Wie entdeckt ihr neue Musik?

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  • #11177319  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das RS Forum nicht zu vergessen, ich schätze den Kalender der Neuerscheinungen, und vermisse den Input von dem einen oder anderen ehemaligen User.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11177561  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,485

    jesseblueWelche ist eure präferierte Art neue Musik zu entdecken?

    Durch welche Medien lasst ihr euch beeinflussen?

    YouTube und Streamingdienste bieten unter anderem in Fülle und ohne großen Aufwand sofort Verlinkungen, Hinweise, Vorschläge und/oder Playlisten zu ähnlichen Acts und Songs, wie die eben gehörten.

    Welchen Anteil hat die Zeitschrift bei euren Neuentdeckungen?

    Welche Rolle haben die Radiosender Roots oder Stone.FM für eure Entdeckungsreise?

    Wie anregend sind Musikbesprechungen im Forum?

    Hält euch musikalisch euer Freundeskreis up to date?

    Noch das klassische Stöbern im Plattenladen?

    ich kopier mir mal den Fragebogen, aber Frage fuer Frage geht nicht… Foren sind wichtig, vor allem hier und organissimo, einige blogs, momentan vor allem Jazz in the seventies aber auch alte blogs, die noch im Netz stehen wie dieser hier , von dem ich viel gelernt hab oder dieser… ich verbringe auch viel Zeit auf discogs und studiere Diskografien und Querverbindungen… Plattenlaeden sind extrem wichtig, diese Woche war ich zB in sieben (eher viel), ich mag das klassische Stoebern sehr und passe mich auch mit meinen Interessen an das Angebot an, versuche zu verstehen, welche der Platten, die dort regelmaessig angeboten werden, fuer mich funktionieren koennen… also, wenn ich in einem anderen Land wohnen wuerde, wuerde ich andere Sachen kaufen… Radio war fuer mich in der Fruehzeit in den 90ern extrem wichtig, die Sendungen auf WDR5 um 22:35 hab ich mit 15, 16, 17 drei vier Abende die Woche gehoert, danach nicht mehr… etwas spaeter, so um 2000 rum waren dann Zeitschriften wichtig, Jazz Thing und der Rolling Stone, und ich hab da viel gelernt… aber inzwischen suche ich eher im Internet, wenn ich eine Frage hab, Neuerscheinungen sind fuer mich nicht so wichtig, ich muss nicht auf der Hoehe bleiben, es gibt genug aus den 50ern, 60ern, 70ern und 80ern, das ich nicht so gut kenne, wie ich sollte… streaming: spotify benutze ich eigentlich wie eine Plattensammlung, also, ich hoere die Sachen, die ich mir gesucht hab… bei youtube hab ich tatsaechlich schon gute Sachen durch die Hinweise in der rechten Spalte kennengelernt… Freundeskreis: eher nicht so relevant es sei denn man zaehlt das Forum hier mit, was absolut Sinn macht – dann sehr relevant.

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    #11177579  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,214

    Dann möchte ich auch noch ein paar Sätze dazu schreiben. Wie im Eingangspost erwähnt, stellen mittlerweile Spotify und YouTube 95% meiner Bezugsquellen. Dies mag eventuell lieblos und bequem klingen, da ich den nostalgischen Charme von Plattenläden oder Rezensionen mag, ich für mich aber herausgefunden habe, dass viel Musik, die ich in den letzten 12 Monaten entdeckte, mir ohne die angesprochenen Plattformen wohl für immer verborgen geblieben wäre. Eventuell kenn ich auch einfach nur nicht die Blogs und Magazine, auf und in denen „meine“ Musik besprochen wird. Viele kleine Acts veröffentlichen ihr Material ausschließlich online und verschaffen sich durch Streamingdienste, YouTube oder Bandcamp Gehör. Wieso also den aktuellen Zeitgeist ablehnen? Die Fülle, die es dadurch zu entdecken gibt, ist natürlich grenzenlos. Und bevor in die ersten Acts intensiver hineingehört werden kann, sind schon die nächsten ausfündig gemacht. Segen und Fluch zugleich. Ich liebe es aber, auf Spotify durch die „Was anderen gefällt“ und „Entdeckt in“ Felder zu stöbern. Oder auf YouTube die Kanäle bestimmter Benutzer*innen unter die Lupe zu nehmen oder durch die rechte Empfehlungsleiste Anregungen zu bekommen. Dienste, die mir keine anderen Bezugsquellen derart zugeschnitten geben könnten. Und was wirklich gut gefällt, versuch ich auf Vinyl zu bekommen, sofern erhältlich. Anonsten pflege ich meine Playlisten auf Spotify.

