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AutorBeiträge
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harry-rag@shanks: Kennst du dich mit Fellini und Petri aus? Womit sollte ich weitermachen?
Ist das das noch der aktuelle Stand? Bis zum „Casanova“ machst du wenig falsch, wobei sein Spätwerk alles andere als mies ist. Ich schätze mal, „Giulietta degli spiriti“ könnte dir am meisten zusagen. Bei Petri muss ich leider passen, von ihm kenne ich auch nur diesen einen Film.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ja, das ist der aktuelle Stand, wenn auch nicht ganz in Bezug auf die Wertungen. Seitdem ist aber kein weiterer Film von Fellini dazu gekommen. „Roma“ oder „Amarcord“ hatte ich als nächste ins Auge gefasst. Wie fallen denn die Flics vor „8 1/2“ aus? Speziell was surreale Elemente und Episoden angeht?
Schon mal danke.--
Als absoluter Filmnullchecker kann ich nichtmal mit einem Dutzend dienen, was ich aus Deiner Liste kenne, Harry. Die finde ich aber allesamt toll bis essentiell. Und für die Erwähnung von „Coraline“ würde ich dich am liebsten durch den Bildschirm busseln. Erst vor kurzem wieder gesehen – so ein unfassbar intensives Werk und definitiv kein Kinderfilm. Eher sowas wie die bestialische Schwester von „Alice im Wunderland“.
Ansonsten: Team Pro-Marvel und HdR.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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harry-ragNach acht Jahren der zweite Versuch meine Lieblingsfilme in Listenform zu bringen.
005. VIDEODROME (David Cronenberg, 1983)
008. APOCALYPSE NOW REDUX (Francis Ford Coppola, 1979)
010. SCARFACE (Brian De Palma, 1983)
020. 2001: A SPACE ODYSSEY (Stanley Kubrick, 1968)
023. A CLOCKWORK ORANGE (Stanley Kubrick, 1971)
027. THE THING (John Carpenter, 1982)
035. ZABRISKIE POINT (Michelangelo Antonioni, 1970)
042. THE TEXAS CHAIN SAW MASSACRE (Tobe Hooper, 1974)
051. AGUIRRE, DER ZORN GOTTES (Werner Herzog, 1972)
061. GOODFELLAS (Martin Scorsese, 1990)
063. JACOB’S LADDER (Adrian Lyne, 1990)
077. DAY OF THE DEAD (George A. Romero, 1985)
079. MONTY PYTHON’S THE MEANING OF LIFE (Terry Jones/Terry Gilliam, 1983)
085. BRAZIL (Terry Gilliam,)
095. MONTY PYTHON’S LIFE OF BRIAN (Terry Jones, 1979)
106. TIME BANDITS (Terry Gilliam, 1981)
108. ASSAULT ON PRECINCT 13 (John Carpenter, 1976)
113. BENEATH THE VALLEY OF THE ULTRA-VIXENS (Russ Meyer, 1979)
118. PINK FLOYD: THE WALL (Alan Parker, 1982)Seltsam, es gibt mehr Übereinstimmungen als ich gedacht hätte. Von einigen Regisseuren würde ich allerdings andere Filme in meine Liste nehmen (z.B. von Cronenberg Scanners, von De Palma Dressed To Kill); bei einigen Filmen ist meine Begeisterung endgültig verpufft (z.B. Das Leben des Brian. Bei „werft den Purschen zu Poden“ habe ich ausgeschaltet als ich ihn mir nach langer Zeit mal wieder anschauen wollte.) Ich mache mich auch mal an eine Liste. Sie wird aber eindeutig Science-Fiction-lastiger als deine.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@irrlicht: Kann man denn mit deiner Beteiligung an diesem Thread rechnen? Hier gucken doch bestimmt noch mehr User Filme, die Rückmeldung in den entsprechenden Threads hält sich aber stark in Grenzen. Mich würde das interessieren, vor allem, da man dies mit einem Blick auf den Musikgeschmack koppeln könnte.
