Female Voices in Jazz (war: 25 feine Damenstimmen)

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  • #5308257  | PERMALINK

    the-pharoah

    Registriert seit: 19.05.2008

    Beiträge: 9

    Da werf ich doch die US Amerikanerin JERI BROWN ins Rennen. Kommt aus dem amerikanischen Süden, lebt in Montreal, hat mal mit Operetten und Spirituals begonnen und singt Modern Mainstream Jazz, Standards und auch mal ein paar abenteuerliche Stücke dazwischen. Außerdem scatttet sie exzellent.

    Auf die Dame kam ich, weil sie ein komplettes Album zusammen mit meinem Lieblings Jazz-Sänger Leon Thomas gemacht hatte, „Zaius“ heißt das Teil. Zwei weitere Songs mit Thomas gibts dann noch auf dem Nachfolgealbum, dazwischen verstarb er leider.

    Von ihren Anfängen mit noch etwas braverem Material bis zu den jüngeren Scheiben, mir gefällt die Frau komplett. Seit 1991 hat sie 9 Alben auf Justin Time veröffentlicht und eine Best Of als jüngste Veröffentlichung.

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    #5308259  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,542

    Friedrich
    Warum kennt außerhalb Skandinaviens kaum jemand Karin Krog?

    als ich karin krog entdeckt habe, konnte ich es auch kaum glauben, dass ich vorher nie etwas über sie gehört hatte.
    mein türöffner war der doppel-cd-sampler JUBILEE, den sie selbst zusammengestellt hat (kann ich wärmstens empfehlen). bei behrendt taucht sie nur unter den sängerinnen auf, die den jazzgesang auch in den freejazz überführt haben – was in ihrem fall aber auf ein paar experimentelle sachen (vor allem mit john surman, z.b. FREESTYLE) beschränkt blieb.
    karin begann als hardboiled swingsängerin, zusammen mit großartigen jungen talenten aus der skandinavischen szene (oersted-pedersen, garbarek, andersen, christensen) und mit emigranten aus afroamerika, ist dann ordentlich durch die welt getourt, hatte eine schöne kurze fusion-phase (ein bisschen in der nachfolge von flora purim) mit steve kuhn, und singt heute sehr schön, klassisch und etwas behäbig standards.

    zwei nette biografische anekdoten: ihre erste jazz-gesanslehrerin war anne brown, die erstbesetzung der bess in PORGY & BESS – daher kommt vielleicht ihre stilisierte und recht aufreizende blues-nähe.

    und dann gab es die geschichte, dass matthew herbert für das label crippled dick hot wax einen song von ihr geremixed hat (THE MEANING OF LOVE), was zur folge hatte, dass einige djs vor allem ihre 70er jahre platten wieder- bzw. neuentdeckten. und dass karin danach ein paar vocals zu elektronik-tracks beisteuerte.
    da karin mittlerweile ihr eigenes label hat (MEANTIME) konnte sie all ihre alten aufnahmen wenigstens in skandinavien und UK wieder zugänglich machen, also auch die großartige WE COULD BE FLYING (1974), von der MEANING OF LOVE stammt.

    ich kann so ziemlich alles von ihr empfehlen. von den ersten aufnahmen sind vor allem JOY und JAZZ MOMENTS wahre ohrenöffner, was moderne standardvariationen angeht. tolle ensembles, meist mit oersted-pedersen, jon christensen (aus dem jarrett-quartett) und kenny drew (ihr wisst schon: john coltrane, BLUE TRAIN). auch die von friedrich erwähnte zusammenarbeit mit dexter gordon muss man nennen (SOME OTHER SPRING).

    in den 70ern gibt es neben der WE COULD BE FLYING noch eine wahnsinnsplatte mit archie shepp (HI-FLY), entstanden nachts bzw. frühmorgens nach einem gemeinsamen konzert. da archie und karin die ersten im studio waren, gibt es darauf eine duo-improvisation über SOLITUDE, die wirklich einzigartig ist.

