Umfrage: Die besten Filme 2015

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  • #9713489  | PERMALINK

    jjhum

    Registriert seit: 30.08.2007

    Beiträge: 2,395

    Dazu fällt mir spontan ein:
    „Maybe I don’t know much about art, but I know what I like!“

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9713491  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    jjhumDazu fällt mir spontan ein:
    „Maybe I don’t know much about art, but I know what I like!“

    Trump.

    --

    #9713493  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,565

    nail75Damit habe ich mich im Detail nicht beschäftigt, kann gut sein, dass du recht hast. Inwiefern war die Promo mies?

    Sie fand nicht statt. Im Vorfeld wurde Fury Road zu einem der meisterwarteten Reboots überhaupt hochgepusht, als es dann soweit war, Film im Kasten, ready to roll, kam nichts mehr. Keine McD oder BurgerKing-Kooperation, keine Steven Gätjen knows best-Specials auf Pro7, nicht mal auf den zielgruppenrelevanten Monster Energy-Dosen war irgendein Gewinn-QR-Code abgedruckt. Keine Panelshow in der sich Sonja Zietlow zum neuen Hype um alte Helden geäußert hätte etc, gar nix. Keine, und das finde ich am schlimmsten, Kollaboration mit Lego, ich will gar nicht davon träumen, was da hätte möglich sein können.
    In meinem Freundeskreis wurde die außerordentlich unerwartete Brillanz des Films auch nur mündlich verbreitet.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #9713495  | PERMALINK

    joshua-tree
    Back from the Grave

    Registriert seit: 17.05.2005

    Beiträge: 17,455

    jjhum
    „Maybe I don’t know much about art, but I know what I like!“

    pinchTrump.

    Falsch.

    „You Got Good Taste“ – The Cramps

    --

    #9713497  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Eine etwas differenziertere und vor allem reflektiertere Auseinandersetzung mit Kunst darf man dennoch voraussetzen. Aber es gibt ja auch Leute, die sehen Tom Astor auf gleicher Augenhöhe mit Hank Williams.

    --

    #9713499  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,154

    pinchEine etwas differenziertere und vor allem reflektiertere Auseinandersetzung mit Kunst darf man dennoch voraussetzen. Aber es gibt ja auch Leute, die sehen Tom Astor auf gleicher Augenhöhe mit Hank Williams.

    … zu denen ich nicht gehöre.

    Wir können hier ja mal gemeinsam über Kunst reflektieren. Jetzt gerade muss ich aber ganz schlicht mal etwas arbeiten. Bis später.

    Habe meinen ursprüngliche Post zu Carol, der hier so hohe Wellen schlägt gerade noch mal gelesen. Ich verstehe gut, dass das so manchen provoziert – so war es ja auch gemeint! – und das man das auch anders sehen kann. Ist ja auch interessant das zu lesen. Aber so ganz Unrecht habe ich da nun auch nicht. Carol ist ein Film, der auch sehr gefällig ist.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #9713501  | PERMALINK

    kathisi

    Registriert seit: 18.09.2010

    Beiträge: 1,521

    Ich mag es gar nicht gestehen – ich habe „Fury Road“ im Flugzeug auf einem Minibildschirm gesehen. Zunächst nur aus den Augenwinkeln bei meinem Sitznachbarn ohne Ton, später dann ganz auf meinem eigenen Schirm. Und selbst dort entfalteten die Bilder einen für mich schwer erklärbaren Sog.

    Wobei ich solche Filme eigentlich gar nicht schaue!

    Suche jetzt verzweifelt ein Kino, wo ich ihn nochmal in seiner vollen Wucht sehen kann…

    --

    Love goes on anyway!
    #9713503  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Friedrich
    Habe meinen ursprüngliche Post zu Carol, der hier so hohe Wellen schlägt gerade noch mal gelesen. Ich verstehe gut, dass das so manchen provoziert – so war es ja auch gemeint! – und das man das auch anders sehen kann. Ist ja auch interessant das zu lesen. Aber so ganz Unrecht habe ich da nun auch nicht. Carol ist ein Film, der auch sehr gefällig ist.