„Coraline“ nimmt sein Publikum ernst, vielleicht wirkt er deshalb nicht wie ein Kinderfilm, dort versucht man ja öfter mal pädagogischen und weltanschaulichen Quatsch auf die Kleinsten loszulassen. Deshalb traue ich mich auch nicht wirklich an „Der Glücksbärchi-Film“ heran, den ich nach 30 Jahren mal wiedersehen will. Ich sterbe bestimmt an Überzuckerung. :D@talking-head: „Scanners“ sah ich erst vor kurzer Zeit wieder und musste leider wegen des trockenen Looks ein paar Punkte in der B-Note abziehen, bei gleicher Gelegenheit ließ ich auch noch die Direct-To-Video-Fortsetzungen folgen, die kein Vergleich zu Cronenbergs Original sind, aber immerhin schöne Effektarbeiten beinhalten. „Videodrome“ ist aber eine andere Liga.
„Das Leben des Brian“ verliert in der deutschen Synchronisation so gut wie nicht gegenüber dem Original. Die Synchronarbeit ist tatsächlich so gut, dass Synchronfans den eigentlich immer anführen müssten, wenn es um Pro-Argumente geht.--
harry-rag@irrlicht: Kann man denn mit deiner Beteiligung an diesem Thread rechnen? Hier gucken doch bestimmt noch mehr User Filme, die Rückmeldung in den entsprechenden Threads hält sich aber stark in Grenzen. Mich würde das interessieren, vor allem, da man dies mit einem Blick auf den Musikgeschmack koppeln könnte.
Wirds nicht geben, zumindest nicht in den nächsten Jahren. Dafür kenne ich viel zu wenig und will viel zu viel noch sehen. Es gab mal mein liebstes Dutzend (mit Kommentaren dazu), die kannst Du hier nachlesen. Könnte ich mittlerweile sicher noch um acht Plätze erweitern, aber so eilig hab ichs damit nicht.
„Coraline“ nimmt sein Publikum ernst, vielleicht wirkt er deshalb nicht wie ein Kinderfilm, dort versucht man ja öfter mal pädagogischen und weltanschaulichen Quatsch auf die Kleinsten loszulassen.
Er ist stellenweise einfach ziemlich brutal und geht vor allem psychisch an die Substanz, weshalb ich das auch nicht auf Zehnjährige loslassen würde.
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Hold on Magnolia to that great highway moonEndlich mal jemand, der Dead Man richtig zu schätzen weiß.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Er ist stellenweise einfach ziemlich brutal und geht vor allem psychisch an die Substanz, weshalb ich das auch nicht auf Zehnjährige loslassen würde.
Das kurze Zeitfenster zwischen Kindheit und Pubertät sollte genutzt werden, deshalb halte ich wenig von Altersfreigaben und Empfehlungen. Wenn man die Erwachsenenwelt schon erahnen kann, aber noch nicht in ihrem Bullshit gefangen ist, nimmt man vielschichtiger wahr, was alles vorgeht oder vorgehen kann. Anders ausgedrückt: Wer z.B. „A Nightmare on Elm Street“ nicht in dieser Phase schaut, wird den besonderen Reiz des Filmes wohl nie erhaschen können. (Ich schenkte „Coraline“ meiner Nichte zum 8. Geburtstag. )
Wenn dir „Das Leben ist schön“ so gut gefällt, müsste „Train de vie“ aus meiner Liste eigentlich etwas für dich sein. Fragt sich nur, wer bei wem abgeschrieben hat.
„Dead Man“ ist mein zweitliebster Jarmusch-Film und wäre sicher in der Liste vertreten, wenn ich „Only Lovers Left Alive“ nicht kennen würde. Beide Filme verbindet ihr großartiger Soundtrack.
