Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Die Harald-Schmidt-Show (14.01.03)
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Wie ich ja bereits andernorts angekündigt hatte, war ich am gestrigen Abend mit meinem Bruder und ein paar Freunden zu Gast im „Studio 449“ in Köln-Mülheim bei der Aufzeichnung der Harald-Schmidt-Show.
Bis es so weit war, war allerdings einiger Streß zu überstehen: der Kampf gegen eine dauerbesetzte Telefon-Hotline, das Karten-abholen-müssen drei Stunden vor Beginn der Sendung, das Warten auf Freunde und -innen, die wegen dichten Berufsverkehrs erst auf den allerletzten Drücker eintrudelten …
Gegen 17:30 Uhr war es dann aber schließlich so weit. Alle waren im Studio, wir hatten gute Plätze (6. Reihe, ziemlich in der Mitte) und fieberten dem Beginn entgegen. Zur Einstimmung gab es zunächst Musikvideos von vorherigen Gästen der Harald-Schmidt-Show, von gut (Aimee Mann, Ani DiFranco, Pet Shop Boys etc.) über naja (Bloodhound Gang) bis igitt (Sarah Connor :kotz: ). Eine Viertelstunde vor Beginn gab es dann ein kleines, glücklicherweise nicht übertriebenes Aufwärmprogramm, und pünktlich um 18:00 Uhr ging es dann richtig los. Schmidt war in guter Form, lieferte Gags zu Napoleon, Gerhard Schröder, Loddamaddäus (der neue Liebling des Monats), Coppenrath & Wiese (er aß vor laufender Kamera ein gigantisches Stück Schwarzwälder Kirsch zur Unterstützung der deutschen Tortenindustrie) und spielte sich mit Manuel Andrack die Bälle zu (den wir vor lauter Kameras leider kaum sehen konnten). Zusammen ergab das eine sehr gelungene erste halbe Stunde. Mit dem Auftritt des Gastes ging es dann leider etwas bergab. Eingeladen war der leider ziemlich unwitzige Comedian Johann Köhnich – gut für zwei oder drei Lacher, aber auf die Dauer ziemlich nervig. (Für die, die ihn nicht kennen, hier eine Kurzcharakterisierung: sieht aus wie ein braver Abiturient oder Student und gibt sich auch so (samt WG und allem) und versucht sich immer wieder als Helge-Schneider-Imitator, ohne jedoch dessen Talent zu besitzen.)
Insgesamt auf jeden Fall kein schlechter Start ins Neue Jahr, und ich bin froh, mal im Studio dabei gewesen zu sein. Zu ergänzen bleibt noch, daß Harald Schmidt im wahren Leben wirklich sehr lang (und viel zu dünn) ist, daß das Studio überraschend klein wirkte (vor allem der Platz für das Publikum ist begrenzt) und überhaupt alles irgendwie etwas anders als im Fernsehen aussah. Wären die Kameras nicht gewesen, man hätte eher auf Theater als auf Fernsehen getippt. Einen Besuch kann ich auf jeden Fall empfehlen, solange man keinen allzu langen Anfahrtsweg hat (wir wohnen alle um Umkreis von maximal 50 km um Köln) – schließlich dauert die Show ohne Werbung nur ca. 45 Minuten.
(Karten gibt es über die Hotline (0180-5211880), kosten 8 Euro das Stück plus 6,50 Euro Bearbeitungsgebühr pro Bestellung und sind immer ruckzuck ausverkauft.)--
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Mit dem Auftritt des Gastes ging es dann leider etwas bergab. Eingeladen war der leider ziemlich unwitzige Comedian Johann Köhnich – gut für zwei oder drei Lacher, aber auf die Dauer ziemlich nervig. (Für die, die ihn nicht kennen, hier eine Kurzcharakterisierung: sieht aus wie ein braver Abiturient oder Student und gibt sich auch so (samt WG und allem) und versucht sich immer wieder als Helge-Schneider-Imitator, ohne jedoch dessen Talent zu besitzen.)Das was man von Johann Köhnich bisher v.a. bei „Nightwash“ zu sehen bekam, war so unwitzig nicht. Ob man davon allerdings einen ganzen Abend bestreiten kann, ist zweifelhaft.
Zu ergänzen bleibt noch, daß Harald Schmidt im wahren Leben wirklich sehr lang (und viel zu dünn) ist, daß das Studio überraschend klein wirkte (vor allem der Platz für das Publikum ist begrenzt) und überhaupt alles irgendwie etwas anders als im Fernsehen aussah.
Kurz vor Jahreswechsel war Schmidt ja bekanntlich bei „Beckmann“ zu Gast, der leider nur recht belanglose Fragen zu stellen wusste. (Ist eben leider kein Willemsen.)
Immerhin meinte Schmidt, daß er nunmehr nach 18.00 Uhr kein Essen mehr zu sich nimmt, weshalb mich auch überrascht hat, ihn gestern ein Stück Torte essen zu sehen.
Zu seiner dünnen Statur: 76 Kilo (Schmidts eigene Worte) bei dieser Körpergröße sind dann doch ungewöhnlich. Aber besser als Übergewicht und Haltungsschäden ist es alle mal.
