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solch inbrünstig und eindringlich herniedergeschriebenen empfehlungen muss wohl so weit möglich nagegangen werden. danke.
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Hast du den im Kino gesehen oder auch nur mittels der schrecklichen US-DVD? Nachdem die Hou-Releases von Fox Lorber nun OOP sind, besteht (ein klein wenig) Hoffnung, dass sich ein fähigeres Label derer annimmt. (Criterion kommt angeblich nicht in Frage – leider.)Kenne sowohl die Kinofassung als die zugegebene mässige DVD-Version.
„Yi yi“ sah ich schon einmal im Kino. Werde aber die sehr guten Eindrücke die der Film hinterließ noch mit der Arthaus-Ausgabe vertiefen.
Zu Frau Oharu: Sicher ist ihr Leidensweg ein wenig grenzwertig. Trotzdem ist der Film für mich noch immer eine sehr emotionale Angelegenheit. Er fesselt nach wie vor..
@mueti: Der Film kann in der Tat mit der literarischen Vorlage (fast) mithalten. Ein großartiges Werk!
@zed: Werde dir morgen meine persönlichen Lieblingsfilme von Kon Ichikawa posten.
@Flint Holloway: Kannst du ein paar Worte über Hiroshi Teshigahara’s „Tanin no kao“ schreiben?
@tolomoquinkolom: Sehr interessante Liste! Werde morgen dir noch einige Fragen dazu stellen.
Generell bin ich über den Zuspruch dieses threads sehr erfreut!
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4
@Flint Holloway: Kannst du ein paar Worte über Hiroshi Teshigahara’s „Tanin no kao“ schreiben?ich werde es probieren. aber da ich mir heute abend sowieso Suna no onna anschauen wollte mach ich das nachdem ich den gesehen habe. vielleicht hilft der vergleich ja besser das ganze etwas besser in worte zu verpacken (nicht so meine stärke).
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Flint Holloway…(nicht so meine stärke).
Kenne ich zu genüge! Auch mir fällt es oft schwer über Filme oder Musik (sinnvolles) zu schreiben…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausViele Highlights wurden ja bereits aufgezählt. Hier also noch ein paar – bisher nicht genannte – Hochkaräter (ein Film je Regisseur/in):
Ninjo kami fusen / Humanity and Paper Balloons (Sadao Yamanaka, 1937)
Kanzashi / Ornamental Hairpin (Hiroshi Shimizu, 1941)
Bakushu / Early Summer (Yasujiro Ozu, 1951)
Gion Bayashi / Gion Festival Music (Kenji Mizoguchi, 1953)
Nagareru / Flowing (Mikio Naruse, 1956)
Ningen johatsu / A Man Vanishes (Shohei Imamura, 1967)
Hanare goze Orin / Ballad of Orin (Masahiro Shinoda, 1977)
Kaze no tani no Naushika / Nausicaa of the Valley of the Winds (Hayao Miyazaki, 1984)
Lianlian fengchen / Dust in the Wind (Hou Hsiao-hsien, 1986)
Nema-ye Nazdik / Close-up (Abbas Kiarostami, 1991)
Sonatine (Takeshi Kitano, 1993)
Huozhe / To Live (Zhang Yimou, 1994)
After Life (Hirokazu Kore’eda, 1998)
Palwolui Christmas / Christmas in August (Hur Jin-ho, 1998)
Yi yi (Edward Yang, 2000)
Tokyo Marigold (Jun Ichikawa, 2001)
Sharasojyu / Shara (Naomi Kawase, 2003)--
"By the way, did you know that there are emus in the Île de France?"Japanophile
Ninjo kami fusen / Humanity and Paper Balloons (Sadao Yamanaka, 1937)
Kanzashi / Ornamental Hairpin (Hiroshi Shimizu, 1941)
Hanare goze Orin / Ballad of Orin (Masahiro Shinoda, 1977)
Nema-ye Nazdik / Close-up (Abbas Kiarostami, 1991)
Palwolui Christmas / Christmas in August (Hur Jin-ho, 1998)
Sharasojyu / Shara (Naomi Kawase, 2003)Interessante Liste! Diese 6 Filme kenne ich noch nicht. Würdest du bitte ein paar Wörter dazu schreiben?