Was begeistert dich (wie pipe-bowl) denn so sehr an „Der Club der toten Dichter“? Die Optik ist gewöhnlich und die Message mehr als fragwürdig, dazu kommt das Ding nie in Schwung. Wirkt bieder und lähmend auf mich.--
Was hältst Du denn von American Beauty, @harry-rag? Das ist unterm Strich wohl mein Allzeit-Favorit…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Den müsste ich mal wieder anschauen, gipetto, aber damals hat er mir sehr gut gefallen:
Egal was in anderen Hollywood-Filmen sonst noch passieren sollte: Mögen Außerirdische die Erde angreifen, ein fieser Schlitzer umherziehen oder Schneemassen New York verschlingen: die Familie ist unantastbar. Der Held hat bitteschön dafür zu sorgen, dass Frau und Kind(er) durchkommen, zum Schluss muss die Familie positiv in die Zukunft blicken und das Böse besiegt haben. Dabei darf schon mal ein Elternteil draufgehen, aber in den Herzen der Kinder (denkt euch einen Crack-Smiley!) lebt es schließlich zufrieden und glücklich bis in alle Ewigkeit.
In „American Beauty“ ist dies anders. Hier – in der Vorstadtspießerhölle – brechen keine Gefahren von außen ein. Müssen sie auch gar nicht. Die Bewohner dieser Fassaden sind genug damit beschäftigt sich gegenseitig das Leben zu vermiesen. Bis Lester Burnham auf einmal ausbricht und sich dem Hass und Stumpfsinn seiner Mitmenschen entzieht. Das zeigt Sam Mendes mit tiefschwarzem Humor und einem tragischen Finale. Elliott Smith covert „Because“ von den Beatles, Bob Dylan singt „All Along The Watchtower“ und Annie Lennox interpretiert ein Lied von Neil Young. Gelungener Soundtrack, geniale Tragikomödie/Satire.--
cycleandale
harry-rag
Ich mag übrigens die Herr der Ringe-Trilogie. Macht mich das verdächtig oder bin ich einfach nur Mainstream?
Verdächtig macht dich das nur, wenn du sie „Bad Taste“, „Meet the Feebles“, „Braindead“ und „Heavenly Creatures“ vorziehst. ;-p
Oha. Dann bin ich ja auch höchst verdächtig. Die Herr der Ringe-Trilogie finde ich, allen Unterschieden zu Buch zum Trotz, einfach nur hervorragend (momentan Plätze 3-5 meiner persönlichen Film-Favoriten).
Geht mir auch so.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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harry-rag: Nein, das Remake sah ich noch nicht, vor allem, weil das in ungekürzter Fassung nun schwieriger erhältlich als der usprünglich beschlagnahmte Film ist.
War mir bis jetzt nicht bekannt, da hatte ich glück.
harry-ragGibt’s überhaupt Horror-Remakes, die das Original übertreffen? „The Thing“ von John Carpenter fällt mir ein.
Da fällt mir spontan nur noch Fright Night ein, und vielleicht The Fly, da kenne ich das Original allerdings nicht.
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harry-rag Das kurze Zeitfenster zwischen Kindheit und Pubertät sollte genutzt werden, deshalb halte ich wenig von Altersfreigaben und Empfehlungen. Wenn man die Erwachsenenwelt schon erahnen kann, aber noch nicht in ihrem Bullshit gefangen ist, nimmt man vielschichtiger wahr, was alles vorgeht oder vorgehen kann.
Klar, aber im Gegensatz zu Musik gibt es hier auch eine starke visuelle Komponente, die sich festbrennt. Ich kann mich da nicht auf Jahre und Altersfreigaben einigen, aber um es überspitzt auszudrücken: Mit seiner kleinen Tochter „Irréversible“ zu schauen ist nicht pädagogisch wertvoll oder sonstwie „auf die reale Welt vorbereitend“, sondern einfach verantwortungslos. Macht hoffentlich auch niemand. Es gibt schon noch einen großen Graubereich zwischen hohlem, eskapistischem Schund, der kommerziell auf ein Alter zugeschnitten wurde und nur die niedersten Instinkte der Zielgruppe bedient und gesundem Menschenverstand, was für Kinderaugen gut ist.
