Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 23.01.2011
-
AutorBeiträge
-
Irma Thomas mit „Time Is On My Side“ wäre bei mir sicherlich auf Platz 1, Maxine Brown (und Dion) ebenfalls in der Top 10. Nun ja, trotzdem war es eine ganz tolle Sendung!
--
Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
WerbungWolfgang Doebeling…Und jeder, der das Genie von „The Race Is On“ in Frage stellt, ist abschätzig.
Das wüsste ich aber.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Jeder = jeder Kommentar, Mikko.
Ich erhöhe übrigens auf banausig.
Und fordere auch Deine Top40 an.--
Da bin ich dann gern banausig. Und meine TOP 40 brauchen etwas Zeit.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Na gut, einer muss ja anfangen. (Habe mir erlaubt, nach der gestrigen Sendung auch einige new entries meiner want list zu berücksichtigen.)
1. The Beach Boys · I Get Around
2. Big Maybelle · Oh Lord, What Are You Doing To Me
3. Mitty Collier · Pain
4. Willie Nelson · I Never Cared For You
5. Jimmy Radcliffe · Long After Tonight Is All Over
6. Mitty Collier · I Had A Talk With My Man
7. Chuck Jackson · Hand it Over
8. The Rolling Stones · It’s All Over Now
9. Roy Orbison · Oh, Pretty Woman
10. Del Shannon · Keep Searchin‘ (We’ll Follow The Sun)
11. The Beatles · A Hard Day’s Night
12. The Rolling Stones · Little Red Rooster
13. Martha & The Vandellas · Dancing in the Streets
14. O. V. Wright · That’s How Strong My Love Is
15. The Zombies · She’s Not There
16. Betty Everett · Getting Mighty Crowded
17. The Strangers · Tell Me
18. The Kinks · You Really Got Me
19. The Velvelettes · Needle In A Haystack
20. George Jones · The Race Is On
21. The Drifters · Under the Boardwalk
22. The Temptations · My Girl
23. Francoise Hardy · Tous les garcons et les filles
24. Carolyn Crawford · When Someone’s Good To You
25. Merle Spears and the Treats · I Want To Know
26. Rivieras · California Sun
27. The Tams · Hey Girl Don’t Bother Me
28. Frank Polk · True Love (Comes Only Once In A Lifetime)
29. Solomon Burke · Everybody Needs Somebody To Love
30. Merle Haggard · (All My Friends Are Gonna Be) Strangers
31. France Gall · Laisser Tomber Les Filles
32. Don Covay · Mercy, Mercy
33. The Dorells · The Beating of my Heart
34. Betty Everett · Too Hot To Hold
35. Lefty Frizzell · Saginaw, Michigan
36. Bob Meyer & The Rivieras · Behold
37. Theresa Lindsey · Gotta Find a Way
38. Gladys Knight & The Pips · Maybe Maybe Baby
39. The Kinks · All Day And All Of The Night
40. The Beach Boys · Fun, Fun, Fun--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Aha. Eine All-American Top40 (+ ’ne Handvoll Stones/Kinks/Beatles/Zombies et deux Mademoiselles). Im Jahr der British Invasion, als America beat-crazy war und alles liebte, was mit englischem Akzent daherkam. Okay, die allermeisten Deiner Fave 45s kommen nun mal aus dem R & B-Sektor, dennoch erhebt sich die Frage: ist der UK-Anteil Deiner Liste so gering, weil Dein präferierter Stil halt in den Staaten originierte oder brachte Dich ein generelles Faible für die US-Musikszene bei gleichzeitiger Missachtung der britischen Angebote erst auf den Soul? Oder bist Du, was ja durchaus auch denkbar wäre, in musikalischen Dingen sowieso a little anglophob (wie dougsahm)?
--
Anglophob hoffentlich nicht, schon gar nicht aus Prinzip. Allerdings bin ich seit geraumer Zeit schon sehr beeinflusst durch Soul-Aficionados (Wissens-, Leidenschafts- und Tonträger-Transfer) und hatte bislang nie eine intensive Beat-Phase. Alles in allem sind Soul/R&B, Jazz, Country, eben Roots, schon die bestimmenden Elemente meiner Sammlung. Einiges aus dem UK aus diesem Jahr kommt mir noch zu niedlich und forciert eingängig vor, als dass es mich wirklich tief berühren könnte, auch wenn Tracks wie Do Wah Diddy Diddy, Yeh, Yeh, Needles & Pins oder I’m Into Something Good mir sympathisch sind. Ist aber in aller luftigen Gutgelauntheit nichts, was ich zu Hause öfter hören müsste oder was mich auch nur annähernd so packt wie etwa Big Maybelle oder Mitty Collier in ihren existentiellen Sternstunden (die man m.E. durchaus bei genannten Singles sehen kann).