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    #11177581  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,214

    herr-rossi
    Für mich ist auch informatives Hören wichtig, so klicke ich mich beispielsweise alle paar Wochen durch die Spotify-Charts, auch wenn 95 Prozent davon nichts für mich ist – aber ich muss weiterhin wissen, „was läuft“.

    Ein Punkt, bei welchem ich mich auch ertappe. Ich informier mich ebenso gern regelmäßig auf Spotify (manchmal auch auf last.fm), welche Acts hoch im Kurs stehen. Und jedes Mal bleibt die resignierte Erkenntnis, dass außer Pop und Rap keine weiteren Musikrichtungen charttauglich sind. Im Grunde klingen die Spotify Top50 wie der Bandkatalog von lediglich 3 unterschiedlichen Acts. Für die Breite ist da nichts zu finden. Interessant ist es dennoch. Als Beispiel: Dylan schaffte es bekanntlich mit seinem neuen Album in die Billboard-Charts. Doch die Verkäufe bilden nur einen ganz kleinen Teil von dem eigentlich Gehörten. Nach knapp 7 Wochen kommt Dylan mit seiner neuen Platte auf Spotify auf 17 Millionen Plays, wenn alle Tracks zusammengezählt werden. Nicht schlecht eigentlich. Aber im Vergleich schafft das neue Swift-Album nach 1 Woche rund 454 Millionen Plays. Fun fact: Und dennoch ist sie aktuell „nur“ der 17. meistgehörte Act auf Spotify.

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    #11177651  | PERMALINK

    karmacoma
    Spin The Black Circle

    Registriert seit: 25.07.2008

    Beiträge: 7,377

    herr-rossiIch stöbere dagegen sehr gerne in Plattenläden (vor allem 2nd hand) und auf Plattenbörsen, aber die Art Entdeckerglück ist dort eine andere – nämlich die Singles und LPs zu finden, die ich gerne in der Sammlung hätte. Macht erheblich mehr Spaß, als sie sich online zu bestellen,…

    So sieht das bei mir auch aus. Natürlich könnte ich mir alle von mir gesuchten Platten auf Discogs bestellen, aber wo bleibt der Spaß. Obligatorisch ist ebenso der Besuch von Plattenläden in anderen umliegenden Städten und auf Reisen.

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    #11177673  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,756

    Meine Quellen: Zeitschriften (vorrangig und regelmäßig immer noch der RS, aber nicht nur), das hiesige Forum (der Thread „Kalender der Neuerscheinungen“ ist sehr nützlich für mich), radiostone.fm (ein Fass ohne Boden), danach Spotify, Bandcamp und YT zum Recherchieren. Einkauf dann zumeist entweder in örtlichen Läden, bei jpc, über Verkäufer bei Discogs und bei Gelegenheit auf Plattenbörsen, seltener über andere digitale Kanäle.

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    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #11177677  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 15,869

    Alles Lüge! Ab 30 hört man tendenziell gar keine neue Musik mehr.

    --

    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #11177689  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,066

    Daraus:
    Kritische Analysen von Streaming verbreiten sich ebenso: So hat der Londoner Autor David McCandless bewiesen, dass Musiker (momentan) kaum Geld über dieses Geschäftsmodell verdienen – für Aufsehen sorgte Geoff Barrow, als er auf Twitter publik machte: Seine Band Portishead erhielt für 34 Millionen Streams nur etwa 2500 US-Dollar.

    Tja….

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    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #11177697  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 10,571

    Bei mir läuft auch viel über Querverweise, gerade beim Jazz. Wenn ich ein Album von Künstler A höre, schaue ich bei Discogs wer da noch beteiligt war. Treffe ich dort dann auf die mir unbekannten Künstler B und C, kommt die oft gleich auf meine Liste. Hier kommt dann meist Spotify ins Spiel. Dort wird dann entschieden ob da tiefer in die Materie eingestiegen wird, ob ein bestimmtes Album als CD her muss, ein Download reicht oder ob es beim reinen Streamen bleibt.

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    #11177717  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,256

    stormy-mondayDaraus: Kritische Analysen von Streaming verbreiten sich ebenso: So hat der Londoner Autor David McCandless bewiesen, dass Musiker (momentan) kaum Geld über dieses Geschäftsmodell verdienen – für Aufsehen sorgte Geoff Barrow, als er auf Twitter publik machte: Seine Band Portishead erhielt für 34 Millionen Streams nur etwa 2500 US-Dollar. Tja….