Zum Studio: Wirkt im Fernsehen wirklich größer. als es tatsächlich ist. Daß es permanent auf unter 20° Celsius klimatisiert wird, stimmt auch – aber der Witz entschädigt ja mehr als genug für 45minütiges Frösteln…
MfG
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.[…]
Mit dem Auftritt des Gastes ging es dann leider etwas bergab. Eingeladen war der leider ziemlich unwitzige Comedian Johann Köhnich – gut für zwei oder drei Lacher, aber auf die Dauer ziemlich nervig. (Für die, die ihn nicht kennen, hier eine Kurzcharakterisierung: sieht aus wie ein braver Abiturient oder Student und gibt sich auch so (samt WG und allem) und versucht sich immer wieder als Helge-Schneider-Imitator, ohne jedoch dessen Talent zu besitzen.)Das was man von Johann Köhnich bisher v.a. bei „Nightwash“ zu sehen bekam, war so unwitzig nicht. Ob man davon allerdings einen ganzen Abend bestreiten kann, ist zweifelhaft.
Zum Köhnich muß ich sagen: Bei Nightwash war er wirklich zum Brüllen komisch, aber mitterweile hat er doch sehr stark nachgelassen. Ich tippe mal auf „Eintagsfliege“, oder wie wir Forumianer sagen: „einfach überschätzt“ :lol:
Oder aber auch: Ein One-Hit-Wonder…--
Life is unfair, kill yourself or get over it...Ich fand ihn weder bei Nightwash noch danach sonderlich, geschweige denn zum Brüllen komisch. Der ist nichts weiter als der klägliche Verssuch, Helge Schneider (die Sinnlosigkeit des Vorgetragenen) mit Piet Klocke (Sätze werden teilweise nicht zu Ende gesprochen) und irgend einem verklemmten Sozialarbeiter-Typ à la Diether Krebs „Martin“ (ne?) zu paaren – reicht höchstens für einen halben guten Gag.
Überhaupt Nightwash: fürchterlich! Ein vollkommen talentfreier und unlustiger, sich als Conferencier versuchender Typ redet belang- und witzloses Zeug, dazwischen größtenteils (nicht nur, versteht sich) zurecht einem größeren Publikum nicht bekannte Nervensägen wie o.g. Herr Köhnich oder der unsägliche Hennes Bender (der hektisch, überdreht und laut langweiligen, billigen,abgeschmackten Dünnschiss von sich gebende Prolet, der seit Neuestem weiß der Himmel warum ab und zu den Part der göttlichen Annemie Hülchrath bei „Zimmer frei“ übernimmt) – unerträglich! Naja, der Typ mit dem Mop auf dem Kopf, der zur Auflockerung immer Konfetti aus der Hosentasche schmeißt (wenn man das so sagen kann), ist wirklich ganz lustig. Aber sonst? Auch das Konzept an sich kann ich nicht ganz nachvollziehen: Werden schlechte Komiker etwa nur deshalb plötzlich lustig, weil sie an einem ach wie originellen Ort wie einem Waschsalon auftreten?
Schmidt jedenfalls ist natürlich der Größte!
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Überhaupt Nightwash: fürchterlich! Ein vollkommen talentfreier und unlustiger, sich als Conferencier versuchender Typ redet belang- und witzloses Zeug, dazwischen größtenteils (nicht nur, versteht sich) zurecht einem größeren Publikum nicht bekannte Nervensägen wie o.g. Herr Köhnich oder der unsägliche Hennes Bender (der hektisch, überdreht und laut langweiligen, billigen,abgeschmackten Dünnschiss von sich gebende Prolet, der seit Neuestem weiß der Himmel warum ab und zu den Part der göttlichen Annemie Hülchrath bei „Zimmer frei“ übernimmt) – unerträglich!
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Auch das Konzept an sich kann ich nicht ganz nachvollziehen: Werden schlechte Komiker etwa nur deshalb plötzlich lustig, weil sie an einem ach wie originellen Ort wie einem Waschsalon auftreten?Du scheinst weder Hennes Benders grandiose „Bohemian Rhapsody“-Interpretation gesehen zu haben, noch besonders viele „Nightwash“-Folgen. Natürlich sind mal ein paar Rohrkrepierer dabei, aber die Anzahl der lohnenswerten Nachwuchs-Comdedians überwiegt dann doch. (Ich glaube es war die letzte Sendung vor der langen „Nightwash“-Nacht, bei der hervorragende ‚musical comedy‘ geboten Wurde!)
Schmidt jedenfalls ist natürlich der Größte!
Unwidersprochen.
MfG
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.Schmidt jedenfalls ist natürlich der Größte!
Keine Frage! („Nightwash“ finde ich dagegen ebenfalls überwiegend ziemlich unwitzig.)
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Ich auch…. aber ab und zu gibt es schon mal die eine oder andere Perle zu entdecken.
Die Bohemian Rhapsody-Parodie war ziemlich gut, das ist wahr. (Für mich allerdings auch sowas wie ein statistischer Ausreißer im Benderschen Gesamtwerk – normalerweise geht er mir nur auf die Nerven.) Überhaupt sind mir die musikalischen Sketche oft die liebsten (der Typ in grün zum Beispiel). Ulan und Bator find ich auch noch ziemlich cool…
Natürlich kann man das alles überhaupt nicht mit Schmidt vergleichen… aber warum sollte man auch.
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