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus@zed: Meine 3 Favoriten von Kon Ichikawa sind:
1. Nobi – Berührender Antikriegsfilm. Besonders der Verfall der Werte im Ausnahmezustand Krieg wird hier sehr schonungslos dargestellt.
2. Hakai – Der Alttag eines kleinen Lehrers im ländlichen Japan ist hier das Hauptthema. Detailierte Mileustudie…
3. Biruma no tategoto (Freunde bis zum letzten) – Wieder steht der Krieg im Mittelpunkt. Diesesmal wird ein Soldat zum Mönch um seine gefallene Kameraden zu beerdigen.
Leider ist es schon eine zeitlang her, dass ich diese Film zuletzt gesehen habe. Ich habe sie aber durchaus sehr gut in Erinnerung. Wie bei so vielen asiatischen Filmen, ist es sehr schwer an diese Werke zu kommen. Um so erfreulicher ist der zu beobachtende Trend zum Asia-Kino. Dadurch werden sicher auch einige „Klassiker“ für die westliche Bevölkerung wieder zugänglich gemacht.
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausSeit etwa 3 Monaten bin ich auch total versessen auf asiatische Filme, im Speziellen auf das Ken-geki-Genre, sprich Schwertkampf-Filme die zur Edo-Zeit spielen und ohne diese lustigen Jet Li-Fuchteleien auskommen.
Davor hab ich fast ausschließlich die üblichen koreanischen/thailändischen/japanischen Mädchen-mit-langem-schwarzen-Haar-im-Gesicht-Horrorflicks (wobei ich „Shutter“ herausheben will) sowie diverse Chow Yun Fat-Frühwerke gut gefunden. Gesehen hab ich durchaus mehr, jedoch zählt z.B. Hana-bi immer noch zu den quälendst langweiligen Filmen überhaupt.--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block@vega4
Danke dir! Zwei davon sind doch erfreulicherweise bei Criterion erhältlich. Bin gespannt, ob die Stimmen recht behalten, die ihn auf eine Stufe mit Kurosawa und anderen asiatischen Meistern stellen, oder diejenigen (insbesondere wohl die französische Kritik?) für die er eher zurecht ein Vernachlässigter ist. Von „Nobi“ erwarte ich mir jedenfalls einiges.--
Vega4
@Flint Holloway: Kannst du ein paar Worte über Hiroshi Teshigahara’s „Tanin no kao“ schreiben?eins mal vorweg. seit gestern teilen wir uns mit „Suna no onna“ den asiatischen lieblingsfilm. unfassbar gut.
in „Tanin no kao“ wird wie schon in „Suna no onna“ mehr oder weniger eine künstliche versuchsanordnung präsentiert die der protagonist durchwandert und von der er im laufe des films immer mehr in seinem handeln beeinflusst wird. der grosse unterschied besteht darin, dass wir einmal das geschlossene system in der düne haben und einmal das offene viel komplexere des städtischen umfelds. durch die zwar mysteriösen aber vergleichsweise simplen umstände in „Suna no onna“ kann sich der film viel mehr auf seine wirkung der bilder und der musik verlassen, als es in „Tanin no kao“ der fall ist. dort müssen das gefühlsleben des protagonisten und seine absichten in vergleichsweise ausschweifenden dialogen geschildert werden, was auf mich viel weniger intensiv wirkt als die assoziative erzählweise im vorgänger. das heisst nicht, dass der film vollkommen ohne beklemmende momente eines kalibers von „Suna no onna“ auskommt. sie sind einfach seltener.
im direkten vergleich müsste ich „Tanin no kao“ ja eigentlich einen halben stern wieder abziehen. aber wenn ich das konsequent bei allen filmen machen wollte blieben nicht gerade viel 5er übrig. also darf er ihn behalten.
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Hinweis 1
WOMAN IN THE DUNES gibt es derzeit in fünf unterschiedlichen Fassungen:
Image Entertainment [124 Min.]
bfi [141 Min.]
Asmik [124 Min. + 147 Min.]
