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Nee, es ist der nomen est omen … und der Altsaxer ist the real thing – von Emil kenn und mag ich nicht sehr viel… ist mir zu kühl, zu akademisch, auch etwas zu sehr im Swing verhaftet.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Werbunggypsy tail wind von Emil kenn und mag ich nicht sehr viel… ist mir zu kühl, zu akademisch, auch etwas zu sehr im Swing verhaftet.
interessant! ich kenne ihn überhaupt nicht von aufnahmen, aber live letze woche (premiere des inge-brandenburg-films) fand ich ihn wirklich großartig. wäre – ins forum gesprochen – dankbar für diskografische hinweise.
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Ich hab nur das eine Album, das kürzlich bei L+R auf CD wieder herausgegeben wurde. Die find ich nicht sehr spannend. Besser gefallen mir die kühleren frühen Sachen, die ich gehört habe, ein paar Live-Tracks mit Albert, solche Dinge halt. Vielleicht kann Teja weitere Hinweise geben?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHier schon mal der erste Teil meines Feedbacks. CD2 wird noch ein paar Tage brauchen, und es ist ja bestimmt auch nicht schlecht das ganze etwas zu entzerren.
Nach meinem kläglichen ersten Erkennungsversuch, beschränke ich mich dann doch besser darauf meine Höreindrücke zu beschreiben:
#1: Die Erkennungsmelodie von gypsy’s BFT? Ganz nett zum Auftakt, später wird’s aber noch viel besser. Am besten gefällt mir das flüssige Pianospiel im Mittelteil.
#2: Dieses Stück ist noch etwas netter als das erste, bei den Wechselspielen zwischen Klavier und Drums geht es dann aber doch etwas mehr zur Sache. Das mit den Drums gerät aber doch etwas zu technisch, als dass Begeisterung aufkommen könnte.
#3: Dieses Stück ist schon wesentlich dichter als die ersten beiden. Vor allem die schönen gefühlvollen Saxophon- Soli gefallen. Auch das ineinander rankende Zusammenspiel der beiden Saxophone ist sehr schön.
#4: Es swingt sehr schön, ganz interessant wie die beiden Solisten sich abwechseln um dann parallel zu solieren. Der Saxophonist wird dann aber doch etwas eigenwillig. Sehr schönes Drum- Break am Ende.
#5: Wenn die Klarinette aufspielt, schmelze ich meist schnell dahin. So auch hier, aber auch der Saxophonist gefällt mir sehr gut. Schön dezenter Einsatz der Orgel. Das beste Stück bisher.
#6: Vor allem ein sehr schönes Thema. Die Posaune steht diesmal als Soloinstrument im Vordergrund, was mir aber auch sehr zusagt. Ein sehr schlüssiges Stück.
#7: Bei diesem Stück kommt mal ein Klaviertrio zum Einsatz. Auch in sich eine schlüssige Sache, der Pianist hat etwas zu sagen und baut das Stück in seinen Teilen schön abwechslungsreich auf. Vom Bassisten hört man aber nicht so viel.
#8: Der bisherige Höhepunkt. Alles swingt. Aber auch die Saxophon-, Trompete-, Gitarre- und Bass- Soli gefallen mir sehr gut. Alle Musiker spielen auf einem sehr hohen Niveau, aber nicht zu technisch sondern harmonisch und melodiös.
#9: Noch ein Höhepunkt. Hier wird aber noch mal eine Schippe drauf gelegt, nicht nur beim Tempo aber auch beim Saxophonisten. Sehr schönes, und klischeefreies Stück!
#10: Nach dem Klimax nun eine ruhige Ballade, von der Stimmung her sehr schön aber die Melodie könnte etwas zwingender sein. Gerry Mulligan wäre wahrscheinlich wieder zu einfach?
#11: Es wird wieder Fahrt aufgenommen. Sehr schönes, swingendes und flüssiges Pianospiel. Und auch der Bassist macht diesmal von sich reden! Die Bläser dürfen aber auch nur das Thema spielen. Das spielt natürlich keine Rolle, bei diesem tollen Stück.
#12: Aaah, sehr schön! So muss das Vibraphon klingen. In meiner kleinen Jazz-Welt kenne ich bisher nur Milt Jackson, der das Vibraphon mit so einem schönen Blues-Feeling spielt. Dann folgen noch tolle Klavier- und Saxophon- Soli. Ein weiterer Höhepunkt auf CD1.
#13: Zu diesem Stück fällt mir nicht so viel ein. Aber doch ein Stück von hoher Qualität, das Besondere fehlt aber etwas. Edit: Den Sax- Spieler würde ich dann aber doch noch hervorheben wollen.
#14: Hier wird die Spannung durch das Zusammenspiel von Orgel und Sax erzeugt. Es bleibt spannend, aber leider wird diese Spannung im Verlauf nicht mal aufgelöst. Ein Höhepunkt zwischendurch oder zum Ende hin wäre schön gewesen.
#15: Auch wieder ein sehr schön und lässig swingendes Stück. Insbesondere den Trompeter würde ich hervorheben.
#16: Ich glaube was mich an die Coltrane- Rhythmusgruppe erinnert hat, ist das modale Feeling dieses Stückes. Einfach ein sehr schönes atmosphärisches Feeling, und toll gespielt von der Gruppe und spez. von den Saxophonisten. Ein weiterer Höhepunkt in diesem BFT.