    von den aktuelleren kann man sehr gut die enja-aufname WHERE YOU AT empfehlen, außerdem ein schönes duo mit dem neuen skandinavischen gitarristenstar jacob young, WHERE FLAMINGOES FLY.

    ihren ton hat friedrich schön beschrieben. man könnte ihn auch sexy nennen, wenn man damit auch selbstbewusstsein verbindet…
    bei der gelegenheit hätte ich gerne mal meine bildungslücke gefüllt, was denn genau in diesem kontext „tongue-in-cheek“ heißt.

    ein bisschen schade finde ich, dass karin so aufregend singt, aber immer so brav aussieht. das wirkt manchmal so wie „eigentlich bin ich hausfrau, aber in meiner freizeit singe ich ein bisschen jazz“. aber wenn man dagegen an die ganzen gittes und valentes und flemings in deutschland denkt, die dieses „eigentlich singe ich jazz“-ding draufhaben…

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    #5308261  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,108

    The PharoahDa werf ich doch die US Amerikanerin JERI BROWN ins Rennen.

    Hallo Pharoah,

    die Dame ist mir bislang völlig unbekannt. Was genau gefällt Dir besonders an ihr?

    Dein Nickname lässt ja ein wenig auf Deine sonstigen musikalischen Vorlieben schließen. Auf Alice Coltrane stehtst Du auch, habe ich in Erfahrung gebracht. Da könntest Du hier im Forum durchaus einen interessierten Gesprächspartner finden. Und hast Du schon mal in den Keith Jarrett Thread reingeschaut?

    Lieber Gruß,

    F.

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #5308263  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,108

    vorgarten ihren ton hat friedrich schön beschrieben. man könnte ihn auch sexy nennen, wenn man damit auch selbstbewusstsein verbindet….

    Sexy ist sie sowieso. Du weißt ja gar nicht, wie sehr ich auf Frauen mit langen blonden Haaren stehe. Selbstbewußtsein gehört da natürlich auf jeden Fall dazu! ;-)

    vorgartenbei der gelegenheit hätte ich gerne mal meine bildungslücke gefüllt, was denn genau in diesem kontext „tongue-in-cheek“ heißt.

    Gerne!

    Does humour belong in music? Und was bedeutet „tongue-in-cheek“ nochmal genau?

    Die Art und Weise wie Karin Krog z.B. SOME OTHER SPRING, vor allem die Zeilen „Sun shines around me / but deep in my heart / it’s cold as ice“ singt, ist so obercool, so betont gelangweilt, eigentlich überbetont, dass ich spüre wie sie diese Coolness schon wieder etwas ironisiert. Aber das wiederum so subtil, dass kein vordergründiger Witz daraus wird. Vielmehr wird der Witz eben nicht direkt ausgesprochen sondern bloß angedeutet. Sie macht mich als Zuhörer zu ihrem Komplizen, der einen nur wenigen Eingeweihten verständlichen, hintergründigen Humor erkennt (oder sich das wenigstens einbildet). Das ist die musikalische hochgezogene Augenbraue oder eben: tongue-in-cheek. Das Stück ODE TO BILLY JOE ist ja von vorne bis hinten so!

    Ich weiß, das klingt sehr spitzfindig und waaahnsinnig raffiniert. Das teilt sich mir ja auch rein emotional mit und wenn ich versuche, es mehr schlecht als recht in Worte zu fassen, geht der Reiz der Sache zum Teil verloren. Aber wir reden hier schließlich über Musik, oder? Und da geht es doch um Subtilitäten, Raffinesse und vor allem um Gefühl.

    Lieber Gruß,

    F.