Schon frappierend im Übrigen, wie Stones und Kinks da einerseits durch Verwurzelung im R&B (Stones), andererseits durch kaltschnäutzige Agressivität (beide) gerade in diesem Jahr heraus ragen und nach vorne weisen.
Und: Gerade im Jahrzehnt des Soul muss sich natürlich keine Jahresliste ihrer US-Lastigkeit grämen!--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Grämen? Gewiss nicht. Aber mal abgesehen davon, daß auch bei etlichen Deiner US-Faves gehörig „luftige Gutgelauntheit“ zum Tragen kommt (Beach Boys, Vandellas, Rivieras, etc.), scheint der Unterschied zwischen unseren Faves naheliegenderweise dadurch erklärbar, daß Du alles im Nachhinein gehört hast, nachempfindend mithin, „vorbelastet“ mit erwachsen-entwickelten Vorlieben und ästhetischen Kriterien und in Kenntnis nachfolgender musikalischer Evolutionen, während mich diese Platten als 13-, 14Jährigen überfielen. Es war alles ungeheuer neu und aufregend. Eine nachträgliche Relativierung dieses Überwältigtseins mag zwar in so einer Liste für Verschiebungen sorgen (wobei meine Top10 schon vor 46 Jahren ziemlich genau so aussah), kann jedoch niemals so ganz dieses erhebende Gefühl auslöschen, das unsereinen damals überkam, wenn etwa „Do Wah Diddy Diddy“ oder „Yeh, Yeh“ aus dem Äther plärrte.
--
Wolfgang, hast Du „Saginaw, Michigan“ und „The Race Is On“ auch schon 1964 gehört? Und wurden Lefty Frizzell und George Jones damals von Pop-Fans im UK oder sogar hierzulande wahrgenommen?
--
Natürlich kannte ich 1964 beide, begeistert hat mich damals vor allem „Race“, während „Saginaw“ erst mit Verspätung seine Wirkung entfaltete. Das „sogar hierzulande“ in Deiner Frage ist deplatziert, denn Quelle für diese US-Hits war für uns AFN. Im UK waren die Pirates gerade dabei, Furore zu machen, doch spielten sie primär die neuesten Platten britischer Provenienz: Beat. Indes die syndicated Shows auf AFN (Casey Kasem vor allem) alles boten, was in Amerika gerade so lief. George Jones zu hören war also nicht so schwierig, George Jones zu kaufen freilich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich weiß nicht wie oft ich nach dieser Single in den örtlichen Plattenläden gefragt und damit die Verkäufer genervt habe. Monatelang. Fündig wurde ich erst in London im Jahr darauf, an der Singles-Bar bei HMV in der Oxford Street. Die hatten einfach alles, so schien es. Das Schlaraffenland.
--
An AFN habe ich nicht gedacht, vermutlich, weil ich selbst aus dem BFBS-Sendegebiet stamme. Ich hatte tatsächlich vermutet, dass Country damals doch eher außerhalb der Wahrnehmung deutscher Popfans lag.
--
Herr RossiAn AFN habe ich nicht gedacht, vermutlich, weil ich selbst aus dem BFBS-Sendegebiet stamme. Ich hatte tatsächlich vermutet, dass Country damals doch eher außerhalb der Wahrnehmung deutscher Popfans lag.
Hier war auch nur AFN (auf Mittelwelle). Schon heftig, die „Zonen- Einteilung“, was Musikempfang und -sozialisation betrifft. Was war da bloss im Osten los?
1964?--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Wolfgang DoebelingGrämen? Gewiss nicht. Aber mal abgesehen davon, daß auch bei etlichen Deiner US-Faves gehörig „luftige Gutgelauntheit“ zum Tragen kommt (Beach Boys, Vandellas, Rivieras, etc.), scheint der Unterschied zwischen unseren Faves naheliegenderweise dadurch erklärbar, daß Du alles im Nachhinein gehört hast, nachempfindend mithin, „vorbelastet“ mit erwachsen-entwickelten Vorlieben und ästhetischen Kriterien und in Kenntnis nachfolgender musikalischer Evolutionen, während mich diese Platten als 13-, 14Jährigen überfielen. Es war alles ungeheuer neu und aufregend.
Ich würde ja auch allzu gerne sagen, dass die Kinks mein Leben verändert haben. Aber es hilft ja nichts. die ästhetischen Kritieren verdanke ich im Übrigen nicht unwesentlich Sendungen wie Roots und diversen inspirierenden Forumsbekanntschaften. Das Gefühl „nachzuempfinden“, habe ich allerdings tatsächlich eher bei diversen britischen Produktionen aus jener Zeit als bei R&B. Wenn ich Betty Everett oder The Tams auflege, dann sind die sofort bei mir. Vermutlich fehlt mir einfach der regelmäßige Umgang mit Clau.
