Wörter und Unwörter – Der gepflegte Stilistik-Thread

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  • #10389021  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    stormy-monday„Menschenversuche“

    Das sagen die wahrscheinlich so einfach, weil sie sich an „Tierversuche“ gewöhnt haben, so leicht , so flugs.

    „Anfangs hatt‘ es der Elende noch gut, er hatte noch derbe Schmerzen und Freuden, rechte Sünden und Tugenden; aber als das Untier immer schneller lächelte und zerriß und er immer schneller Lust und Pein, Gutes und Böses wechselte, und als Gotteslästerungen und Kotbilder in seine Gebete krochen und er sich weder bekehren noch verstocken konnte: da lag er in öder Verblutung in der lauen, grauen, trocknen Nebel-Masse des Lebens da und starb so durch das Leben fort.“ – Jean Paul, früher Punk-Text.

    Die Versuche begannen sicher noch früher als dies hier; auch für Charles Mingus.

    https://hpd.de/artikel/cy-gor-15228

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    #10389023  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,356

    Man trifft sich zwecks Informationsaustausch. Aber zwecks Krankheit zuhause bleiben? Hab ich auch noch nie gehört.
    Das ergibt für mich auch gar keinen Sinn.

    zu „verbaut“ fällt mir ein norddt. Witz ein:
    2 Männer begegnen sich auch der Straße.
    Sie gucken sich sich an.
    Gehen aufeinander zu.
    Sagt der Erste: „Moin!“
    Sagt der Zweite: „Moin!“
    Fragt der Erste: „Sagen Sie mal, kennen Sie mir?“
    Sagt der Zweite: „Nee, ich kenn Ihnen gar nicht. Kennen Sie mir denn?“
    Sagt der Erste: „Nee, ich kenn Ihnen auch gar nicht.“
    Fragt der Zweite: „Ja, warum grüßen Sie mir dann?“
    Sagt der Erste: „Tscha, vergrüßt.“

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
    #10389163  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Wusste gar nicht, dass die Norddeutschen auch „mir“ und „mich“ verwechseln.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #10389187  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,356

    Vom (ländl.) Provinzler gepflegtes Understatement.

    Eine Freundin meiner Mutter rief zum Abschied immer für alle Nachbarn deutlich vernehmbar durchs Treppenhaus nach oben zurück:
    „Ich ruf Ihnen dann an!“
    Erst nach diesem Satz verließ sie das Mehfamilienhaus und trat ins Freie.

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    #10389193  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    mikkoWusste gar nicht, dass die Norddeutschen auch „mir“ und „mich“ verwechseln.

    tun sie auch nicht.

    #10389197  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,356

    wahr

    mikkoWusste gar nicht, dass die Norddeutschen auch „mir“ und „mich“ verwechseln.

    tun sie auch nicht.

    „tun sie auch nicht tun“, müsste es heißen.
    so wie es heute auch wieder regnen tut. ;-)

    --

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    #10389279  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Tuten tut der Tuter …..

    --

    #10389299  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die mittlerweile inflationäre Verwendung des Begriffs „Aufwuchs“ bei der Berliner Polizei bereitet mir körperliche Schmerzen. Es ist ein Auswuchs an Sprachvergewaltigung.
    Wir haben einen Aufwuchs an Auszubildenden, an Raumbedarfen (Bedarfe ist noch so ein bescheuerter Begriff), an Funkwageneinsätzen, an Personalbedarf, usw.

    „Der Aufwuchs unserer Raumbedarfe wurde immanent unterschätzt und nicht rechtzeitig retrograd evaluiert.“

    Herrlich. Ich freue mich immer auf Besprechungen mit solch zielführenden Aussagen!

    --

    #10389327  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    mikkodie Norddeutschen

    Bidde?

    --

    #10423099  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,574

    <b>Coming from the restaurant background that you do and working for people like [Redzepi] and [Dufresne] for as long as you did, </b>

     

    Kann mir jemand erklären, warum in englischen Texten oft Namen in eckige Klammern gesetzt werden? Ändert der Schreiber da die Namen von Spitznamen, die der Sprecher verwendet, zu Namen, die dem Leser bekannt sein könnten?

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #10423631  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    @cleetus So ergibt das Zitat keinen Sinn. (In englischen Texten schreiben manche auch „their late“ oder „your kidding, aren’t you?“ etc). Oder die Restaurants schreiben sich einfach so, mit Klammern? Ansonsten habe ich eckige Klammern nur mit weiteren Erläuterungen gesehen – was ja auch Sinn der Sache ist.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #10423683  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,229

    Das sehe ich auch so, typographisch sind die eckigen Klammern bzw. square brackets in diesem Beispiel auch nach englischen Gepflogenheiten fehl am Platz. Ob die Klammern im zitierten Beispiel Anführungszeichen ersetzen? … Leute wie „Redzepi“ und „Dufresne“ … Eigentlich benötigt man an der Stelle aber weder das eine noch das andere.

    http://www.grammar-monster.com/lessons/brackets_round_and_square_brackets.htm

    --

    #10423691  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    Das sind übliche erläuternde Ergänzungen, die der Interviewte nicht direkt gesagt hat aber die dem Leseverständnis helfen. In dem zitierten Beitrag gibt es noch weitere Beispiele, wie etwa „We’ve done a pop up with [Barcelona DJ] Dubfire once.“.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #10423817  | PERMALINK

    h8g7f6

    Registriert seit: 11.11.2016

    Beiträge: 980

    Dann wäre das der Satz

    Coming from the restaurant background that you do and working for people like and for as long as you did…

    und dann würde sich das like auf die Arbeitsweise und nicht auf die Person, mit der gearbeitet wird beziehen.

    --

    #10423853  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,229

    atomDas sind übliche erläuternde Ergänzungen, die der Interviewte nicht direkt gesagt hat aber die dem Leseverständnis helfen. In dem zitierten Beitrag gibt es noch weitere Beispiele, wie etwa „We’ve done a pop up with [Barcelona DJ] Dubfire once.“.

    Das ist klar, genauso werden eckige Klammern für Erläuterungen verwendet, aber in dem von Cleetus zitierten Beispiel fehlt das, was in den eckigen Klammern erläutert wird, da sind einfach zwei Leerstellen im Text. Möglicherweise hat der Interviewpartner einfach falsche oder unpassende Namen genannt, die dann redaktionell durch treffende Beispiele ersetzt wurden.

    --

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