    Als jemand, der „Carol“ relativ geringer („nur“ # 13 meiner Jahresfaves), absolut aber wohl höher schätzt als Du, finde ich Deine Aussagen nicht sonderlich provokant. Natürlich ist ein solcher Film aus dem Premium-Arthouse-Segment, der einer klassischen Erzählweise folgt, mit Stars und geschliffenem Drehbuch auf klassisches Schauspielerkino setzt und erlesen bebildert ist, sehr zugänglich und breitenwirksam. Selbstverständlich ist sein Release vom Verleih bewusst auf die Weihnachtszeit gelegt worden. Sicherlich legt der Film es auch nicht darauf an, seinem Publikum weh zu tun, es zu verstören, zu irritieren oder aufzurütteln, sondern es vielmehr auf ästhetisch höchstem Niveau sinnlich anzusprechen. Darauf zielen ja unendlich viele Filme, auch so ein eitel-erzkonservativer Hochglanz-Mumpitz wie Sorrentinos „Youth“. Wenn das aber in dem Maße wie hier Haynes gelingt, dann ist das für mich Grund genug, hierin für mich ein herausragendes Werk zu erkennen. (Ob die von Dir höher geschätzten Filme wie z.B. „Shaun the Sheep“ oder „A Girl walks home alone“ größeres Provokationspotential ihrem jeweiligen Zielpublikum gegenüber haben, sei mal dahin gestellt.)

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #9713505  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    CleetusSie fand nicht statt. Im Vorfeld wurde Fury Road zu einem der meisterwarteten Reboots überhaupt hochgepusht, als es dann soweit war, Film im Kasten, ready to roll, kam nichts mehr. Keine McD oder BurgerKing-Kooperation, keine Steven Gätjen knows best-Specials auf Pro7, nicht mal auf den zielgruppenrelevanten Monster Energy-Dosen war irgendein Gewinn-QR-Code abgedruckt. Keine Panelshow in der sich Sonja Zietlow zum neuen Hype um alte Helden geäußert hätte etc, gar nix. Keine, und das finde ich am schlimmsten, Kollaboration mit Lego, ich will gar nicht davon träumen, was da hätte möglich sein können.
    In meinem Freundeskreis wurde die außerordentlich unerwartete Brillanz des Films auch nur mündlich verbreitet.

    Ich wollte an der Uni ein Youtube-Video zeigen, vorher schaltet sich aufgrund von fehlendem Werbeblocker ein Werbevideo für Mad Max ein. Ich frage: Wem sagt Mad Max etwas? Es meldet sich niemand. Auf jeden Fall ging die Werbung an der Zielgruppe vorbei. Die alten Säcke wie wir haben das mitbekommen, aber die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ein solcher Film eben auch benötigt, haben davon nichts erfahren.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #9713507  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,154

    Sonic JuiceAls jemand, der „Carol“ relativ geringer („nur“ # 13 meiner Jahresfaves), absolut aber wohl höher schätzt als Du, finde ich Deine Aussagen nicht sonderlich provokant. Natürlich ist ein solcher Film aus dem Premium-Arthouse-Segment, der einer klassischen Erzählweise folgt, mit Stars und geschliffenem Drehbuch auf klassisches Schauspielerkino setzt und erlesen bebildert ist, sehr zugänglich und breitenwirksam. Selbstverständlich ist sein Release vom Verleih bewusst auf die Weihnachtszeit gelegt worden. Sicherlich legt der Film es auch nicht darauf an, seinem Publikum weh zu tun, es zu verstören, zu irritieren oder aufzurütteln, sondern es vielmehr auf ästhetisch höchstem Niveau sinnlich anzusprechen. Darauf zielen ja unendlich viele Filme, auch so ein eitel-erzkonservativer Hochglanz-Mumpitz wie Sorrentinos „Youth“. Wenn das aber in dem Maße wie hier Haynes gelingt, dann ist das für mich Grund genug, hierin für mich ein herausragendes Werk zu erkennen. (Ob die von Dir höher geschätzten Filme wie z.B. „Shaun the Sheep“ oder „A Girl walks home alone“ größeres Provokationspotential ihrem jeweiligen Zielpublikum gegenüber haben, sei mal dahin gestellt.)