    Das ist überhaupt nicht gut. Keine Frage. Aber selbst benutze ich Streaming-Dienste und ich stehe dazu. Ich habe in meinem Leben wohl schon enorme Mengen an DM und € für Tonträger ausgegeben. Wird sich im erweiterten fünfstelligen Bereich bewegen. Seit ich Streaming-Dienste benutze kaufe ich noch wesentlich mehr Alben als früher, aber in Form von downloads, die vielfach teurer sind als entsprechende CD’s. Das musste ich jetzt auch mal loswerden.

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    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #11177735  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,932

    shanksAlles Lüge! Ab 30 hört man tendenziell gar keine neue Musik mehr.

    Was ist „neue“ Musik? Wirklich nur ganz neue Sounds (gibt es die überhaupt noch)  oder auch, teils junge, neue Bands, die sich aber von dem Sound der früheren Zeiten inspirieren lassen??

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11177741  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,932

    klausk

    stormy-mondayDaraus: Kritische Analysen von Streaming verbreiten sich ebenso: So hat der Londoner Autor David McCandless bewiesen, dass Musiker (momentan) kaum Geld über dieses Geschäftsmodell verdienen – für Aufsehen sorgte Geoff Barrow, als er auf Twitter publik machte: Seine Band Portishead erhielt für 34 Millionen Streams nur etwa 2500 US-Dollar. Tja….

    Das ist überhaupt nicht gut. Keine Frage. Aber selbst benutze ich Streaming-Dienste und ich stehe dazu. Ich habe in meinem Leben wohl schon enorme Mengen an DM und € für Tonträger ausgegeben. Wird sich im erweiterten fünfstelligen Bereich bewegen. Seit ich Streaming-Dienste benutze kaufe ich noch wesentlich mehr Alben als früher, aber in Form von downloads, die vielfach teurer sind als entsprechende CD’s. Das musste ich jetzt auch mal loswerden.

    Aber damit bis du auch eine der rühmlichen Ausnahmen. Der „Durchschnitts Musikverbraucher“ begnügt sich halt mit seinem Streaming Dienst und die Künstler gucken in die Röhre. Einige „Freigeister“ meinen ja, dass solche Kulturgüter sowieso kostenfrei zur Vefügung gesellt werden müssten…….

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11177743  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 78,408

    onkel-tom

    shanksAlles Lüge! Ab 30 hört man tendenziell gar keine neue Musik mehr.

    Was ist „neue“ Musik? Wirklich nur ganz neue Sounds (gibt es die überhaupt noch) oder auch, teils junge, neue Bands, die sich aber von dem Sound der früheren Zeiten inspirieren lassen??

    Und um Spotify und dessen Profil-Ersteller hinters Licht zu führen, klicke ich allen möglichen Kram an…  B-)

    Ich höre fast nur „neue“ Musik über Spotify, die „alte“, habe ich ja in den Regalen stehen.

    --

    young, hot, sophisticated bitches with an attitude
    #11177751  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    Neue Musik ist insofern neue Musik als sie neu erschienen ist.

    Die Portishead Zahlen erstaunen mich jetzt auch ein wenig. Allgemein ist zu lesen, dass es etwa 0,4 ct pro Play gibt, was ggfs noch zu teilen ist, durch Anzahl der Autoren und Prozente die an die Distributer / Verlage / Plattenfirmen gehen. Bei den genannten Portishead Zahlen wären da noch zwei Nullen hinter dem Komma (in ct), wenn ich das jetzt richtig überschlagen habe.

    Die Top Acts bei Spotify haben zweistellige Millionenzahlen (monatlich) bei den Plays. Da sollte dann schon ein bisschen was zusammenkommen. Auffällig ist auch wie viele relative Newcomer da schon in kurzer Zeit und mit ein paar Single Tracks im Bereich mit Millionen Plays / Monat angezeigt werden.

    .. und das bezieht sich nur auf Spotify, es gibt ja wohl um die fünf mehr oder weniger relevante Streaming Dienste (Deezer, Amazon, Apple ..)

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    out of the blue
    #11177759  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 10,571

    klauskDas ist überhaupt nicht gut. Keine Frage. Aber selbst benutze ich Streaming-Dienste und ich stehe dazu. Ich habe in meinem Leben wohl schon enorme Mengen an DM und € für Tonträger ausgegeben. Wird sich im erweiterten fünfstelligen Bereich bewegen. Seit ich Streaming-Dienste benutze kaufe ich noch wesentlich mehr Alben als früher, aber in Form von downloads, die vielfach teurer sind als entsprechende CD’s. Das musste ich jetzt auch mal loswerden.

    Same here.

    „Neue“ Musik habe ich in diesem Kontext als „für mich neu“ aufgefasst, andernfalls hätte ich wohl eher den Begriff „aktuelle Musik“ verwendet. Die höre ich nämlich nur noch selten und finde ich dann auch eher online und über Spotify.

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