Criterion-Box [147 Min.] (Criterion hat für seine Teshigahara-Box die Asmik-Version verwendet)
Asmik-Box [? Min.] (enthält auch THE MAN WITHOUT A MAP)Hinweis 2
Fast alle Filme Teshigaharas basieren auf sehr lesenswerten Kurzgeschichten bzw. Romanen von Kobo Abe (die es übrigens auch als deutsche Übersetzungen gibt): PITFALL, WOMAN IN THE DUNES, AKO, THE FACE OF ANOTHER und THE MAN WITHOUT A MAP (das große unterschätzte und verschollene Meisterwerk in Farbe).--
von dvdbeaver.com:
The new BFI release of Teshigahara’s Woman in the Dunes (entitled „Woman of the Dunes“ on this PAL DVD) is the longer Director’s Cut of the film clocking in at about 2 hours 21 minutes with PAL speedup.
würde rein rechnerisch in NTSC dann auch auf 147 minuten kommen. aber die criterion screens auf der seite sehen eindeutig besser aus als die bfi screens (wobei ich mit der bfi version bildtechnisch trotzdem zufrieden war).
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Flint Hollowayeins mal vorweg. seit gestern teilen wir uns mit „Suna no onna“ den asiatischen lieblingsfilm. unfassbar gut.
in „Tanin no kao“ wird wie schon in „Suna no onna“ mehr oder weniger eine künstliche versuchsanordnung präsentiert die der protagonist durchwandert und von der er im laufe des films immer mehr in seinem handeln beeinflusst wird. der grosse unterschied besteht darin, dass wir einmal das geschlossene system in der düne haben und einmal das offene viel komplexere des städtischen umfelds. durch die zwar mysteriösen aber vergleichsweise simplen umstände in „Suna no onna“ kann sich der film viel mehr auf seine wirkung der bilder und der musik verlassen, als es in „Tanin no kao“ der fall ist. dort müssen das gefühlsleben des protagonisten und seine absichten in vergleichsweise ausschweifenden dialogen geschildert werden, was auf mich viel weniger intensiv wirkt als die assoziative erzählweise im vorgänger. das heisst nicht, dass der film vollkommen ohne beklemmende momente eines kalibers von „Suna no onna“ auskommt. sie sind einfach seltener.
im direkten vergleich müsste ich „Tanin no kao“ ja eigentlich einen halben stern wieder abziehen. aber wenn ich das konsequent bei allen filmen machen wollte blieben nicht gerade viel 5er übrig. also darf er ihn behalten.
Von wegen „nicht in Worte fassen können“! Ich wäre froh, wenn ich Filme auch so gut rezensieren könnte…
Auf jeden Fall Danke für deine Eindrücke. Werde ich mir wohl besorgen müssen. Leider wird die DVD-Einkaufsliste schon genau so unübersichtlich, wie die für Musik…@tolomoquinkolom: Danke für die Tipps! Kobe Abe ist einer meiner Lieblingsschriftsteller.
@cleetus: Das Ken-Geki-Genre hat einige Perlen zu bieten. Verstehe deine Begeisterung…
@zed: Bin überzeugt, dass dir Ichikawa zusagen wird. Werde mir wohl selber die Criterion-DVD’s holen…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausFlint Hollowayvon dvdbeaver.com:
The new BFI release of Teshigahara’s Woman in the Dunes (entitled „Woman of the Dunes“ on this PAL DVD) is the longer Director’s Cut of the film clocking in at about 2 hours 21 minutes with PAL speedup.
würde rein rechnerisch in NTSC dann auch auf 147 minuten kommen. aber die criterion screens auf der seite sehen eindeutig besser aus als die bfi screens (wobei ich mit der bfi version bildtechnisch trotzdem zufrieden war).
Also analog zu den britischen/amerikanischen Ozu-Veröffentlichungen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Kann man bedenkenlos zu den deutsch untertitelten DVDs von trigon-film greifen oder sollte man Ausgaben den Vorzug geben, die außerhalb des deutschsprachigen Raums hergestellt wurden? Ich würde mir gern Die Frau in den Dünen, Die Reise nach Tokyo und Ugetsu – Erzählungen unter dem Regenmond aus dieser Reihe anschaffen, möchte aber natürlich kein minderwertiges Produkt kaufen. Man kann es nur bedauern, daß deutsche DVD-Editionen von asiatischen Filmen so selten sind.
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