: Steven Bernstein spielt ja quasi eine Sopran-Posaune… mal sehen, wie überflüssig das befunden wird
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy: Ich versuche heute noch etwas zu posten, ansonsten gerne Auflösung am WE, aber gerne möglichst spät (Sonntag?).
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75@gypsy: Ich versuche heute noch etwas zu posten, ansonsten gerne Auflösung am WE, aber gerne möglichst spät (Sonntag?).
Ja, Sonntag passt, verreise erst Montagmorgen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja kein Problem weiß noch nicht ob am WE die zweite CD schaffe.
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alexischickeja kein Problem weiß noch nicht ob am WE die zweite CD schaffe.
Kannst ja auch nachher noch was dazu schreiben!
Das gilt natürlich auch für andere, die noch was berichten wollen! Jede Rückmeldung ist willkommen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch bin auch für eine Auflösung, werde die nächste Woche aber noch dazu nutzen, eine Antwort auf Deine Kommentare zum zweiten Teil zu verfassen.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIICD 2 gefiel mir bis dahin viel besser als CD1:
#1: Sehr schönes, flüssiges Stück mit einem sehr reizvollen, lässigen Groove und guten Solisten. Ist ja quasi schon erraten, auf jeden Fall auch in der Länge hörenswert, da die zugrundeliegende Spannung durch den repetitiven Rhythmus nie verloren geht.
#2: Ich mag diese meditativ-entspannte ECM-verwandte Stimmung, die dennoch nie zu reinem Gedudel wird oder die Spannung (siehe #1) gänzlich verliert, sondern sich durch ihre vielfältigen Ausdrucksformen auszeichnet. Der Bassist erinnert mich an Eberhard Weber, ist aber wahrscheinlich nicht er, sondern ein „Schüler“. Gegen Ende fasert es etwas aus, aber bleibt gerade noch so im Rahmen.
#3: Ähhhhh, komisches Geklimper und Gezupfe.
#4: Das ist mir in Ensemblespiel zu offensichtlich effektvoll durchkonstruiert, aber das Saxophonspiel gefällt mir ausgezeichnet.
#5: Sehr eigen. Sehr percussiv, hier läuft alles über die Rhythmik, was aber nicht ohne Reiz ist. Sehr schöner Bass (sind die Deutschen die Meister der Bassisten? ;-)) Avantgardistisch, aber nicht unzugänglich.
#6: Kirchenorgeln im Jazz funktionieren nicht. Wenn die Orgel spielt, ist das die pure Kakophonie. Ansonsten finde ich die Musik sehr eindringlich, namentlich das wieder mal gute Saxophon, wenn nicht die alles plattwalzende Orgel spielt.
#7: Wieder sehr entspannt, atmophärisch dicht (*hüstel*) mit schönem geisterhaften Sax aus der Tiefe des Raumes (*hüstel*). Auch die Trompete überzeugt mich.
Rest morgen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75CD 2 gefiel mir bis dahin viel besser als CD1:
Das hab ich bei Dir auch nicht anders erwartet!
nail75#1: Sehr schönes, flüssiges Stück mit einem sehr reizvollen, lässigen Groove und guten Solisten. Ist ja quasi schon erraten, auf jeden Fall auch in der Länge hörenswert, da die zugrundeliegende Spannung durch den repetitiven Rhythmus nie verloren geht.
Ja… leider gibt’s wie gesagt von den Brüdern nicht sehr viel, was in diese Richtung geht.
nail75#2: Ich mag diese meditativ-entspannte ECM-verwandte Stimmung, die dennoch nie zu reinem Gedudel wird oder die Spannung (siehe #1) gänzlich verliert, sondern sich durch ihre vielfältigen Ausdrucksformen auszeichnet. Der Bassist erinnert mich an Eberhard Weber, ist aber wahrscheinlich nicht er, sondern ein „Schüler“. Gegen Ende fasert es etwas aus, aber bleibt gerade noch so im Rahmen.