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #5308265  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,542

    FriedrichDa könntest Du hier im Forum durchaus einen interessierten Gesprächspartner finden. Und hast Du schon mal in den Keith Jarrett Thread reingeschaut?
    F.

    werde ich hier etwa verkuppelt? muss gar nicht sein – ich kenne jeri brown nämlich und mag sie sehr, vor allem die I’VE GOT YOUR NUMBER mit dem großartigen schlusssong WHAT GOES AROUND. eine sehr klassische, ernsthafte sängerin, mit viel gefühl und traditionsbewusstsein.
    JUSTIN TIME bringt schöne sachen heraus, vor allem natürlich david murray – aber gerade habe ich die cd REVELATION von hugh ragin entdeckt, die ich unglaublich gut finde (mit assif tsahar, william parker und hamid drake).
    jeri brown ist wohl die einzige sängerin des labels – aber man hält sehr konsequent an ihr fest.

    zu alice coltrane bzw. einem besonderen tribute an sie, den ich gerade entdeckt habe, später mehr.

    gruß aus dem vorgarten

    --

    #5308267  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Ein kleiner Nachtrag zu Ella Fitzgerald: Ich habe kürzlich zwei Cds von ihr erstanden, die ich bisher ein wenig übersehen habe- da ich mich vor allem auf die „Songbook-Reihe“ konzentriert habe.

    Da wäre zum Einen zu nennen „Pure Ella“. Diese CD besteht aus eigentlich zwei (exzellenten) Lps: „Ella Sings Gershwin“, 1950 (nicht zu verwechseln mit dem Großen „The George and Ira Gershwin Songbook“ mit Nelson Riddle) und „Songs in A Mellow Mood“ von 1954. Begleitet wird sie hier sehr einfühlsam und zurückhaltend von dem Pianisten Ellis Larkins- die Songauswahl ist natürlich hervorragend, auch bei Songs In A Mellow Mood.
    Wenn man will, kann man die beiden LPs als ein Vorgeschmack auf die Songbookreihe betrachten.

    Die Andere CD, die ich derzeit sehr häufig höre ist „Like Someone In Love“ von 1957- auch hier ist die Auswahl sehr gelungen und Ella zeigt hier ganz große Gesangskunst. Zu hören ist sie mit Orchester, bei einigen Tracks wird sie von Stan Getz begleitet.

    --

    #5308269  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,644

    Pure Ella ist wirklich sehr empfehlenswert, das kann ich unterschreiben. Like Someone in Love werde ich mir dann demnächst auch mal anhören.

    --

    To Hell with Poverty
    #5308271  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    Ich hol mal diesen alten Thread hervor – leider aus traurigem Anlass.

    Abbey Lincoln ist am Samstag gestorben

    Ich bin kein grosser Fan von ihr, habe nur vereinzelte Aufnahmen gehört, aber vor ihrer ganzen Karriere und ihrem Engagement habe ich grossen Respekt.

    Grossartig ist zumal ihr Auftritt auf Max Roach‘ „Freedom Now Suite“ Album!

    Mehr über sie kann man auch in dieser Sendung von NPR „Jazz Profiles“ nachhören.
    Und hier gibt’s ein wunderbares Bild von Abbey & Max Roach.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #5308273  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Oh schade! Ich bin in der letzten Zeit immer wieder mal in Berührung mit ihrem Werk gekommen. Mir geht es wohl ähnlich wie Dir. Ich bin auch kein großer Fan, finde aber einzelne Werke/Stücke sehr gelungen. Vor allem bei den Candid- und Riverside-Sessions liegt das nicht immer zuletzt an den exzellenten Begleitmusikern. „Afro Blue“ ist schon ein großer Klassiker, wenn nicht sogar eine Hymne!
    Sängerisch höre ich sie als eine moderne, aufgekratztere Ella Fitzgerald, ohne jedoch die etwas eigene strahlende Eleganz einer Nina Simone zu erreichen. Beide waren ja politisch sehr engagiert. Genau das ist es auch, was Lincoln hier zum Lob gereichen soll. Eine wichtige und hervorhebenswerte Verbindung zwischen Musik und Politik.
    R.I.P.

    http://www.youtube.com/watch?v=uiHS8Hf7Tb4

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5308275  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    uncle meatSeit Jahren eine meiner Favoritinen : Julia Lee , war sie in den 40er noch ein Star , ist sie heute völlig zu unrecht fast gänzlich in Vergessenheit geraten.
    Insbesondere ihr „Lotus Blossom“, hier (Hörprobe vom Original CD2 Nr.22) http://www.emusic.com/album/10746/10746752.htmlist für mich immer noch einer der schönsten Songs die ich kenne.