#17: Ein würdiger Abschluss von CD1. Ein wenig verrücktes, aber doch schönes und interessantes Head Arrangement. Auch der weitere Verlauf ist nicht glatt und harmonisch, aber abwechslungsreich und interessant. Nicht unbedingt das was mich glücklich macht, aber ab und zu kann man sich das mal gönnen.
Das nur mal als Höreindruck von mir. Am Besten gefällt mir #12, gefolgt von #9, #16 und #8. Und nicht nur bei diesen vier Stücken bin ich schon sehr gespannt, von wem das ist.
Mein Höreindruck zu CD2 folgt dann noch…--
life is a dream[/SIZE]Danke auch Dir, ferry! Wie gesagt, zu detaillierten Kommentaren finde ich wohl erst morgen (oder gar erst am Freitagabend) Zeit.
So viel schonmal: Mulligan ist das natürlich nicht. Würd mich aber auch überraschen, wenn jemand den Barisaxer rauskriegen würde!
Was die etwas zaghaften Anfänge – nach dem peppigen kurzen Opener – betrifft: Dafür gibt’s ne Erklärung, aber die liefere ich erst, wenn das ganze hier sich zu Ende neigen wird
Mit #12 beweist Du auf jeden Fall guten Spürsinn… den Track sollte jemand von den Spürnasen früher oder später rauskriegen!
Aber #17 dürfte übrigens selbst mit dem schon bekannten Wissen nicht ganz einfach sein!Was #14 betrifft: den Herrn gibt’s auch sonstwo noch zu hören (was überdies kein Einzelfall ist – ich weiss, das ist nicht unbedingt Usus bei BFTs, aber es wird sich alles erklären). Und der Track stand auch bei mir länger auf der Kippe. Wohl genau, weil die Spannungsbögen irgendwie nicht sauber konstruiert werden, weil das ganze einfach ein wenig dahinplätschert. Gerade das machte für mich aber nach wiederholtem Hören den grossen Reiz aus. Vermutlich entstand das Stück im Rahmen einer spontanen Jam-Session, was einiges erklären mag. Der Drummer zählt zu den ganz, ganz grossen, den Saxophonisten hab ich eher zufällig vor ein paar Jahren entdeckt und mag ihn seither sehr!
Das ist jetzt ja doch schon ne ganz ordentliche Antwort geworden
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke für (zu)viel Musik!
der erste teil rauscht irgendwie an mir vorbei, muss an mir liegen, gefällt mir erst ab track 8!
später evtl. mehr dazu.Spannender finde ich den 2. teil, daher hier meine kleinen einwürfe/eindrücke:
2.1. toller einstieg, arabesc, feines zusammenspiel, pianist hält sich für meinen geschmack zu sehr zurück….
2.2. hier weist das piano deutlich in richtung abdullah ibrahim, stark von ihm beeinflusst(oder selbst…., nee nicht selbst!). Schlagzeug ist mir im mittelteil zu sehr nebenher, empfinde es teilweise sogar als störend, der bass passt…
2.3. mmh, sagt mir erstmal nicht so zu. kommt so“ wir machen mal was zusammen, wissen aber nicht so recht was“ daher
2.4. Trompeter hat klasse, schlagzeuger souverän, tolle wechsel/brüche, macht lust auf mehr
2.5. gefällt mir auf anhieb, flinker sauberer bass, schlagzeug stimmig, piano/klavier technisch versiert. wenn das piano nicht so linkslastig wär könnte das auch was neues sein, wasilewski z.b., isses aber nicht….
2.6. orgelbrei, nicht meins
2.7. feine trompete, die lust auf mehr macht, dezentes sax und piano im hintergrund, bass und schlagzeug geben den nötigen halt
2.8. würde mir gefallen wenn das klavier im ersten teil nicht alles zerdeppern tät.
dem bassisten könnt ich stundenlang zuhören2.9. hier gehts gleich zur sache, sollte ich das kennen? kommt mir so vor, hab aber nicht den blassesten schimmer, läd zum abtanzen ein. mit track 1+5 mein favorit auf teil 2
2.10 extremer bruch zu nr.9 flöte könnte ein lateef-schüler oder er selbst sein…
2.11. interessantes intro, man wartet auf was zum träumen aber dann geht der gaul mit dem pianisten durch…. schlagzeug und bass kommen mir zu kurz und unberechtigterweise zu wenig zur geltung
2.12. mir zu big-band-mäßig, hätt ich hier so nicht mehr erwartet nach den vorherigen stücken, soli sind klasse, trotzdem nicht unbedingt mein ding
2.13. großbesetzung an bläsern mal anders, könnte trovesi dahinter stecken, interessant
2.14. wüßtes getröte und gepauke am ende, klingt wie der losgelassene teil eines großorchesters der mal zeigen darf das er auch was anderes kann….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgartenso, durch die erste bin ich durch und kann reagieren. das fließt zwar alles toll, trotzdem hänge ich zwischendurch ziemlich durch, wie man wahrscheinlich merkt…
den zweiten schub kriege ich fühestens heute abend oberflächlich bearbeitet.Bitte bloss kein Stress! Es eilt ja überhaupt nicht!
Dafür heute schon ein paar Antworten, weil ich eh noch nicht schlafen kann (und vergass, dass morgen wieder mal Pub-Abend angesagt ist, ich abends also auch nicht mehr Zeit habe).
vorgarten#1.1 ein sehr schöner, klassischer einstieg. walzer, auf engem raum folklore, klassik und blues zusammengedacht. sehr sexy ist der bass, der völlig perfektes timekeeping betreibt. sehr schön auch der klang des ganzen, das hat luft und raum. beide soli sind knapp und pointiert. ich glaube ja nicht, dass du deinen bft wirklich mit kenny dorham anfangen lässt, aber der trompeter klingt in meinen ohren schon sehr nach ihm. mit ¾ hatte er’s ja auch.