    Ich erwarte von einem Film nicht zwangsläufig Provokation, schon mal gar nicht von Shaun The Sheep. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen und das kann kein Kriterium zu Beurteilung von Carol sein. In Shaun The Sheep habe ich mich aber köstlich amüsiert.

    Ich finde Deine Beschreibung von Carol sehr gut. Es ist nichts dagegen zu sagen „das Publikum (…) auf ästhetisch höchstem Niveau sinnlich anzusprechen“. Ich wünsche – und wünschen darf man sich alles – mir aber mehr oder was anderes. Der Film lies mich emotional kalt. Ich habe eine Kritik gelesen, in der gerade das überperfekte Styling des Filmes und die kühle Distanz, die die Protagonistinnen zum Publikum aufbauen (kann man das so sagen?), diese schöne und undurchdringliche Schale, als eine besondere Qualität des Filmes gesehen wurden. Könnte man so sehen.

    Mir geht es ja fast schon so, das ich dazu neige, in den Film etwas hineinzuinterpretieren, was dort eben gerade nicht zu sehen ist: Der emotionale Konflikt, den Carol und das Objekt ihrer Begierde ausstehen müssen, während sie jederzeit nach außen hin die makellose Form bewahren. Das wäre aber mindestens ein mal um die Ecke gedacht.

    Den „eitel-erzkonservativen Hochglanz-Mumpitz von Sorrentinos „Youth““ kenne ich nicht. Klingt aber fast schon wieder gut! ;-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #9713509  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    CleetusKeine, und das finde ich am schlimmsten, Kollaboration mit Lego, ich will gar nicht davon träumen, was da hätte möglich sein können.

    Du musst nicht träumen, ein paar Lego-Nerds haben sich da schon ausgetobt.

    --

    You can't fool the flat man!
    #9713511  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Friedrich
    Ich finde Deine Beschreibung von Carol sehr gut. Es ist nichts dagegen zu sagen „das Publikum (…) auf ästhetisch höchstem Niveau sinnlich anzusprechen“. Ich wünsche – und wünschen darf man sich alles – mir aber mehr oder was anderes. Der Film lies mich emotional kalt. Ich habe eine Kritik gelesen, in der gerade das überperfekte Styling des Filmes und die kühle Distanz, die die Protagonistinnen zum Publikum aufbauen (kann man das so sagen?), diese schöne und undurchdringliche Schale, als eine besondere Qualität des Filmes gesehen wurden. Könnte man so sehen.

    Wenn der Film es bei Dir nicht geschafft hat, die glänzende Aura der beiden Protagonistinnen und die immer intensivere magnetische Anziehung zwischen den beiden zu vermitteln, dann hat er dich tatsächlich nicht erreicht. Ich bin kein Haynes-Experte, „I’m Not There“ fand ich ganz furchtbar effekthascherisch und um Originalität bemüht, weiteres kenne ich noch nicht. Um so erstaunlicher fand ich, mit welcher Sensibilität für Bild, Sprache und Tempo er hier die beiden Frauen ins Licht setzt, wie langsam und doch unaufhaltsam sich die beiden annähern, wie volatil die jeweilige Führungsrolle in dem Verhältnis ist, welche Spannung sich da zwischen Hoffnung, Versprechen und Auflösung ergibt. Und wie Haynes es schafft, dass sich etwa das Bild des Mädchens mit roter Weihnachtsmütze, der zurückgelassenen Lederhandschuhe oder der Spiegelreflexkamera im Schneetreiben so ins emotionale Bildgedächtnis brennt. Das zeugt für mich alles von Haynes Vermögen, Gefühle wie Zärtlichkeit, Begehren, Eifersucht und Zerrissenheit nicht nur einfach zu zeigen, sondern auch losgelöst von einer konkreten (in der Tat ja nicht sonderlich komplexen) Handlung auf nahezu abstrakte Weise in Filmsprache zu übersetzen und erfahrbar zu machen. Große Kunst in meinen Augen.