Der Bassist ist ein paar Monate älter als Weber, stilistisch aber doch eher fast ein Vater als ein Schüler (würd ich mal behaupten, aber ist letztlich ja auch egal) – meines Wissens war er eher selten in derart freien Gefilden unterwegs.
nail75#3: Ähhhhh, komisches Geklimper und Gezupfe.
Ach so, das hatte ich noch gar nicht bemerkt (Dein Satz liest sich, als wär das ein Duett von Harfe und gezupfter Geige oder so!)
nail75#4: Das ist mir in Ensemblespiel zu offensichtlich effektvoll durchkonstruiert, aber das Saxophonspiel gefällt mir ausgezeichnet.
Ja, das Ensemblespiel wurd schon einige Male kritisiert. Ich find’s reizvoll, kann die Kritik aber nachvollziehen. Der Saxophonist ist wohl der heimliche Dominator des BFT (es gibt überhaupt ein paar Leute, die auf vier, fünf Tracks auftauchen). Sehr toller Musiker!
nail75#5: Sehr eigen. Sehr percussiv, hier läuft alles über die Rhythmik, was aber nicht ohne Reiz ist. Sehr schöner Bass (sind die Deutschen die Meister der Bassisten? ;-)) Avantgardistisch, aber nicht unzugänglich.
Ja, das kann schon sein… leider habe ich Peter Trunk nicht drauf, der gehörte da zwingend mit dazu! (Aber auch in Frankreich findet sich mit Pierre Michelot, Henri Texier, Bruno Chevillon, Jacques Vidal, Joelle Leandre und anderen eine Reihe hervorragender Bassisten!)
nail75#6: Kirchenorgeln im Jazz funktionieren nicht. Wenn die Orgel spielt, ist das die pure Kakophonie. Ansonsten finde ich die Musik sehr eindringlich, namentlich das wieder mal gute Saxophon, wenn nicht die alles plattwalzende Orgel spielt.
Das gute Saxophon, sag ich ja
nail75#7: Wieder sehr entspannt, atmophärisch dicht (*hüstel*) mit schönem geisterhaften Sax aus der Tiefe des Raumes (*hüstel*). Auch die Trompete überzeugt mich.
(* hüstel *) schön, dass doch mal noch jemand das Sax erwähnt… den Herrn hatten wir im letzten BFT bereits!
Danke Dir!
Find’s sehr spannend, die Kommentare zu lesen… manchmal frage ich mich, ob ich zu nachlässig bin, zu wenig streng im Urteil, mich von meinem Enthusiasmus unterkriegen lasse… aber dann kommt eben auch wieder eine Rückmeldung, die mich bekräftigt, dass ich nicht komplett daneben liege.
Insgesamt sind ja nur wenige Tracks komplett durchgefallen, und das freut mich, grad beim Thema hier!
@lotterlotta: wollte nur noch fragen, ob Du noch was zu ergänzen hast zu Deinem letzten Post… kann gut sein, dass ich Dich da missverstanden habe (hoffe auch, dass dem so ist!)