Befinden sich denn die meisten von mir genannten R&B-45 unter den 400+ Deiner 45s von 1964 und sind daher keiner konkreteren Erwähnung im positiven wie negativen Sinne bedürftig („R&B-Sektor“ halt) oder sind die alle für Dich von eher geringerem Interesse („British Invasion“ rules)?
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Stormy MondayHier war auch nur AFN (auf Mittelwelle). Schon heftig, die „Zonen- Einteilung“, was Musikempfang und -sozialisation betrifft. Was war da bloss im Osten los?
1964?Zumindest in Berlin und in Reichweite der hiesigen Sender war sowohl AFN wie BFBS zu hören. Bei mir war es allerdings so, dass ich diese Sender erst 1967 entdeckte. Die DDR war aber – vom Tal der Ahnungslosen abgesehen – gut mit Westsendern versorgt.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Sonic JuiceIch würde ja auch allzu gerne sagen, dass die Kinks mein Leben verändert haben. Aber es hilft ja nichts. die ästhetischen Kritieren verdanke ich im Übrigen nicht unwesentlich Sendungen wie Roots und diversen inspirierenden Forumsbekanntschaften. Das Gefühl „nachzuempfinden“, habe ich allerdings tatsächlich eher bei diversen britischen Produktionen aus jener Zeit als bei R&B. Wenn ich Betty Everett oder The Tams auflege, dann sind die sofort bei mir. Vermutlich fehlt mir einfach der regelmäßige Umgang mit Clau.
Befinden sich denn die meisten von mir genannten R&B-45 unter den 400+ Deiner 45s von 1964 und sind daher keiner konkreteren Erwähnung im positiven wie negativen Sinne bedürftig („R&B-Sektor“ halt) oder sind die alle für Dich von eher geringerem Interesse („British Invasion“ rules)?
Höre ich da einen beleidigten Unterton? Der wäre nicht angemessen, mein Erklärungsversuch bzgl. unterschiedlicher Voraussetzungen war nicht wertend gemeint. Neutral konnte er freilich auch nicht sein, dazu hängt zuviel Leben dran. Wenn ich Dich da zitieren darf: es hilft ja nichts.
Zu Deinen nicht in meiner Top100 gewürdigten Faves: ich schätze die meisten sehr, vor allem Crawford und Jackson, die in die engere Wahl kamen. Willie sowieso, obwohl ich da „Man With The Blues“ leicht vorne sehe. Big Maybelle und Mitty Collier richten vokalistisch fraglos einiges an, sind aber so nahe am Gospel, daß ich die Englein jubilieren höre. Ein eher ungutes Gefühl. Wobei „Pain“ gefällt, „I Had A Talk With My Man“ aber nicht so recht vermag, das letzte Wort wörtlich zu begreifen. Ich höre da immer noch „God“, ein Phänomen übrigens, das auch auf einige frühe Soul Stirrers-Sides zutrifft und mir zuweilen auch Ray Charles-Aufnahmen verleidet. Säkularisierung durch schnöden Begriffstausch ist selten überzeugend. Tams und Pips sind toll, Polk habe ich erst spät kennengelernt, ziehe seine ’65er Single „Trying To Keep Up With The Joneses“ vor (habe eine Capitol UK, die ganz famos klingt – weißt Du, ob es von „True Love“ auch eine UK-Pressung gibt?). Die Temps rangierten bis kurz vor der Sendung auf #100, rutschten noch im letzten Moment auf #101, als verlässlich nachgewiesen werden konnte, daß „Cadillac“ nicht Anfang ’65, sondern erstmals tatsächlich bereits Ende ’64 veröffentlicht wurde und natürlich einen Platz weit vorne beanspruchte. Vermaledeite Sache, das mit den Veröffentlichungsdaten. Nimm‘ Candy & The Kisses: wie soll das Cover eines Stones-Songs 1964 erschienen sein, wenn das Original erst 1965 herauskam? Habe mir diese Single übrigens besorgt, nachdem ich Deine Eloge in den 7″Faves gelesen hatte (thanks!). Zurück zu den Kisses, deren „The 81“ bei mir irgendwo zwischen #200 und #300 auftauchen würde (habe nach #100 nicht mehr differenziert): „The Last Time“ kann frühestens Ende ’65 erschienen sein. Eher ’66 als ’64 jedenfalls. Irgendetwas vergessen? Mlle Gall! Tres jolie mais pas in der Nähe der Jahrgangsbesten. C’est ca.
--
-
Schlagwörter: !7", 1964, 45s, Singles, vinyl only
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.