#1.1 Ne, das ist nicht Kenny. Der ganze Mix gefällt mir hier auch, das Stück ist catchy und wie ich fand ein toller Einstieg!
Die Gruppe taucht (in etwas veränderter Besetzung) übrigens nochmal auf… aber das hilft wohl nicht weiter…vorgarten#1.2 all die dinge, die du bist. erst in großen akkorden, dann in ¾-wechseln mit dem drummer. sowohl vom piano-sound als auch von der formalen anlage her kriege ich ein deutliches brubeck-signal. auf jeden fall jemand, der dafür eine schul- oder konservatoriumsbank gedrückt hat. shearing? für den ist das zu cool. ich mag das, finde es aber sehr verkopft und als formale spielerei zu niedlich. das akkordspiel ist aber wirklich toll.
#1.2 Ja, Konservatorium liegt wohl nahe hier… ich weiss allerdings über den Pianisten nichts (wie über viele Leute, die zu hören sind). Shearing und Brubeck… kann schon sein, dass die inspirierend gewirkt haben – ist wohl sogar wahrscheinlich. Für mich klingt’s aber am Ende auch deutlich kühler, was der Herr hier macht.
vorgarten#1.3 da kann man die brille ja gleich aufbehalten. ein weiterer kurs in musiktheorie, diesmal im äußerst gleichförmigen 4/4 (allerdings nicht sehr präzise – am ende sind sie deutlich schneller geworden). das ist eher tristano-schule, oder? drei gegenlaufende, ausgesprochen ‚gesetzte’ einzelstimmen, klavier, bariton und alt. ich mag nicht sonderlich, wenn melodie und rhythm section derartig in avanciert und konventionell auseinanderfallen. die soli perlen ziemlich an mir vorbei, vor allem das bariton langweilt mich (alt ist dagegen ganz schön). nach dem solo läuft auch das vorher inspirierte klavier so ins formalistische aus. insgesamt nicht so mein ding.
#1.3 Alt? Nö – aber klar spielt der schön, um den geht’s hier ja eigentlich auch… auch um den Pianisten, aber der ist möglicherweise der verkopfteste aller Musiker überhaupt auf den zwei CDs… Tristano liegt nahe, auf jeden Fall. Das war auch die Idee von der Programmierung her mit #2 und #3!
vorgarten#1.4 das ist natürlich sehr effektiv. gil-evans-like bläserkürzel mit drumfills, dann kollektive improvisation, die ganz schön feuer entwickelt zwischendrin (und besonders ist angesichts des hardbop-settings, schätze ich). alt flirtet mit älteren jazzidiomen, die trompete ist schon ein paar jahre weiter als die aufnahme. dann wieder so ein aufreizend schematischer bass wie in #1. finde ich spannend.
#1.4 Ja, Hardbop passt schon! Ist sicher das wichtigste Element im Stilmix dieser Band. Aber mir gefällt die Kollektiv-Impro ausserordentlich (ferry hat sie ja auch erwähnt!). Das kollektive Improvisieren ging im modernen Jazz, erst recht Hardbop, ja leider fast gänzlich verloren, wurde erst in der Avantgarde wieder häufig angewendet. (Na ja, das ist auch nur die halbe Wahrheit, nebenher gab’s randständigere Dinge… zuerst Tristano, dann Mulligans Bopsieland, dann Dinge von Mingus, Teddy Charles, Giuffre, Rogers, was in Richtung Third Stream geht, aber im grossen ganzen gibt’s nach dem Chicago Jazz und vor der Avantgarde ja doch wenig Kollektiv-Impros… Mingus ist hie und da auch eine Ausnahme, aber der ist ja wiederum auch eine Ausnahme-Erscheinung in jeder Hinsicht!)
Zurück zum Track… das Niveau, auf dem die Band zusammenspielt beeindruckt und überrascht mich immer wieder, diesen bestimmten Track hab ich aber eben wegen der Kollektiv-Impro ausgesucht. Die Gruppe hätte ursprünglich zwei Tracks kriegen sollen (hätte sie verdient, grad bei der Kürze der meisten Tracks!) aber der herausragende Exponent (der mit dem Alten flirtet, den meine ich) ist noch auf anderen Tracks zu hören! Über den Trompeter weiss ich auch nichts (muss dann vor der Auflösung mal noch ein wenig recherchieren…)vorgarten#1.5 endlich klarinette! (bin ja selbst auf den geschmack gekommen nach der robinson-wiederentdeckung durch katharsis). schönes umfeld dafür. eine cool aufgenommene orgel, ein schläfrig-mobleyeskes tenor mit schönen bluesverzierungen, ein leichtes federndes schlagzeug. gut, dass die orgel im peripheren schimmern bleibt, da es ja noch einen extra-bass gibt. glaube nicht, dass ich die aufnahme kenne. reißt mich nicht vom hocker, ist aber schön.
#1.5 Genau so geht’s mir auch. Schöner Groove, tolle Klarinette. Mobley als Vergleich ehrt wohl den Mann am Tenor… schönes Album, das vor wenigen Jahren mal auf CD rauskam, nichts grosses, aber eben doch sehr hörenswert, finde ich.
vorgarten#1.6 und schon walzen wir wieder. diesmal nach frankfurt? ganz nett. aber so ein mittelding zwischen mimikry und sophistication.