    Bump – dies hier für minos! Er hat mir kürzlichst zu mehr Musik von Lee verholfen, nachdem ich „Lotus Blossom“ als Song des Tages erwähnt hatte!

    asdfjklöTeil 19 : Rosemary Clooney

    Gleich vorweg, ja – sie sind verwandt! George Clooney war der Neffe!

    Eigentlich eher: Rosemary war die Tante… der gute George ist ja noch immer.
    Die Best Of Compilations kenne ich allesamt nicht, aber dieses Album, das Ellington ihr auf den Leib (die Stimme) geschneidert hat, ist höchst empfehlenswert, obgleich Clooney nie mit dem Orchester im Studio war (sie wurde overdubbt):


    Blue Rose (Columbia, 1956)

    asdfjklöTEIL 20 : Aretha Franklin

    Oder, wer sich einen umfassenden Überblick über die COLUMBIA-Zeit verpassen will, möge das tun mit „The Queen in waiting“, einer sehr gut bestückten Doppel-CD.

    Dazu auch noch eine Anmerkung: bei Sony kam kürzlich eine recht gelungene Billig-Compilation mit drei CDs raus, Sunday Mornin‘ Classics:

    Wer dazu mehr Infos haben will, gerne per PN, hab mal die Diskographien durchforstet… das Dinah Washington Album ist komplett enthalten.

    vorgartenein schöner thread ürbigens. allerdings finde ich – obwohl ich die meisten vorgestellten damen kenne – meine sämtlichen lieblingssängerinnen nicht:
    abbey lincoln, jeanne lee, shirley horn, betty carter und karin krog. und auch sheila jordan sollte man erwähnen, oder?

    Krog kam ja in der Zwischenzeit… aber sonst sind das neben der erwähnten Helen Merrill (über die ich gerne bei Gelegenheit auch mal noch mehr schreiben werde) auch so etwa meine Lieblingssängerinnen: Lee, Horn, Carter, und ja ja JA! Sheila JORDAN! Grossartig! Konnte sie vor ein paar Jahren in Wien live hören, mit dem Trio von Fritz Pauer, drei grossartige Sets, hab danach kurz mit ihr geredet, ihr gedankt fürs Konzert und überhaupt für die tolle Musik… ihr Debut-Album war eins von nur zwei Vokal-Jazz-Alben von Blue Note, zumindest aus den klassischen Jahren, das andere stammt von der R&B-Sängerin Dodo Greene und ist wohl – gelinde gesagt – an acquired taste… egal, Portrait of Sheila Jordan, so der Titel des Albums, ist für mich eins der speziellsten, herausragendsten Vokal-Jazz-Alben überhaupt! Wie sie mit vor der kargen Begleitung singt (als wären Barry Galbraith und Steve Swallow fast schon zuviel des guten hat sie auch noch den kargsten, ausgespaartesten aller Drummer, Denzil Best, hinter sich), wie sie Bobby Timmons‘ „Dat Dere“ interpretiert, dabei Oscar Brown Jr.’s Text umdichtet… ganz grossartig!

    Auf die Suche nach diesem Thread hab ich mich übrigens gemacht, weil grad wieder mal das tolle Album „Take the ‚A‘ Train“ von Betty Roché läuft. Roché war während des recording bans mitte der 40er die Sängerin von Ellington und gehört für mich zu den allerbesten, die je mit dem Duke gesungen haben. Unter eigenem Namen hat sie neben dem genannte Bethlehem-Album noch zwei Alben für Prestige gemacht, die ich auch schon länger nicht mehr gehört habe.

    FriedrichErlaubt ist was gefällt!