Auflösung gibt’s morgen nachmittag – dann kann ich vielleicht noch auf die eine oder andere Reaktion eingehen (oder sie zumindest lesen), bevor ich ab Montagmorgen eine Woche abwesend sein werde!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadenke das du mich schon richtig verstanden hast. deine anmerkung zur pauschalkritik ist auch richtig, ich verallgemeinere hier stark… liegt aber atsächlich am gefühltem“wir spielen jazz extrem bildungsbürgertum-mäßig , perfekt im klang und aufnahmetechnik brilliant“, von daher schon bewundertswert. was mir fehlt ist die emotionale tiefe. anders und sicher musiktheoretisch falsch ausgedrückt, kann es leider nicht anders, ist z.b. haüfig das sax zu perfekt, der wille zum fehlklang oder emotion fehlt……
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Okay, dann einigen wir uns wohl darauf, dass wir uns hier nicht einig werden…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
#2.1 Das Impulse-Album ist in der Gangart ziemlich anders – härter, freier. Dürfte Dir eher weniger gefallen. Ich würde eher „East Berlin 1966“ oder „Solarius“ empfehlen (die mir ein netter Bekannter kopiert hat, hab sie selber auch nie gefunden bzw. nie hartnäckig genug gesucht).Danke für die Hinweise, denen werde ich mal nachgehen. Ich hoffe trotzdem „Impressions of New York“ mal zufällig irgendwo zu finden. Finde ich übrigens toll, dass die Brüder diese Chance von Impulse! bekamen. Impulse war zwar sehr offen, ausländische Musiker haben sie dann aber doch eher selten aufgenommen.
gypsy tail wind
#2.3 Hm… mal sehen, ob sich hier am Ende jemand (nicht unbedingt Du, eigentlich eher nicht Du) an den Kopf greift, wenn die Auflösung kommt…Das würde mich wahrscheinlich dann doch wundern, wenn ich mir hier an den Kopf langen müsste!
gypsy tail wind
#2.4 Spannende Musik, nicht? Oben wurde schon ein wenig drüber diskutiert, mir gefällt der Altsaxer am besten, aber insgesamt find ich das Stück bemerkenswert und eigen.Dito.
gypsy tail wind
#2.5 Das hier als Third Stream zu betrachten, darauf bin ich noch nie gekommen… macht für mich nicht recht Sinn, auch wenn ich Deine Artumentation nachvollziehen kann. Ich würde sagen „frühe Avantgarde“ – dass es da Bezüge zum Third Stream gibt liegt auf der Hand, aber energetisch und von den Freiräumen her find ich das hier doch ganz anders!Ich meine ja nicht direkt, dass es sich hier um ‚third stream‘ handelt – wir sind uns zudem ja der begrifflichen Tragweite und der Sinnhaftigkeit alle ja nicht ganz sicher. Für mich ist das immer ein Alibibegriff wenn ich Entlehnungen aus der klassischen Musik erkennen, die wie auch immer geartet sein können. Daher passt das für mich iirgendwie schon.
gypsy tail wind
#2.6 Tolles Bild! Bin ja so gar kein Kinski-Fan
Deine Reaktion gleicht der meinen übrigens ziemlich!Kinski-Fan! :lol:
gypsy tail wind
#2.7 Es ist kein Soundtrack, aber das passt schon von der Assoziation her! Der Trompeter ist hervorragend und vorgarten hat ihn gestern identifiziert!Bin bislang noch nicht dazu gekommen, das weiter zu verfolgen, aber das dürfte dann doch zu erraten sein. MPS-Aufnahme?
gypsy tail wind
#2.8 Du bist der einzige, dem ich zutrauen würde, das hier zu kennen (und nicht bloss zu erraten). Erschien jedenfalls ennet des grossen Wassers, falls das weiterhilft (vielleicht ist’s damit auch sofort klar, ich kenn mich da weniger gut aus als Du!)Puh, da muss ich weiter in mich gehen, bislang hat’s noch nicht geklickt. Aber wenn ich mir oben schon nicht an den Kopf lange, dann wenigstens hier!
gypsy tail wind
#2.11 Ja, die Aufnahme ist wirklich etwas schrill und glatt geraten.Vielleicht ist das in etwa das, was lotterlotta meint? Manchmal bin ich mir auch unsicher, ob der sterile Klang die Musik dadurch steriler klingen lässt, oder ob es am Schönheitsideal der Musiker liegt. Hier fehlt mir jedenfalls die rohe Energie, der Rost, wenn man so will.