#1.6 (Pardon, EDIT hier, falls Du’s schon gelesen hattest… hatte zu #2.6 geschrieben)… mich überrascht übrigens etwas, dass Du das Stück hier nicht so abkanzelst wie #1.11, ist ja doch nicht sooo anders? Die Posaune gefällt mir, Posaunisten und Posaunensoli gibt’s in der Welt zuwenige!
vorgarten#1.7 das ist eindeutig sophistication. und wieder ist hier jemand neben seinen barpiano-jobs brav zum studieren gegangen. mag das zwischendurch ganz gerne, auch wenn ich das thema ganz schnell nicht mehr hören kann. das ‚eigentliche‘ solo steckt voller schöner details, der ruhige part ist harmonisch ganz interessant, aber insgesamt ist das ein ziemliches gepose.
#1.7 Ja, das stimmt irgendwie schon… aber mir gefällt der Groove! Und der Herr konnte fraglos was, ich finde jedenfalls, dass das mehr als nur Gepose ist! (Der Bassist ist übrigens derselbe wie der in #1.2 – nicht dass das helfen würde…)
vorgarten#1.8 nach all dem gefrickel finde ich das hier ganz wohltuend. der schlagzeuger gefällt mir mit seinen bass/snare-akzenten sehr gut. tenor hört sich vertraut an, aber der star ist hier der trompeter – was für ein schön gebautes solo! wirklich toll, wie er im rahmen einer ganz klassischen sprache soviel abwechslung erzeugen kann, ohne dass das im mindesten angestrengt wirkt. auch was den gitarristen angeht, habe ich schon schlimmeres gehört. insgesamt schön, ohne viel zu wollen.
#1.8 Ja, der Trompeter ist toll! Wegen ihm und wegen der für einmal anderen Besetzung (Gitarre statt Piano) hab ich den Track vor allem ausgesucht. Den Gitarristen find ich ganz in Ordnung. Die Kompsosition ist natürlich nichts besonderes, ein throwaway Hardbop-Stücklein.
vorgarten#1.9 ziemlich hintergündig gesetztes thema. das tenor ist aufregend, mir aber wirklich völlig unvertraut. ganz eigenartiger personalstil, teilweise fast orientalisch, dann geht kaskadenhaft alles ineinander über – zum harmoniegerüst hat das insgesamt eine emanzipierte spannung. die drum-fours danach hätte ich nicht gebraucht, sie nehmen wieder viel von der spannung weg. und dann ist’s auch schon wieder vorbei. das thema ist echt toll, auch mit dieser merkwürdigen coda.
#1.9 Das Tenor ist unvertraut… das Thema einer der wenigen Klassiker, die hier auftauchen (redbeans muss es erkennen, sonst red ich nicht mit ihm übernächste Woche ). Mir gefällt hier die Pointiertheit, wie auf so wenig Raum so viel läuft, wie mit kurzen Statements sehr viel gesagt wird und das ganze doch nie überladen oder hektisch wirkt. Und ja, das Tenor ist interessant!
vorgarten#1.10 für so was bin ich grundsätzlich immer zu haben. aber hier stimmt wirklich alles – ein harmonisch hinreichend interessantes setting, ein toller saxophonton, eine sparsame, luft lassende begleitung und dann ereignen sich dinge im hineinspielern und runden-drehen – großartig zum beispiel diese abwärtsbewegung um 1:40 herum. der baritonist hat doch bestimmt auch noch im free jazz ein bisschen mitgeredet, oder? spannend & sehr eigen. irgendjemand wird jetzt bestimmt wieder „barjazz“ sagen – und den nachweis schuldig bleiben, in welcher bar so was wirklich mal gespielt würde…
#1.10 Nein, mit Free Jazz hatte der Herr meines Wissens gar nichts am Hut… das Stück hier finde ich grossartig, überraschend, beglückend. Wirklich eine Entdeckung! Ist aber das einzige in dieser Art, das ich von ihm bisher kenne…
vorgarten#1.11 stilistisch nicht mein ding. hardbop & kirchenbank. der groove wird mir sehr schnell langweilig, da kann der bassist noch so viel versuchen. schlagzeuger finde ich völlig uninspiriert, das pianosolo gefällt mir auch überhaupt nicht (so oft ist der nicht in die kirche gegangen, glaube ich). auf das ziemlich selbstverliebte bass-solo mag ich mich nicht recht einlassen. und was stolpert der schlagzeuger da am ende noch rum? das erste stück, dass mir gar nicht gefällt.
#1.11 Harsche Worte… der Pianist für viele auch heute noch ein rotes Tuch, mir gefallen seine frühen Aufnahmen und auch manches, was später folgte. Warum Du das Bass-Solo selbstverliebt findest, verstehe ich nicht, mir gefällt’s. Der Drummer ist ziemlich eintönig, das stimmt… aber ich mag solche Grooves manchmal ganz gerne.
vorgartenauch #1.12 das thema ist auch hardbop von der stange, aber mit dem luftigen vibraphon und spätestens den klavierzusätzen kriegt das was feines. und das bleibt auch so – piano und vibes können sich ständig etwas hinzufügen. dann gibt es plötzlich diese unerwartete steigerung im vibraphon-solo, mit vier schlägeln (?) und double time, das ist wirklich sehr schön. dieses altsax ist nicht so mein fall, rein vom ton her schon. erinnert an phil woods – jackie hätte daraus jedenfalls mehr gemacht. im klaviersolo gibt es eine interessante variation, aber ich hatte nach dem subtilen comping zuvor etwas mehr erwartet. ganz schön insgesamt, aber eben doch ziemlicher standard.