Trifft jetzt auf „Caroline“ natürlich nur bedingt zu, klar.
Wenn dir „Das Leben ist schön“ so gut gefällt, müsste „Train de vie“ aus meiner Liste eigentlich etwas für dich sein. Fragt sich nur, wer bei wem abgeschrieben hat.
Sagt mir erstmal gar nichts, Danke!
Was begeistert dich (wie pipe-bowl) denn so sehr an „Der Club der toten Dichter“? Die Optik ist gewöhnlich und die Message mehr als fragwürdig, dazu kommt das Ding nie in Schwung. Wirkt bieder und lähmend auf mich
Was ist für Dich an der Message denn „fragwürdig“? Das spielt vielen Deiner Gedanken doch eher in die Karten. Ich habe „Dead poets society“ in recht jungen Jahren erstmals gesehen und das hat wohl nachhaltig etwas angelegt. Ich weiß nicht, ob mich das ohne nostalgische Gefühle heute noch so mitnehmen würde, aber ich mag den ganzen Cast hier schon enorm gerne, die ruhige und irgendwie tatsächlich lähmende Erzählweise, die der aufdoktrinierten Zwangsbeugung der Rollen ja auch gerecht wird. Der Schluss ist dann so ein Moment, den man fürchterlich kitschig finden kann – oder man fasst sich gerührt an die Brust.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Der Clou, den ich gerade sehe, wird wohl unter den TOP 20 landen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mit seiner kleinen Tochter „Irréversible“ zu schauen ist nicht pädagogisch wertvoll oder sonstwie „auf die reale Welt vorbereitend“, sondern einfach verantwortungslos. Macht hoffentlich auch niemand. Es gibt schon noch einen großen Graubereich zwischen hohlem, eskapistischem Schund, der kommerziell auf ein Alter zugeschnitten wurde und nur die niedersten Instinkte der Zielgruppe bedient und gesundem Menschenverstand, was für Kinderaugen gut ist.
Ich drücke da eher die Daumen für Team Eskapismus, ich würde nie irgendwas empfehlen, um jemanden „auf die reale Welt vorzubereiten“. Lieber ein paar Filme, die zu dem Gedanken anregen können, dass die vermeintliche Wirklichkeit nur ein rein persönliches Konstrukt ist. In diesem Sinne: „The Pursuit of Happyness“ ist sicher giftiger als „Irréversible“, schon weil er darauf getrimmt ist, die Ideologie dahinter leicht konsumierbar zu machen. Den gesunden Menschenverstand kann ich versiegelt in der Originalpackung lassen. Ich glaube nicht, dass irgendein Kind sich freiwillig für Gaspar Noé entscheidet.
Sagt mir erstmal gar nichts, Danke!
Ein jüdisches Dorf erfährt während des Zweiten Weltkrieges, dass die Nazis nun kurz vor den Toren stehen. Der Dorftrottel äußert die so geniale wie absurde Idee, die Juden sollten sich selbst deportieren. Nach der Einteilung der Dorfbewohner in „Nazis“ und „Deportierte“ bauen sie Züge, nähen Uniformen und lernen Deutsch (=Jiddisch ohne den Humor…) – und machen sich auf den Weg nach Palästina.
Trotz des ernsten Themas ist der Film voll gelungener Komik. Mehr will ich gar nicht spoilern.Was ist für Dich an der Message denn „fragwürdig“?
Für mich fällt das in die gleiche Kategorie wie diese „Kopf-Hoch-Bruder“-Raptracks. Ich fühle mich dort persönlich beleidigt und verarscht, wenn ein Haufen Spießer die Nonkonformistenuniform (um schon wieder Reinhard Mey zu zitieren) anlegt. Und für diese Jungs geht es ja auch um nichts. Sie spielen ein bisschen Rebellion, mucken in der sicheren Umgebung der Schule auf und flüchten dann wieder in den Schoß ihrer Familien. Die Touristen, von denen wir im „Sound of German HipHop“-Thread mal sprachen, remember?
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