Re: 23.01.2011

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sonic-juice
Moderator

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Anglophob hoffentlich nicht, schon gar nicht aus Prinzip. Allerdings bin ich seit geraumer Zeit schon sehr beeinflusst durch Soul-Aficionados (Wissens-, Leidenschafts- und Tonträger-Transfer) und hatte bislang nie eine intensive Beat-Phase. Alles in allem sind Soul/R&B, Jazz, Country, eben Roots, schon die bestimmenden Elemente meiner Sammlung. Einiges aus dem UK aus diesem Jahr kommt mir noch zu niedlich und forciert eingängig vor, als dass es mich wirklich tief berühren könnte, auch wenn Tracks wie Do Wah Diddy Diddy, Yeh, Yeh, Needles & Pins oder I’m Into Something Good mir sympathisch sind. Ist aber in aller luftigen Gutgelauntheit nichts, was ich zu Hause öfter hören müsste oder was mich auch nur annähernd so packt wie etwa Big Maybelle oder Mitty Collier in ihren existentiellen Sternstunden (die man m.E. durchaus bei genannten Singles sehen kann).
Schon frappierend im Übrigen, wie Stones und Kinks da einerseits durch Verwurzelung im R&B (Stones), andererseits durch kaltschnäutzige Agressivität (beide) gerade in diesem Jahr heraus ragen und nach vorne weisen.
Und: Gerade im Jahrzehnt des Soul muss sich natürlich keine Jahresliste ihrer US-Lastigkeit grämen!

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I like to move it, move it Ya like to (move it)