#1.12 Wie viele Schlägel der tolle Vibraphonist verwendet, weiss ich nicht… das Stück ist wohl auch fast sowas wie ein Klassiker, die Scheibe, von der diese Version stammt ist auf jeden Fall ein (Untergrund-)Klassiker. Mir gefällt die Atmosphäre hier seht gut. Mit dem Altsaxer habe ich auch am meisten Mühe, er erinnert mich aber mehr an Cannonball denn an Phil Woods (was der zu dieser Zeit trieb weiss ich nicht mal, aber in seinen frühen Jahren war sein Ton weniger fett, später schon, ja).
vorgartenauch #1.13 back to waltz. bei mir setzen ermüdungserscheinungen ein. außer einem schönen saxophonsound höre ich nix raus, was mich interessiert. wächst vielleicht noch.
#1.13 Kann ich nicht viel sagen… mir gefällt hier (wie z.B. auch in #1.7) einfach der Groove. Und ja, der Sound des Saxers ist schön!
vorgarten#1.14 geht bei mir irgendwie auch nicht. diese orgel-sax-combos höre ich aus eigenem antrieb nur selten und all das, was hier so verschleppte harmonische spezialitäten sind, kommen wir weniger interessant als vielmehr fehlerhaft oder falsch vor. auch die atmosphäre finde ich eher behauptet als erzeugt. hat alles für mich nichts existenzielles, zwingendes.
#1.14 Schade… ich hab in meiner Antwort an ferry oben schon etwas mehr zum Stück geschrieben. Mir gefällt der rotierende Groove, das sparsame Setting. Das ganze ist wohl spontan entstanden, als Jam von Mitgliedern zweier (?) Combos.
vorgarten#1.15 viel schöner, sowohl was das verkopfte themenarrangement, als auch das laufen lassen während der soli angeht (diese tolle abwärtsbewegung). sehr inspirierte soli, vor allem vom flügelhorn (?), mittendrin auch mal beim sax. tolle begleitung vom klavier, vor allem aber auch vom schlagzeuger. und wer könnte dieser posaunist sein? habe irgendwie das gefühl, dass wir uns hier außerhalb der usa befinden. schönes, kleines stück.
#1.15 Geographisch liegst Du natürlich völlig richtig! Nach den mir vorliegenden Infos spielt der Herr auf dem ganzen Album nur Trompete, aber die Sessions tauchen nicht in den üblichen Diskographien auf und die Details sind etwas unklar.
vorgarten#1.16 cello(?)-drones und ein bass-vamp. willkommen, modaler jazz. schön, wie das zweite saxophon spitzen in das sich-gehen-lassen des ersten setzt. (das gleiche macht der cello/bass kurz danach mit dem vamp des anderen). alles scheint hier verdoppelt zu sein. sind das auch zwei schlagzeuger? mag ich sehr, diesen aufgefüllten fluss. eigenartigerweise erkenne ich niemanden wieder. am ehesten scheint mir noch das alt vertraut, obwohl ich dieses fast am langweiligsten finde. das klavier ist immer kurz vor dem beat, protzt aber auch ein wenig. die aufnahme klingt irgendwie europäisch, trocken im raum verteilt, trotzdem sehr live & lebendig, vor allem im bass-solo. schön & eine willkommene abwechslung (was fluss und länge angeht).
#1.16 Kennst Du die Scheibe noch nicht? Das wäre wohl was für Dich! Drummer gibt’s nur einen, Saxer zwei (den einen mag ich sonst nicht so aber hier schon ), Bässe ebenfalls (kein Cello). Die Nummer ist eigentlich viel zu lang für einen BFT, aber ich hab ja so viele Miniaturen auf CD1 (daher wohl auch die durchaus nachvollziehbaren Ermüdungserscheinungen… bei mir verschwanden sie beim dritten, vierten Durchgang durch das ganze allerdings!), da fand ich, ein paar lange Tracks dürfen auch noch rein… die Atmosphäre dieses Albums gefällt mir ausserordentlich, auch das hier ein minor classic, würd ich sagen, und für mich persönlich vor ein paar Jahren eine schöne Entdeckung!
vorgarten#1.17 das klingt wieder, als hätte der hessische rundfunk was zusammengestellt. mangelsdorff, jetzt aber wirklich, oder? klingt auch nach lenz & hübner (eckig & nach vorne). davon abgesehen: toll! großartig, wie in der posaune, struktur, dynamik, witz und seele zusammengehen, brüche riskiert, spannung aufgebaut und ausgehalten werden. das heiße alt danach macht auch spaß (kronberg?). das subtil gegen den beat gespielt tenor könnte nach dieser logik von heinz sauer sein, es würde sehr zu ihm passen – aber vielleicht bin ich ja auf dem völlig falschen dampfer. jedenfalls: wenn das wirklich nur ein tenor ist, ist diese performance wirklich groß! schön, wie heiß diese band spielt, obwohl es irgendwie nicht richtig fließt, mehr unterarm als handgelenk sozusagen.