    Erlaubt ist was nicht stört ;-)

    --

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    #5308277  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    Ach ja, zu den Lieblingssängerinnen gehört auch noch Lee Wiley – und natürlich Billie Holiday! Und manche von den schon genannten und besprochenen mag ich auch sehr, sehr gerne: Anita O’Day, Carmen McRae (von ihr kenn ich noch nicht sehr viel), Mildred Bailey, Nina Simone (die ich allerdings nicht so sehr als Jazz-Sängerin sehe, eher als eine ganz eigenständige Sängerin, die ihren völlig eigenen Stil entwickelt hat).

    Und auch die „songbirds“ mag ich sehr gerne: Peggy Lee, June Christy, Chris Connor… O’Day steht ja eigentlich bei Kenton am Anfang dieser Gruppe.

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    #5308279  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Damen und dazu ein Spitzensong oder?

    Ella Fitzgerald-The midnight song 1961
    Anita 0´day-Travellin light 1964
    Billie Holiday-Violets for your furs1959
    Sarah Vaughan-Tendery1974
    Nancy Wilson-The show must go on 1965
    Dinah Washington-What a difference a day made 1961:liebe:
    Diana Krall-Friam Fram Sauce 2009
    Doris Day-Close your eyes 1962
    Peggy Lee- Senza Fine 1961
    Rosemary Clooney-The Singer 2001
    Lena Horne-Whatch what happens 1970
    Judy Garland-Zing when the strings get to my heart 1957
    Keely Smith-My heart cries for you 1961
    Caterina Valente-Something coming-1963

    Alex

    --

    #5308281  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    Also die Krall die sticht da schon irgendwie raus… hör mal Shirley Horn!
    Da ist mindestens das halbe Repertoire von Krall her, und die kann nicht bloss einfach gut singen und Klavier spielen, sondern die gehörte zu den ganz, ganz grossen! Ich hab ja im w/Strings-Thread schon ihr Streicher-Album empfohlen, hier empfehle ich noch „You Won’t Forget Me“ (mit einem Gastauftritt von keinem geringeren als Miles Davis) und ihre MMiles Hommage „I Remember Miles“!

    Ich konnte sie 2001 mit ihrem Trio erleben – als sie noch selbst in die Tasten griff. Grossartiges Konzert, an das ich mich begeistert zurückerinnere! Sie konnte so langsam Balladen spielen wie niemand sonst, unglaublich, den Beat so langsam machen, dass man gar nicht mehr den Takt halten kann!
    Und ihre Version von „Fever“ ist auch genial – sie ist zu hören auf The Main Ingredient, wo sich auch ihre Versionen der Songs „Peel Me a Grape“, „The Look of Love“ und „All Or Nothing At All“ finden, die Krall alle kurz danach auch einspielte.

    Ich weiss, dieses Ausspielen der beiden gegeneinander ist dämlich, aber mir fiel’s wie Schuppen von den Augen, als ich „The Main Ingredient“ gehört habe, ein paar Jahre nachdem ich all die Krall CDs eigentlich schon wieder aufgegeben hatte – ich hör diese manchmal noch immer gerne, sie sind auch mit vielen Erinnerungen meiner Jugend verbunden und schlecht sind sie ja bestimmt nicht, es fehlt einfach das bestimmte etwas, das Krall zu einer individuellen Stimme – im übertragenen Sinne – machen würde.

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    #5308283  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Ja,ich gebe schon zu dass auch den „leichten“ Jazz mag.

    --

    #5308285  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,158

    alexischickeJa,ich gebe schon zu dass auch den „leichten“ Jazz mag.

    Gypsy tail wind übertreibt nicht mit seinen Lobeshymnen auf Shirley Horn.
    Von ihr gibt es sicherlich ein schönes Spätwerk mit einigen wichtigen Alben
    aus den 90ern – da sind sich viele Kritiker einig. Das meiste davon dürfte sehr hochwertig sein.
    Die „Light out of Darkness“ habe ich leider verkauft und ich bereue das sehr.

    --

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