gypsy tail wind
#2.12 Das überrascht mit ein wenig… ist doch ein hübscher Hardbop/Souljazz-Track! Allerdings merk ich grad: Du hast Dich meines Wissens noch gar nie zu Big Bands geäussert – magst Du sie nicht, oder hast Du Dich einfach noch nicht mit ihnen befasst?Ja, irgendwie zündet das nicht bei mir – und Du magst recht haben, dass es mit dem Setting zusammenhängt. Es gibt BigBand-Aufnahmen, die ich mag, aber im großen hat sich mir dieses Feld noch nicht erschlossen. ich mag die Konzentration, die kleinere Gruppen besitzen, die Freiräume und Längen, die sich die Musiker darin nehmen können. Big Bands sind mir von der Form oft zu geschlossen, zu abgezirkelt. Oft mag ich auch das brassige nicht, das mir zu formell klingt und wenig federt. Trotzdem sag ich auch unumwunden, dass ich mich beileibe zu wenig mit Big Bands befasst habe, gerade auch, was die Tradition anbelangt. Mehr dazu vielleicht mal im BB-Thread.
gypsy tail wind
#2.13 Das ist aus den 80ern, aber das Stück ist viel älter und kommt aus einer ganz anderen Ecke. Ich scheine mehr oder weniger allein zu sein mit meiner endlosen Faszination für diese Scheibe! Schade…Das werde ich noch einmal nachhören und vielleicht trägt die Auflösung zum besseren Verstehen bei?!
gypsy tail wind
#2.14 Das ist teutonisch… und ich behaupte mal, das hätte sogar ich gemerkt
Vielleicht muss man die Zusammenhänge kennen, um #13 und #14 zu schätzen? Das wäre ja kein gutes Zeichen, kann ich aber nicht recht sagen, da ich nicht hinter mein Wissen zurück kann…Ach, so typisch teutonisch würde ich das gar nicht sehen. Wann immer es in Richtung Marsch geht, ist das deutsche zwar nicht weit, aber die Grenzen zu anderen Ländern sind da nicht sehr hoch gesteckt.
Ich weiß nicht, ob der Zusammenhang da so wichtig ist. Mir ist das einfach zu lustig, plakativ und vielleicht auch zu gewollt geraten.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III#8: Auch wieder ein Mood-Piece, aber so etwas mag ich ja. Wiederum ein angenehm ausdrucksvoller Bass und schönes Saxophonspiel. Ich wiederhole mich, aber es ist so…
#9: Ebenfalls reizvoll aufgrund der durchaus komplexen, aber gleichzeitig schlüssigen Struktur mit Tempo- und Rhythmuswechseln.
#10: Das Flötenspiel in diesem Mood-Piece (do I see a pattern?) gefällt mir ausgezeichnet, auch das Saxophon überzeugt. Wolltest Du uns vermitteln, dass Deutsche keinen Hot-Jazz können, dafür aber stimmungsvolle Musik umso besser beherrschen? Wenn ja, ist es Dir gelungen!
#11: Da gefällt mir die ausgezeichnet ineinander verworbenen Instrumente und der dichte Gruppenklang sehr gut, auch wenn das Stück die Spannung vielleicht nicht in jedem Moment halten kann, lässt sie es doch auch nie komplett schleifen. Das Klavierspiel ist auch insgesamt weitaus besser als auf CD1.
#12: Auch hier wieder schönes Saxophonspiel, das ist so ein Grundmuster, wie mir scheint.
#13: Ist mir ein wenig zu zerfahren, aber schlecht ist es wiederum auch nicht. Zeigt jedenfalls, dass die deutsche Avantgarde international durchaus mithalten konnte.
#14: Die Albert Ayler-Werdung der deutschen Blasmusik? Überraschend, aber gar nicht so übel.
Ich glaube auf der gesamten CD hat mir nichts gar nicht gefallen. Am Ende werden die Kommentare etwas kurz, aber ich wollte das noch schreiben, bevor Du abreist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Blindfold Test, gypsy's jazz, Jazz in Deutschland
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