#1.17 Das hier ist natürlich die zweite Maximatur… Albert, Lenz und Hübner passt natürlich, andere Hinweise hab ich schon gegeben. Ich bin ein riesiger Fan dieser Band (ja, es ist DIE Band, damit ist wohl auch alles geklärt), die offenen Grooves, der erdige Bass, die tollen Drums, Mangelsdorffs unglaubliche Solo-Flüge, die immer etwas vokales haben, lange bevor er auch in die Posaune sang und das Vokabular erweiterte… dann die Saxer, der etwas saure (ich sagte ja bereits:nomen est omen) Tenorist, oft ein wenig verbissen, deutlich von Coltrane geprägt, manchmal auch am Sopran zu hören, und dann eben der unbekannte, verkannte, grossartige Altsaxer (manchmal am Bari), der für mich oft die tollsten solistischen Glanzlichter setzt… ein Band aus einem Guss, die gemeinsam atmet, gemeinsam in jegliche Richtungen ausscheren kann, die ungeheuer lyrischen Jazz machte, und nicht zuletzt eine der ersten Bands, die modernen Jazz machte, der genuin europäisch war… und sich zudem an der Grenze vom Hardbop/Modal-Jazz zur Avantgarde befand, genau dort, wo auch in den USA – man denke an Andrew Hill, Jackie McLean, Grachan Moncur III, Bobby Hutcherson, Larry Young, Eric Dolphy… – so viele grossartige Musik entstand!
Das Stück hier ist sicher nicht das beste der Band, aber es zeigt sie in einem ausgedehnten Groove und es passt alles. Und es gibt natürlich einen Grund, warum ich’s gewählt habe…vorgartenso, durchatmen. ganz schön viel zeug. bin jetzt sehr gespannt auf hinweise und teil 2.
bon courage!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlottadanke für (zu)viel Musik!
der erste teil rauscht irgendwie an mir vorbei, muss an mir liegen, gefällt mir erst ab track 8!
später evtl. mehr dazu.Wir haben ja alle Zeit der Welt, um die Musik kennenzulernen und uns drüber zu unterhalten!
lotterlottaSpannender finde ich den 2. teil, daher hier meine kleinen einwürfe/eindrücke:
2.1. toller einstieg, arabesc, feines zusammenspiel, pianist hält sich für meinen geschmack zu sehr zurück….
#2.1 Ja, Arabien war im Kopf des Pianisten hier… dass er sich zurückhalten soll, finden wohl die meisten. Mir gefällt sein Part hier gut, aber mir gefällt er auch, wenn er mal etwas mehr in die vollen greift!
lotterlotta2.2. hier weist das piano deutlich in richtung abdullah ibrahim, stark von ihm beeinflusst(oder selbst…., nee nicht selbst!). Schlagzeug ist mir im mittelteil zu sehr nebenher, empfinde es teilweise sogar als störend, der bass passt…
#2.2 Ibrahim? Interessant, an ihn hatte ich noch nicht gedacht – muss ich nochmal nachhören!
lotterlotta2.3. mmh, sagt mir erstmal nicht so zu. kommt so“ wir machen mal was zusammen, wissen aber nicht so recht was“ daher
#2.3 Mir gefällt hier gerade das verhaltene, zurückhaltende. Das war nicht unbedingt etwas, was man in diesem Umfeld damals oft hörte… nun gut, manches steckte auch noch in den Kinderschuhen. Und der Trompeter hat einen feinen Ton!
lotterlotta2.4. Trompeter hat klasse, schlagzeuger souverän, tolle wechsel/brüche, macht lust auf mehr
#2.4 YEAH! Genau! Die Klasse des Trompeters hat vorgarten oben auch schon betont
lotterlotta2.5. gefällt mir auf anhieb, flinker sauberer bass, schlagzeug stimmig, piano/klavier technisch versiert. wenn das piano nicht so linkslastig wär könnte das auch was neues sein, wasilewski z.b., isses aber nicht….
#2.5 Du kennst bestimmt (und magst ziemlich sicher) den Herrn am Bass! Und ja, die Aufnahme ist ziemlich alt (ich hätte sie auch unter den letzten Tracks auf CD1 unterbringen können, vom Zeitrahmen her).
lotterlotta2.6. orgelbrei, nicht meins
#2.6 …aber der Herr Hammond hat hiermit nix zu tun
lotterlotta2.7. feine trompete, die lust auf mehr macht, dezentes sax und piano im hintergrund, bass und schlagzeug geben den nötigen halt
#2.7 Ja, die Trompete :liebe:
lotterlotta2.8. würde mir gefallen wenn das klavier im ersten teil nicht alles zerdeppern tät.
dem bassisten könnt ich stundenlang zuhören#2.8 Hmm… mir gefällt das gerade, was der Pianist hier macht! Und der feine Ton am Sopransax gefällt mir erst recht!
lotterlotta2.9. hier gehts gleich zur sache, sollte ich das kennen? kommt mir so vor, hab aber nicht den blassesten schimmer, läd zum abtanzen ein. mit track 1+5 mein favorit auf teil 2
#2.9 Kann schon sein, dass Du’s kennst – schwer zu sagen… aufs Tanzen verzichte ich, will mich ja nicht vollends zum Affen machen
lotterlotta2.10 extremer bruch zu nr.9 flöte könnte ein lateef-schüler oder er selbst sein…
#2.10 Hm, extrem find ich den Bruch aus diversen Gründen nicht, aber wenn man nicht weiss, wer hier so zugange ist, und nur die Musik hört? Lateef ist das nicht, ich weiss allerdings auch kaum was über den Flötisten hier.