    --

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    #9713513  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,154

    Sonic JuiceWenn der Film es bei Dir nicht geschafft hat, die glänzende Aura der beiden Protagonistinnen und die immer intensivere magnetische Anziehung zwischen den beiden zu vermitteln, dann hat er dich tatsächlich nicht erreicht. Ich bin kein Haynes-Experte, „I’m Not There“ fand ich ganz furchtbar effekthascherisch und um Originalität bemüht, weiteres kenne ich noch nicht. Um so erstaunlicher fand ich, mit welcher Sensibilität für Bild, Sprache und Tempo er hier die beiden Frauen ins Licht setzt, wie langsam und doch unaufhaltsam sich die beiden annähern, wie volatil die jeweilige Führungsrolle in dem Verhältnis ist, welche Spannung sich da zwischen Hoffnung, Versprechen und Auflösung ergibt. Und wie Haynes es schafft, dass sich etwa das Bild des Mädchens mit roter Weihnachtsmütze, der zurückgelassenen Lederhandschuhe oder der Spiegelreflexkamera im Schneetreiben so ins emotionale Bildgedächtnis brennt. Das zeugt für mich alles von Haynes Vermögen, Gefühle wie Zärtlichkeit, Begehren, Eifersucht und Zerrissenheit nicht nur einfach zu zeigen, sondern auch losgelöst von einer konkreten (in der Tat ja nicht sonderlich komplexen) Handlung auf nahezu abstrakte Weise in Filmsprache zu übersetzen und erfahrbar zu machen. Große Kunst in meinen Augen.

    Okay, dann sind unsere Wahrnehmungen da einfach unterschiedlich. Für mich waren das schöne Bilder, die mich kalt ließen. Das Mädchen, das durch die beschlagene Scheibe schaut? Na ja …

    Aber ist interessant, von diesen unterschiedlichen Sichtweisen zu lesen.

    I’m Not There fand ich wiederum gut. Vielleicht muss man diesen Film aber auch vor dem Hintergrund solcher Dylan Texte wie Stuck Inside Of Mobile With The Memphis Blues Again oder der Basement Tapes sehen. In dieser Dylan’schen Bildwelt spielen sich solch surreale Szenen wie in I’m Not There über und über ab. In sofern passt das.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #9713515  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    FriedrichOkay, dann sind unsere Wahrnehmungen da einfach unterschiedlich. Für mich waren das schöne Bilder, die mich kalt ließen. Das Mädchen, das durch die beschlagene Scheibe schaut? Na ja …

    Ein kleiner bis mittelschwerer crush on Rooney Mara schadet bei der Rezeption natürlich nicht. Der hat sich bei mir aber auch erst während des Films ergeben.

    Friedrich I’m Not There fand ich wiederum gut. Vielleicht muss man diesen Film aber auch vor dem Hintergrund solcher Dylan Texte wie Stuck Inside Of Mobile With The Memphis Blues Again oder der Basement Tapes sehen. In dieser Dylan’schen Bildwelt spielen sich solch surreale Szenen wie in I’m Not There über und über ab. In sofern passt das.

    Da war mir eben bei der Adaption der Textwelten und Mythologien von und um Dylan vieles zu 1:1, platt und mit dem Holzhammer. Eindrücklicher als Pennebacker und Scorsese kann man den Mythos Dylan wohl einfach nicht beschreiben, schon gar nicht durch simples Nachstellen oder nochmaliges Überzeichnen von Schlüsselszenen.

    --

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    #9713517  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,154

    Sonic JuiceEin kleiner bis mittelschwerer crush on Rooney Mara schadet bei der Rezeption natürlich nicht. Der hat sich bei mir aber auch erst während des Films ergeben.

    Rooney Mara ist ein süüüßer Fratz. Aber ihre Filmfigur ist ja vom anderen Ufer. ;-)

    Sonic JuiceDa war mir eben bei der Adaption der Textwelten und Mythologien von und um Dylan vieles zu 1:1, platt und mit dem Holzhammer. Eindrücklicher als Pennebacker und Scorsese kann man den Mythos Dylan wohl einfach nicht beschreiben, schon gar nicht durch simples Nachstellen oder nochmaliges Überzeichnen von Schlüsselszenen.

    Den Pennebaker kenne ich nicht, den Scorsese sehr wohl. Der ist sehr gut, aber das ist eine Doku, eine sehr raffinierte aber eine Doku. I’m Not There ist was völlig anderes. Eine Fantasie! Überzeichnet! Ja! Und wie!

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
Ansicht von 15 Beiträgen - 106 bis 120 (von insgesamt 142)

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