lotterlotta2.11. interessantes intro, man wartet auf was zum träumen aber dann geht der gaul mit dem pianisten durch…. schlagzeug und bass kommen mir zu kurz und unberechtigterweise zu wenig zur geltung
#2.11 Mir gefällt grad der tolle Groove, der nach dem etwas verschlafenen Beginn kommt! Von diesem Bassisten gibt’s unzählige Aufnahmen, in den Vordergrund gespielt hat er sich selten.
lotterlotta2.12. mir zu big-band-mäßig, hätt ich hier so nicht mehr erwartet nach den vorherigen stücken, soli sind klasse, trotzdem nicht unbedingt mein ding
#2.12 Ja, an der Stelle hatte ich was anderes, aber das musste dann geändert werden – trotz dem Zeitsprung und Stilbruch. vorgarten wird’s wohl auch nicht mögen…
lotterlotta2.13. großbesetzung an bläsern mal anders, könnte trovesi dahinter stecken, interessant
#2.13 Nicht Trovesi, aber eine Geistesverwandtschaft besteht hier bestimmt!
lotterlotta2.14. wüßtes getröte und gepauke am ende, klingt wie der losgelassene teil eines großorchesters der mal zeigen darf das er auch was anderes kann….
#2.14 Wüst? Aber nein, das ist altes deutsches Liedgut… mich erinnert hier einiges an die einfachen Melodien und deren ekstatische Präsentation bei Albert Ayler… aber ich versteh’s natürlich, wenn man das nicht mag!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba#2.1 du glaubst ja wohl nicht, dass ich in diese falle tappe und den pianisten lobe! :lol:
ganz tolles stück (dazu später mehr) – und ich kam sofort auf den klarinettisten und da lag der pianist schon rein genetisch nah und katharsis sollte auch das stück kennen… und wo wir jetzt hier bei zwei erkannten stücken zweimal was deutsches vorfinden, komme ich beim behaupteten gesamtzusammenhang des bft ins grübeln…--
vorgarten#2.1 du glaubst ja wohl nicht, dass ich in diese falle tappe und den pianisten lobe! :lol:
ganz tolles stück (dazu später mehr) – und ich kam sofort auf den klarinettisten und da lag der pianist schon rein genetisch nah und katharsis sollte auch das stück kennen…Du bist immerhin konsistent
vorgartenund wo wir jetzt hier bei zwei erkannten stücken zweimal was deutsches vorfinden, komme ich beim behaupteten gesamtzusammenhang des bft ins grübeln…
Grüble ruhig aber sag bitte hier mal noch nichts, ja?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten#2.1 du glaubst ja wohl nicht, dass ich in diese falle tappe und den pianisten lobe! :lol:
ganz tolles stück (dazu später mehr) – und ich kam sofort auf den klarinettisten und da lag der pianist schon rein genetisch nah und katharsis sollte auch das stück kennen… und wo wir jetzt hier bei zwei erkannten stücken zweimal was deutsches vorfinden, komme ich beim behaupteten gesamtzusammenhang des bft ins grübeln…wieso nicht? er hat doch durchaus tolle einspielungen gemacht u.a. mit Coleman…und die eine oder andere eigene platte ist auch nicht übel….
und:
ich bin zu faul zum suchen. gibt es die cd noch wo dieser track drauf ist?--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlottaich bin zu faul zum suchen. gibt es die cd noch wo dieser track drauf ist?
Könnte schwierig sein… will jetzt hier noch nicht zuviel verraten (weil vermutlich Leute mitlesen, die ihre Reaktionen erst noch posten werden).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
#1.16 Kennst Du die Scheibe noch nicht? Das wäre wohl was für Dich! Drummer gibt’s nur einen, Saxer zwei (den einen mag ich sonst nicht so aber hier schon ), Bässe ebenfalls (kein Cello). Die Nummer ist eigentlich viel zu lang für einen BFT, aber ich hab ja so viele Miniaturen auf CD1 (daher wohl auch die durchaus nachvollziehbaren Ermüdungserscheinungen… bei mir verschwanden sie beim dritten, vierten Durchgang durch das ganze allerdings!), da fand ich, ein paar lange Tracks dürfen auch noch rein… die Atmosphäre dieses Albums gefällt mir ausserordentlich, auch das hier ein minor classic, würd ich sagen, und für mich persönlich vor ein paar Jahren eine schöne Entdeckung!ok, groschen gefallen, habe ich natürlich, aber viel zu selten gehört. wirklich ganz großartig. und auch bezeichnend, dass ich ausgerechnet diesen altsaxer in der konstellation am langweiligsten fand… wirklich schön, durch diesen bft wieder auf das album zu stoßen.
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vorgartenok, groschen gefallen, habe ich natürlich, aber viel zu selten gehört. wirklich ganz großartig. und auch bezeichnend, dass ich ausgerechnet diesen altsaxer in der konstellation am langweiligsten fand… wirklich schön, durch diesen bft wieder auf das album zu stoßen.
Okay, hätte mich ja auch ein wenig gewundert… Dann ist mein Urteil über sein Spiel für Dich wohl auch einigermassen nachvollziehbar? Er passt hier gut rein, finde ich, aber die spannenden Impulse kommen meistens schon eher vom Leader und der wirklich besondere Sound von den zwei Bässen!
Ich kenne die Scheibe übrigens erst seit zwei Jahren oder so – finde sie ganz grosse Klasse!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba2.1 ich weiß zwar schon, was das ist, aber ich muss das doch mal ausgesprochen loben. der klarinettist gehört für mich zu den allertollsten jazzmusikern hierzulande (es gibt ja merkwürdig viele deutsche jazzklarinettisten – koltermann, jörgensmann, petrowsky…) und es ist schön zu sehen, dass er jetzt endlich auch mal ein bisschen glanz abkriegt (vor allem durch das maxi-sickert-buch). das hier ist natürlich sehr coltranesk und village-vangaurdistic, der drummer rumpelt in seiner ganz typischen art und weise (mit ihm habe ich bei DER BAND wohl am meisten probleme, obwohl ich ich auf seine art schon toll finde), der bassist umspielt das super und der pianist … stört nicht… nein, in der tat ist das das erste stück mit ihm, wo ich ihn echt gut finde. ist natürlich pianistisch auch eine tolle vorlage. schön in der komposition ist das kleine afro-blue-zitat. wenn ich das richtig sehe, sind von der session nur zwei stücke erschienen, kombiniert mit sachen einer ganz anderen band. es ist aber auch auf einem sampler, bei dem sich letztens katharsis bedient hat.
2.2 ich bin da vielleicht etwas simpel gestrickt, aber ich schmelze bei diesem kleinen (wenn auch langen) groove/vamp-stück echt dahin. so ein typisches letztes-stück-des-albums. aber wie das gespielt ist in dieser reduktion – großartig. ich langweile mich keine sekunde lang. der drummer ist toll, der hat viel jackdejohnette gehört, aber ich will da keinen der drei gesondert hervorheben, die kriegen das zusammen hin, mit ganz viel andeutungen und feinheiten. ist auch toll aufgenommen. abdullah ibrahim finde ich gar nicht so weit hergeholt. könnte das bob degen sein? mein favorit bisher.
2.3. rubato mit etwas miles-second-quintet-feeling. hier wird es aber wohl um den bass gegangen sein. bleibt alles schön in der schwebe. am ende darf der drummer alles ein bisschen aufmischen. ganz schöner kleiner sketch.
2.4 was soll ich sagen, kommt mir auf seine zackige art wieder recht bekannt vor. der pianist kriegt ein paar freiheiten, die er etwas „dass-darf-ich-jetzt-also-alles“-mäßig löst. ganz schöner altsound danach, da gibt’s tatsächlich ein paar marion-brown-anleihen und es wird insgesamt richtig gut. plötzlich ist alles formalistische weg. den trompetentempowechseltwist danach finde ich dann wieder den einen schritt zuviel. also doch ein bisschen verkrampft insgesamt.
2.5 das gefällt mir richtig gut, ist auch sehr intellektuell konzipiert, gerät aber sehr dicht und kommunikativ. pianist finde ich originell. tolles schlegelspiel des drummers. das ist auf jeden fall mehr als nur ein sketch. klasse.
2.6 schon wieder kirche, jetzt aber an die große orgel. finde die hallige akustik schwierig, das energyplaying etwas bemüht (ziemlich hilflos, der drummer) – dieses tonfarbenspiel am ende ist ganz hübsch. fühle mich aber irgendwie dabei, als würde ich auf einer harten bank sitzen und auf grauhaarige hinterköpfe und persianerkrägen schauen. nicht so mein ding (das gefühl und die musik).
2.7 mag ich auch nicht so. das thema ist mir zu weinerlich, bass & schlagzeug zu schematisch in der begleitung. natürlich sind die soli ok, aber insgesamt leiert mir das zu sehr.
2.8 damit geht es mir ähnlich, emotional rauscht es an mir vorbei. natürlich ist das nicht schlecht, aber mich lässt es nicht aufhorchen.
2.9 das geht jetzt wieder fett nach vorne, mit rhythmischen spielereien, r&b – um dann in einem mittelteil noch mal alles von 0 aufzubauen – und über diesen mittelteil hat man insgesamt zu lange nachgedacht, glaube ich. ganz schrecklich ist dann der pseudoblues, den das grobe klavier lostritt. aber ich höre jetzt mal auf zu meckern, höre nur vor lauter konzept hier keine musik mehr.
2.10 ich hoffe, an der posaune nicht immer nur den gleichen musiker zu hören… (hier natürlich schon, oder ich fresse einen besen). das hier hat witzigerweise auch was von abdullah ibrahim (der EKAYA-band), vor allem der flötist ist für diesen eindruck verantwortlich. finde ich alles sehr hübsch, aber auch ein bisschen vorhersehbar.
2.11 nein, nein und nochmals nein. hier glaube ich nichts und ergreife die flucht. so was bekommt doch immer den preis der deutschen schallplattenkritik. nicht zuende gehört.
2.12 das versöhnt mich sofort wieder. das knarzt und knackt und fetzt. super, diese rudimentäre schlagzeugbegleitung und die dräuenden bläserwolken. gutes altsolo. bisschen lang insgesamt, aber ist halt live und ein paar sollen drankommen. mir gefällt aber das drumherum besser als die solospots.
2.13 eine bigband in verschobenen phasen. sowas macht ja heutzutage peter herborn gerne. erst hat es was von braxton, dann kommt das synthetische (?) schlagzeug zwischendrin (sehr gewagt!). aber ist das wirklich gut?
2.14 das mittelalter tanzt. oder hopst. schon okay, so was zu setzen und frei zu umspielen. kriegt ab der hälfte schon eine schöne schräglage, inklusive rückkopplung. schade eigentlich, dass die meisten trotz allem im tonalen bereich bleiben – richtig loslassen ist halt schwierig. schöner ausklang.
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Schlagwörter: Blindfold Test, gypsy's jazz, Jazz in Deutschland
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